Die Eintracht steckt zurzeit in den Planungen für die kommende Saison. Der Vorteil bei der SGE: Die meisten Spieler stoßen lange vor dem Saisonstart zur Mannschaft hinzu und haben so die Möglichkeit sich einzuspielen und vorbereitet in die kommende Spielzeit zu gehen. Einige Neuzugänge sind schon bekannt und weitere sollen folgen. Nicht auszuschließen, dass einer der Neuzugänge einem gestandenen Spieler der Eintracht einen Stammplatz streitig machen will. Wird dieses Schicksal auch Tuta ereilen?
Mit Aurèle Amenda kommt ein junger, spannender Innenverteidiger an den Main. Der Schweizer soll eine weitere Verstärkung für die Defensive darstellen, anstatt nur Ergänzungsspieler zu sein. Druck macht seine Anwesenheit wohl dem Brasilianer Tuta, der als Rechtsfuß in der Frankfurter Defensivreihe zuletzt wenig Konkurrenz hatte. Mit der Ankunft von Amenda wird sich dies nun ändern. Auch Sportvorstand Markus Krösche, der zuletzt einen Systemwechsel für realistisch hielt, zählte Tuta nicht auf, als er die Optionen in der Innenverteidigung der Hessen aufzählte. Muss ein Positionswechsel her?
Eine Saison mit Aufs und Abs
Zu Beginn der Saison war es die neu erstarkte Defensive, in der auch der 24-Jährige einen wichtigen Teil darstellte. Zum Winter hin schaffte die Eintracht es nicht den guten Abschluss der Hinrunde fortzusetzen. Fehler schlichen sich in das Spiel der Hessen ein. Auch bezeichnend für diese Phase, der katastrophale Fehlpass von Tuta beim Auswärtsspiel in Darmstadt, der im letzten Moment noch für den Ausgleich sorgte. Der Defensivspieler konnte seine Leistungen nach einer gewissen Dürrezeit wieder steigern, lief sogar notgedrungen im defensiven Mittelfeld auf und füllte diese Rolle gut aus. Auch die rechte Seite verteidigte er im Anschluss souverän und bewies, was einen guten Bundesligaprofi ausmacht: Flexibilität. Es hat sich bei einigen Anhängern eine Hassliebe entwickelt, mit dem Verteidiger, der damals nahtlos das Erbe des scheidenden Kapitäns David Abraham übernahm.
Jetzt gilt es: Die richtigen Zeichen setzen!
Tuta ist definitiv ein Adlerträger, der sich mit dem Verein identifiziert. Seit 2019 ist er Teil der Eintracht-Familie und besitzt einen gültigen Vertrag bis 2026. Das bedeutet, dass er in der kommenden Saison eine wichtige Rolle spielen sollte und seine Position mit guten Leistungen festigen müsste, ansonsten droht ein Abgang aus Frankfurt. Die Eintracht wird sich gut überlegen, mit einem Spieler seines Formates ins letzte Vertragsjahr zu gehen. Demnach heißt es für Tuta eine Vertragsverlängerung anzustreben und sich für die Verhandlungen in die beste Position zu bringen oder mit einem Abgang zu liebäugeln. Welche Zeichen er auf dem Feld setzten wird, auf welchen Positionen und wie oft er die Chance dazu bekommt, das steht noch aus. Das Zeug, um in der ersten Elf der SGE aufzulaufen, hat er. Spielt der Brasilianer in Bestform, wird es auch ein Neuzugang wie Amenda schwer haben ihm den Stammplatz streitig zu machen. Spielt sich Tuta in der Mannschaft fest oder profitiert auch die Konkurrenz an einem möglichen Systemwechsel?
2 Kommentare
Von vielen hier wird die fehlende Identifikation mit einzelnen Spielern bemängelt. Tuta ist definitiv ein Spieler der eine Identifikationsfigur sein kann. Ich halte ihn für einen Spieler der das Potenzial zu einem großen Spieler hat. Dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass er gerade in der letzten Saison einige schwache Spiele gemacht hat, so wie die gesamte Mannschaft. Darum fällt er für mich auch nicht negativ ab. Seine Entwicklung entspricht in etwa der der Mannschaft an sich. Ich würde mir sowohl von ihm als auch der gesamten Mannschaft mehr Kontinuität auf überdurchschnittliche Niveau wünschen.
Hallo liebe Eintracht-Gemeinde,
Ich sehe es sehr ähnlich, Tuta ist mit 24 immer noch sehr jung für einen abgezockten Verteidiger und lässt sich noch von mancher Unruhe anstecken. Aber er lebt Eintracht Frankfurt, er gibt alles, und verkörpert genau das was wir von ihm und allen anderen sehen wollen. Er wird sich weiter steigern und bleibt uns hoffentlich als Spieler und Identifikationsfigur erhalten.
Mit seiner höflichen, offenen Art, ist er ein Gewinn und da ich von einer allgemeinen Steigerung der Manschaftsleistung ausgehe, wird das auf ihn abfärben.
Ich freue mich jetzt schon auf die neue Saison und auf unsere Jungs.
Auf geht's Forza SGE
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