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Nnamdi Collins spielt seit vergangenem Sommer für die SGE. Foto: IMAGO / Pressinphoto

Collins: “Bin nun richtig angekommen!”

Wenn man bei der Frankfurter Eintracht nach den Gewinnern der Vorbereitung sucht, dann fallen oft die gleichen Namen: Igor Matanovic, Nathaniel Brown – und Nnamdi Collins. Der Abwehrmann kam vor der vergangenen Saison aus Dortmund zur SGE und kam in der abgelaufenen Spielzeit zumeist “nur” zu Einsätzen in der U21 in der Regionalliga. Kein Wunder also, dass man sich in Frankfurt fragte, ob womöglich eine Leihe der richtige Weg wäre, um Collins zu Spielpraxis zu verhelfen und ihn so weiterzuentwickeln. Der 20-Jährige aber machte vor allem im Trainingslager der Eintracht in den USA und Mexiko auf sich aufmerksam‚ und brachte die Verantwortlichen so zum Umdenken. Mittlerweile ist eine Leihe kein Thema mehr und er wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit öfter als im letzten Jahr im Kader der Profis zu finden sein.

So war es auch am vergangenen Montag in der ersten Runde des DFB Pokals bei Eintracht Braunschweig. Zwar kam Collins nicht zum Einsatz, trotzdem zeigte er sich auf der Homepage der SGE nun erleichtert über den am Ende doch souveränen 4:1-Auswärtssieg. “Die Anfangsphase war schwierig, aber gerade in der zweiten Halbzeit haben wir den Plan des Trainers gut umgesetzt, sind geduldig geblieben, haben unser Spiel durchgezogen und nach dem ersten Tor als Dosenöffner lief es”, erklärte er. Dass er gegen Braunschweig im Kader der Hessen war, wäre in der letzten Saison bei weitem keine Selbstverständlichkeit gewesen. Er betonte aber, dass er sich schon länger auf einem guten Weg sehe: “Ich denke, schon während der letzten Rückrunde habe ich einen guten Weg eingeschlagen. Ich habe mein Bundesligadebüt gegeben und fühle mich aktuell einfach sehr wohl in Frankfurt. Jede Trainingseinheit macht mir richtig Spaß. Natürlich war das Trainingslager nochmal eine Spur intensiver und größer. Deshalb lässt sich das schon so festhalten: Ich bin nun richtig angekommen!” Dass er angekommen ist, sah man wie bereits beschrieben auch in der Vorbereitung, in der er sehr oft zum Einsatz kam und am Ende zu den Spielern mit den meisten Einsatzminuten gehörte. Er habe sich vorgenommen, einfach Gas zu geben, sagte der Abwehrmann, gab aber auch zu: “Teilweise war es auch den Umständen geschuldet, weil etwa Robin Koch später eingestiegen und Rasmus Kristensen erst vor einigen Wochen zu uns gestoßen ist.” Es sei ihm einfach wichtig gewesen, dass er diese Minuten gehe und die Intensität beibehalte.

Über die Regionalliga zu den Profis

Der 20-Jährige gilt noch immer als eines der größten deutschen Abwehrtalente und ist mit großen Vorschusslorbeeren ausgestattet nach Frankfurt gekommen. Er spielte bei Borussia Dortmund bereits in der 3. Liga. Daher kam es schon überraschend, dass er in der vergangenen Saison zunächst in der Regionalliga spielte und nicht so oft bei den Profis. Er habe versuche hier das Positive zu sehen. Es sei darauf angekommen, “die Regionalliga und U21 als Chance zu begreifen, immer das Beste aus mir herauszuholen und regelmäßig Wettkampfpraxis im Erwachsenenbereich zu sammeln”, erklärte Collins. Er habe sich hier nicht nur fit gehalten, sondern auch seine Entwicklung vorangetrieben. Mit Erfolg: “Im Winter war ich konditionell so weit, dass ich bereit für die Profis war.” Hierzu zählen auch viele Vor- und Nachbereitungen, um Verletzungen, von denen er bisher wenige hatte, vorzubeugen: “Ich denke, das hat viel mit gewissenvoller Vor- und Nachbereitung zu tun. Das ist das A und O. Die Physis habe ich von meinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Nicht zuletzt habe ich das Glück, bei der Eintracht wie auch vorher in Dortmund eine richtig gute Betreuung im athletischen und medizinischen Bereich zu erfahren.”

Bei den Profis, wo er jetzt vermehrt zum festen Kader gehört, trifft er auf die Co-Trainer Stefan Buck und Xaver Zembrod – beides ehemalige Abwehrspieler. Ein Umstand, der ihn sehr freue: “Es ist überragend, mit zwei Defensivexperten zusammenzuarbeiten, die mir täglich helfen. Ich nehme jeden Rat an. Gerade Faktoren wie Kopfball, Timing und Stellungsspiel sind oft auch eine Frage von Erfahrungswerten. Davon kann ich profitieren. Die beiden geben mir viel mit, damit ich im Idealfall die Fehler im Training mache, aber nicht mehr im Spiel.”

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3 Kommentare

Fallback Avatar 1. moenchi 23. August 24, 09:00 Uhr

Apropos Abwehrspieler. Bevor Itakura für Schlappe 11,5 Mio nach Eindhoven geht , würde ich an MK stelle mich dort einschalten,1.wir brauchen eh noch einen Japaner wegen der Beziehung nach Japan und 2. er ist ein super Spieler der IV und DM spielen kann.

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Fallback Avatar 2. pfalzadler11 23. August 24, 09:42 Uhr Zitat - moenchi Apropos Abwehrspieler. Bevor Itakura für Schlappe 11,5 Mio nach Eindhoven geht , würde ich an MK stelle mich dort einschalten,1.wir brauchen eh noch einen Japaner wegen der Beziehung nach Japan und 2. er ist ein super Spieler der IV und DM spielen kann. Path

Wir haben jetzt deren genug. Soll man den Talenten Amenda u. Collins die Spielzeit kürzen.
Wir müssen eher Spieler abgeben statt welche zu holen....

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Fallback Avatar 3. paulibaer 23. August 24, 12:54 Uhr

@2... sehe ich ähnlich. Wenn ich den jungen Wilden die Spielzeit kürze sind sie nächstes Jahr wieder weg (die Abgänge nach Hoppenheim in der Vergangenheit lassen grüßen). Man muß den Boys auch mal was zutrauen und sie das eine oder andere Mal auch von Beginn an bringen. Ich sehe nur noch ein vakante Baustelle bei uns und das ist ein international erfahrener Sechser. Ansonsten kann die neue Saison kommen mit weniger Unentschieden und mehr Siegen.

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