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Die Eintracht genießt in Europa nun neues Ansehen. Foto: IMAGO / HMB-Media

Eintracht Frankfurt genießt neue Wahrnehmung in Europa

Die Eintracht startet nun in die zweite Halbserie. Zwar müssen die Hessen noch zwei Partien in der Hinrunde absolvieren, doch in dieser Saison konnte die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller einige Akzente setzen und sich über den Winter auf Platz drei der Bundesliga einordnen. Eine Position, die die Hessen nun zu nutzen wissen möchten. Das weitergehende Ziel der SGE ist es, sich in den Top-6 der Liga wiederzufinden, wie Markus Krösche bei einer Medienrunde bekannt gab. Besonders auf einen Aspekt, soll dazu der Fokus in den kommenden Monaten gelegt werden…

Platz drei in der Liga ist für die Eintracht doch eher ungewöhnlich. Als Kontrahent dürfte man denken, dass die Eintracht mehr Punkte geholt habe als erwartet. Aus der Sicht der Hessen trifft das nicht zu: „Wir haben theoretisch sogar drei Punkte zu wenig. Im Dezember haben wir den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht, aber das ist bei einer jungen Mannschaft normal. Platz drei zum Saisonende wäre die falsche Erwartungshaltung“, ordnete Krösche ein und führte zu den Zielen weiter aus: „Wir stehen zurecht dort, wo wir jetzt stehen, aber wir haben einige Mannschaften in der Liga, die noch einen Schritt weiter sind als wir. Auch Stuttgart und Freiburg spielen auf einem hohen Niveau. Wir tun alles für Platz 3. Das ist wichtig für uns, dass wir die Voraussetzungen nutzen und die Rückrunde zu 100 Prozent annehmen.“ Und besonders diese Voraussetzungen seien die Faktoren, die in Frankfurt zuletzt zu schlecht genutzt wurden. So stellten die Europa League mit dem Sieg 2022 oder der DFB-Pokal oftmals Highlights dar, doch der Fokus rückte damit vom Tagesgeschäft ab. Das soll sich in dieser Rückrunde ändern: „Das ist unser wichtigster Wettbewerb. Der Fokus hat in den letzten Jahren gefehlt. Wir müssen diesen Wettbewerb mit 100 Prozent genauso annehmen, wie die Europa League und den DFB-Pokal. Wir wollen international weit kommen, aber der Fokus auf die Bundesliga darf nicht schwinden, da dies die Basis für alles ist.“

Eintracht-Entwicklung in der Mannschaft und im Ausland

Dabei hat die Eintracht in den letzten Jahren eine gute Entwicklung genommen und die Hessen genießen im Ausland ein verbessertes Ansehen. „Vor einigen Jahren war Eintracht Frankfurt noch nicht so bekannt. Die Wahrnehmung hat sich total verändert. Mittlerweile gibt es in England Spieler, die sagen, dass Eintracht Frankfurt der einzige Verein außerhalb von England ist, für den sie spielen wollen“, erklärte Krösche. Besonders die Entwicklungen, die Spieler bei der Eintracht und nach ihren Wechseln weg von der SGE nahmen, spielt eine Rolle in der Wahrnehmung. „Viele Spieler haben in der Vergangenheit die falschen Vereine gewählt. Als Verein will man immer die heißesten Aktien haben. Bei dem Level, auf das du nach uns hingehst, dann musst du funktionieren. Da hast du keine Zeit. Das ist ein anderer Druck, eine andere Erwartungshaltung und es dreht sich alles viel schneller als bei uns. Deshalb sage ich auch zu einigen Spielern, sie sollten noch ein Jahr bleiben.“

Eine Entwicklung, an der auch Toppmöller seine Aktien hat. Unter ihm konnten sich junge Spieler extrem weiterentwickeln und ihre Qualitäten in der ersten Mannschaft präsentieren. Doch woran liegt es, dass die Spieler auf dem Feld so gut funktionieren? Das Trainerteam verfolgt ein klares Leistungsprinzip und stellt nach diesem auch die Startformation auf. So können sich Spieler immer wieder von der Tribüne in die Startelf spielen und wissen, dass sie ihr eigenes Glück in der Hand haben. „Das macht Dino mit seinem Trainerteam sehr gut. Wir haben das mit Nene Brown, Dina Ebimbe, Farès Chaibi oder Nnamdi Collins erlebt. Sie haben es in der Hand, wie viel sie spielen und da ist eine gewisse Stringenz drin. Damit schafft man einen guten Spirit in der Gruppe“, kommentierte der Sportvorstand die Arbeit seines Trainers. Dieser habe eine gute Entwicklung genommen, doch bevor über eine Vertragsverlängerung nachgedacht werde, konzentriert sich jeder in Frankfurt auf die bevorstehende Rückrunde. Toppmöller identifiziert sich gänzlich mit der SGE und möchte mit ihr den größtmöglichen Erfolg erreichen. Dafür wird am Main momentan hart gearbeitet.

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6 Kommentare

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Dann hoffen wir auf eine super Rückrunde. Ich bin etwas über den Satz gestolpert, dass viele Spieler in der Vergangenheit den falschen Verein für den nächsten Karriereschritt gewählt haben. Das mag zum Teil stimmen, aber oft haben die Spieler ja nur eine Wahl und die ist abhängig von der Eintracht, weil wir uns nur mit dem Besten Angebot für uns beschäftigen und den Spieler dann gehen lassen. Aber gut... kompliziertes Konstrukt und zu viele Beteiligte die am Ende alle sehr gut verdienen

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Avatar 2. lost in 2021 08. Januar 25, 12:18 Uhr

„Das Trainerteam verfolgt ein klares Leistungsprinzip und stellt nach diesem auch die Startformation auf.“

Möchte ich so nicht stehen lassen. Spieler wie Götze und Skhiri bringen viel zu oft nicht die erwartete Leistung.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. Fozzi 08. Januar 25, 12:40 Uhr

@2
Zum einen spielt Götze deshalb wahrscheinlich auch nicht immer und zum anderen wäre da die Frage, was für Erwartungen Du da an den Spieler konkret hast, die er "viel zu oft" nicht erfüllt. Nur Mal als Orientierung: bei den Durchschnittsnoten auf der SGE-Seite liegt Götze nach der letzten Veröffentlichung von gestern auf Platz 13, beim Kicker auf Platz 7 im Internen Team-Ranking.

Meine persönliche Meinung zu Götze: ich erhoffe mir von ihm auch mehr, aber dass er "viel zu oft die erwartete Leistung" nicht bringt, kann man mMn nun wirklich nicht sagen. Er hat oft einen guten Einfluss aufs Spiel, auch wenn er inzwischen nicht mehr viele herausragende Szenen pro Spiel hat. Aber so ist das halt bei Götze - man erwartet die besonderen Momente.

Skhiri spielt übrigens auch "nur" etwa 2/3, was ja unter anderem der Verletzung von Oscar geschuldet ist.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 4. eldelabeha 08. Januar 25, 17:09 Uhr

Ich bin generell immer wieder verwundert. Manche kritisieren den Trainer, weil er taktisch nicht gut so, die falschen Spieler aufstellen und sie nicht besser mache.
Wir stehen defensiv nicht gut, unser Mittelfeld ist technisch limitiert, unsere Außen eindimensional und schlecht bei Flanken und Standards, unser Offensivspiel leicht ausrechenbar und unsere Spieleröffnung viel zu risikoreich.
Gleichzeitig sind unsere Spieler allen voran Trapp, Skhiri, Götze, Chaibi, Nkounkou, Matanovic, Ebimbe schlecht oder zumindest nicht gut genug für unsere Ansprüche.

Ich frage mich dann immer, wie zur Hölle wir es geschafft haben, dass wir zurzeit 3. (BL) bzw. 5. (EL) sind und der Marktwert unseres Kaders seit Anfang der Saison um etwa 60 Mio. gestiegen ist.
Irgendwas müssen unsere Gegner und der Markt da nicht verstanden haben.
Eigentlich müssten wir doch gegen das Gros der Liga heillos unterlegen sein und die Marktwerte unserer Spieler im freien Fall.

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Fallback Avatar 5. dale 08. Januar 25, 17:36 Uhr

„ Das Trainerteam verfolgt ein klares Leistungsprinzip und stellt nach diesem auch die Startformation auf“

Also unterschreib ich - bis auf Chaibi. Da fehlt mir bis heute jegliche Fantasie welche Leistung da Mal für Mal den Startelf-Einsatz berechtigt hat…

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Das Leistungsprinzip wird auch im Training gelten, wer sich voll reinhängt und gut kombiniert, darf auch spielen.

@5, Chaibi spielt jetzt zumeist RM anstatt wie letzte Saison LA, das ist eine risen Umstellung. Zudem hat er ziemlich wenig Ballverluste, er war zwar unauffällig, aber die Hauptaufgabe ist es 8mmer, nicht den Ball zu verlieren. Solange es weiter auf das Tor des Gegners geht und man nicht in einen Konter läuft, hat der Spieler erstmal alles richtig gemacht. Auf RM hat er natürlich weniger Torgelegenheiten als auf LA.

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