Nach dem Sieg gegen den VfB Stuttgart konnte die Eintracht auf den vierten Tabellenplatz klettern und das große Ziel ist es von nun an, diesen Tabellenplatz zu verteidigen und sich zum ersten Mal für die Champions-League zu qualifizieren. Auch gegen den FC Schalke 04, der aktuell in der Krise steckt, ging es also wieder darum, das Spiel zu gewinnen und die unfassbare Serie der Rückrunde auszubauen. Am Ende feierte man, wenn auch in der Entstehung etwas glücklich, den sechsten Sieg in Folge und ist nun seit 15 Spielen ungeschlagen. Vereinsrekord! SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:
Verletzungssorgen zur falschen Zeit
Während man auch in der Hinrunde zwar auch immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen hatte (der langfristige Ausfall von Lucas Torro und David Abraham), konnte man dies spätestens durch die beiden Winterverpflichtungen Sebastian Rode und Martin Hinteregger ab der Rückrunde immer besser kompensieren. Beim gestrigen Spiel waren die Ausfälle dann erstmals gravierender. Mit Rode, Mijat Gacinovic und Sebastien Haller fehlten gleich drei absolute Leistungsträger. Dies bedeutete insbesondere für die Mittelfeldzentrale eine größere Umstellung und gleichzeitig eine Chance für die Spieler, die in den letzten Wochen durch die Erfolge keine Möglichkeit hatten, in die erste Elf zu rücken. SGE-Trainer Adi Hütter entschied sich im Mittelfeld für Jonathan de Guzman und Jetro Willems, die für Rode und Haller in die Partie rückten. Während Gelson Fernandes wieder den Abräumer vor der Abwehr spielte, sollten de Guzman und Willems auch in der Offensive Akzente setzen. Dies gelang über weite Strecken überhaupt nicht und auch defensiv haben beide kein Zugriff zum Spiel gefunden. Dies lässt sich auch anhand der Zweikampfquote verdeutichen: Willems, der durchspielte, wies am Ende der Partie eine Zweikampfquote von 32 Prozent auf. Ein erschreckend schwacher Wert. De Guzman, dessen Freistöße und Eckbälle auch für keine Gefahr sorgten, war zudem gelb-rot gefährdet und wurde in der Halbzeit ausgewechselt. Als Mitte der ersten Hälfte auch noch Martin Hinteregger den Platz angeschlagen verlassen musste, schien das sonst so stabile Gebilde der Hessen völlig auseinanderzufallen. Was man bereits in den letzten Wochen immer wieder gesehen hat, bestätigte sich nach der Auswechslung. Hinteregger ist nicht nur defensiv extrem wichtig, sondern ist inzwischen auch im Spielaufbau eine wichtige Säule im System geworden.
Verrückter Spielverlauf
Trotz der vielen Ausfälle begannen die Frankfurter bärenstark. In den ersten zwanzig Minuten spielte man die abstiegsgefährdeten Schalker schwindelig. Hinten sicher und vorne mit ansehnlichem Ein-Kontakt-Fußball in die Schnittstellen der blau-weißen Abwehr. So ging man auch folgerichtig durch Ante Rebic in Führung und hätte in dieser Phase durchaus noch den ein oder anderen Treffer mehr machen können. Der Gegner war von Beginn an nur auf Kampf und Verteidigen aus. Harte Zweikämpfe an der Grenze und weit darüber hinaus, aber ein Schiedsrichter, der dieses teilweise überharte Einsteigen nicht konsequent unterbinden wollte. So verlor man letztlich auch Hinteregger, der nach einem brutalen Einsteigen starke Luftprobleme hatte. Den Schalkern fiel offensiv nahezu nichts ein, waren aber über Standards gefährlich. So kam es letztlich auch überraschend zum Ausgleich und man verlor in der Folge völlig den Faden. Es fehlte fortan an Ideen und Präzision. Auch die zweiten Bälle, durch deren Gewinn man immer wieder zu gefährlichen Umschaltsituationen kommt, waren nun fest in Schalker Hand. Die Königsblauen beschränkten sich auf das Zerstören und stellten Filip Kostic und Danny da Costa konsequent zu, sodass man auch über die Außen nicht wirklich für Gefahr sorgen konnte. Erst nach der Halbzeit, durch die Einwechslung von Goncalo Pacienca und die gleichzeitige Umstellung auf drei Offensive wurde es besser. Luka Jovic und Rebic ließen sich abwechselnd hinter die Spitzen fallen und konnten so in der Offensive wieder mehr Akzente setzen. Einzig der Schalker Keeper verhinderte die erneute Führung, auch wenn das Spiel der Hessen über weite Strecken zerfahren wirkte.
Ausgleichende Gerechtigkeit
Dass das Spiel am Ende dieses dramatische Ende nahm, kann man fast schon als ausgleichende Gerechtigkeit bezeichnen. Nachdem der Schiedsrichter trotz Video-Beweis einen klaren Elfmeter an Rebic in der ersten Hälfte verwehrte, sollte es eben diesen in der neunten Minute (!) der Nachspielzeit geben. Nach einem eindeutigen Handspiel im Schalker Strafraum und erneuter Einschaltung des Video-Schiedsrichters, gab es dann doch noch einen Elfmeter. In hitzigen Minuten, mit vielen Diskussionen und einem wütenden Stadion, fasste sich Jovic ein Herz und haute den Elfmeter vor der gegnerischen Kurve mit aller Wucht unter die Latte. Noch ein Rekord für die Hessen: Dieses Tor war das späteste Nachspielzeit-Tor der Bundesligageschichte. Und nach all der Härte im Spiel schmeckte dieser Sieg besonders süß. Die Adlerträger sind nun endgültig in der Liga der Spitzenmannschaften angekommen, denn obwohl nach starkem Beginn so wenig klappte, gewann man dieses Spiel am Ende doch noch mit ein wenig Glück. Wie auch schon gegen Hoffenheim (96. Minute), gewann man nun erneut in der allerletzten Minute der Partie. Eine neue Qualität, die sonst nur Spitzenmannschaften besitzen. Auch psychologisch war dieses Ergebnis im Hinblick auf die anstehende Europa-League-Partie in Lissabon enorm wichtig. Spielerisch wird man sich steigern müssen, aber die Hessen erwartet in Portugal auch eine gänzlich andere Partie. Lissabon wird nicht nur auf Kampf und Zerstörung aus sein und dies gibt wieder Räume für spielerische Lösungen, was der Eintracht deutlich besser liegt. Es bleibt zu hoffen, dass der ein oder andere Verletzte zurückkehrt und man dem großen Traum von Baku wieder ein Stück näher kommen kann.
20 Kommentare
Ich hoffe Hinteregger,Rode und Haller können zurückkehren. Und zwar fit, nicht so wie in Dortmund... wo man Namen hinten aufstellt, die aber überhaupt nicht in der Spur sind....das wird nicht klappen.
@ Laura: mit Deinem Artikel hast Du die Situation zu 100 % beschrieben. Besser kann man das nicht in Worte fassen.
Die Eintracht hatte im Hoffenheim Spiel die Tür zur CL aufgemacht und jetzt mit dem Sieg auf Schalke einen Fuß reingestellt. 3 Heimsiege und wir sind tatsächlich durch. Auswärts werden wir nicht alle 3 Spiele verlieren.
Das einzige was mir etwas Sorgen bereitet sind die Ausfälle.
Aber wir hoffen mal auf die medizinische Abteilung.
Aber ganz wichtig war der Sieg auch im Hinblick darauf dass wir auch ohne 3 Leistungsträger trotzdem gewonnen haben.
Da ich gestern auch mal ne weile im Tabellenrechner verbracht habe gehe ich auch davon aus das dieses Jahr 62+ für die CL ausreichen. Sofern Bremen heute gegen Gladbach was holt vielleicht auch 60 od. 61.
Demnach brauchen wir noch 3 Siege + X.
Jedoch spielen wir fast nur noch gegen Teams wo das Bauchgefühl nicht so prall ist. Augsburg, Hertha und Mainz wären die machbaren optionen, Wolfsburg und Leverkusen die "könnte man" Optionen und der FC Bäh die "hoffentlich gehts um nix mehr" Option.
Wenn man sichs malen würde, wären wir am letzen Spieltag "durch" und könnten dem FC Bäh noch in die Titelsuppe spucken :D
De Guzman und Willems sind leider in letzter Zeit immer die Spieler die leistungsmäßig abfallen. Ich hoffe Torro ist bald die Alternative zu Rode und Haller wird schnell wieder fit. Erster Backup ist dann Gacinovic bzw. erste Option bei einer defensiveren Aufstellung.
In der neuen Saison hat für mich das Mittelfeld erste Priorität bei Verstärkungen.
Cl im Heimspiel gegen Mainz fix machen, gleichzeitig wird kovac Meister und wir schauen ganz entspannt den letzten Spieltag
Nichts hinzuzufuegen. Kompetent, sachlich und schohnungslos. So hab ichs auch gesehen. Fuer Jetro wird es schwierig. Ihm kann man das Bemuehen aber nicht absprechen. Trotz allen Defiziten seh ich bei ihm den Willen immerhin. De Guzman hingegen, das missfiel mir all die letzten Partien. Defensiv massive Defizite und allen voran das Bemuehen, das Beissen. Nehmen wir Rode zum Vergleich, Welten liegen dazwischen. Auch gegen Torro in Normalform, ueberhaupt keine Chance. De Guzman ist fuer mich der groesste Wackelkandidat nach dieser Saison. Auch Marc, und das wundert mich sehr, waere in allen Disziplinen fuer die Mannschaft besser zu gebrauchen. Der beisst wenigstens in der Defensive sich mal rein. Gestern ging das nochmal gut, auch voellig zu recht, aber in der Konstellation, da bin ich mir sicher wird der Trainer diese Aufstellung nicht mehr waehlen. Es ist vor allem bei Johnny, wuerden wir von einer Phase sprechen dann doch ein zu langer Zeitraum wo er keine Hilfe in seiner Position fuer die Mannschaft ist.
Bei aller berechtigten Kritik, vor allem an De Guzman und Willems, muss man dennoch erwähnen, dass De Guzman immerhin schon 9 Scorerpunkte in der laufenden Bundesligasaison gesammelt hat.
Richtig, wir brauchen unbedingt eine Verstärkung im OM.
Meine Meinung nach könnte dies Max Kruse bei uns ausfüllen. Er wäre für unser System ein wichtiger Indikator. So viel ich weiß ist er am Saisonende ablösefrei. Wenn Werder nicht international spielt,weiß man nicht ob die ihn noch halten können. Und was spricht gegen das Argument ,nicht ihn zu holen,wenn er eventuell die Chance hat,bei einen Team zu spielen die nächste Saison in der CL spielt.
Man hat gestern gesehen wie überfordert unsere zwei im Mittelfeld sind.
Nun hoffe ich das die verletzten gesund wieder auf dem Platz zurück kehren,damit wir in Lissabon wieder zur alten Stärke finden.
Forza SGE
Für Platz 6-12 sind de Guzmann und Willams die richtigen Spieler. Um aber um Platz 3-6 zu spielen, das tun wir, reicht es nicht. Da fallen beide ab. Dennoch sind beide in dieser Saison fest im Kader und sind vor allem im Sparingteam unverzichtbar. Daher unterstütze ich Sie.
FB, BH und BM werden das mit Sicherheit auch gesehen haben, somit gehe ich fest davon aus, das im Sommer das Mittelfeld ein neues Gesicht haben wird.
Ob Max Kruse der richtige, weiß ich nicht. Er spielt bei Bremen eine gute Saison - keine Frage. Mir gefällt der Florian Neuhaus von BMG, ist aber auch unwahrscheinlich, das er wechselt.
Ich hoffe auch, das alle Spieler für Donnerstag und Sonntag fit werden.
Bei Williams fehlt mir die Verbissenheit, er spielt irgendwie seinen Stoffel runter, was schade ist bei seinem Talent.
Mein Highlight wäre, wenn wir noch einen Punkt benötigen zur CL und Bayern noch einen zur Meisterschaft und wir diesen Punkt entreißen..
Klar wäre es schöner, die CL vorher zu sichern, aber spannender wäre es so ;-)
Bei Hinteregger Brustkorb und Kehlkopf geprellt , Mittelhandbruch ( Quelle Hessenschau.de) und es gab nicht mal gelb. Unfassbar.
Wie, waren Willems und de Guzman doch nicht so gut? Eventuell doch zum wiederholten Male die beiden Spieler mit dem größten Leistungsgefälle im Vergleich zu den Teamkollegen? Doch kein 1 zu 1 Ersatz mit den beiden möglich? Sorry, ich mobbe schon wieder...
:)
Williams und de Guzman fallen derzeit ab, das bestreitet auch keiner. Dasselbe gilt für Hrgota und Tawatha (verletzt). Auch die beiden spielen wohl keine Rolle mehr. Sie gehören zum Kader und werden gebraucht.
Der Jahrgang 2000/2001, von denen ich gerne mal Spieler bei den Profis sehen würde und die unter Umständen besser sind als die oben genannten Spieler, befinden sich mit der U19 im Abstiegskampf und sind daher unabkömmlich.
Mark Stendera, Rode, Haller, Gaci, Toure und Russ verletzt; Torro, Chandler im Aufbau - alles Kandidaten für die Bank oder Startelf.
Insofern meine ich, das Willams und de Guzmann unterstützt werden müssen, damit Sie uns in der derzeitigen wenn auch hoffentlich kurzfristigen Situation helfen, unsere Ziele zu erreichen. Leistungsgefälle (unbestritten) hin oder her, es hilft auch nicht Stimmung gegen Sie zu machen. Sie werden im Moment gebraucht!
Man darf doch kritisch sein gegenüber Spieler ,trotzdem unterstütz man Sie.
Selbstverständlich, das gilt für alle Spieler.
Nichtdestsotrotz ist Willems für mich ein Dorn im Auge, ich sehe kein Einsatz bei ihm. Er läuft neben her und leistet kein Beitrag. Seiner Zweikampfwerte sagen alles.Das hat die Mannschaftskollegem nicht verdient!!!
Laura, wie immer, zutreffend zusammengefasst!
Hinti könnte wohl in Lissabon spielen. Auszug aus dem Kicker:
Hinteregger geht es wieder besser
Gleiches trifft auf Martin Hinteregger zu, der bis zu seiner Auswechslung in der 37. Minute einmal mehr eine starke Leistung zeigte und mit einem Kopfball zu Filip Kostic das 1:0 eingeleitet hatte. Bei Serdars Check zog sich Hinteregger eine Brustbein- und Kehlkopfprellung zu, die ihm das Atmen erschwerte, außerdem brach er sich die Mittelhand.
In Lissabon will die Kämpfernatur dennoch spielen. "Aktuell geht es mir wieder besser, gestern ist mir einfach Luft weggeblieben, auch ein bisschen Schwindel war da. Ich habe eine Kehlkopf- und Brustkorbprellung, zum Glück ist nichts Schlimmes am Kopf. Die Mittelhand habe ich mir auch noch gebrochen. Ich war so gut im Spiel, dass es mich richtig genervt hat, dass ich ausgewechselt werden musste. Aber die Sicherheit geht vor", sagte er am Sonntag im vereinseigenen TV und erklärte zuversichtlich: "Ich denke, dass das Spiel in Lissabon kein Problem ist. Für die Hand bekomme ich eine Schiene, das sollte für Donnerstag okay sein."
'Was man bereits in den letzten Wochen immer wieder gesehen hat, bestätigte sich nach der Auswechslung. Hinteregger ist nicht nur defensiv extrem wichtig, sondern ist inzwischen auch im Spielaufbau eine wichtige Säule im System geworden.'
sowie @6 bzgl de Guzman
Das seh ich ganz anders.
Hinteregger spielte sicherlich gut und war ja auch am ersten Tor beteiligt.
Passquote 77% Zweikämpfe 82%
N'Dicka kam und hatte ne PQ von 91% und ZKQ 75%.
N'Dicka wurde im Aufbauspiel aber im Vgl etwas seltener gesucht. Warum, erschließt sich mir nicht.
Während Hinti öfters lange Bälle spielt & damit das MF schnell überbrückt, bevorzugt N'Dicka präzise, harte Flachpässe ins MF.
Gerade in dieser Zeit der ersten Hälfte (nur 2 Spitzen) war es wichtig Ruhe ins Spiel zu kriegen. Wo sollen denn Hintereggers lange Pässe bei nur 2 Spitzen (ohne Abnehmer Paciencia) & einem vollen, aber statischen Mittelfeld landen??
Und genau diese Ruhe strahlt N'Dicka aufgrund seines tollen Passspiels und seiner Technik aus. Wenn Hinteregger mit Schnelligkeit angegriffen wird, dann trifft der auch mal ne falsche Entscheidung. Kurz vor seiner Auswechslung war das m.E. ersichtlich.
Ich denke im Gesamtpaket nehmen die beiden sich nix oder zumindest nicht viel.
Während Hinti bei Standards, Kopfbällen, Tacklings und Zweikämpfen seine Stärken hat, imponiert N'Dicka mit seiner Schnelligkeit und Technik. Und dadurch ist die Mannschaft in der Lage noch etwas weiter aufzurücken.
Eine Schwächung war für mich jedenfalls nicht erkenntlich. Unser Spiel wurde schon zuvor mit Hinteregger schlechter.
Eine Säule ist Hinteregger, wenn wir mit 3 Spitzen agieren. Dann haben seine langen Pässe auch Abnehmer. Mit einem vollen MF ist mir N'Dicka lieber.
Das Problem waren Willems und De Guzman. Das Zusammenspiel der beiden funktioniert einfach nicht & das macht es insbesondere für den etwas offensiver agierenden De Guzman kompliziert. In einer gewissen Weise ist das verständlich, da die beiden nicht oft zusammenspielten.
Ich denke, dass Hütter im Normalfall Willems (Passquote 65%!!! Und das als ZM-Spieler!! Zudem ZKQ 38%, auch eher schwach!) rausgenommen hätte.
Da De Guzman (PQ 83% ist gut; ZKQ 38% auch eher verständlich, da er etwas offensiver agierte und Willems NIE nachrückte) schon gelb hatte fiel die Wahl dann auf ihn. Zudem hätte es keinen Kostic-Ersatz gegeben, wenn dieser sich verletzt hätte.
Willems hat nun zum wiederholten Mal nicht geliefert. Er hat zwar eigentlich ein gutes Set an Fähigkeiten, aber er ist im Kopf zu langsam für BL-Fußball à la Hütter. Wenn Willems den Ball hat ist in unserem Spiel der Speed sofort raus.
Stendera kann es eigentlich nicht schlechter machen. Warum Willems immer wieder fürs ZM ausgekramt wird, selbst wenn es nicht unbedingt nötig ist (in Mailand bspw) erschließt sich mir nicht. Mit ihm in der Mannschaft sind wir m.E. stets ein Level schwächer.
De Guzman ist im Vergleich ne Klasse besser. Sicher trifft auch er manchmal
wie Gacinovic die falschen Entscheidungen, aber er versucht wenigstens was und kann sich nach ner schwächeren HZ auch mal steigern.
Fernandes, de Guzman und Rode machten es in Düsseldorf bspw ordentlich. Mit Rode zusammen spielt De Guzman direkt besser. Denn er weiß: wenn ich jetzt in diesen Raum starte, dann bekomme ich auch den Ball.
Wenn Willems den Ball hat weiß niemand, was er als nächstes damit machen wird. Zudem braucht er so lange, dass sich der Gegner wieder formieren kann.
Das ist ein Ärgernis.
Dass Torro nicht spielte ist wohl nachvollziehbar. Mit Abraham hatten wir schon einen Defensivspieler, der länger nicht auf dem Platz stand (..das merkte man auch in der ein oder anderen Situation).
Zwei davon war Hütter sicher zu riskant. Zum Ende hin hätte Hütter aber durchaus mal Torro für Willems bringen können. Er beließ es (wie Stevens) bei nur 2 Wechseln, was ich durchaus bemerkenswert finde.
Bei einem 2:1, welches in der 99. Minute fiel, hat er damit aber wohl alles richtig gemacht.
@13
'Insofern meine ich, das Willams und de Guzmann unterstützt werden müssen, damit Sie uns in der derzeitigen wenn auch hoffentlich kurzfristigen Situation helfen, unsere Ziele zu erreichen. Leistungsgefälle (unbestritten) hin oder her, es hilft auch nicht Stimmung gegen Sie zu machen. Sie werden im Moment gebraucht!'
Dbzgl gebe ich dir absolut recht, ein guter & wichtiger Kommentar.
Mir bspw ging es sicher nicht um Stimmung gg Willems. Ich habe schlichtweg seine Leistung analysiert & dass die Teamleistung mit ihm in der Mannschaft abfällt. Das ist aber auch normal. Es gibt Spieler, die die Qualität der Elf auf dem Platz mindern, aber dennoch wichtige Ersatzspieler sind. Da zähle ich Willems natürlich dazu.
@16: die Aussagen zum Vergleich Hinteregger und Ndicka finde ich gut und sehe es genauso. Es beruhigt mich, dass wir hinten mit sehr guten Jungs versorgt sind
Die Kritik an Willems und Der Guzman kann ich verstehen, aber oberstes, gegenwärtiges Gebot ist, unsere Ziele nicht in Gefahr zu bringen - keine unnötige Unruhe ins Team zu bringen. Wenn Rode, Haller, Torro und Gaci nicht fit sind, haben wir kaum Alternativen. Ist halt so. Wir ziehen das jetzt durch und sehr wahrscheinlich werden sie nach der Saison wechseln.
Schade, dass Marc Stendera verletzt ist. Der hätte gegen Schalke gepasst.
Aber auch ohne ihn hätte ich mit zwei 6ern (de Guzman neben Fernandes) und der Büffelherde V2 spielen lassen.
Guzzi und Willi bitte nicht mehr gleichzeitig aufbieten.
Zu Schalkes Brutalität und zur SR-Leistung wurde ja schon genug geschrieben.
In meinen Augen war es auf jeden Fall ein verdienter Sieg - im Stile einer Spitzenmannschaft, ohne eine Spitzenleistung zu benötigen.
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