Er soll das Zentrum der SGE weiter verstärken und eine neue Komponente in das Umschaltspiel der Hessen einbringen. Neuzugang Mo Dahoud ist in der Bundesliga kein unbeschriebenes Blatt: Mit Gladbach, Dortmund und dem VfB Stuttgart stand der zentrale Mittelfeldspieler bei prominenten Vereinen unter Vertrag. Jetzt kommt mit der Eintracht die nächste Station in der Heimat dazu. Die Erfahrung aus der Premiere League, die er bei Brighton & Hove Albion sammeln konnte, soll ein großer Faktor während seines Daseins bei der Eintracht sein. Jetzt stellte er sich offiziell vor.
„Ich freu mich hier zu sein, bin gut aufgenommen worden. Die ersten Trainingseinheiten waren gut. Es ist ein traditioneller Verein und ich kann es kaum erwarten vor den Fans zu spielen. Die Option hat sich ergeben. Ich habe nicht lange nachgedacht. Die Eintracht hat in den letzten Jahren immer international gespielt und hat eine sehr gute Mannschaft“, sagte Dahoud über seinen Wechsel in die Mainmetropole. In der Pressekonferenz gab er sich ruhig, möchte sich auf die Aufgabe Eintracht Frankfurt konzentrieren. In Brighton wollte der 28-Jährige, als er von der Offerte des Bundesliga-Vereins erfuhr, nicht bleiben: „Als das Angebot von der Eintracht kam, da wollte ich zurück nach Deutschland. Ich bin ein Bundesliga-Kind und freue mich sehr hier zu sein.“ Seine Karriere beschrieb er als eine typische Fußballer-Karriere, die von einem Auf und Ab geprägt wurde. Dabei warfen ihn oftmals Verletzungen zurück, die im Geschäft nicht zu kontrollieren seien.
“Ich will der Mannschaft helfen”
Im Mittelfeld der SGE hat sich bereits ein festes Trio eingespielt: Mario Götze, Hugo Larsson und Ellyes Skhiri wussten bei den ersten drei Pflichtspielen der Saison zu überzeugen. Jetzt kommt mit Dahoud ein neuer Spielertyp in die Mannschaft, der seine Spielintelligenz einfließen lassen soll. Er möchte im Dienst der Mannschaft stehen: „Ich will der Mannschaft helfen, Verantwortung übernehmen und ein Führungsspieler werden. Ich will Spaß haben auf dem Platz, den jungen Spielern helfen, sich zu entwickeln und mich gut einfügen.“ Besonders mit seiner Zweikampfstärke, seiner Technik und seiner Laufbereitschaft möchte er auf dem Platz glänzen. Die Aufregung, die er in seiner erste Pressekonferenz als Profifußballer aufblitzen ließ, spiegelt sich nicht auf dem Platz wider. Stattdessen kann er mit seiner Übersicht dafür sorgen, dass Ruhe und Struktur in das Spiel der SGE einfließen.
Vorne hat er, wie Dahoud selbst sagt, talentierte Stürmer vor der Nase. Omar Marmoush und Hugo Ekitiké seien „große Talente und gute Spieler“, mit denen es Spaß mache auf dem Platz zu stehen. Seine Zeit in Frankfurt soll auch seiner Karriere wieder einen gewissen Aufwind geben. Auch von der Nationalmannschaft will Dahoud noch träumen, doch von welcher? „Ich würde gerne wieder für die deutsche Nationalmannschaft angreifen. Ich will für die Heimat spielen. Wenn da ein Anruf kommen würde, dann würde ich mich freuen.“ Ein Ziel, dem er mit guten Leistungen in Frankfurt näherkommen könnte.
16 Kommentare
Abgefahren! Bis vor einigen Jahren konnte man sich als Eintrachtspieler (bis auf den Torwart) die deutsche Nationalmannschaft gleich abschminken und jetzt kommen Spieler extra zu uns, wenn sie dorthin (zurück) wollen.
Ich drücke ihm alle drei Daumen, dass er es schafft. Wobei mir gerade noch die Fantasie fehlt, mit Ende 20 und aktuell wenig Spielpraxis, dass er in der Nationalelf bald wieder zum Einsatz kommen wird.
In der Tat. Manchmal muss man sich schon die Augen reiben, gerade wenn man schon alles mitgemacht hat 😃
OT
Lt. Medienberichte wollte die Eintracht Kostic zurückholen, er hat jedoch abgelehnt. Nun ist er nicht Mal in den Kader für CL gemeldet worden und ihm ist nahegelegt worden zu wechseln. Jetzt hat er nur noch die Möglichkeit in Österreich, Belgien oder Türkei. Ich verstehe nicht, dass er uns einen Korb gab. Immer die SGE
@4
Ich verstehe das schon.
Kostic hat sich hier ein Denkmal erschaffen. Er wird für immer mit den großen Sieg in Verbindung gebracht werden.
Wenn er jetzt zurück gekommen wäre und nicht an der Leistung von damals angeknüpft hätte, wären Fans, Verein und er selbst enttäuscht.
Finde ich auch abgefahren, zumindest die Nominierung klappt, Spielzeit eher so lala.
Ich finde es genauso abgefahren, dass er das Thema überhaupt bemüht. Natürlich würde ich es jedem Eintrachtspieler gönnen und mich freuen wenn er wieder so in Tritt kommt. Aber vielleicht erstmal in unseren Kader schaffen, Spielzeit bei der Eintracht abholen, Leistung bringen. Gleichzeitig finde ich ein motiviertes und ambitioniertes Auftreten schon gut aber soll er erstmal gut ankommen und uns hoffentlich wirklich weiterhelfen.
Zu Kostic, ob dieses Gerücht stimmt bin ich mir nicht sicher. Denke aber auch bei aller "Liebe" für Kostic, er hätte bleiben können es gab das Angebot. Heute wäre er doch nur noch Ergänzung. Alles andere ist bereits Nostalgie.
Jeder der die Pressekonferenz gesehen hat, kann ihm nur wünschen, daß er in Zukunft besser vor sowas geschützt wird.
Er war damit total überfordert.
Die Aussagen u. a. zur Nationalmanschaft wurden ihm ja fast vorgesagt und ich würde die nicht als besonders aussagekräftig werten.
Ein Fussballer muß keine Interviews geben, wenn er es nicht kann - Medientraining hin oder her. Kostic hat das auch so wenig wie möglich gemacht.
@bachstaaa
wenn man die PKs vom Kristensen, Theate und Matanovic gesehen hat ist es ein deutlicher verbaler Unterschied. Aber bachstaaa hat Recht, soll Fußball spielen nicht mehr und nicht weniger. By the way Kostic hat Interviews gerne in Landessprache gegeben, da war Er deutlich reflektierter. Ist halt kein Sprachtalent der gute Fillip. Über die Eintracht zur DFB Auswahl?! Da müssen sehr viele gute Spiele abgeliefert werden! Kann uns nur Recht sein.....
Fritz Walter (VfB Stuttgart), Gerd Müller (FC Bayern) oder Bernd Nickel (SGE) fehlte es auch an Eloquenz. Dafür wussten die wenigstens wo das Tor oder Mitspieler steht. Mir gehen alleswissende Dampfplauderer (Ich nenne jetzt keine Namen.) eh auf den Sack.
Da liegst Du m.E. sehr richtig.
Das waren schon sehr manipulative Fragen und das zu einem Zeitpunkt der Pressekonferenz, wo jeder längst gesehen haben müsste, dass es nicht sein Ding ist, Interviews zu geben.
Die Frage hätte man auch stecken lassen können.
Mich hat jedenfalls der Bericht vom Kicker ("Wieder angreifen": Dahoud will zurück in die deutsche Nationalelf) und auch die Überschrift hier ("DFB-Elf im Visier: Dahoud will in Frankfurt wieder angreifen") etwas genervt, weil seine Aussagen so erscheinen, als hätte er sie von sich selbst aus gemacht.
Guten Tag, vorneweg, ich betreibe kein SGE bashing und auch kein SGE Spieler bashing. Nur, ich finde den Jungen als zu leicht, mir egal wo er schon im Verein war.
Fritz Walter (VfB Stuttgart)? War der da als Hölzenbein bei den Offenbacher Kickers war??
Der meint wahrscheinlich den Monnemer Fritz, der beim VFB mim Klinsi ein super Trio gebildet hat.
Quartett, @Fozzi, Quartett...
Klinsmann und Walter haben ein Quartett gebildet in Stuttgart. Er hat sich noch während des Interviews korrigiert ;-)
Trio ... Quartett ... Hauptsache Italien!
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