Sebastien Haller ebnet mit dem 1:0 das Weiterkommen im Pokal. (Bild: imago/Sven Simon)

Ohne Stolperer zog Eintracht Frankfurt mit dem 4:0 über den 1. FC Schweinfurt in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Dank zweier Tore von Sebastien Haller, sowie den Treffern von Marius Wolf und Rückkehrer Danny Blum bleibt die Eintracht im vierten Spiel ohne Niederlage und tankt weiter Selbstvertrauen für die kommenden anstehenden Wochen bis zur Winterpause.

In der Englischen Woche legten das Trainerteam viel Wert auf den Faktor Regeneration. So wurden in der Startaufstellung im Vergleich zum Dortmund-Spiel gleich fünf Änderungen vorgenommen. Neben Timothy Chandler (Außenmeniskusriss) und David Abraham (Rotsperre), durften sich Mijat Gacinovic, Makoto Hasebe (beide nicht Kader) und Ante Rebic (Ersatzbank) eine Pause gönnen. Aymen Barkok, Jonathan de Guzman, Simon Falette, Luka Jovic und Carlos Salcedo durften stattdessen ihre Chance in der ersten Elf nutzen.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der vierzehn zensierten Spieler 2,82. Beim Hauptrundenspiel im DFB-Pokal gab es für die Mannschaft bereits eine ähnliche Gesamtnote. Beim Spiel gegen Erndtebrück (3:0) gab es die Note 2,85.

Die Einzelnoten der über 430 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Sebastien Haller, Lukas Hradecky, Danny Blum:
Elf Torbeteiligungen in elf Pflichtspieleinsätzen: Sebastien Haller wird immer wertvoller für Eintracht Frankfurt. Mit seinen beiden Treffern brachte er seine Mannschaft gegen Schweinfurt auf die Siegerstraße und sorgte damit früh dafür, dass es keine Zitterpartie gegen den Regionalligisten gibt. Zudem harmonierte er auch mit Sturmpartner Luka Jovic sehr ordentlich und traut sich immer mehr zu. Lukas Hradecky musste zweimal in allerhöchster Not gegen einen Schweinfurter klären. In der 20. Minute musste er beim Schuss von Paul gehörig strecken, um diesen Ball abzuwehren, ehe er in der 49. Minute im Eins-gegen-Eins das Duell gegen Willsch für sich entscheiden konnte. Damit gehört auch dem finnischen Schlussmann ein gehöriger Anteil am unaufgeregten Weiterkommen im Pokal. Für Danny Blum bedeutete die 80. Minute das Ende einer längeren Leidenszeit. Der Offensivspieler durfte die ersten Pflichtspielminuten in dieser Saison feiern und steuerte noch das letzte Tor beim 4:0-Erfolg bei. Abgesehen von seinem tollen Tor mit dem linken Außenrist, brachte er seine müden Gegenspieler immer wieder in Bedrängnis sorgte so für Gefahr.

Marius Wolf, Marc Stendera:
Wenige Tage nach seinem ersten Bundesligatreffer, traf er auch im DFB-Pokal zum ersten Mal. Marius Wolf kommt bei der SGE immer besser in Form. Ständiger Aktivposten und Unruheherd in vorderster Front. Gegen Ende kam ihm etwas die Puste abhanden und so wurde er nach gut einer Stunde auch ausgewechselt. Extra-Lob gab es nach dem Spiel für Marc Stendera. „Marc hat Ruhe ins Spiel gebracht“, erklärte Kovac im Nachgang. Der Mittelfeldspieler zeigte sich sehr engagiert in den Zweikämpfen und mit dem Auge für seine Mitspieler im Aufbauspiel. Das belohnen die SGE4EVER.de-Leser mit der Note 2,5.

Jetro Willems, Luka Jovic, Slobodan Medojevic, Kevin-Prince Boateng, Marco Russ, Carlos Salcedo, Simon Falette:
Jetro Willems wirkte in den ersten Minuten unkonzentriert und leichtsinnig. So brachte er den Gegner mit leichtsinnigen Pässen und Ballverlusten immer wieder ins Spiel, legte diesen Malus aber spätestens in der zweiten Hälfte komplett ab. Bereits beim 1:0 durch Haller in der 14. Minute tankte er sich vorbildlich auf der linken Außenbahn durch und brachte den Flankenball in den Strafraum. Luka Jovic erwischte einen zwiegespaltenen Tag. Auf der einen Seite stand er ziemlich häufig am richtigen Ort, wirkte spritzig und gedankenschnell. Auf der anderen Seite konnte er in entscheidenden Szenen den Ball nicht im gegnerischen Kasten unterbringen. Bezeichnend sein Schuss in der 69. Minute als er frei vor dem Torhüter auftauchte aber am Torpfosten knapp vorbeischoss. Der Auftritt von Slobodan Medojevic kann durchweg als solide betitelt werden. Der Serbe half nach seiner Einwechslung die Defensive weiter zu festigen. Das tat er ohne Probleme. Deutlich auffälliger war hingegen Kevin-Prince Boateng. Der Kapitän war vor der Hereinnahme von Stendera der absolute Leitwolf und Taktgeber im Mittelfeld. Seinen Querschläger bügelte in der 49. Minute Hradecky aus. Ansonsten war er immer auf der Höge. Marco Russ bestritt sein 300. Pflichtspiel für die SGE mühelos und weitestgehend problemlos. Seine Geschwindigkeitsdefizite machte er abermals mit gutem Stellungsspiel wett und konnte im Zweikampf nur selten gefordert werden. Das trifft auch auf Carlos Salcedo zu, der sich ebenfalls immer besser im System Kovac zurechtzufinden scheint. Simon Falette knüpfte an seine Leistungen im Ligabetrieb an, wo er zuletzt wegen einer Roten Karte zweimal aussetzen musste. Einzig seine robuste und teilweise übereifrige Art im Zweikampf kann ihm vorgeworfen werden.

Jonathan de Guzman:
Jonathan de Guzman steigerte sich wie sein Landsmann Willems im Verlaufe der Partie. Auch ihm gelang beim 3:0 eine tolle Vorlage. Doch zu Beginn fehlte ihm die nötige Konzentriertheit gegen wacker kämpfende Schweinfurter.

Aymen Barkok:
Einzig der Auftritt von Aymen Barkok kann als enttäuschend bezeichnet werden. Der Youngster verlor die meisten Zweikämpfe, zeigte in der Offensive keine Spielideen und wirkte insgesamt zu überfordert. „Wir werden ihm nicht den Kopf abreißen, sondern ihn weiter stützen“, erklärte Kovac nach dem Spiel und nahm seinen Spieler in Schutz. Die Leser von SGE4EVER.de zeigten Gnade und bewerteten seinen Auftritt als „Ausreichend“.

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1 Kommentar

  1. Die Gesamtbewertung deckt sich 1:1 mit meiner Einzelbewertung.
    Heute den Mainzern ordentlich Paroli bieten und die Punkte nach Frankfurt mitnehmen.
    ForzaSGE

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