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„Die Kanone holt eh einer von Bayern!“ – Von wegen…

13 Treffer in der Hinrunde sind für Alex Meier kein Grund abzuheben. Der Torjäger bleibt, wie gewohnt, bescheiden und wiederholte erst kürzlich wieder: „Die Kanone holt sich eh einer von Bayern.“ Die Fans der Republik sind sich da nicht ganz so sicher. 23.489 Kicker-Leser nahmen an der großen Umfrage teil – 36,5%, also ungefähr jeder Dritte, ist der Meinung, dass der Frankfurter Fußballgott Torschützenkönig wird. Da kann mit 19,8% nur noch Arjen Robben, der dynamische Flügelflitzer der Bayern, mithalten. Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Schalke 04 werden mit 4,9% nur noch Außenseiterchancen eingeräumt, Vorjahrestorschützenkönig Robert Lewandowski taucht nicht mal unter den Top 5 auf. Meier wäre der erste Frankfurter seit Tony Yeboah im Sommer 1994, der sich die Kanone sichern würde.

Überraschender war die Platzierung des Torjägers da schon in der Kategorie der „bester Feldspieler der bisherigen Saison„. Hier thront Robben mit 46,3% derzeit über allen – danach aber wählten die Fans schon die Nummer 14 der Hessen auf Rang 2 mit 9,0% – vor dem vom Kicker in die Weltklasse berufenen Kevin De Bruyne (8,9%; VfL Wolfsburg), sowie Xabi Alonso (7,1%; FC Bayern München) oder Senkrechtstarter Karim Bellarabi (3,9%; Bayer 04 Leverkusen). Das tolle Halbjahr Meiers wird durch diese Zahl noch einmal abgerundet – noch nie stand der Lange deutschlandweit so im Fokus wie in den letzten Monaten.

09.12.2014, Fussball, 1. BL, Training Eintracht FrankfurtGrundsätzlich wusste die Eintracht im ersten halben Jahr der aktuellen Saison zu überzeugen. Thomas Schaaf bekam für seine Arbeit bei den Hessen eine Durchschnittsnote von 2,4 und liegt damit auf dem 6. Rang, knapp vor Markus Gisdol (2,41; TSG Hoffenheim) und Roger Schmidt (2,56; Bayer 04 Leverkusen). Die Top 5 jedoch waren für den Coach nicht zu erreichen. Markus Weinzierl (1,5; FC Augsburg) führt die Tabelle der Bundesligatrainer an, Dieter Hecking landet auf Rang 5 (1,91; VfL Wolfsburg). Auch das Management der Hessen schnitt ordentlich ab – mit einer Durchschnittsnote von 2,68 landen Bruno Hübner und Co. auf Rang 8. Angeführt wird diese Tabelle vom Spitzentrio FC Bayern München (1,63), dem FC Augsburg (1,71) und Borussia Mönchengladbach (1,79). Der VfL Wolfsburg (2,13) verpasste das Treppchen dann schon deutlich – einen Totalabsturz erlebten hingegen die ehemaligen Topvereine SV Werder Bremen (4,18), VfB Stuttgart (4,94) und der Hamburger SV (5,06).

Außerdem taucht Felix Wiedwald in der Kategorie, „wer ist der beste Torhüter der Hinrunde?“, auf. Mit 2,9% schob sich der Schlussmann gerade noch in die Rangliste hinein und landete auf Rang 7, nur sehr knapp hinter Nationalmannschaftstorwart Ron-Robert Zieler (3,1%; Hannover 96). Die Nummer 1 jedoch ist augenblicklich nicht zu erreichen: Manuel Neuer wurde von 47% der Leser zum besten Schlussmann der bisherigen Saison gewählt.

Gute Ergebnisse also für die Eintracht in der Umfrage des Kickers. Die Folge: Nach Meinung der Leser werden die Adler mit dem Abstieg überhaupt nichts mehr zu tun bekommen. Die beiden heißen Kandidaten für den Gang in die zweite Bundesliga sind der SC Freiburg mit 53,7% und der SC Paderborn mit 33%. Auch das Trio Hamburger SV (28,1%), VfB Stuttgart (26,5%) und der SV Werder Bremen (23,2%) gelten als stark gefährdet. Eine Überraschung: Jeder Zwanzigste, also 5%, können sich sogar vorstellen, dass Borussia Dortmund direkt absteigen wird. Die Frankfurter tauchen in dieser Liste nicht auf, schwimmen – was nur spekuliert werden kann – in der Nennung „ein anderer“ mit – das denken allerdings nur 2,5% der Leser. Auch wenn die Angst immer mitschwingt – an eine Wiederholung des Katastrophenhalbjahrs 2011 glauben wirklich nur die allerwenigsten.

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