Vielversprechende Spieler mit Entwicklungspotenzial finden – so lautet wohl das Credo vieler Bundesligisten. Das Scouting im Profifußball hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Durch die Bank weg haben die Vereine ihre Abteilung im Bereich Scouting und Nachwuchsgewinnung professionalisiert und erweitert.
Kein Wunder also, dass mittlerweile auch die Abwerbung des Personals aus Scoutingabteilungen hoch im Kurs steht. Fredi Bobic gab im Sommer 2016 seinen Amtsantritt bei Eintracht Frankfurt und installierte als eine seiner ersten Handlungen mit Ben Manga einen neuen „Chefscout“. Vom Konkurrenten Hamburger SV warb er den Kaderplaner ab – eine Entscheidung, die sich früh als erfolgsversprechend herausstellte. Die Kaderplanung wird stetig erweitert und mit neuen kreativen Köpfen besetzt.
Im Sommer 2017 gelang dem VfB Stuttgart mit der Verpflichtung von Michael Reschke vom FC Bayern München ein ähnlicher Coup. Seit gestern ist klar, dass der Leiter Profifußball, Sven Mislintat, mit sofortiger Wirkung von Borussia Dortmund freigestellt wird und zukünftig für den FC Arsenal nach den Perlen im Nachwuchsbereich suchen wird. Eine Million Euro ließen sich die Gunners diese Verpflichtung kosten. Im Vergleich zu den exorbitant steigenden Kosten für Transfers im Spielersegment, mag das ein Schnäppchen sein. Es zeigt aber, dass der Fokus und die Wertschätzung der Kaderplaner in den vergangenen Jahren stetig wächst.
Daher scheint es in Zukunft nicht mehr nur darum zu gehen, die besten Spieler zu scouten, sondern auch die besten Scouts zu scouten. Scout-Chef Manga erklärte in einem Interview der „FAZ“, dass er seit 15 Jahren in diesem Geschäft sei und mehr sähe als andere. Für die Eintracht kann nur gehofft werden, dass dessen Fähigkeiten nicht auch einmal von anderen Vereinen gesehen werden.
An dieser Stelle sei mal gelobt, dass tatsächlich eine deutliche Qualitätssteigerung der Scouting-Abteilung im Vergleich zu den vergangenen Jahren festzustellen ist.
Hölzenbein will ich hierbei jedoch auch nicht zu nahe treten, aber Manga und Bobic scheinen auch einfach moderner zu denken und vernetzter zu sein.
Das da mal ein vermeintlicher „Flop“ wie jetzt augenscheinlich Ordonez dabei ist, ist zu verkraften, da das Verhältnis von positiv zu negativ passt.
Manche hätten vielleicht gerne mehr Eigengewächse und manche mehr deutsche Spieler, doch sind wir 1. ein international aufgestellter Verein und wollen ja auch gerne international spielen und 2. sind wir finanziell nicht wirklich in der Lage, einen kompletten Kader mit 80% deutschen Spielern zu besetzen.
Da kommt dann wieder Niko Kovac ins Spiel, der es durchaus versteht, die internationalen Spieler gut und schnell zu integrieren, auch wenn dies vielleicht bei Ausnahmen wie Ordonez oder Kamada nicht ganz so reibungslos klappt.
Schlussletztendlich sehe ich das wie zu Okocha’s und Yeboha’s Zeiten: die Hautfarbe und die Herkunft ist mir völlig egal, solange die Spieler aus der Fremde uns kurzfristig weiterhelfen.
ForzaSGE
Die Talentsuche der professionellen Clubs erfolgt mittlerweile
wirklich weltweit. Dabei werden die Spieler, die verpflichtet werden
immer jünger, 16,17, höchstens 18 Jahre.
Die sogenannten Stars der Jugendmannschaften gehen ausnahmslos
an renommierte Clubs.
Die Kunst besteht offensichtlich darin das Potential der Spieler zu
erkennen und dann zu entwickeln, die in jungen Jahren noch nicht
so auffällig sind.
Hier sehe ich uns sehr gut aufgestellt, sowohl im Scouting, wie auch
in der Ausbildung.
Natürlich kann dabei nicht alles auf Anhieb klappen.
Jetzt ! haben wir ein scouting , früher war das dagegen doch nur eine Spielerei . Bernd Hölzenbein hat sich sicher alle Mühe gegeben, doch manche und vor allen neue Methoden musst du erst mal kennen ! , dann erlernen und auch umsetzen können.
Es sind halt andere , modernere Zeiten und rückwärtsgewandte Kritik deshalb auch gar nicht nötig.
Welchen Wert modernes scouting gerade für unsere Eintracht hat , sehen wir doch auch an unserem Nachwuchs. Nostalgiker wünschen sich da sicher mehr , doch offensichtlich sind wir in der Nachwuchsarbeit auf einem guten Weg , doch noch einiges entfernt von „höchsten“ Ansprüchen. Da spielt unsere U19 gegen Unterhaching 2 : 6 , mit 3 Profis !!! und dem Supertalent S.Cetin. Leider war das vom Auftreten auch keine Eintagsfliege.
Insofern ist mir das international ausgerichtete scouting unserer Eintracht sehr recht.
Forza SGE !
@1 Volle Zustimmung
Der Nachteil unserer Einkaufspolitik und dem Scouting ist, dass junge eigene Talente wie Barkok, Dadashov usw. und auch andere gekaufte Talente wie Beschuskow keine großen Einsatzzeiten mehr bekommen. Einzig Wolf hat es gepackt, obwohl er auch kein Eigengewächs ist. Der Erfolg gibt einem zwar Recht , aber die Jugend scheint bei Kovac nicht mehr so hoch im Kurs zu stehen.
@5
Gerade das Beispiel Wolf zeigt doch, dass die Jugend bei NK hoch im Kurs steht. Aber eben nur dann,
wenn es der Spieler im Training schafft den Trainer zu überzeugen. Es wäre doch fahrlässig und Entschuldigung für den Ausdruck äußerst dämlich einen jungen Spieler spielen zu lassen und einem qualitativ bzw. formstärkeren Spieler auf die Bank zu setzten. In erster Linien spielen wir Fussball und es ist die Aufgabe des Teams erfolgreich zu sein. Wenn das mit jungen Talenten klappt, weil diese sich im Training empfehlen oder eben ein riesen Potential haben ist das natürlich das Beste was uns passieren kann. Tun sie das nicht, liegt es an Ihnen und nicht am Trainer.
@5 euroadler
Das Heranführen von jungen Talenten an die Stammelf gehört
sicherlich zu den schwierigen Jobs von Kovac und Team.
Auf der einen Seite der harte Kampf – besonders in diesem Jahr –
in der Bundesliga, wo immer die beste Mannschaft spielen muß
und gleichzeitig Plätze und Chancen für die Jungen zu geben.
Ich vertraue da voll auf Kovac, der die Fortschritte im Training
sieht und bewertet. Hier müssen die Talente beweisen, dass sie
mithalten können.
So wie plötzlich ein Barkok und ein Wolf auftauchte, werden wir
dann auf einmal ein anderes Talent sehen. Die Voraussetzung ist, dass
die Jungs wirklich das entsprechende Anfangsniveau haben.
Stendera (immer noch sehr jung) scheint sich ja auch durchzusetzen.
@6
Viele Jugendspieler aus dem eigenen Nachwuchs haben doch nur Profiverträge erhalten, damit wir bei den ganzen internationalen Einkäufen die Auflagen mit den zwölf deutschen Lizenzspielern erfüllen. Kein einziger unserer eigenen Jugendspieler durfte bislang ran und das sind Einige wenn man den Kader mal anschaut. Dazu werden dann lieber aussichtsreiche junge Talente anderer Mannschaften geholt. Unserer letzter hervorgebrachter Bundesligaspieler der es wirklich gepackt hat ist Stendera, andere wie Kempf, Tosun oder ( mit einigen Abstrichen) Waldschmitt die es woanders gepackt haben, wurden bei uns quasi aussortiert.Da eigentlich die Fussballer immer jünger werden, müsste eigentlich die Jugend und eine gute Jugendarbeit eine große Rolle spielen. Bei uns wird das momentan durch gutes Scouting versucht zu kompensieren. Wer momentan sagt unsere Nachwuchsarbeit ist super, soll mir erstmal Belege dafür bringen.
@6. SGEStepan, da schließe ich mich deiner Sicht an.
Es ist schwierig. Wenn unsere Youngsters (noch) nicht die Qualität aufgrund (noch) nicht genügend großer Erfahrung besitzen, aber die Eintracht auf sie zukünftig baut, dann sollten wir durch gezielte Ausleihe sie fördern und so den Prozess führen und beschleunigen. Natürlich müssen die Spieler das auch wollen.
@2
Die Verpflichtungen von immer jüngeren Spieler sehe ich sehr kritisch :/ Ist leider dennoch die Realität !!
@5
Da bin ich anderer Meinung.
Gerade die Beispiele Barkok in Besuschkow zeigen doch, dass jeder seine Chancen erhält – und – das aller Beste Beispiel war doch Jesus Vallejo , der mit 18 Jahren nicht nur Stammspieler , sondern auch Leistungsträger wurde.
Die Möglichkeiten für junge Burschen sind also da , selbst Beyreuther und Knothe waren , aus welchem Grund auch immer, bereits im Kader, dann müssen die Chancen eben genutzt werden. Das Beispiel Nelson Mandela Mbouhom zeigt ja , dass einige Talente zwar herausragende Fähigkeiten haben , die persönliche Entwicklung und vor allem der Wille zu Höchstleistungen und die Bereitschaft sich über das normale Mass zu schinden , nicht im gleichen Umfang vorhanden sind.
Unser AM14FG legt seit seiner Jugend und bis zum heutigen Tage immer noch nach dem Training individuelle Einheiten und Torschussuebungen ein , dass nenne ich Einstellung.
Forza SGE !
Man muss ja nur mal die Tabelle anschauen der U19. Da stehen die Mannschaften oben, die auch am meisten in den Nachwuchs investieren, wie Hoffenheim, Freiburg und Bayern. Momentan haben wir Geld und bestimmt auch nicht schlecht eingekauft und bei Wolf gut u.a gescoutet. Aber es kommen auch andere Zeiten wieder und die anderen Vereine schlafen auch nicht. Ein Dadashov der jetzt schon Nationalspieler ist und diese Saison auch schon vier Tore gemacht und fünf vorbereitet hat, wird auch nicht ewig auf der Bank hocken. Irgendwann gehen halt die jungen Spieler zu den Nachwuchsmannschaften , die auf eigene Talente setzen wie Freiburg und Hoffenheim zB. Nebem dem größten Kader ist das ein weiterer Nachteil unserer Philosophie , das muss man halt auch mal sehen.
@8
Ich kann ehrlich gesagt die Beispiele Tosun, Kempf und Waldschmidt nicht mehr lesen. Immer wenn es um Talente geht werden diese Namen genannt aber nie wird auf den einzelnen Fall eingegangen. Tosuns Entwicklung bspw. ist enorm. Dieses Potential hat damals niemand gesehen. Den Vorwurf lasse ich gelten. Allerdings ist Tosun in den paar Spielen aus meiner Sicht nie so in Erscheinung getreten um so etwas zu erwarten. Waldschmidt und Kempf..Ich glaube das Talent hat bei uns jeder erkannt. Manchmal passt es aber eben nicht. Sieht man bei Kempf ja jetzt wieder. Der SCF ist nicht mehr genug und er wird ablösefrei wechseln. Mal gespannt wohin. Oftmals möchte ich behaupten gibt es für den Verlust von Talenten auch andere Gründe als Unfähigkeit unserer Verantwortlichen.
Unstrittig ist natürlich auch, dass einige einen Vertrag haben aufgrund der Regularien. Aber wie schon erwähnt. Sind sie stark genug werden sie sich durchsetzen.
@Pot
Kann mich da auch nur anschließen. Ich würde mir gerade bei Barkok eine Leihe wünschen. Wenn Mascarell und Fabian zurück kommen wirds im MF noch enger als es aktuell schon ist. Gerad AB bringt technisch sehr viel mit. Ihm finde ich fehlt es an Erfahrung und Abgeklärtheit. Bitte steinigt mich jetzt nicht aber er wäre aus meiner Sicht was für Darmstadt. Er kann in der Heimat bleiben aber Erfahrung in Liga 2 sammeln.
Um es Mal zusammenzufassen: Mir wird einfach momentan zu sehr auf die Karte Scouting gesetzt ( Wolf, Beschuskow, Vallejo gehören auch dazu).Es klappt momentan, da ja auch Geld da ist. Wenn den Talenten aber aus der U19 immer mehr Leute vor die Nase gesetzt werden, sinkt auch der ihre Chance auf einen Einsatz, wenn die noch vier oder fünf Leute vor sich haben in der Nahrungskette bei einem Kader von 35(?) , zB bei einem Knothe. Irgendwann gehen die halt dann woanders hin.
@euroadler: Genau deswegen bin ich immer noch der Ansicht, dass das Abmelden der zweiten Mannschaft ein Fehler war, da hätte man den Übergang und die Konkurrenzsituation besser gestalten können. Wobei wirkliche Top-Talente den direkten Sprung wohl machen können müssen, sonst sind die ganz schnell beim fliegenden Bullen oder ähnlichem…
@euroadler
Wie genau definierst du denn das Scouting. Scouting heißt ja nur bedingt dem Jugendwahn zu verfallen.
Haller wurde ja auch gescoutet und ist denke ich eine gute Verpflichtung. Gleiches gilt für Willems.
Vallejo, wenn auch nur geliehen, war für unsere damaligen Verhältnisse ein Supertransfer. Diesbezüglich haben wir uns weiterentwickelt. Da uns viele der Transfers definitiv Qualität gebracht haben sehe ich kein Problem darin, dass deswegen junge Spieler weniger Chancen bekommen. Würden wir, wie schon erlebt, ausgemusterte alt Internationale verpflichten die keine Möglichkeit der Weiterentwicklung bieten, wäre ich sofort bei dir. Aktuell macht unsere Kaderplanung auf mich einen sehr durchdachten Eindruck
Mir ist diese Diskussion etwas zu einseitig , negativ auf unsere Eintracht bezogen.
@15 – gerade die Leipziger Bullen haben als nächste die U23 abgeschafft , weil es ihnen nichts bringt. Es ist auch leicht mehr finanzielle Mittel und mehr Engagement im Nachwuchs zu fordern.
Da haben wir doch im Moment die besten , massenhaften Beispiele in England. was dort für den Nachwuchs ausgegeben wird ist sensationell – und sie produzieren Erfolge , Welt und Europameister in verschiedenen Nachwuchsbereichen. Trotzdem schafft es kaum einer zeitnah in die 1. Mannschaften, die allermeisten müssen Umwege gehen , über Ausleihen oder unterklassige Vereine.
Bei der Eintracht bewegt sich jetzt auch auf diesem Gebiet etwas und ich wäre schon zufrieden, wenn pro Saison EIN Spieler den Sprung schaffen würde. Aber auch das braucht seine Zeit , es ist etwas anderes , etwas zu wünschen als es dann auch umzusetzen.
Forza SGE !
@16
Ich ziehe den Unterschied dabei, welcher Spieler bewusst in den Bundesligakader geholt wurde von außen und theoretisch sofort spielen kann oder halt ob jemand mit 17, 18 ( und auch deutlich jünger erstmal für den Nachwuchs geholt wurde (U19 und jünger) oder aus dem Nachwuchs hochgekommen ist. Momentan sehe ich außer dem Auffüllen des Kaders aus Regulariengründen kaum Austausch zwischen der U19 und der Bundesligamannschaft. Das Fehlen der U23 ( über das man streiten kann) tut halt noch das Übrige dazu. Solange das alles klappt immer gute neue Leute zu holen ist es ja okay. Langfristig finde ich aber einen Mix besser, eigene Spieler aufzubauen weil die guten Talente von aussen werden auch nicht billiger und heiss begehrter. Die großen Vereine gehen immer mehr dazu, frühzeitig gute Nachwuchsspieler zu verpflichten( selbst mit 10, 12 Jahren schon) und diese dann aufzubauen raus zu bringen ( zB Isaak oder Pulisic aus Dortmund) . Gute junge Spieler die sofort bundesligatauglich sind und riesiges Potential haben, werden wir uns wohl auch nicht immer leisten können ( zB einen 18 – jährigen(Dembele) für 15 Millionen zu holen). Das Konzept nur auf ein Scouting ( des Bundesligakaders) zu setzen ist risikoreich. Ich denke das das Konzept von gezielter Arbeit mit Nachwuchszentren mit Durchlässigkeit zum Bundesligakader, wie es in Leipzig oder Hoffenheim bereits existiert besser ist langfristig. Dann muss man aber auch denen eine gute Perspektive bieten.
@Euroadler: Du lässt dabei aber leider die Incentives ausser acht die heute Vereine wie RBL, Wolfsburg und auch der BVB einfach zahlen können. Klar war Pulisic erstmal „ablösefrei“, aber meinst du der hat für 500€ gekickt?
Wir haben einfach nicht das Budget bereits im U17 Bereich Gehälter an Jugenspieler, Jobs an Eltern etc in dem Maße rauszuhauen wie es andere können. Und für jeden Pulisc im Kader hast du einen Kruska, Gabino und dutzende Andere die garnicht erst aus der U17 herraus in die Medien kommen.
Erste Schritte sind in Richtung Jugendakademie bereits unternommen, und die ersten (Derdashov) kehren auch langsam zurück und formen sich. Wir haben aber mit NK grade einen Trainer der unfassbar gut darin ist Spieler „aufzupäppeln“ (Wolf, Gaici) und auch besser zu machen (Chandler, Rebic). Das unser Management ihm daher genau diese lernwilligen Rohdiamanten gibt. Das im Arbeiter und Bauernsystem Kovac leider wenig Platz für ein filigarenen Techniker der noch viele Flausen im Kopf hat wie Barkok ist schade, aber unser Team funktioniert nur wenn alle versuchen hinter den Ball zu kommen.
Wir sind quasi grade wie die Nationalelf 2000, zu lange auf altem Ausgeruht, und nicht nachhaltig genug in die Jugend investiert. Und jede Mio die in den Jugendbereich fliesst, fehlt a) im operativen Geschäft udn wirft b) frühstens nach 4-5 Jahren zählbares ab. Wir haben viel Nachholbedarf, es sollte for 2020 nicht mit großartigen Ergebnissen gerechnet werden, weil wie schon geschrieben auch Perspektive da sein muss. Und dazu muss die laufende heutige Mannschaft so gut sein wie es geht. Klar hätten wir auch mit Branne in die Saison gehen können und die Haller Mios in die Akademie investieren können. Aber dann wären wir mit Köln unten vermute ich.
Ist ein Balance Akt, den unsere Verantworlichen langsam und gut hinbekommen. Aber zu hoffen wir bringen einen Pulisic hervor das wird dauern, daher sind die „Diamanten“ die für uns im Rahmen einer überschaubaren Periode erträge bringen erstmal wichtigere Investionen.
Um einen Fiete Arp zu produzieren hat der HSV seit 2007 unzählige MIllionen investiert (2008 ca. 10, dann 2012 nochmal eine Fananleihe mit 12,5 und anfang des Jahres nochmal 10 Mio von Otto (einem Immoblieren Millionär hier oben) und sicher die ein oder andere MIo vom Onkel Kühne). Das sind alleine 35 Mio die ich auf die schnelle Gefunden habe, aber wenn ich dem HSV-Talk hier oben glauben darf, waren es eher richtung 50+, also gut 5 pro Jahr. Und da sind noch keine Gehälter und andere Zahlungen dabei die an die Spieler, Elten, Berater und das ganze andere Volk gehen.
Solche Summen können wir nicht investieren, sollten wir mal 2-3 in Folge es schaffen in der Liga vorne zu landen, dabei noch sichere Einnahmen aus der EL bekommen und im Pokal regemäßig weit kommen wäre es ggf. zu stemmen eine Summe von einigen Mio in die Jugend zu investieren, aber derzeit hab ich lieber Haller und Willems spielen anstatt Ito und Arp…
In den vergangenen Spielen saßen ja auch schon Talente und Eigengewächse auf der Bank.
Auch DFB Pokal.
Doch eines haben wir vor allem in der Bundesliga leider trotz errungener Siege nicht geschafft und diese Situation hätte schon eher mal einen Joungster in die Partie gespült, nämlich das Nachlegen bei einer Führung und den Ausbau der Führung zu einem sicheren Torunterschied.
Dann hätte Niko Kovac und da bin ich mir schon sicher, mal dem einen oder anderen Routiner eine Pause gegönnt und auch mal was gewagt.
Bei unseren knappen Siegen bzw. teilweisen „Wackelspielen“ wäge ich mich auch sicherer wenn ich weiß, in der Startformation stehen erfahrene Spieler.
Der Weg ist das Ziel….und das Ziel heißt möglichst zu gewinnen und 3 Punkte einzufahren.
Süle, Can, Marin und Kirchhof wurde bei der Aufzählung der Eigengewächse vergessen.
Es bringt leider nichts, einer eigenen U23 hinterher zu trauern. Letztendlich lautet das Motto doch eher, sich clever bei den U23s anderer Vereine zu bedienen. Besuschkow oder Wolf sind solche Beispiele. Vielleicht schaffen wir es auch bald, für die Nachwuchskicker von den Bayern oder des BVB, die sich dort nicht sofort durchsetzen konnten, attraktiv genug zu sein. Real versieht ja leider selbst ihre U23 Verkäufe mit RK Optionen…
Ich dachte, dass wir Dreieich als unsere neue U23 aufbauen…
Also ich will ja nicht die Stimmung drücken und ich bin sehr glücklich mit den Neuverpflichtungen die wir die letzten beiden Jahre an Land gezogen haben aber trotzdem möchte ich mal eine andere Blickweise auf die Sache lenken.
Wir haben Besuschkow und Wolf geholt. Dafür muss man aber kein Mega Scout sein. Die haben beide zuvor schon für die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft gespielt. Gerade Besuschkow sogar sehr durchgängig….und ich meine nicht irgend ne hessische Kreisauswahl sondern die waren bei den 25 besten Spielern in diesem Jahrgang dabei. Ist doch klar, dass das Spieler sind, die uns potentiell weiterhelfen können aber vielleicht von den ganz großen Vereinen noch nicht gebraucht werden. Das Wolf so viel besser funktioniert als Besuschkow kann man jetzt an der Karriere nicht ablesen und nicht aus jedem guten Jugendkicker wird auch ein hervorragender BL Profi aber dennoch ist das jetzt nicht das unentdeckte Straßenkicker Talent aus Uruguay der dort irgendwo in der Provinz spielt.
Bei Vallejo und Mascarell ist das auch so ne Sache. Die kamen beide von Real Madrid. Es ist relativ klar, dass uns von der Nr. 1 bis zur Nr. 40 jeder aus dem Kader von Madrid vermutlich helfen würde. Und einen Haller für 7-8Mio. zu holen….es war ein Glücksgriff für uns und es ist aussergewöhnlich, dass er sich in so kurzer Zeit so super angepasst hat an die Bundesliga aber mit 7 Mio. Transferbudget mussten wir die letzten Jahre um die 10-12 Spieler holen bzw. das war die Kohle für 2 Transferperioden die uns zur Verfügung stand. Auch Falette, Fabian und Willems spielen in Preisklassen, die wir uns lange einfach entweder nicht leisten konnten oder wollten. Von Beyreuther, Bätge, Knothe, Dedashov, Mandela und Barkok (mit wenigen Ausnahmen) war jetzt noch nicht so viel zu sehen. DaCosta, Ordonez, Kamada, DeGuzman und Fernandez sind alles auch noch nicht die Brecher.
Ich bin wie gesagt hoch zufrieden mit unserem Kader, auch wenn er dringend weiter ausgedünnt gehört aber der Eindruck, dass quasi jeder Schuss ein Volltreffer war und man ganz verrückte Ideen hatte, auf die sonst niemand gekommen ist, wäre jetzt doch ein wenig übertrieben. Dafür, dass wir 3 (oder sinds mehr) Scouts rumrennen haben, die 40 Stunden in der Woche nichts anderes tun als Spieler zu beobachten, ist die Quote OK aber nicht völlig aus der Welt und vermutlich vergleichbar mit vielen anderen Vereinen. Was mit Sicherheit deutlich besser geworden ist, ist der Mut finanziell mehr Risiko zu gehen und sind vermutlich auch die Kontakte zu großen Clubs. Wer hätte sich vor 5 Jahren vorstellen können, dass wir mit Chelsea, Real Madrid usw. über die Leihe von Spielern diskutieren. Da seh ich aber großen Anteil beim von mir anfänglich ebenfalls kritisierten Bobic.
Das man ins Scouting richtig Geld investieren muß,das hat die SgE richtig spät erkannt.
Selbst in unserer Region ist das kein Selbstläufer mehr. Hier hat Mainz05 der Eintracht schon den Rang abgelaufen.
Man verpflichtet ja nicht nur einen Scout , sondern sein Netzwerk. Das sind ja viele die ihm zuliefern. Oft kennen die Vereine diese Leute mal nicht mit Namen . Aber nur so geht das noch national und international. Aber auch hier wird die Luft dünner.
Man kann nicht warten bis die A jugend spielen siehe Mustafi
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