Es war ein Hängen und ein Würgen vor und während der vergangenen Saison, wenn es um die Stürmer der Frankfurter Eintracht ging. Erst bestand gefühlt die ganze Transferperiode über Interesse von Paris St. Germain an Randal Kolo Muani, dann ging der Transfer erst am letzten Tag, nach dem Ende des Transferfensters in Deutschland, durch. Zwischenzeitlich wollte die Frankfurter Eintracht Hugo Ekitiké im Gegenzug haben, dann hieß es, der Franzose wolle nicht nach Frankfurt, dann wollte ihn PSG nur zu einem höheren Preis abgeben. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Die SGE stand ohne Ersatz für Kolo Muani da und Ekitiké kam im Sommer, nachdem er wochenlang nicht mit dem PSG-Team trainieren konnte, völlig außer Form nach Frankfurt.
Mittlerweile aber hat sich der Rechtsfuß in Frankfurt nach langer Aufbauarbeit zu einer echten Größe entwickelt, ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken und lehrt die gegnerischen Verteidiger Fürchten. Für ihn selbst sei der Wechsel nach Frankfurt ein echter Glücksgriff, wie er im Interview mit “Sky” verriet: “Ich habe davon geträumt, hier zu sein. Ich habe eine langfristige Mission hier. Mein Vertrag geht bis 2029 – also kann ich mich zu 100 % auf meine Aufgabe hier einlassen, sowohl mental als auch physisch.” Dass er sich in Frankfurt wohlfühlt, ist durchaus ersichtlich, denn auch auf dem Platz sieht man ihm den Spaß des Öfteren an – das sei auch wegen der Teamkollegen so: “Wir sind alle noch jung und kommen aus unterschiedlichen Kulturen. Aber wir ziehen alle an einem Strang; das macht es einfacher, unsere Ziele zu erreichen. Die Atmosphäre ist sehr gut, weil wir füreinander kämpfen und gemeinsam Erfolg haben wollen.” Dabei ist aber nicht nur Frankfurt seine neue Heimat, sondern auch die Bundesliga. Die Liga habe es ihm angetan: “Die Bundesliga ist besonders. Die Mannschaften spielen sehr unterschiedlich – das macht es für einen Stürmer spannend. Du spielst mit viel Tempo, aber die Verteidiger scheuen niemals ein Eins-gegen-eins-Duell.”
Schwere Zeit in Paris mit Weltklasse-Mitspielern
Vor seiner Zeit in Frankfurt galt der Franzose lange als eines der größten Sturm-Talente des europäischen Fußballs. Er welchselte 2022 für 28 Millionen aus Reims nach Paris, wo er sich zwar nicht wirklich durchsetzen konnte, aber mit einigen der besten Fußballer des Planeten zusammenspielte. Auch zu Beginn der Zeit in Paris, als er nicht zum Einsatz kam, habe er das Selbstbewusstsein nicht verloren: “Ich war immer ein selbstbewusster Typ. Natürlich macht man sich Gedanken, wenn man keine Einsatzzeit bekommt. Aber ich vertraue mir selbst. Außerdem habe ich immer das Vertrauen meiner Mitspieler und des Trainers gespürt. Ich versuche jeden Tag, etwas zurückzugeben, indem ich mein Bestes gebe.” Dabei strebe er immer noch einem bestimmten Spielstil: “Ich liebe schönen Fußball. Ich schaue gerne auf die Kreativität von Spielern. Ich versuche immer, elegant zu sein. Ich möchte, dass die Zuschauer meine Spiele genießen können.” Dabei habe er aus seiner Zeit in Paris vor allem einen besonderen Ex-Mitspieler in Erinnerung: “Wenn es um Eleganz geht, ist mein Lieblingsspieler Neymar. Ich könnte Stunden damit verbringen, Videos von ihm auf YouTube zu schauen. Davon lasse ich mich gerne inspirieren. Das, was er auf dem Platz macht, ist unglaublich.” Aber auch die anderen Superstars, die zu seiner Zeit in Paris spielten, Kylian Mbappé und Lionel Messi, haben es ihm angetan: “Ich war immer beeindruckt, wenn ich mit ihnen gespielt habe. Sie sind auf einem anderen Level. Sie versuchen immer, ihr Bestes zu geben. Ich arbeite hart, um auch so zu werden.”
Ein Kommentar
Der Bursche gefällt mir richtig gut. Ist mir damals schon bei PSG aufgefallen, wenn er, meist spät, eingewechselt wurde. An Messi, Neymar und Mbappé kommst du als junger Hüpfer halt einfach nicht vorbei und mir fällt auf, dass er sich speziell bei ersterem einiges abgeschaut hat, der one touch Steckpass neulich auf Larsson war zB typisch Messi, simpel, effektiv, perfekt. Seine Pässe in den Lauf bzw an den Mann sind auch oft punktgenau. Wie Neymar muss er aber auch noch lernen, sich manchmal etwas früher vom Ball zu trennen. Der kann ein richtig Großer werden und uns ne Menge Geld in die Kassen spülen, hoffentlich erst in 2,3 Jahren. Finde ihn sogar noch besser als Kohle Money, er hat einfach mehr Übersicht
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