Eintracht-Präsident Mathias Beck bestätigt Krösche-Verbleib

Präsident Mathias Beck kam gut gelaunt mit einer Tasse Kaffee zu der Medienrunde am Riederwald, setzte sich mit einem Lachen vor die versammelten Journalisten. Vor einigen Wochen war ein solches Szenario beinahe undenkbar gewesen. Der 54-Jährige schwebte sogar in Lebensgefahr. Jetzt äußerte er sich zu seinem Gesundheitszustand und brachte eine große Neuigkeit mit…

Sportvorstand Markus Krösche wird die Eintracht im kommenden Sommer nicht verlassen!

Das bestätigte Beck in der Medienrunde. Zuletzt gab es immer wieder Spekulationen um einen möglichen Abgang Krösches. Als Abnehmer wurde Borussia Dortmund heiß gehandelt. Jetzt schaffte der Präsident diese Gerüchte aus der Welt: „Markus Krösche bleibt auf jeden Fall. Ich habe mit ihm gesprochen, das hat er direkt abgeräumt und gesagt: ‚Nein, ich bleibe.‘ Wir planen die Zukunft der Eintracht gemeinsam.“ Seit dem Sommer 2021 hat Krösche in Frankfurt das Heft des Handelns in der Hand und besitzt einen gültigen Vertrag bis 2028.

Beck bleibt in seiner Doppelfunktion und erklärte seine Herz-Probleme

Was war passiert und wie verlief die Genesung? Beck klärte auf: „Ich freue mich sehr, dass ich hier so sitze. Das war für mich eine einmalige Erfahrung. Seitdem ich ein Kind bin, habe ich allergisches Asthma. Wenn dann eine Grippe kommt, geht sie direkt auf die Lunge. Das ist dann nicht einfach. Das weiß ich auch und habe mich nicht so gut verhalten, wie meine Ärzte es mir geraten haben. Ich habe weiter gearbeitet und versucht, Dinge zu regeln. Dann hat sich die Lungenentzündung verschlechtert. Vom Gesundheitszustand muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, nicht mehr richtig dabei zu sein. Das ging neun Wochen so und dann war ein Punkt erreicht, an dem die Ärzte mich ins Krankenhaus geschickt haben. Bei einer Untersuchung kam raus: Der Sauerstoffgehalt war zu niedrig, der Cholesterinspiegel viel zu hoch. Das hat zu einer Alarmsituation geführt und ich kam zum Kardiologen. Nach einem Herz-CT ist rausgekommen, dass etwas mit dem Herzgefäß nicht stimmt. Zu dem Zeitpunkt ging es mir gesundheitlich so schlecht, wie noch nie. Ich hatte großes Glück, dass ich an dem Tag dort war, denn das war eine kritische Situation. Eine Stunde später im Aufwachraum, war ich wieder fit. Ich habe gemerkt, ich hatte ein anderes Verhältnis zu meiner Gesundheit. Ich konnte alles wieder wahrnehmen. Dass ich nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen konnte, war dann für mich noch ein großes Thema.“

Inzwischen ist sein Herz vollständig genesen und er selbst strotzt vor Tatendrang. Besonders seine Frau sei ein wichtiger Faktor gewesen, dass Beck sich gänzlich auf seine Genesung konzentrierte. Seine Doppel-Funktionen als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender wird er auch künftig beibehalten und vollumfänglich ausführen. Andere Überlegungen gab es weder von Beck selbst, noch von Seiten des Vereins. Drei Tage bei der Eintracht vor Ort, zwei Tage im „Home Office“. Beim Heimspiel am kommenden Samstag gegen Leipzig (18:30 Uhr), wird er im Stadion sein. Zu einer Saisonprognose lies er sich nicht hinreißen. Stattdessen stellte er klar: „Wir haben jetzt vier Endspiele. Der Druck liegt jetzt mehr bei Leipzig und Dortmund.“