Ein Albtraum für alle Eintracht-Fans: der Gegentreffer zum 0:1
Ein Albtraum für alle Eintracht-Fans: der Gegentreffer zum 0:1

Nach drei ungeschlagenen Spielen hat es die Eintracht wieder einmal erwischt. Das 1:3 (1:2) gegen Bayer Leverkusen bedeutet die zweite Heimniederlage in dieser Saison und setzt dem Aufwärtstrend der letzten Begegnungen erst einmal ein Ende. Wir möchten am Morgen nach der verdienten Niederlage der Frage nachgehen, was wir aus diesem Spiel für die kommenden Aufgaben ableiten können, wo der Trainer den Hebel ansetzen muss, aber auch, welche Punkte uns hoffnungsvoll stimmen können.

1. Rückkehr zur Normalität
Das Wichtigste zuerst: Nach den Mordanschlägen von Paris und der Absage des Länderspiels gegen die Niederlande konnten die Zuschauer ein normales Bundesligaspiel verfolgen. Auch wenn einige der 47.500 verkauften Plätze leer blieben, fand die Partie vor einer eindrucksvollen Kulisse statt. Die Behauptungen der BILD-Redakteure, es seien 17.000 Zuschauer trotz gekaufter Tickets nicht ins Stadion gekommen, ist an den Haaren herbei gezogen und provoziert Fragen nach den Gründen für diese Berichterstattung. Die Gedenkminute für die Opfer des Terroranschlags fand in respektvollem Rahmen statt, und auch der Trauerflor in den französischen Farben war eine Geste, die Anerkennung gefunden hat.

2. Leverkusen hatte lange Zeit Probleme mit der Eintracht-Defensive
Beginnen wir mit dem Positiven auf sportlichem Gebiet – auch wenn ich Widerspruch ernten werde. Abgesehen von dem kuriosen Treffer zum 1:0 und dem aus Abseitsposition erzielten 2:0 fand die starke Bayer-Offensive kaum ein Mittel gegen das Abwehrkonzept von Trainer Veh. Bis zum Gegentreffer in der 23. Minute hatte die Werkself zwar mehr Ballbesitz, konnte sich aber keinen nennenswerte Chancen herausarbeiten. Wer weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn sich Hradecky, Medojevic und Abraham nicht diesen kollektiven Blackout geleistet hätten. Da Trainer Veh seine Jungs vor dem Pressing der Rheinländer gewarnt hatte, wäre es ein Leichtes gewesen, dieses durch ein schnelles Überbrücken der gefährlichen Zone vor dem eigenen Strafraum zu überwinden – zur Not unter Zuhilfenahme von hohen Bällen. Auch in der zweiten Halbzeit fiel der Werkself herzlich wenig ein, um das Tor von Lukas Hradecky in Gefahr zu bringen. Das 1:3 fiel nach einem Konter, als die SGE das Mittelfeld öffnete. Die Kompaktheit in der Defensive ist ein Pfund, mit dem die Eintracht in der nächsten Zeit wuchern kann – wenn individuelle Aussetzer wie vor dem 0:1 vermieden werden.

Gute Besserung, Luc Castaignos!
Gute Besserung, Luc Castaignos!

3. Verletzung von Castaignos war der Anfang vom Ende
Es soll nicht als Ausrede herhalten, aber die Verletzung von Luc Castaignos kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Nachdem die ohnehin schwächelnde Frankfurter Offensive schon den Ausfall von Haris Seferovic (5. gelbe Karte) verkraften musste und Kadlec nach seinem verkündeten Wechsel nach Dänemark gar nicht erst im Kader stand, fiel mit dem Niederländer ein weiterer Angreifer aus. Statt dem jungen Waldschmidt eine Chance zu geben, entschied sich Veh für eine Umstellung der Anfangsformation: Hasebe rückte auf die rechte Außenverteidigerposition, Marc Stendera ins offensive Mittelfeld und Alex Meier in die Spitze. Obwohl nur eine Minute nach der Auswechselung der Leverkusener Führungstreffer fiel, kann man den Treffer damit nicht in Zusammenhang bringen. Die Mannschaft hatte allerdings noch nicht zu einer neuen Ordnung gefunden und musste nach dem Rückstand erst einmal für Stabilität sorgen. Vor allem aber: Offensiv fand die SGE nach dem Ausfall von Castaignos kaum mehr statt.

4. Problemfälle Alex Meier und Stefan Aigner
Die Umstellung nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Castaignos bedeutete, dass Alex Meier sich endgültig vom Spielgeschehen verabschiedete. Ohne Unterstützung von Stürmern, die eine gegenerische Abwehr beschäftigen können, bleibt er blass und nimmt kaum am Spiel teil. Unser Fußballgott rackerte ohne Ende, lief 10,59 km, kam aber während der 90 Minuten kein einziges Mal zum Abschluss. Gefahr ging in diesem Spiel nur von einem aus, dem aber das Pech an den Schuhen klebt: Stefan Aigner. Zweimal kam er frei zum Schuss, zweimal machte der gebürtige Oberbayer alles richtig, aber zweimal ging der Schuss knapp über die Latte. Mit Meier und Aigner haben wir derzeit zwei Schlüsselspieler, die ihrer Form, ihrer Sicherheit und dem nötigen Glück hinterherlaufen. Jeder weiß, wie wichtig sie für die Mannschaft sind, deshalb müssen wir warten, bis der Knoten platzt.

Stefan Aigner im Zweikampf mit Ömer Toprak
Stefan Aigner im Zweikampf mit Ömer Toprak

5. Dauerthema: Problemzone linke Außenbahn
Man kann Aleksandar Ignjovski im Grunde keinen Vorwurf machen: Er hat auf der linken Außenbahn eigentlich nichts verloren und bemüht sich als Notlösung auf ungewohntem Terrain nach bestem Willen, stößt dabei zumindest bei einem Gegner wie Bayer Leverkusen an seine Grenzen. Es zeugt vom Stellenwert, den die jungen Spieler Gacinovic, Waldschmidt und Gerezgiher besitzen, dass ihnen Ignjovski nach wie vor vorgezogen wird. Bis zur Winterpause wird Armin Veh mit dieser Hilfskonstruktion weiter arbeiten müssen. Die Personalie Sidney Sam scheint sich nach Informationen der Sport-Bild übrigens erledigt zu haben – Bruno Hübner muss andernorts nach einer Lösung suchen.

6. Die Bank bietet keine Alternativen
Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Marco Russ, Johannes Flum und Stefan Reinartz und der Sperre von Haris Seferovic nahmen auf der Bank neben Constant Djakpa und Chandler ausnahmslos junge, talentierte Spieler Platz, die auch gestern wieder unter Beweis gestellt haben, dass sie langsam herangeführt werden müssen und derzeit noch keine ernstzunehmende Alternative darstellen. Es zeigt sich, dass der Kader mittlerweile auf Kante genähnt ist und keine weiteren verletzungsbedingten Ausfälle mehr verkraften kann. Bamba Anderson und Marco Russ werden erst im kommenden Jahr wieder eine Alternative darstellen und im Sturm ruhen alle Hoffnungen auf der Rückkehr von Seferovic.

Fazit: Abstiegskampf bis zum bitteren Ende?
Auf was müssen wir uns in der nahen Zukunft einstellen? Droht die Gefahr, durchgereicht zu werden? Nein, im Grunde bestätigte die gestrige Begegnung die Erkenntnisse der Vorwochen: Die Eintracht hat defensiv an Stabilität gewonnen, individuelle Fehler werden gnadenlos bestraft, das Offensivspiel lahmt und in der ersten Tabellenhälfte hat die Mannschaft derzeit nichts verloren. Die Jungs von Trainer Veh haben in den letzten Spielen unter Beweis gestellt, dass sie kompakt stehen können. Bedauerlich ist, dass die Fortschritte im Defensivspiel von einer gefährlichen Verletzungsmisere begleitet werden. Die kommenden Begegnungen in Mainz und gegen Darmstadt werden zeigen, wohin der Weg der Eintracht führt.

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16 Kommentare

  1. Morsche ……..
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    Wie schießt man Tore…….Herr Aigner………FLACH…..INS …..ECK…….INS LANGE ECK……oder durch die KACKSTELZEN des Tormanns!
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    Das wäre das 2:2 gewesen…. und das Spiel hätten wir zum schluss sicher gewonnen……
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    FLACH FLACH FLACH FLACH FLACH FLACH
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    DAS WOLLTE ICH SCHON VOR ZWEI WOCHEN SCHREIBEN…..!!!! KEIN SCHERZ……

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  2. Alles in dem Artikel scheint richtig und logisch zu sein.
    Und es spricht wie bei uns allen die Sorge um unsere Eintracht daraus.
    Natürlich kann man sagen, weiter so, wird schon irgendwie gut gehen,
    Aber liegen die Probleme nicht tiefer?
    Wir haben ganz sicher eine gute Mannschaft mit tollen Fußballern, die
    das auch zeigen, wenn sie Raum und Zeit haben, aber in große Probleme
    kommen, wenn es eng und schnell wird, weil uns wie schon oft gesagt
    Geschwindigkeit und Handlungsschnelligkeit fehlt.
    Ich bin kein Gegner von Herrn Veh. Ich respektiere ihn und glaube, dass
    es sicher amüsant ist, mit ihm ein Glas Rotwein zu trinken.
    Ich kenne auch das tägliche Training nicht, kann also wie die meisten von
    uns nur beurteilen, was ich auf dem Platz sehe:
    Nach dem gescheiterten Experiment mit „Dominanz“ und Raute, an dem
    er zu lange festgehalten hat, habe ich den Eindruck, dass er etwas ziellos
    operiert und „taktisch von der Hand in den Mund“ lebt.
    Wie kann es sein, dass Spieler immer wieder auf Positionen spielen müssen,
    die sie nicht können (Hasebe, Stendera, Ignowski, Aigner, Russ, Oczipka)?
    Damit geben wir bewußt Qualität ab.
    Es ist ein eisernes Gesetz, dass junge Spieler auf ihrer starken Position
    starten müssen und nicht irgendwo Lücken füllen (Gerezgiher, Waldschmidt).
    Natürlich müssen sie dann enttäuschen. Zum Glück war Stendera schon etabliert,
    sonst wäre auch er auf LA verbrannt worden.
    Zu den grundlegenden Dingen im Spiel:
    Fällt denn nicht auf, dass gerade unsere Spieler sehr oft nach der Ballannahme
    den Ball wieder verlieren. Der (fast) einzige, der sich aus schwierigen Situationen
    befreien kann ist Stendera. Das kann man doch üben. und ist es nicht möglich
    unseren Stürmern (Aigner !!) wenigstens einen Trick z.B. einen Übersteiger a la
    Douglas Costa beizubringen?
    Ein Fachmann für Bewegungsabläufe schafft das in einer Woche.
    Über das Spiel ohne Ball will ich gar nicht mehr reden.
    Ich hoffe Herr Veh sieht die Defizite auch, entscheidet sich für einen belastbaren
    Plan und trainiert hart, damit unsere Spieler die Mittel bekommen um zu bestehen.
    Es ist doch viel schöner am Wochenende nach einem Eintracht Sieg.

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  3. @M.T……Meister Trainer
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    Gegen Leverkusen braucht man keine Kämpfer sondern Techniker…….also Iggi und Medo auf die Bank
    Wenn Reinartz nicht spielen kann dann muss Hasebe von Anfang an auf die 6…..Guten Morgen Herr Veh….setzen 6
    Die zweite Halbzeit 45 min bis 70 min ungefair hat Stendera neben Meier im Sturm gespielt…….die erste Halbzeit hab ich mir nicht nochmal angesehen……deswegen kann ich dazu nichts Sagen….wo Stendera genau gespielt hat……nachdem Hasebe ins DM gewechselt ist..
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    Stendera im Sturm …..Lieber Armin ……ok lassen wir das ……sprechen wir nicht mehr darüber……
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    Chandler musste spielen da Hasebe auf der 6 gebraucht wurde….kann man nicht ändern….hätte auch gerne einen anderen gewollt.
    Den haben wir leider nicht….Thomas ist damit klar gekommen warum sollst du damit nicht klar kommen..Armin!
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    Die linke Außenbahn…….tja…..was soll man dazu sagen….am besten garnichts…..aber ich kann nur das sagen was ich immer sage
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    WENN ES NACH MIR GINGE WÜRDE DA NOCH IMMER PIAZON SPIELEN…….und YAMADA…..
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    JOEL tja ….das geht nur über viel Vertrauen indem Jungen…..in einem anderem Forum kam der Hinweis das Joel mehr im Halbzentrum spielen soll ….an der Außenlinie ……ist er total verschenkt….er müßte wirklich mehr in die mitte rochieren ….hat Inui ja auch gemacht…..
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    Das Problem Medo und Hasebe……wenn die Zwei zusammen spielen muss Medo auf der rechten Seite und Hasebe auf der linken Seite spielen …….
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    Meier …….macht nur Sinn wenn wir mit Chandler spielen……und einem offensiven LA…..wie Piazon oder Seferovic…
    Ohne Seffe brauch man garnicht erst mit Meier spielen…..
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    Was haben noch…..Waldschmidt für Hasebe ……hätte ich nicht gemacht…..hätte Medo geopfert….
    ..
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    Ach so fällt mir gerade noch ein ……wir standen viel zu tief…..zu tief……in den ersten Minuten…..man hat die Leverkusener in einen Rausch spielen lassen
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  4. Tja ich habe hier bei diesem spiel keine großen Anstrengungen gesehen, um mal dagegen zuhalten. Das war eher ein blutleerer Auftritt und langweiliges Spiel; für die Leverkusener eher ein Trainingsspiel. Die haben locker ihren Stiefel gespielt ohne sich großartig anstrengen zu müssen. Bei uns keiner der mal einen Spurt mit Ball ansetzt. Auch ein Spielkonzept konnte ich nicht erkennen. Wir knüpfen wieder an das Spiel gg. Ingolstadt an. Wo ist der Siegeswille und der Einsatz Und die Bereitschaft zu kämpfen.

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  5. Fakt ist doch, das Veh mit seiner wechselhaften launischen art es schafft einige Spieler dermaßen zu verunsichern, das ein klarer Entwicklungsprozess nicht zu erkennen ist.
    Zu oft ein Schritt vor und zwei zurück.
    Veh verkörpert noch den Instinkttrainer. Mit den taktisch und technisch sehr versiert ausgebildeten Spielern ist das nur noch bedingt sinnvoll. Diese hanebüchenen Positionswechsel funktionieren nur noch sehr bedingt. Man braucht eine Gesamtstrategie und keine reine Taktik von Spiel zu Spiel. Das Spiel hat sich weiterentwickelt. Da kann Veh nur mit näschen nicht mehr mithalten…

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  6. Weiß jemand, was es mit der Personalie Gaku Shibasaki auf sich hat / haben kann / haben soll? Verwundert mich sehr, dass es auf der Position noch bedarf geben soll. Vor allem bei angeblichen ca. 2 Millionen Ablöse und einer viel größeren Baustelle auf der linken Seite.

    Quelle: ligainsider.de

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  7. @sge_basti
    Erste Gespräche soll es gegeben haben, aber alles noch ein Gerücht der japanischen Presse.
    Shibasaki ist eigentlich im offensiven Mittelfeld beheimatet und eigentlich kein LA, so wie ich es gelesen habe…..
    Mir erschließt sich der Sinn nicht, warum wir ihn verpflichten sollten. Vielleicht aus dem unten aufgeführten Grund.

    http://www.transfermarkt.de/gaku-shibasaki-zu-eintracht-frankfurt-/thread/forum/154/thread_id/1015247/page/1#anchor_2246383

    Zum Thema:
    Mir ist aufgefallen, dass wir seit den letzten 9 Spieltagen lediglich 5 Tore geschossen haben.
    Sicherlich ist dies auch der Systemumstellung geschuldet, aber nur 5 Tore ist schon sehr wenig und zeigt das wir gravierende Probleme in der Schnelligkeit und Passgenauigkeit bei der Überbrückung des Mittelfeldes haben.
    Dort fehlt ein schneller kreativer Spieler wie Sonny Kittel. Stendera ist zwar gut, aber oft überfordert. Noch ist nichts angebrannt, aber 1-2 Siege mehr hätten uns sicher gut getan.

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  8. Es war großer Fehler diesen arroganten, einfallslosen Trainer zurückzuholen. Der verletzungsbedingte Wechsel Abwehrspieler für Stürmer war ein Offenbarungseid und ein falsches Signal an die Mannschaft. Armin Vehs Einwechslungen versteht kein Mensch. Von der Kaderzusammenstellung ganz zu schweigen.

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  9. Guten morgen allerseits.
    Sehr schöner Bericht Ralf.

    Da ich ausschließlich H1 gesehen habe, werde ich mal meine Eindrücke hierüber schildern.

    Fange mal an bei Leverkusen, deren Spiel ich vor zwei Wochen gegen Köln bereits gesehen habe.
    Bayer kommt, anders als in der Vor-Schmidt Ära, weniger über eine mannschaftliche Geschlossenheit als viel mehr über Einzelaktionen einiger Spieler.
    Hernandez ist ein lauernder Spieler der vor dem Tor sehr abgelockt ist und hier auch viele Tore erzielt, allerdings auf die Anspiele seiner Mitspieler angewiesen ist.
    Dahinter hat man ein paar Zuspieler.
    Bellarabi kommt über seinen Antritt und seine Geschwindigkeit. Er sucht das Dribbling bzw. das 1 gegen 1 um am Gegner vorbeizukommen und die Zuspiele in die Mitte (Hernandez) zu leisten.
    Balltreiber im Mittelfeld ist Kampl. Er ist so ein wenig der Holtby Typ (Holtby in dessen guten Zeiten).
    Chalanoglu ist ein Spieler der einen sehr guten Schuss hat, ABER der eigentlich recht gut auszuschalten ist, da er nicht der schnellste Spieler (auch nicht im Antritt) ist.

    Schaltet man diese Spieler aus, verhindert man die Zuspiele auf Hernandez, dann ist Bayer sehr gut zu kontrollieren. Beschäftigt man sie desweiteren in ihrer Defensive, da ist klar ihre Schwachstelle, dann bekommen sie Probleme.
    Hierfür ist es unabdingbar von der ersten Sekunde voll wach und voll da zu sein und voll dagegenzuhalten. Dagegenhalten auch mal mit härterem Spiel, das schmeckt Bayer und seinen Technikern nicht. Und dann eben immer wieder schnelle und präzise eigene Angriffe zu fahren.
    So hat der FC gegen Bayer gespielt und das Spiel verdient gewonnen. Da war ein Plan zu sehen und diesen Plan konnte ich gestern nicht erkennen.
    Von der ersten Sekunde an haben wir uns hintenreindrängen lassen von der ersten Sekunde an kamen wir ständig einen Schritt zu spät. Klar, Bayer hat auch gut gespielt, aber ich habe vermisst,dass wir uns wehren, das wir auch mal voll durchziehen um Bayer zu beeindrucken und uns somit ins Spiel reinkämpfen.

    Wenn man nun gegen Bayer ständig hinten drinnen steht, dann ist klar, dass man das Tor irgendwann kassiert, denn dafür ist die individuelle Klasse des Gegners dann zu hoch.
    Was das Spiel nach vorne angeht, dasselbe. Die Schwachstelle von Bayer ist die IV, die ist nicht stabil und da hätte man ansetzen müssen. Aber wo waren unsere eigeneben Angriffe (bis auf wenige Ansätze)? Das ist eifach zu wenig und hängt auch wieder sehr stark mit der Aufstellung ab. Wenn man Iggy auf LA stellt, dann ist von vorne herein die Aussage, dass man heute hinten dicht machen will. Das geht nicht. Andere stellen da anders auf. Wenn am Ende die Punkte geholt werden, dann kann man das noch vertreten, aber die Punkte sind nicht da (verdient nicht da) und dann ist das eben ein Fehler gewesen. Hasebe wieder auf RV…wie oft denn noch? Er wurde gleich stärker als er im MF spielte. Medo…Tor gemacht gut und schön, ansonsten nichts. Keine Präsenz nach vorne, keine Stabilität nach hinten…sorry, das reicht mir nicht für Bundesliga. Einsatz ok, ab er das auf Dauer ist dann halt einfach Zweitliganiveau. Stendera war in H1 gut, bester Offenisvspieler, hat vernünftige Bälle gespielt, die dann vorne verhaspelt wurden. Meier…hat er eigentlich mitgespielt? Hinten standen wir anfangs vernünftig bis zum 0 zu 1, aber das kommt eben davon wenn man nur hinten und ständig unter Druck steht, irgend wann kommt der Fehler und das Gegentor. Wir sind nicht die Italienische N11, die Über Innenverteidiger hat und es sich erlauben kann, alles abprallen u lassen und dann einenKonter zu fahren um Spiele 1 zu 0 zu gewinnen. Das kann man sein, aber insgesamt sind wir auf eigene Tore angewiesen und da ist es zu wenig mit Iggy auf LA zu spielen.

    War von H1 enttäuscht, das sage ich ausdrücklich, denn die Bayer 11 ist mit einem guten Plan sehr gut zu spielen und ist bei weitem nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren. Der Schiri hat mal wieder sein übriges dazubeigetragen (Aytekin ist sowieso der Schlimmste unter den ganzen Schlechten Schiris die mittlerweile Woche für Woche auf die Vereine losgelassen wird), ABER am Schiri lag es gestern nicht, den Fehler sollte man nicht machen, die Ursachen sollten wir dringend bei uns selber suchen, sonst wird man auch in den kommenden Spielen Probleme haben.

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  10. Wenn eine solch qualitativ sehr gute Mannschaft wie Leverkusen ihre Form hat dann werden wir (und auch viele andere) gegen diese Mannschaften selten was holen können.

    Das wir gestern nicht anders gespielt hatten als die erfolgreichen letzten Wochen liegt doch auf der Hand!! Was wäre denn heute los hier, wenn Veh gestern die „totale Offensive“ wieder ausgerufen hätte und es wäre dann so ausgegangen wie gegen Gladbach?

    Die Idee von Veh fand ich auch gestern richtig; Leverkusen war zwar optisch überlegen – aber hatten sie aus dem Spiel heraus viele Chancen??
    Standard’s sind eh immer schwer zu verteidigen; das 2.Tor war eigentlich gut verteidigt weil man den Spieler ins Abseits stellte – dass das bei uns mal wieder übersehen wird passt.

    Irgendwann muss man auch mal wieder sagen dass wir zuletzt viele Fehlentscheidungen der Schiris zu schlucken hatten; das hilft einem dann auch nicht weiter logischerweise.
    Nicht nur dass das 2.Tor gestern Abseits war; dann bekommt ich glaube Kampl bei dem Versuch einen hohen Ball anzunehmen den versehentlich gegen den Arm – da wird weitergespielt.
    In der 2.HZ ist bei Meier genau das gleiche – da wird Hand gepfiffen.

    Mindestens 2 Minuten hätten nachgespielt werden müssen bei allem was in der ersten HZ passierte – es gab 15 Sekunden Nachspielzeit…..

    Natürlich soll und wird man auch das aufarbeiten was man gestern nicht so gut wie zuletzt gelöst bekam, da habe ich keine Zweifel.
    Aber wenn es schon nicht sooo gut läuft, dann muss wenigstens der Schiri korrekt pfeifen! Tut er das gestern steht es zur HZ 1:1 und in der 2. HZ habe ich ebenfalls kaum wirklich gefährliche Aktionen der Leverkusener gesehen.
    Das Tor kann immer passieren zum 3:1 für Leverkusen, aber ne richtig rausgespielte Chance war das nun auch beileibe nicht.

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  11. Grüß Dich eagle, es geht nicht darum, dass wir verloren haben. Man kann in dieser Liga gegen jeden verlieren, egal ob Leverkusen oder Darmstadt. Aber man kann mit einem gutem Plan auch gegen jeden gewinnen (mit Ausnahme von Bayern) und, dass Leverkusen nicht mehr so stark ist wie in den letzten Jahren, haben die letzten Wochen gezeigt.
    Man kann eben mit einem Plan die Wahrscheinlichkeit eines Sieges oder eben einer Niederlage erhöhen oder vermindern und das gestern war eindeutig die falsche Ausrichtung.

    Es geht auch nicht darum bedingungslos zu stürmen, zwischen bedingungslos stürmen und dem was wir gestern in H1 gemacht haben gibt es auch noch etwas dazwischen. Lev hat seine Schwächen wie gesagt in der Defensive, diese haben wir nicht ansatzweise genutzt, sondern ganz im Gegenteil, wir haben sie erst stark gemacht und ins Spiel kommen lassen, wie es ihnen in den letzten Wochen nicht ansatzweise gelungen ist.
    Und nur weil die Aufstellung gegen andere Gegner geklappt hat, muss diese nicht zwangsläufig gegen jeden klappen. Jeder Gegner hat andere Stärken und Schwächen und diese muss man VERSUCHEN zu erkennen und sein Spiel danach auszurichten. Das haben wir nicht gemacht und haben folgerichtig den Kürzeren gezogen.

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  12. Grüße Dich auch Olga.

    Ich wiederhole mich halt nochmals (hatte es schon paar mal geschrieben): Otsche sagte nach dem Spiel, was die Vorgaben von Veh waren! Leider haben es die Spieler mal wieder dann nicht gut genug umgesetzt…. das war bzw. ist genau die gleiche Diskussion wie letztes Jahr zu Schaaf, wo wir auswärts immer wieder die gleichen Gegentore en masse bekamen.
    Da dachten ja auch tatsächlich manche, dass Schaaf das nicht erkennen würde und daher nichts versucht um das abzustellen – dennoch waren die Jungs immer wieder auf’s Neue in ihr Verderben gerannt……

    So war es gestern auch wieder; man hatte sich Fehler erlaubt die man sich zuletzt nicht erlaubte – und daher hatte man letzten Endes auch verloren.

    Klar gibt es etwas dazwischen, aber auch hier wiederhole ich mich gerne: Es ist doch offensichtlich seit 2,5 Saisons ca., dass diese Mannschaft höchst selten diese Balance hinbekommt.
    Entweder es wird gestürmt und dann auch viel getroffen, oder aber man steht defensiv-kompakt und bekommt offensiv nicht mehr allzu viel hin.

    Außerdem hatte man gestern das durchaus einige Male hinbekommen…. Aigner hatte 2 Topchancen, die so Leverkusen sich selbst nicht mal rausspielte.

    Hätte man diesen doppelten individuellen Fehler nicht gemacht vor dem ersten Gegentor, dann hätte man Leverkusen trotz deren optischer Überlegenheit eben NICHT in die Karten gespielt.
    Wir standen für alle bei uns defensiv gestern durchaus wieder ganz gut; die Standards waren einige Male gefährlich (das ist normal) – aber aus dem Spiel heraus hatte Bayer auch kaum brandgefährliche Szenen.

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  13. Ich bin immer noch sprachlos, wie krass Hübner bei Gacinovic daneben gelegen haben muss. Und irgendwie bekomme ich das Gefühl nicht los, dass der Junge bei Mainz, Hertha oder Augsburg längst mal eine Chance bekommen hätte…

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  14. Aber wenn es tatsächlich so ist, dass wir seit 2,5 Jahren Probleme mit der Balance haben, dann ist die Mannschaft falsch zusammengestellt.

    Mir geht es gar nicht um eine Generalkritik egale, mir geht es auch nicht um Veh. Weder habe ich Luftsprünge gemacht als er präsentiert wurde, noch habe ich ihn groß abgelehnt. Es geht nicht um Personen, aber ich habe eben nicht das Gefühl, dass wir nach schlechten Spielen dieses Jahr in der Form zurückkommen können, wie dies unter Schaaf der Fall war. Auch bei ihm gab es schlechte Spiele, das ist unbestritten, aber im richtigen Moment, bzw. wenn es darauf ankam, hat sich die Mannschaft zusammengerissen und Vollgas gegeben. Hier wurden dann immer die Punkte geholt, die nötig waren um nicht hintenreinzurutschen. Diese Eigenschaft geht mir persönlich dieses Jahr ab und ich habe nicht das Gefühl, dass, so wie letztes Jahr, das Maximum aus den Möglichkeiten herausgeholt wird, ganz im Gegenteil. Hasebe wird rechts hinten gestellt, Iggy links vorne, Eigner wurde teils in die Mitte gezogen, ein unfitter Meier darf ständig durchspielen. Das passt so nicht, dafür ist die Liga zu stark.

    Ich bin nun auch keiner der „Veh raus“ ruft, dafür stehen wir punktetechnisch zu gut da, aber im Winter sollte man schauen wie man steht. Holen wir jetzt noch genug Punkte ist alles in Butter, sollten wir jedoch nun langsam hintenreinrutschen, dann muss man schon hinterfragen woran dies liegt und zwar ehrlich und schonungslos.

    VG

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  15. Nein Olga, die Mannschaft ist nicht falsch zusammengestellt.

    Die Mannschaft ist halt nicht besser als Durchschnitt, das sehen wir seit Jahren und das wissen wir auch alle.

    Ich habe keine Probleme dass wegen mir jede Saison gefühlt 10000x zu posten – es ist halt so und wir sind da nach wie vor in allerbester Gesellschaft.

    Bei Mannschaften die eben nicht die Qualitäten haben um dauerhaft erfolgreich zu spielen ist das nun mal so; da macht keiner der Spieler die Fehler ja absichtlich – aber sie machen sie eben immer wieder…..

    Das hat bei mir mit dem jeweiligen Trainer überhaupt nichts zu stecken!! Ich verteidige das was ich sehe und dass ist seit Jahren dass jeder Trainer (waren nun mal zuletzt nur Veh und Schaaf) das bestmögliche versucht und sich verdammt viel Mühe gibt, die jeweiligen Mannschaften deutlich besser zu machen.

    Das gelang nicht dauerhaft; wenn es mal klappt wie damals nach dem Aufstieg kommen dann die großen Vereine und wedeln mit dem Scheckbuch und machen die guten Jungs wie damals Jung und Rode halt quasi verrückt.

    Wenn ein Spieler wie Jung im Endeffekt eher die Tribüne oder die Bank dem sicheren Stammplatz und der Führungsrolle bei Eintracht Frankfurt vorzieht – dann hat man leider keine Chance, sich etwas aufzubauen.

    Wenn wir jetzt noch 6 Punkte holen ist alles ok, das schreibe ich auch so! Dennoch gab es dann hier diese ganzen Debatten wie immer, weil es eben der Mehrheit nicht reicht…..

    Aber es ist nicht einfach wie es manche wohl denken – man gibt so viel Geld aus bei uns (auch in Hoffenheim,Stuttgart,Hamburg seit Jahren und grade in den beiden letzten schwachen Saisons!) und dennoch geht es nicht voran.

    Da sitzen also bei uns und bei zig anderen Vereinen jede Menge erfahrener Macher am Werk und die sollen alle soooo schlecht sein wie einige hier immer posten….?!?
    Neee, die Realität ist eben die, dass man den Hoffnungen der Fans wenig Nahrung geben kann wenn man ehrlich ist….. sagt das einer so deutlich wie Bruchhagen wird er als „Miesmacher“ hingestellt.

    Sagt man vor der Saison dass man denkt den besten Kader zu haben (für mich nur daher, um eine gute Ausgangs-Stimmung zu erzeugen nach dem Abgang von Schaaf und den ganzen Misstönen) – dann wird es einem Veh u.a. auch ewig nachgetragen und er dafür kritisiert….

    Hätte Veh vor der Saison aber gesagt dass er denkt dass wir mit dem Kader uns wieder ordentlich strecken werden müssen – dann wäre er auch dafür zerrissen worden.

    Dieses Spiel ist eigentlich ermüdend……

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