Erleichterung pur: Die Torschützinnen Lara Prasnikar (links) und Nicole Anyomi (Mitte) freuen sich über die drei Punkte. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Zum ersten Mal im Jahr 2022 füllt Eintracht Frankfurt sein Punktekonto. Mit 2:1 (2:1) setzten sich die Hessinnen beim 1. FC Köln durch. Nicole Anyomi (33.) und Lara Prasnikar (39.) sorgten für den Auswärtssieg im Rheinland. Zuvor waren die Gastgeberinnen durch ein Traumtor in Führung gegangen. Nach 90 Minuten stand aber ein sehr verdienter Erfolg für die SGE auf der Anzeigetafel. Ein Auswärtssieg, der den Adlerträgerinnen neues Selbstbewusstsein verleiht.

Eintracht legt munter los

Die Ausgangslage sah wie folgt aus: Um wieder am 1. FFC Turbine Potsdam vorbeizuziehen, war ein Auswärtssieg notwendig. Und Frankfurt meldete sich direkt mal mit einer Ecke an: Über Umwege landete der Ball bei Laura Freigang, die aus sieben Metern nur die Latte traf (3.). Nur zwei Minuten später die nächste gute Chance für die Hessinnen: Prasnikar schoss einen Freistoß aus 17 Metern scharf auf das Torwarteck. Aber FC-Keeperin Manon Klett war zur Stelle und wehrte auf Kosten eines Eckballs ab. Klett war kurz danach erneut gefordert, als Freigang völlig frei auf die 25-Jährige zulief, aber wieder setzte sich die Kölnerin durch (9.).

Köln trifft traumhaft mit dem ersten Versuch

Wie schon gegen Freiburg gerät die SGE in Rückstand, obwohl sie die spielbestimmende Mannschaft war. Ein unhaltbarer Sonntagsschuss aus gut 20 Metern von Weronika Zawistowska findet den glücklichen Weg ins Frankfurter Tor. Nach 20 Minuten hatte Frankfurt viermal so viele Chancen, jedoch braucht Köln nur eine einzige, um in Führung zu gehen. Durch das 1:0 waren die Gastgeberinnen im Spiel angekommen und erschwerten den Adlerträgerinnen das Leben. Im Laufe der ersten Hälfte wurde der 1. FC Köln immer stärker: Kristin Demann prüfte Frohms nach einer guten halben Stunde.

Anyomi und Prasnikar reißen das Ruder um

Anyomi brachte die Hessinnen wieder zurück ins Spiel: Über Sandrine Mauron und Freigang landete der Ball bei der 22-Jährigen, die den Angriff gut überlegt im langen Eck vergoldete (33.). Das Team von Niko Arnautis belohnte sich für seine Überlegenheit. Freigang leitete über rechts das 2:1 ein und fand in der Mitte Prasnikar. Die Slowenin fackelte nicht lange und überwand Klett im Kölner Tor (39.). Unter den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war das Frankfurter Offensiv-Trio an beiden SGE-Toren in Halbzeit eins beteiligt.

Mitte der zweiten Halbzeit plätscherte die Begegnung etwas vor sich hin. Weder Köln noch die Eintracht schaffte es, sich vor das gegnerische Tor zu kombinieren. Erst nach über einer Stunde kamen die Adlerträgerinnen mal wieder zu einer guten Gelegenheit, doch Barbara Dunsts Distanzschuss verfehlte den Kasten knapp (62.). Freigang hatte mehrere Halbchancen auf dem Fuß, konnte allerdings keine einzige davon verwerten. Entweder war mal ein gegnerisches Bein dazwischen oder die Nationalstürmerin vertändelte den Ball. Nichtsdestotrotz ein sehr engagierter Auftritt der hessischen Spielführerin.

SGE feiert ersten Dreier des Jahres

Für die Gäste ergaben sich in der Schlussviertelstunde mehr Räume, weil die Kölnerinnen die drohende Heimniederlage natürlich abwenden wollten. Sehr sicher ließ die SGE die Kugel durch die eigenen Reihen laufen. Es blieb beim 2:1 und damit geht der Vizepokalsieger mit einem guten Gefühl in die dreiwöchige Pause. Nach den Länderspielen und dem Viertelfinale im DFB-Pokal empfängt die Eintracht am Samstag, den 5. März, um 13 Uhr die TSG Hoffenheim.

1. FC Köln-Eintracht Frankfurt 1:2 (1:2)
Tore: 1:0 Zawistowska (17.), 1:1 Anyomi (33.), 1:2 Prasnikar (39.)

So spielte die SGE: Frohms – Santos, Kleinherne, Nüsken, Hanshaw – Mauron – Feiersinger, Dunst – Freigang (C) – Prasnikar (88. Köster), Anyomi (85. Johannsdottir)

- Werbung -

1 Kommentar

  1. Glückwunsch an die Damen-Profis.
    Vielleicht ist der Sieg ja ein gutes Omen für unsere Herren-Profis am kommenden Samstag.
    Mit dem Ergebnis von heute, könnte ich am Samstag im übertragenen Sinne, sehr gut Leben.
    Den Mist von gestern abhaken, die Köpfe frei bekommen und neu angreifen muss der Weg sein.

    19
    1

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -