16 Tore in 19 Bundesligaspielen. André Silva ist Mr. Zuverlässig und Gold wert (Bild: imago images / Jan Huebner)

Wenn man solche Spiele wie gegen die Hertha am Wochenende gewinnt, dann… Ein Satzanfang, den es in den letzten Tagen häufiger zu hören gab. Wohin es die Eintracht am Saisonende führt, ist derzeit noch nicht klar. Die Formtabelle zeigt aber, dass mit Frankfurt dieses Jahr zu rechnen ist. Adi Hütters Credo lautet, dass seine Mannschaften in der Rückrunde immer stärker sind. Aktuell beweist er, dass er das Team im Griff hat und auf einem sehr hohen Niveau performen kann. Gegen den den Big City Club war es vor allem das Vertrauen auf die eigene Leisungsfähigkeit, das zum Sieg führte.

Während Hütters Gegenüber Pal Dardai seine Mannschaft ordentlich durchwirbelte, war die SGE nur zu einem verletzungsbedingten Wechsel gezwungen. Erik Durm fiel mit Knieproblemen aus. Das Trainerteam wählte mit der Nominierung von Aymen Barkok eine sehr offensive Alternative aus. Wie zuletzt blieb es dabei, dass Luka Jovic von der Ersatzbank aus ins Spiel kam.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Hertha BSC der vierzehn zensierten Spieler den Wert 2,39. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 600 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – André Silva: Seine Qualitäten vor dem Tor sind herausragend. Gegen Berlin markierte er seine Treffer Nummer 15 und 16. Was wäre nur möglich, wenn Lewandowski nicht da wäre? Der Eintracht-Stürmer wäre wohl einer für die Torjägerkanone. Es war bereits sein fünfter Doppelpack in dieser Saison. Vom Elfmeterpunkt ist er zudem nicht zu stoppen. Alle sieben Elfmeter waren drin. Silva spielt vermutlich die Saison seines Lebens.

Martin Hinteregger: Der Knoten ist geplatzt. Nachdem Martin Hinteregger in der vergangenen Saison insgesamt achtmal traf, war sein Kopfball gegen die Hertha sein erster Treffer in der laufenden Saison. Und hinten? Ja da räumte er alles weg, was sich ihm in den Weg stellte. Er lieferte sich harte, aber zumeist sehr faire Zweikämpfe mit Piatek. Das sind die Momente, die er liebt und in denen er seine Klasse unter Beweis stellt.

Djibril Sow: Dass sich Djibril Sow aktuell auf einem Formhoch befindet, kann man nicht bestreiten. Am Samstag legte er aber noch einmal einen drauf: Eine Passquote von 93,3 Prozent, 70 Prozent gewonnene Zweikämpfe und wieder absoluter Kilometerfresser (12,66). Geschenkt, dass diese Mal nicht die brillianten Spielzüge oder Pässe seine Qualität bezeugen. Er hat sich reingeschlagen und echte Arbeiter Kennzeichen aufzuweisen.

Evan N’Dicka: Evan N’Dicka agiert in der Verteidigung wie ein alter Hase. Zweikampfstark und mit viel Übersicht. Vor allem seine Hilfestellungen für Kollege Tuta sind aufgrund der aktuellen Geräuschkulisse unverkennbar.

Filip Kostic: Der postwendende Ausgleich war der Schlüssel zum Sieg. Die dazugehörige Flanke kam von Filip Kostic, der immer stärker in die Partie kam.

Almamy Touré: Almamy Touré fuchst sich wieder ins Spiel. Tolle Flanke zum 2:1-Treffer von Hinti. Wie der Franzose auf dem Platz agiert, ist eine Blaupause für Einwechselspieler. Gekonnt setzte er seine Frische ein, um seine Gegenspieler zu überlaufen. Hinten ohne Tadel.

Makoto Hasebe: Makoto Hasebe bleibt stabil. Der Japaner zeigte sich von bester Seite. Starke Übersicht und bockstarke Antizipation. So darf es weitergehen.

Tuta: Wenn es unübersichtlich wird, hat Tuta noch seine Probleme. In einer geordneten Phase kann er am besten lernen und an sich wachsen.

Kevin Trapp: Einmal parierte Kevin Trapp einen überraschenden Schuss von Mittelstädt. Da war er hellwach. Beim Gegentor mit wenig Fortune.

Amin Younes: Nach gut einer Stunde war für Amin Younes bereits Schluss. Er rieb sich auf, brachte in der Offensive alles mit, was du da vorne brauchst. Die zwingenden Momente blieben aus, doch sein Wert war unbestritten.

Sebastian Rode: Sebastian Rode muss sich aktuell mit der Jokerrolle begnügen. Fügte sich nahtlos ein.

Luka Jovic: Sein bis dato schwächster Auftritt. Luka Jovic bekam kaum Bälle, konnte sich nur selten gut postieren. Ein Schuss oder eine Torschussvorlage gelang ihm nicht.

Daichi Kamada: Daichi Kamada bleibt am Ball ein Glücksgriff. Er muss es aber schaffen, noch häufiger daraus Provit zu schlagen. In Halbzeit eins wäre ihm beinahe ein Treffer geglückt. Jarstein parierte aber.

Aymen Barkok: Die 1-gegen-1 Situationen gegen Netz in Halbzeit eins konnte er zwar häufig für sich entscheiden, doch es rentierte sich nur selten. Rieb sich auf, vertändelte Bälle, schlug wenig zweckmäßige Flanken.

- Werbung -

7 Kommentare

  1. Bei Silva merkt man auch deutlich sein gestiegenes Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die super Technik hat er schon immer, aber wie er im 16er die Gegenspieler aussteigen lässt oder den Ball annimmt und abschließt ist schon phänomenal und zeugt von absolutem Selbstvertrauen . Dazu auch noch sehr kopfballstark. Seine fehlende Schnelligkeit macht er durch seine geniale Technik mehr als wett.

    40
    0
  2. Ich überlege was man kommentieren könnte. Was diese Truppe momentan auf den Rasen bringt ist aller Ehren wert. Hier läuft Jeder für Jeden. In der Offensive wie Defensive wird kein Ball verloren gegeben. Und sollte mal wirklich, wie gesehen, diese berühmte Fussballfloskel ( und wenn du vorne die Buden nicht machst…fängst du dir sie hinten ) wirklich greifen, so ist dieses mit dem Einsatzwillen dieser Truppe zu wiederholten male ins Gegenteil umgesetzt worden. Man bedenke wo wir stehen könnten wenn in der Hinrunde uns manchmal das Glück auch mehr zur Seite gestanden hätte. Weiter so ihr Adler !!! Liebe Grüße aus NF Micha

    22
    0
  3. Evan war nicht nur Hinten stark! Auch seine Ausflüge nach vorne machen Lust auf mehr. Jetzt muss er sich mal wieder mit einem Tor belohnen. Super, wie er sich bei uns entwickelt, Chapeau!
    Forza SGE!

    29
    0
  4. Jovic hilft durch seine Anwesenheit André. Er läuft auf den ersten Pfosten und verschafft André damit Platz , da er mindestens einen Abwehrspieler mitzieht .

    18
    0
  5. Da hast du absolut recht, Scheppe. Ein absoluter Unsympath.
    Ich hoffe sehr, dass sich Fredi Hertha NICHT antut!

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -