Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Junior Dina Ebimbe und Paxten Aaronson brachten in einem erneut tristen Eintracht-Spiel die Wende. Oliver Glasner sollte zukünftig vermehrt auf die beiden Youngster setzen. (Bild: imago images / Jan Huebner)

Einwechslungen machten den Unterschied

Nach der Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen in der vergangenen Woche wollten die Frankfurter im heimischen Stadion gegen Borussia Mönchengladbach endlich wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Was lange nach einem typischen Spiel der letzten Wochen aussah, verwandelte sich nach Einwechslung einiger Youngsters endlich wieder in ein typisches Eintracht-Spiel. Auch wenn am Ende wieder nur ein Remis stand, Oliver Glasner sollte aus dem bewiesenen Mut lernen. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Keine Überraschungen in der Start-Elf 

Zunächst sollte sich das Spiel genauso gestalten, wie die letzten Spiele. Dies begann im Grunde schon mit der Start-Formation. Keine Kreativität, wenig Veränderungen und fehlender Mut durch Eintracht-Trainer Glasner. Die Verletzungssorgen in der Abwehr mit den Ausfällen von Evan N´Dicka und Philipp Max sorgten dafür, dass Defensiv-Allrounder Kristijan Jakic wieder in der Innenverteidigung spielte, Tuta in die erste Elf zurückkehrte und auf der linken Außenbahn Christopher Lenz auflief. Davor agierten dann wie gehabt Sebastian Rode und Djibril Sow, während in der Offensive erneut der zuletzt mehr als glücklose Rafael Borré starten durfte. Zudem ersetzte Daichi Kamada den gelbgesperrten Mario Götze und ganz vorne führte natürlich kein Weg an Randal Kolo Muani vorbei. Die Mannschaft war im Grunde genauso motiviert wie die vergangenen Spiele und hatte auch von Beginn an die Spielkontrolle – allerdings sollte es wie zuletzt alles etwas behäbig, unentschlossen und leicht vorhersehbar aussehen. Trotzdem waren die Gäste aus Gladbach in der ersten Hälfte kaum im Spiel, aber was dann passierte wird allmählich zur Gewohnheit: Die SGE hat viel Ballbesitz, macht das Spiel, betreibt viel Aufwand ohne wirklich zwingend zu sein und der erste gefährliche Ballverlust wird brandgefährlich und sofort bestraft. Wieder einmal hatten die Hessen in dieser Situation keine Konterabsicherung und fangen sich so einen Gegentreffer aus dem Nichts. Der Rückstand lähmte die Beine dann ganz offensichtlich nur noch mehr. Von da an sollte den Adlerträgern noch weniger gelingen und es schlichen sich erste Pfiffe ins Waldstadion, obwohl die Anhänger sonst sehr geduldig sind. Es sind immer dieselben Fehler, die die Fans allmählich zum Verzweifeln bringen und zudem wirkte der Auftritt trotz aller Bemühungen einmal mehr uninspiriert und es fehlte die Energie auf dem Platz. Die Mannschaft von Glasner war für die Gladbacher, die außer Zeitspiel nur wenig für das eigene Spiel taten, aufgrund ihrer leichten Ausrechenbarkeit leicht zu Verteidigen und so kam kaum Gefahr auf. Auch die eigenen Freistöße und Ecken verpufften einmal mehr.

Glasner beweist endlich Mut

In der vergangenen Woche haben wir an dieser Stelle den Trainer für seinen fehlenden Mut kritisiert. Immer und immer wieder setzte er dieselben Spieler ein und Außenstehende fragten sich zunehmend: Können die anderen Spieler wirklich so viel schlechter sein? Ist die Unbekümmerheit und die Geschwindigkeit der jungen Spieler nicht genau das, was die verunsicherte Mannschaft im Moment braucht? Spieler, die sich keinen Kopf machen und einfach Spaß am Fußball spielen haben? Nachdem Kristijan Jakic in der ersten Hälfte verletzt ausgewechselt werden musste, rückte Lenz in die Innenverteidigung und Ansgar Knauff kam für ihn auf die linke Außenbahn rein. Auch wenn Knauff nicht alles gelang, schon da wurde deutlich wie gut der Mannschaft Geschwindigkeit tut. Lenz ist ein solider Verteidiger, der sein Tempodefizit durch gutes Zweikampfverhalten auf der Innenverteidigerposition deutlich besser kaschieren kann, aber er ist und bleibt eben kein Schienenspieler. Eine Idealbesetzung für die Viererkette, aber sicher kein linker Außenbahnspieler in einer Fünferkette. Glasner wechselte zur Pause nicht und die Unruhe im Stadion war deutlich spürbar. Auch wenn die Jungs auf dem Feld viel versuchten, so richtig überspringen konnte der Funke auf die Zuschauer nicht. Es ist auch schwer zu beschreiben, was genau der Mannschaft bei allen Bemühungen fehlte, aber es war einfach auch die Körpersprache, die Gesten und die Verzweiflung, die den Spielern förmlich ins Gesicht geschrieben war. Als Glasner dann kurz nach der Halbzeit doch noch reagierte und mit Paxten Aaronson und Junior Dina Ebimbe für Rode und Borré endlich Mut bewies, sollte sich das Spiel von der einen auf die anderen Minute komplett wandeln.

Eintracht spielt wieder Eintracht-Fußball

Ebimbe und Aaronson kamen mit einer völlig anderen Körpersprache in die Partie. Mutig, kämpferisch und rissen auf diese Weise das Spiel an sich. Von diesem Moment an spürten auch die Mitspieler, dass sie trotz Rückstand und der Ergebnisse der letzten Wochen noch nicht aufgeben sollten. Ebimbe konnte ja bereits vor seiner Verletzung zeigen, dass er ein enorm guter Transfer war, da er mit seiner Körperlichkeit, seiner Geschwindigkeit und seiner Stärke am Ball die Mannschaft bereits besser machen konnte, jedoch sollte Aaronson die große Überraschung des Abends sein. Dem jungen US-Amerikaner fehlen zwar ganz offensichtlich noch ein paar Kilos, aber was ihm ganz sicher nicht fehlt ist Spielverständnis und Mut. Mit tollen Pässen in die Schnittstelle, immer anspielbar und überraschendem Durchsetzungsvermögen begeisterte der junge Amerikaner die Zuschauer. Als dann später auch noch Faride Alidou eingewechselt wurde, zeigte sich sehr deutlich, auf wen Glasner zukünftig setzen sollte. Alidou war es auch, der den Ausgleichstreffer durch Kolo Muani einleitete. Die Frankfurter spielten sich in der Folge weitere Chancen heraus, sollten aber am Ende nicht mehr belohnt werden. Das Ergebnis bringt die Eintracht tabellarisch kaum weiter und doch sollte dieser Abend schlussendlich viel gebracht haben, wenn Glasner die richtigen Lehren daraus zieht. Die jungen Wilden haben richtig Lust auf Fußball, überzeugen durch ihre Leichtigkeit und tun der insgesamt verunsicherten Mannschaft sichtbar gut. Die ganze Körpersprache der Mannschaft veränderte sich nach der Einwechslung der unbekümmerten Spieler und plötzlich spielte die SGE wieder Eintracht-Fußball. Mit viel Energie, Überzeugung und der richtigen Einstellung. Wenn Glasner darauf künftig baut, kommt auch das Spielglück zurück und die Mannschaft wird sich endlich wieder belohnen. Es wird sich zeigen, ob dieser Weckruf noch rechtzeitig gekommen ist oder ob die internationalen Plätze tatsächlich verspielt werden.

Weitere Artikel

17 Kommentare

Fallback Avatar 1. Weltenlenker 16. April 23, 21:23 Uhr

Wob vs b04 leere Plätze wo man hinschaut. DFL bitte endlich Zwangsabstieg einleiten.

8
Fallback Avatar 2. powo 17. April 23, 00:10 Uhr

Sehr gute Analyse. Ebimbe und Aaronson haben das ganze Stadion mitgerissen als sie eingewechselt wurden. Nach kürzester Zeit hat jeder (inkl. der 22 Mann auf dem Platz) gespürt, dass noch was gehen kann. Bin mal gespannt, ob Ebimbe nächstes Spiel in der Startelf steht. Wenn nicht, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Es sei denn, er ist körperlich noch nicht fit genug.
Diese zweite Halbzeit macht Hoffnung! Auch für den DFB-Pokal, dass da noch realistisch gesehen was möglich ist.

6
Fallback Avatar 3. oh-esse 17. April 23, 00:48 Uhr

Das, was man in den letzten Wochen immer wieder hört (oder hören muss), ist:

Die Leistung hat „irgendwie doch“ gestimmt.

Meiner Meinung nach wird da zu viel schön geredet und zu wenig gehandelt. Letztlich darf man dann von einer stimmigen oder guten Leistung sprechen, wenn das Ergebnis (3 Punkte) stimmt. Ansonsten muss das Zeugnis „Er war stets bemüht.“ ausgestellt werden.

Die CL-Plätze sind eine Illusion. Die EL-Qualifikation ist mehr als fraglich. Gerade in dieser Situation wäre es möglich, mutig zu sein. Raus mit den „Unwilligen“ und rein mit den motivierten, mutigen und jungen Wilden.

Wenig, Paxten, Loune, Alidou, Knauff und Schröder rein ! Jetzt ist die Zeit, dass die Jungen zeigen dürfen, wo „der Frosch die Locken hat“. Das Festhalten an alten Strukturen ist schlichtweg sch….. !

24
Fallback Avatar 4. manu69 17. April 23, 04:40 Uhr

"Keine Kreativität, wenig Veränderungen und fehlender Mut,..." in der Hinrunde als es gut lief, habe ich obige Aufzählung mit 'keine Phantasie' ergänzt. Damals im Erfolg hätte er sich 25 Freunde machen können und müssen. Vielleicht hätte er einige Punkte weniger geholt, diese aber jetzt doppelt und 3 fach zurück bekommen, Inkl. einem Weltmeister Alario. Kamada, Ndika, Tuta, Götze, Sow, Kolo, selbst Trapp, etc, für alle war der Kader damals breit genug. Im Pokal der 2. Torwart. Keiner hätte ihm jetzt auf der Nase usw...Diese Fehler hat er vom aller ersten Spieltag an gemacht, als er bis zum gehtnettmehr auf Costa, Barkok, Kohr oder auch Rode, Lammer, Hauge setzte, anstatt erstere für 20 Mio zu verkaufen und zbsp Zalazar als Mentalitäts Monster und echte Ergänzung zur Rotation aufzubauen und zu entwickeln. Er ist wohl der moderne AlmÖhi. Stur bis blind.
Diesem Trainer kann es nicht passieren, dass ein 19 jähriger in der 96. Min ein Fehler zum Gegentor unterläuft. Auch kann kein 18 jähriger in der 93.min das Führungstor erzielen. Mut zum Risiko ist das Letzte, das Oliver Glasner auszeichnet. Auch nicht zuhause gegen ein grottenschlechtes Gladbach nach 6 x ohne Sieg. Er wechselt erst bei Verletzungen, Ausweglosigkeit oder Verzweiflung. In sofern nehme ich Dortmund vorweg. Wenn er nicht wieder durch Medien oder Verletzungen gezwungen wird, läuft wieder der alte Stiefel auf. Immer und immer wieder. Borre spielt wie Costa bis er keinen Cent mehr wert ist, anstatt den Blender im Winter für 15 Mio zu verkaufen und mit Mut auf Paxton, Wenig und Alario zu setzen. So schafft er auch keine Werte, er ist ein Bewahrer, kein Schaffer.
Ich sehe da auch nirgends eine Strategie. Ein paar Spieler, die für 2 Mio gekauft, mit Freude, Mut, Taktik, Plan und Phantasie in die Mannschaft integriert werden, um sie regelmäßig nach 1 bis 2 Jahren für 10 Mio zu verkaufen, ohne den Stamm der Spieler zu beeinflussen. Wir sind schließlich ein Pokal Sieger, dessen Spieler sind mehr wert. Ähnlich wie derselbe Spieler bei Bayern teurer ist, als bei Bielefeld. Dieses Pfand aber verpufft komplett ungenutzt. Im Gegenteil, wir kaufen teuer, anstatt teuer zu verkaufen.
Bereits in Tottenham hat Alidou alle außer Glasner überzeugt. Das ist lange her und nur 1 Beispiel unter vielen. Hat der Trainer eigentlich keinen Berater oder sowas?
Übrigens, ein Trainer muß nicht jede Position einzeln rotieren. Es reicht völlig aus, wenn jeder Spieler deutlich erkennt, dass der Trainer stets bereit ist, mit Phantasie und Mut, bei schlechter Leistung oder der Taktik wegen, Spieler und Positionen anzupassen. Hier aber weiß jeder Spieler seit Jahr und Tag, 95% Leistung reicht völlig zur StammplatzGarantie. Damit ist übrigens keinem geholfen. Nicht nur die NichtSpieler, auch die festen Spieler, die nicht alles geben müssen, werden unzufrieden und verlieren die Achtung vor dem Trainer.
Das wird jetzt auch keiner mal kurz für 6 Spiele abrufen können. Das Kind ist im Brunnen. Sowas überlegt man sich eben vorher. Tja.
In sofern ist Glasner für mich verbrannt. Diese Mannschaft wird nie wieder komplett hinter ihm stehen können. Er hat sie ins Abseits gestellt, das Band zerschnitten, die Magie und den Zauber entweiht. Ben ist tot. Jez sind sie walking dead, KI unterstützt und im Algorithmus geboren. Guten Tach.
Vielleicht holen sie den Pokal, ja. Das ist möglich, wenn sie wollen, mit bißchen Glück. Passt auch gut in die Visitenkarte. Das ist dann aber weniger Glasners "wir sind auf einem guten Weg"-Verdienst, sondern, wir sind auf einem kak Weg,
Ich bin gespannt-Trip.

Ab nächster Saison schlägt ohnehin die Stunde der Wahrheit.
Es wird Krösches Start, Its MarkusTime.
Bislang stand er vornehmlich unter dem Einfluß von Ben Mangas fremden Federn. Ab Sommer messe ich den Gebrauchtwagen Händler an seinen eigenen Leistungen. Es ist nur eine Phase. Zu gegebener Zeit werde ich wiederholen, was ich vor 10 und 20 Monaten hier schrieb.
Ich bleibe dabei, das Übel begann mit Holzer und dem teuflisch hinterlistigen 15Std Plan mit Krösche zur Verteibung des Ben Manga und seiner Entourage zugunsten der rb reste. Das kann nicht ohne Folgen bleiben, es hat mich tief und nachhaltig enttäuscht und etwas wesentliches in mir zerstört. Das ist alles sehr sehr schade. Auf Bald.
PS: ich habe gestern sky, dazn und eintracht tv gekündigt. Wir werden sehn.

125
Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 5. eldelabeha 17. April 23, 06:22 Uhr

@manu69:
"PS: ich habe gestern sky, dazn und eintracht tv gekündigt"

Kündige bitte auch sge4ever.de. Mehr will ich lieber nicht sagen.

@oh-esse:
Ich hoffe auch, dass Glasner nun den jungen, die sich bewährt haben, eine Chance gibt -> Aaronson, Ebimbe, Alidou und Knauff. Bei Wenig sehe ich das Potenzial für die Bundesliga, ebenso bei Ferri. Bei Schröder und Loune sehe ich das derzeit noch nicht.

Viel wichtiger für die Zukunft ist aber, dass die Spieler, die bei der U21 gebraucht werden, dort auch spielen. Wir haben zwar derzeit acht Punkte Vorsprung, aber Gießen hat noch zwei Nachholspiele und können damit auf zwei Punkte ran rücken - es zählt jeder Punkt.
Und damit unsere Jungs Spielpraxis auf hohem Niveau bekommen, müssen wir unbedingt aufsteigen.

15
Fallback Avatar 6. PeKa 17. April 23, 07:23 Uhr

So ganz verkehrt finde ich den Beitrag von Manu69 nicht, auch wenn hier vor lauter Frust über das Ziel hinausgeschossen wird.
Aber ist es nicht so, das OG kaum Überraschendes im Repertoire hat, wir uns aber beklagen, dass der Gegner sie Eintracht durchschaut hat?
Es wurde eine U21 gefordert, wenn sich aber Talente zeigen, sind die nicht reif oder werden zum Aufstieg gebraucht.
Mein Gott, dann kann man die U21 auch wieder abmelden.
Es ist doch ein Witz, dass seit Jahren Quotendeutsche den Kader auffüllen, immer aber beteuert wird, dass diese sich das durch Talent und Fleiss verdient haben.
Trotzdem werden diese Jungs in die sportliche Sackgasse geschickt, indem man ihnen noch nicht mal ein paar Minuten Spielzeit gönnt.
Komischerweise ist das seit Jahren so, kann also nicht nur am Trainer liegen.

25
Avatar 7. wutzespeck 17. April 23, 07:48 Uhr

Ärgerliche Ergebnisse hin oder her, ich hab den Eindruck, das beim Einen oder Anderen der Geist des Sterns des Südens Einzug gehalten hat.

19
Fallback Avatar 8. aussie 17. April 23, 08:54 Uhr

"..wenn Glasner die richtigen Lehren daraus zieht..". Da kann man nur hoffen, denn diese Einsicht hat OG leider mit dem Beharren vor allem auf Kamada und auch Borre jedenfalls nicht gezeigt.

7
Avatar 9. windstorm 17. April 23, 09:07 Uhr

Versteh den Frust bei vielen zwar... Und ja, manche Inhalte ( wenn auch im ton vergriffen) stimmen auch.... Jetzt kommt das aber...
Aber lasst doch bitte mal sachlich bleiben und die diese Trainerkompetenzen nicht immer an ein paar Spielen festmachen.
Fakt ist er hat letztes Jahr sehr viel richtig gemacht. Und ich behaupte mal dieses Jahr auch.

Die Hinrunde war Bombe. Jetzt läuft kaum was. Und warum und was ist denn passiert? ganze ehrlich, wenn von der Mannschaft gefühlt 50% in ihrem eigenen Kopf schon weg sind, kann/darf/sollte man das nicht zwangsläufig dem Trainer anlasten.

Der Trainer ist dazu da die Spieler zu trainieren, aufs Spiel einzustellen, taktisch zu schulen, usw.

Wenn aber Spieler (weil er im Kopf einfach nicht da ist) bei jedem 3ten Ball drübersäbelt, drunterdurchköpft, Löcher schlägt oder sonstwas, kann er auf nichts dafür.

Abgesehen davon gibts so krasse Faktoren die wir hier immer im Nachhinein easy bewerten können. Ja letztes Spiel von Boree war schlecht. Also nicht aufstellen? Komisch denn die davor war er mit einer der besten Aktivposten.
Wenns dannach geht .... was ist mit Lindström, götze, Kamada, sow, tuta, ndicka, ja selbst oft Hase in letzter Zeit. Die waren oft alle unterirdisch. Alle raus? Na klar. Eigentlich reichen Papp Aufsteller.
Verstehst mich nicht falsch, es gibt viele Spieler ( Lenz am Weekend zum Beispiel) die mich auch die Haare ausfallen lassen.
Aber der Trainer kann nicht alles nach einem Spiel (oder HZ) über den Haufen werfen .

Und wie gesagt im Nachhinein ist das immer ne Sache. ja vlt habt ihr recht. N bissel mehr Mut. Aber auch das kann nach hinten losgehen und dann? Öhhh viel zu mutig diese Rotation.
Erinnert mich ans Hinspiel gegen (Bochum?) Wo alario als Doppelspitze mit boree und so waren. Von der idee super. Alle waren dafür. Und nach der Niederlage war das Gelächter groß.
Warum bringt er denn überhaupt noch alario, viele fordern ihn zwar ab und zu aber nachweiselich hat er uns eigentlich nie , wirklich nie geholfen. So viel zum Thema Mut oder auf andere hören.
Denke der Mix ist echt schwer es allen Recht zu machen

Da kommt mir glasner echt zu schlecht weg .
Es steckt viel in den Spielern selbst.

7
Fallback Avatar 10. PeKa 17. April 23, 10:24 Uhr

Dass die Eintracht in schöner Regelmäßigkeit unabhängig vom Trainer die Rückrunden versemmelt, liegt meines Erachtens daran, dass man die Dinge nach erfolgreicher Hinrunde nicht einfach so weiterlaufen lässt, sondern unbedingt Dinge noch besser machen will, was zu einer Verschlimmbesserung führt.
Aufgrund der Belastung vieler Spieler ist ein Durchschnaufen in der Winterpause notwendig, um die Frische zu erhalten. Irgendwann ist der Akku halt mal leer, das merken wir jetzt.
Dass die Mannschaft es kann, zeigt sie punktuell immer wieder.
Und jetzt noch etwas für die Daume-runter-Fraktion: Mir kommt OG als Trainer zu gut weg, er wird immer wieder in Schutz genommen. Ich sehe unter ihm keine Entwicklung und zu viele Spieler werden unter ihm schlechter oder versinken komplett in der Versenkung.

26
Fallback Avatar 11. osthessenadler 17. April 23, 10:38 Uhr

@4: mit kommt dein Post ziemlich bekannt vor. Ich meine mich zu erinnern das du das gleiche bei Hütter und auch zuvor bei Kovac geschrieben hast. Im Kern bin ich sogar bei dir, was die Einbeziehung der Spieler Nr. 12-22 angeht. Aber gleich immer einer Trainerdiskussion vom Zaun brechen zu wollen halte ich für übertrieben. Denk bitte immer daran, wer A sagt muss auch B sagen, im Moment sehe ich keinen Übungsleiter der uns weiterhelfen kann, gerade im Hinblick auf die offenen Posten in Tottenham und Chelsea und wer weiß was im Sommer noch so passiert.

3
Avatar 12. Hooliganverachter 17. April 23, 10:44 Uhr

Na ja, OG weiß/wusste schließlich was er an manchem zukünftigen Ex-Stammspieler hatte. Die haben/hatten alle mal gezeigt was sie drauf haben. Da verlässt man sich gerne mal auf deren Können und führt die zweite Garde langsam ran. Es gibt mit uns auch noch eine Saison 2023/2024.

Bei Ndicka und Kamada kann ich mir die Gründe für deren Underperformance ausmalen. Ansgar Knauff z.B .... keine Ahnung. Götze dto.

So eine Mannschaft ist halt ein Gebilde, wo jedes Rädchen auf das nächste abgestimmt ist. Sieht man z.B. aktuell in Bochum oder Freiburg. Klappt sowas nicht, dann gibt es noch den Faktor Wille. Funktioniert nur, wenn ALLE willig sind. Z.B. Schalke.

Bei uns hakt es leider sowohl an der Abstimmung, als auch am Willen ALLER. Und dann ist der Trainer die ärmste Sau. (Wenn alle so willig wären wie Chancentod Borré, hätten wir dennoch mehr Punkte auf dem Konto.)

Wir führen die Diskussion übrigens nicht, wenn man Muani gesagt hätte, dass man auch in Punktspielen 2 x treffen darf...

Ich reihe mich gerne bei denen ein, die das Gezeigte gegen Gladbach schönreden. Mir gibt dieses Spiel Zuversicht.

3
Fallback Avatar 13. SGEintracht4ever 17. April 23, 10:54 Uhr

Welches Team in der Bundesliga hat in den letzten Jahren Erfolg damit gehabt, nach einer Durststrecke von 6-7 Spielen mal eben vier, fünf junge Spieler reinzuwerfen? Wenn das so einfach wäre, dann müsste man ja einfach immer nur mal eben die U21 aufstellen, wenn es gerade nicht läuft.

Natürlich bringt ein junger Spieler frische Kraft, Motivation und Unbekümmertheit rein! Aber die Frage ist doch, wie lange das hält und auf Kosten welcher Fehler das u.U. geht? Diese "klassische Fan-Forderung" ist doch ein alter Hut und wird als Allheilmittel ausgepackt, wenn es mal nicht läuft, hat sich aber sehr selten bewahrheitet. Und dass das dann doch kein Bundesliga-Trainer macht, lässt einen gewissen Zweifel an der Richtigkeit aufkommen.

Dass Aaronson explizit nicht darunter fällt, sondern seine Leistung gegen Gladbach auf die Zukunft schließen lässt, das berichten Trainingsbeobachter seit Wochen, deswegen haben wir aber auch 4 Mio. gezahlt. Aber im gleichen Atemzug Ansgar Knauff als jungen Hoffnungsträger zu nennen? Nächste Saison vielleicht wieder, ja. Der kann es grundsätzlich. Aber aktuell hat er null erfrischenden Einsatz und wurde gegen Gladbach nach Einwechslung wieder ausgewechselt.

Vor einigen Wochen wurde vehement gefordert, man müsse Borré doch nur mal Spielzeit geben, er könne es auch nicht schlechter machen. Und jetzt wird er in einem Atemzug mit Kamada genannt, wie frech beide aufspielen würden. Bitte mal entscheiden.

Wenn nach dieser wirklich schlechten 1. Halbzeit in der 2. Halbzeit die Mannschaft in der Lage ist, Gladbach dermaßen zu dominieren, spricht das alles andere als dafür, als dass die Mannschaft nicht mehr spielen kann, unfit ist, keine Motivation hat oder Glasner plan- und mutlos agiert. Die Einwechslungen waren Gold wert und Glasner wird das sicher für die nächsten Aufstellungen bedenken.
Wäre Ebimbe über 90 Minuten die bessere Wahl gewesen? Vielleicht. Vielleicht wäre das nach seiner Verletzung auch schief gegangen.
Wäre Aaronson über 90 Minuten die bessere Wahl gewesen? Vielleicht. Vielleicht war dieser Schwung aber auch nur möglich, weil er eben als Impuls von außen kam und nicht von Anfang an dabei war.

Weiß man beides nicht und vor allem hat es für beides schon genügend Beispiele gegeben. Doof ist halt immer nur, dass es so einfach scheint, die funktionierende Hälfte eines Beispiels als angebliche Garantie für das das Ganze zu nehmen. Hinterher.

@10 PeKa

Die Aufstellung war nach der Winterpause die gleiche, wieso wurde dort krampfhaft etwas verändert? Das mit der Winterpause und dem Akku: Haben die anderen Vereine eine längere Pause oder einen besseren Akku?

Ansonsten, ich schrieb es gerade woanders: Laufleistung Eintracht Frankfurt -> Platz 2 der Bundesliga. So leer kann der Fitness-Akku nicht sein. Du siehst unter Glasner keine Entwicklung? Ok.

2
Fallback Avatar 14. silicon gallus 17. April 23, 11:34 Uhr

Es kristallisiert sich überraschend heraus, dass Embimbe wohl eine zentrale Rolle in dieser Mannschaft zukommt die ja relativ wenig Körperlichkeit auf den Platz bringt. Seine Robustheit und Athletik sind im Zentrum anscheinend Gold Wert unter den Technikern. Klassisch Power Box to Box. Nächste Saison bitte als 6er fix drinnen.

3
Avatar 15. okocha4life 17. April 23, 12:37 Uhr

Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen haben die besseren Kader, Union und Freiburg haben ihre Trainer schon seit vielen Jahren.

Lasst den Glasner mal noch ein Paar Jahrchen in Ruhe weiterarbeiten und Krösche bessere Transfers als zuletzt tätigen und dann kommen wir über kurz oder lang auch stabil ins erste Tabellendrittel. Einfach mal langfristig denken.

Europaleague via DFB-Pokal wäre allerdings schon ganz geil, auch wenn ein dritter Pokalsieg in 5 Jahren schon echt surreal wäre.

2
Fallback Avatar 16. exilhesse2.2 17. April 23, 14:00 Uhr

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer - aber macht Hoffnung darauf.
Von Ebimbe war ich bereits weit vor seiner Verletzung überzeugt, da aber noch auf links Außen.
Glasi muss personell jetzt eh viel umstellen. Vielleicht sortiert er - um bei der Ornithologie zu bleiben - die eine oder andere "lame duck" vorerst aus.

0
Avatar 17. Hooliganverachter 18. April 23, 10:29 Uhr

@ 16 Eine Schwalbe macht noch keinen Elfer! :-)

0

Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.

Weitere Artikel