Trotz ungewohnter Position: Kristijan Jakic zeigt sich als Kämpfernatur (Foto: Rhode)

Ernüchterung herrscht, nachdem Eintracht Frankfurt zu Hause gegen VfL Wolfsburg verlor. Denn der Mannschaft ist es abermals nicht gelungen gegen eine tiefstehende Elf Lösungen zu finden. Die SGE und Ballbesitz – das wird weiterhin keine Ehe, die Freude macht. Zu allem Überfluss beklagt der Klub zudem erneut einen Ausfall im Kader. Doch Zeit zum Jammern bleibt nicht. Bereits morgen geht es ins zweite Champions League Gruppenspiel gegen Olympique Marseille.

Nachdem sich Christopher Lenz im Duell gegen Sporting Lissabon in der Königsklasse verletzte, musste Coach Oliver Glasner wieder auf Luca Pellegrini zurückgreifen, der nun auch wieder ausfallen wird. Zudem starteten Rafael Santos Borré und Ansgar Knauff für Junior Dina Ebimbe und Jesper Lindström. Marcel Wenig stand erstmals seit seiner Verpflichtung im Kader der Profimannschaft.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Wolfsburg der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,92. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 320 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Kristijan Jakic: Über weite Strecken enttäuschte Frankfurt im Duell mit Wolfsburg. Einen Lichtblick gab es dennoch: Kristijan Jakic. Der als Rechtsverteidiger umfunktionierte Sechser hielt seine Seite dicht und versuchte sich immer wieder vorne zu zeigen. Sein Pfostenschuss sollte die Kollegen wachrütteln, am Ende war es die beste Chance der SGE. Das reicht an diesem Spieltag um bei der Benotung als Bester abzuschneiden.

Mario Götze: Man kann Mario Götze nicht unterstellen, dass er es nicht versucht habe. Der Weltmeister versuchte verschiedene Wege, um zum Erfolg zu kommen. Doch egal wofür es sich entschied, es wurde nicht belohnt.

Djibril Sow: War wie immer lauffreudigster Adlerträger. Lief viele Löcher zu, zeigte sich im Defensivverhalten sehr frisch. Doch um den Gegner aus der Deckung zu locken und Räume zu erkennen, hätte es mehr als das Gezeigte bedurft.

Evan N’Dicka: Im Zweikampf war Evan N’Dicka meistens der Sieger. Da war kaum ein Durchkommen bei ihm. Kann sich an diesem Nachmittag im Frankfurter Stadtwald auch nicht viel vorwerfen. Er erledigte seinen Job.

Tuta: Das trifft auch auf Tuta zu, der hinten eine ordentliche Figur abgab. Was vielen wohl nicht geschmeckt haben dürfte: Zu oft verstrickte er sich in Querpass-Situationen und vergab Möglichkeiten das Spiel schnell zu machen. Das hätte es gegen die Wölfe aber gebraucht.

Kevin Trapp: Patzte beim Gegentor. Die Devise: Wenn der Torhüter rauskommt, muss er ihn haben. Kevin Trapp hatte ihn nicht, als sein Gegenspieler Lacroix nach einer Standardsituation zum Kopfball kam. Aber vor dieser Tat hielt er bereits zweimal sehr zuverlässig und in letzter Not.

Randal Kolo Muani: In den ersten 15 Minuten bekamen ihn die Gäste überhaupt nicht in den Griff. Danach war von Randal Kolo Muani nicht mehr viel zu sehen. Außer in den zahlreichen Momenten, in denen er mit Schwalben oder unnötigen Reklamationen auf sich aufmerksam machte.

Jesper Lindström: Seine Ecke in der 78. Minute war wohl mit das Gefährlichste was Jesper Lindström fabrizierte. Ansonsten war er natürlich auch überfordert.

Ansgar Knauff: Es bleibt dabei: Seiner Form aus der letzten Saison läuft er weiter hinterher. Ansgar Knauff machte es nach hinten doch ziemlich ordentlich, doch seine Qualitäten in der Offensive kamen so gar nicht zur Geltung.

Daichi Kamada: Das trifft auch auf Daichi Kamada zu, der entweder zu überhastet reagierte oder die falschen Entscheidungen traf. Sehr unglücklicher Nachmittag des Japaners.

Lucas Alario: Lucas Alario bleibt weiter kein Faktor bei den Hessen. Als Einwechselspieler kommt er so gar nicht zur Geltung.

Luca Pellegrini: Luca Pellegrini baut von Spiel zu Spiel ab. Zum einer hat er noch nicht die Fitness um der Mannschaft über 90 Minuten zu helfen, zum anderen wirkt er mit fortlaufender Spieldauer immer unkonzentrierter, was sich in unsauberen Abspielen äußert. Seine Standards waren zudem wirklich ein Graus.

Rafael Santos Borré: Sollte für mehr Betrieb sorgen und tat das auch: Anlaufen, Pressing, lautstark auf dem Platz. Doch Zählbares war nicht zu finden. Das klappt bei Rafael Santos Borré in der letzten Saison noch besser.

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4 Kommentare

  1. Am Dienstag mit 3er Kette davor 2 DM Sow und Kamada, Mario als OM, Alidou auf links, Lindstrom rechts, Hangende Spitze Borre und Alario im Sturm.

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  2. Ich empfand Jakic auch sau stark, war auch der einzige der mal aus der Distanz abzog und nicht versuchte den Ball bis hinter die Torlinie zu tragen.
    (Ist das eine Ausrichtung von OG, niemals außerhalb des 16er auf das Tor zu schießen?)

    Guter Mann ☝️

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  3. Nun ja, saustark ist vielleicht ein wenig übertrieben. Aber hat seine Sache gut gemacht und mittlerweile auch mehr Zug nach vorne.

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  4. Naja hab zwar nur die Zusammenfassung gesehen, aber Wolfsburg dürfte sich mehr als glücklich Schätzen die 3 Punkte eingeheimst zu haben

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