Keine Tore, kein Sieger: Frankfurt und München trennen sich unentschieden. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Es sollte ein unvergesslicher Saison-Start werden. Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München eröffneten im Deutsche Bank Park vor 23.200 Zuschauern die neue Spielzeit 2022/23. Der Zuschauerrekord aus der Saison 2013/14 wurde damit gebrochen! Niko Arnautis änderte die Aufstellung der SGE-Frauen im Vergleich zum 7:0-Erfolg im DFB-Pokal auf drei Positionen: Sara Doorsoun, Verena Hanshaw und Géraldine Reuteler haben Anna Aehling, Janina Hechler und Nicole Anyomi aus der ersten Elf verdrängt.

Eintracht spielt gut mit und hat Glück

Münchens Lea Schüller traf nach rund 120 Sekunden zum 1:0, doch das Schiedsrichtergespann ließ das Tor nicht gelten. Die Nationalstürmerin soll sich im Abseits befunden haben, wobei dies wohl eine Fehlentscheidung war, denn Schüller befand sich allerhöchstens auf gleicher Höhe mit der letzten Frankfurter Verteidigerin. Die Eintracht und Bayern begegneten sich auf Augenhöhe. Die beste Chance der Gastgeberinnen war ein Freistoß von der linken Seite. An die gefährliche Flanke kam jedoch niemand ran und so segelte der Ball knapp am langen Pfosten ins Toraus.

Freigang kann vorerst weiterspielen

Etwas überraschend kam die SGE unverändert aus der Kabine. Laura Freigang verletzte sich kurz vor der Pause an der Schulter. Es sah danach aus, dass sie nicht weiterspielen könne – Irrtum! Früh nach Wiederanpfiff verhinderte Johannes die bayerische Führung und gewann das Eins-gegen-eins mit Münchens Lina Magull. Eine Glanztat des Frankfurter Neuzugangs. Danach steigerten sich die Adlerträgerinnen und waren Mitte des zweiten Durchgangs dem Tor näher als der FCB, der zwischenzeitlich gar nicht mehr aus seiner Hälfte raus kam. Nach 73 Minuten ging Freigang vom Platz und Nicole Anyomi kam positionsgetreu in die Partie.

SGE rennt vergebens an

Reuteler hatte in der 77. Spielminute die beste Möglichkeit für die Hessinnen. Ihren Distanzschuss lenkte Bayerns Torhüterin Grohs spektakulär über die Latte. Es wäre die verdiente Führung gewesen. Aber es blieb beim 0:0 – auch wenn die Rekordkulisse im Waldstadion mindestens einen Treffer der Eintracht verdient gehabt hätte. Nächste Woche gastiert die SGE beim SC Freiburg, während der FC Bayern den SV Werder Bremen empfängt.

Eintracht Frankfurt-FC Bayern München 0:0

So spielte die SGE: Johannes – Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek (C) – Feiersinger, Dunst – Freigang (73. Anyomi) – Prasnikar (83. Martinez), Reuteler

FC Bayern: Grohs – Tainara, Viggosdottir, Kumagai – Gwinn (70. Rall), Zadrazil, Stanway (46. Lohmann), Simon – Magull (C), Schüller (70. Damnjanovic), Bühl (70. Dallmann)

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2 Kommentare

  1. Ein 0:0 gegen den FCB ist neutral betrachtet ja doch respektable. Derzeit würde ich sagen, dass außer WOB noch immer jede Mannschaft der Underdog gegen die Bayerinnen ist. Wir arbeiten jetzt kontinuierlich und sollten den Punkt gerne erst mal nehmen.

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  2. Sehe ich auch so. War ein gutes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wie bei den Männern hat nur der letzte Pass gefehlt. Die Bayerinnen standen aber gerade defensiv auch wirklich gut. Trotzdem haben wir sie gerade in HZ 2 richtig hinten rein gedrückt. Stark! Und das nächste Spiel im Waldstadion bitte 35.000 Stimmundg war gut aber das geht noch besser. Und auch bitte mehr Frauen bei der Einlasskontrolle!

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