05.04.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05Eine wirkliche Überraschung war es nicht mehr als Mitte April die Verpflichtung von Sebastian Rode beim FC Bayern München verkündet wurde. „Ich freue mich sehr, dass dieser Transfer geklappt hat. Der FC Bayern ist der nächste große Schritt für mich. Ich möchte mich hier weiterentwickeln und mit meinen künftigen Mannschaftskameraden noch eine ganze Menge Titel gewinnen„, waren Rodes Worte kurz nach der Verkündung. Bei den Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt entstand indes keine Bestürzung darüber, dass man seinen U21-Nationalspieler an den Rekordmeister der Bundesliga verlieren wird.

Das ist bereits seit neun Monaten klar„, wurde Bruchhagen in mehreren Medien zitiert. Der Lockruf der Bajuwaren war einfach zu groß und auf die Frage, weshalb Talente wie Rode trotz unsicherer Perspektive den Verein verlassen, hatte der Vorstandsvorsitzende der Eintracht auch eine klare Antwort: „Mein Gott, das sind junge Leute. Die können dort eben ein Vielfaches verdienen. Punkt. Aus. Das ist eben so.“ Dass die Reihe der gescheiterten Jungprofis auf der Liste in München groß ist, hat „Seppl“ damals jedenfalls nicht gestört oder verunsichert: „Zweifel hatte ich nie. Schon in den Gesprächen wurde klar, dass ich mich der Konkurrenzsituation stellen muss. Darüber muss ich mir im Klaren sein. Ich werde diese Herausforderung mit Freude und einer gewissen Anspannung angehen. Aber ich werde mich durchbeißen. Pep Guardiola achtet ja auch nicht auf Namen. Die Leistung auf dem Platz zählt.“ So klingt ein Spieler, der nach zwei Knorpelschäden und einem Kreuzbandriss vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Nach den ersten Wochen zog Rode dann auch bereits ein erstes sehr positives Fazit: „Ich habe schon viel dazulernen können und mich gut eingelebt, die Mannschaft hat mich gut aufgenommen. Ich war darauf eingestellt, dass hier alles größer ist. Und dann doch irgendwie überrascht, wie groß das ganze Drumherum ist, wie viele Fans überall auf einen warten.“ Dann folgte der Saisonauftakt im DFB-Pokal und in der Liga und es kamen die ersten Pflichtspielminuten für seinen neuen Arbeitgeber hinzu. Doch trotz der großen Personalsorgen bei den Bayern gab es nicht immer einen Platz im Kader für den gebürtigen Hessen. In der Champions-League ist er gestern zu seinem ersten Einsatz gekommen und wie er selbst sagt, ist es sein großes Ziel dauerhaft international spielen zu können. „Ich hoffe, dass ich auch in diesem Wettbewerb bald zum Einsatz kommen kann. Das muss ein geiles Gefühl sein. Aber ich setze mir keine Frist. Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft„, setzte der 24-Jährige sich nicht unter Druck vor ein paar Tagen. Dennoch hatte man eher das Gefühl, dass Rode nicht wirklich gebraucht wurde und der Wechsel mehr dazu diente, die Zeit herunter zu spielen.

10.11.2012, Fussball, 1. BL, FC Bayern München - Eintracht FrankfurtAuch beim Thema Nationalmannschaft sind die Ambitionen, nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien ein Teil von dieser Gemeinschaft zu werden, groß. Viele Spieler hat Jogi Löw derweil in den Kreise der Auserwählten berufen. Den Namen Rode hat man auf den Nominierungslisten derweil aber vergeblich gesucht. „Auch deswegen habe ich den Schritt von Frankfurt zum FC Bayern gewagt, um in Sachen Nationalelf voll anzugreifen. Bei so einem großen Verein ist ein Spieler automatisch etwas näher dran. Letztlich entscheidet allein die Leistung, klar. Deshalb möchte ich mich mit Einsatzzeiten für eine Nominierung empfehlen.“ Ein Teufelskreis, wenn man bedenkt, dass erst einmal die Einsatzzeiten folgen müssen. Am Samstagnachmittag folgt aber erst einmal das Aufeinandertreffen gegen seinen Ex-Verein. Um 15:30 Uhr wird die Partie im Waldstadion angestoßen und die Hoffnung des Blondschopfs wird groß sein, zu zeigen, warum er das Potenzial hat bei den Bayern spielen zu dürfen. Die Chancen auf einen Einsatz gegen die SGE dürften steigen, da Rode im gestrigen Champions-League Spiel gegen AS Rom wider Erwartens nur eingewechselt wurde.

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2 Kommentare

  1. Jawohl. Rodinho bester Mensch! Hat schon 2*10 min fürn FCB gespielt. Nur hat ihm leider keiner gesagt, dass er lieber nach Stuttgart hätte gehen sollen, falls er für den DFB spielen will. Am besten vorher mit dem Bundesyogi absprechen. Siehe zB „Nationalspieler“ Jung.

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