Mit Carlotta Wamser hat sich Eintracht Frankfurt die Dienste von einem der vielversprechendsten Nachwuchstalente aus Deutschland gesichert. Seit Beginn der Saison trägt sie den Adler auf der Brust und trifft diesen Sonntag auf ihren Ex-Klub, die SGS Essen. Auch wenn der Kontakt zu der ein oder anderen Spielerin nur noch sporadisch ist, verfolgt sie weiterhin den Verein aus dem Ruhrgebiet, „wenn ich die Zeit dafür finde, oder nicht selbst auf dem Platz stehe“, erzählt sie im Interview mit SGE4EVER.de.
Um zum Sportlichen zu kommen: Die SGE steht nach 14 Spielen auf Platz drei und muss wirklich jeden Punkt mitnehmen, denn die Konkurrenz lauert. Hoffenheim ist nur drei Zähler hinter den Hessinnen. Auch im Heimspiel gegen Essen soll ein Sieg her. „Wir wollen wieder unser Spiel auf dem Platz zeigen und insgesamt die dominante Mannschaft sein. Dafür müssen wir in den Zweikämpfen aggressiv agieren, offensivfreudig nach vorne spielen und wollen Spaß am Fußball und Lust am Tore schießen haben“, so die 19-Jährige.
Die Heimserie ausbauen
Nach einem Blick auf die Tabelle stellt man fest, dass 15 Punkte zwischen beiden Vereinen liegen. Frankfurt ist klarer Favorit, aber Wamser warnt vor dem unangenehmen Gegner, der vergangenes Wochenende den Tabellenvierten aus Freiburg besiegt hat: „Essen ist eine kämpferische Mannschaft, die über Konter mit ihren Offensiv-Spielerinnen kommen. Wir wollen das in den Griff bringen, indem wir seit der ersten Minute wach sind und versuchen, ihre Kontersituation schon zu Beginn zu unterbinden.“ Eine geschlossene Mannschaftsleistung und gutes Gegenpressing sollen den Sieg bringen.
Zu Hause ist die SGE in dieser Saison noch immer ungeschlagen. Das liegt unter anderem auch an der lautstarken Unterstützung der Fans. Mindestens 2.000 Karten wurden bisher immer verkauft. „Die Fans bei den Heimspielen pushen uns immer sehr und es freut einen einfach, dass so viele Menschen wegen der Mannschaft da sind. Das finde ich echt schön, das ist hier in Frankfurt besonders“, erklärt Wamser.
In Frankfurt will sie nun den Durchbruch schaffen. Mit ihrem allerersten Bundesliga-Tor im letzten Heimspiel gegen Freiburg legte sie dafür den Grundstein und genießt das Vertrauen des Vereins: „Eintracht Frankfurt ist ein sehr großer Verein und das bedeutet einem natürlich sehr viel, für diesen Klub spielen zu dürfen und deshalb will man auch immer alles für das Team, den Verein geben.“
