Mijat Gacinovic lässt sich nach seinem Tor feiern (Foto: imago/JanHuebner)

Eintracht Frankfurt ist aktuell in der Europa-League nicht zu stoppen. Auch das letzte Gruppenspiel gewannen die Hessen nach einer durchschnittlichen ersten Halbzeit und trotz Rückstandes. Sechs Siege aus sechs Gruppenspielen gelangen noch keiner deutschen Mannschaft in diesem Wettbewerb. In der ewigen Tabelle der Euro-League überholte man mit dem 2:1-Sieg in Rom Hannover. Beim nächsten Dreier hätte man auch Borussia Dortmund überholt. Und es gibt derzeit keinen Anlass, dass man in den kommenden Runden mit weniger Kraft angehen möchte.

Momentan scheint es so, als sei es egal welche Mannschaft das Trainerteam auf den Rasen schickt. Insgesamt sieben Veränderungen gab es zum Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC. Carlos Salcedo ist für die Gruppenphase noch nicht gemeldet und fehlte. Kevin Trapp, Luka Jovic, Ante Rebic und Evan N’Dicka nahmen auf der Bank Platz. Filip Kostic fehlte aufgrund seiner Gelbsperre und Jonathan de Guzman schonte man aufgrund muskulärer Probleme.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,42. Die Einzelnoten der über 300 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Mijat Gacinovic:
Mijat Gacinovic dreht international weiter auf. Während er in der Bundesliga zuletzt häufig auf der Bank saß, sind die Europa-League seine Bühne um sich zu präsentieren. Und das machte er auch in Rom wieder eindrucksvoll. Mit einem sehenswerten Solo und anschließendem Schuss in den Winkel brachte er seine Mannschaft wieder zurück in die Partie, ehe er Minuten später mit einem No-Look-Pass Sebastien Haller im Strafraum bediente, der zur Führung vollstreckte. Mit vier Vorlagen und zwei Toren ist der Matchwinner in der Scorerliste gleichauf mit Haller.

Luka Jovic, Makoto Hasebe, Sebastien Haller, Evan N’Dicka, Frederik Rönnow:
Luka Jovic kam erst spät in die Partie und hatte in einem Konter die Möglichkeit zu treffen. Ansonsten war er selten zu sehen. Makoto Hasebe musste frühzeitig ausgewechselt werden. Sei Fehlen machte sich anfangs spürbar bemerkbar. Sebastien Haller blieb eiskalt vor dem Tor und ackerte in gewohnter Position. Evan N’Dicka sollte eigentlich geschont werden, musste aber Hasebe ersetzen. Beim Gegentor war er aber zu weit weg von seinem Gegenspieler. Insgesamt war es aber ein selbstbewusster und ordentlicher Auftritt der 19-Jährigen. Frederik Rönnow blieb zwar nicht gegentorlor, mimte aber einen guten Vertreter von Trapp. Der dänische Keeper verhinderte sogar einen höheren Rückstand und agierte clever mit seinen Vorderleuten.

Jetro Willems, Gelson Fernandes:
Jetro Willems und Gelson Fernandes teilten sich den Job in der Zentrale. Ersterer durfte sich an den kreativen Momenten beteiligen, während Letzterer den Rücken freihielt und für das Grobe zuständig war. Manko von Willems waren die missglückten Schussversuche. Fernandes trumpfte vor allem mit einem herauragenden Zweikampfverhalten auf.

Marco Russ, Taleb Tawatha, Danny da Costa, Nicolai Müller:
Marco Russ zeigte eine bessere Leistung als bei der Niederlage in Wolfsburg. Der Innenverteidiger stand stabil, musste aufgrund eines ordentlichen Stellungsspiels auch nur selten in Laufduelle. Taleb Tawatha und Danny da Costa bildeten das Außenverteidiger-Duo. Ihre positiven Momente hatten die beiden in der Verteidigung, nach vorne glückte beiden eher weniger. Kaum effektive Flanken, dafür enorme Galligkeit beim Stören der gegnerischen Angriffe. Nicolai Müller ergaben sich mehrere tolle Chancen zum Torerfolg zu kommen. Der ehemalige Hamburger scheiterte aber mehrfach. Das 2:1 von Haller leitete er aber mit ein.

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