Saisonauftakt im Signal Iduna Park. Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt. Es gibt durchaus Startschüsse für eine Bundesliga-Saison, die sich vom Klang her schlechter anhören. Vor dem Spiel beim Champions League-Finalisten der vergangenen Saison, zeigte sich Cheftrainer Dino Toppmöller bei der Pressekonferenz zuversichtlich. Dortmund hätte es immerhin nicht so einfach, da sie unter der Leitung von Nuri Sahin eine neue Idee verfolgen müssen.
Vom Spiel erwartet Toppmöller eine klare Linie beim BVB: „Wir erwarten, dass sie dominant auftreten und viel den Ball haben wollen. Pascal Groß ist da ein ballsicherer Spieler. Ich glaube, wer die Verstärkungen gesehen hat, kann leicht die Saisonziele von Dortmund erkennen. Es ist ein Stadion mit einer enormen Wucht und einer guten Mannschaft. Das alles spielt aber keine Rolle für uns. Wenn du auswärts gegen solche Gegner Punkte holen willst, dann musst du von der ersten Minute an da sein. Wir können mit Geschwindigkeit Räume kreieren und zwischen den Linien mit Hugo Larsson und Mario Götze spielen. Für Dortmund gibt es sicherlich auch besseres, als direkt gegen uns zu spielen.“ Die SGE wolle mutig auftreten und hat das klare Ziel, mit etwas Zählbarem im Gepäck die Heimreise anzutreten. Doch wie wird es die Eintracht taktisch gegen den favorisierten BVB angehen?
Das Trainerteam hat eine klare Idee im Hinterkopf und sich bereits einen Matchplan überlegt. Im Gegenpressing seien es immer Nuancen, die ein Spiel entschieden könnten, so Toppmöller. „Wenn man vorne im Mann-gegen-Mann presst, gibt es natürlich auch die Situation, dass sie die Duelle gewinnen und mit Tempo anlaufen. Die Spieler, die überspielt sind, müssen mit hohem Tempo hinter den Ball kommen. Schlüssel liegt in einer stabilen Defensive, so wie auch in Braunschweig“, führte er aus. Beim Pokalauftritt habe seine Mannschaft das im Großen und Ganzen gut gemacht und besonders die defensive Sicherheit sei ein wichtiger Aspekt, der auch in den kommenden Wochen von Bedeutung sei. „Wir haben die ein oder andere Möglichkeit im Kader und haben uns für eine Herangehensweise entschieden. Wie wir es morgen machen, sehen wir dann beim Anpfiff.“
Einsatzchancen für diese Defensivspieler
Personell kann Toppmöller beinahe auf den gesamten Kader zurückgreifen. Krisztian Lisztes war erkrankt und wird vermutlich kein Thema in Dortmund sein und Ansgar Knauff ist bislang nur ein Thema für den Kader. Ein Neuzugang kann sich unterdessen echte Chancen auf den Einsatz von Beginn an ausrechnen. Die Position lässt der Cheftrainer der Hessen sogar offen! „Arthur Theate ist ein Kandidat für die Startelf. Er hat dann drei Einheiten mit uns gemacht. Es gibt noch die ein oder andere Überlegung, was die Startelf betrifft. Wir spielen gleich auf einem kleineren Feld, wo sich jeder zeigen kann. Wir warten jetzt unsere letzten Eindrücke ab.“ Doch Toppmöller sieht den Neuzugang nicht nur in der Innenverteidigung, sondern spricht ihm auch einen Einsatz auf der Außenbahn zu: „Arthur ist ein Spieler, der beide Positionen spielen kann. Niels [Nkounkou, Anm. d. Red.] hat in Braunschweig früh eine Gelbe Karte bekommen, es dann aber erwachsen zu Ende gespielt. Das ist ein Entwicklungsschritt. Arthur, aber auch Niels, sind ein Thema auf dieser Position.“ Auch eine Dreierkette in der Verteidigung sei eine Option für das Spiel in Dortmund. Personell habe man dort viele Möglichkeiten im Kader.
Unter anderem soll sich nach den Aussagen des 43-Jährigen Nnamdi Collins in den Kader gedrängt haben. Der Defensivspieler sei ein Kandidat für das Spiel in Braunschweig gewesen und könnte auch in Dortmund gegen seinen Ex-Verein auflaufen. An eine mögliche Leihe möchte Toppmöller momentan nicht denken, da er mit diesem Spieler zu planen scheint. „Nnamdi war Startelfkandidat für Braunschweig und ist es für morgen. Er hat eine tolle Entwicklung hingenommen. Für mich ist es kein Thema diesen Spieler abzugeben, weil er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist.“
Offensiv flexibel: So viele Startelfkandidaten
Und auch in der Offensive hat der Coach alle Möglichkeiten. Sowohl Igor Matanovic als auch Hugo Ekitiké und Omar Marmoush sind Möglichkeiten für die erste Elf in Dortmund. Der Franzose, der gegen Braunschweig mit zwei Toren überzeugen konnte, habe die Nase jedoch immer noch leicht vor dem Kroaten. „Es ist aber wichtig, dass wir Spieler hinten dran haben, die drücken. Omar sollten wir auch nicht vergessen, denn er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Er schafft Räume und hilft uns sehr weiter.“ Von Ansgar Knauff, der morgen ebenfalls an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, erhofft sich das Trainerteam einen nächsten Schritt in seiner Entwicklung. Die hat er im Bereich Torabschlüsse bereits getätigt, so Toppmöller über den Flügelflitzer. Weiter beschrieb er ihn als fleißigen Spieler, der mit seiner Arbeit in der Defensive und seiner Geschwindigkeit in Unruheherd für andere Mannschaften darstellt.
Jetzt gehen die Adlerträger mit großer Vorfreude in die Bundesliga-Saison und Toppmöller zeigte sich motiviert: „Mir geht´s gut. Ich bin voller Tatendrang. Das ist eine große Herausforderung, aber wir haben die Qualität im Kader und die Unterstützung der Fans. Wir fahren mit einer großen Vorfreude nach Dortmund.“ Man wisse, was auf einen zukäme und wolle mit mutigem Fußball ein Wörtchen mitreden. Das soll in der gesamten Saison so funktionieren.: „Wir wollen uns über Handlungsziele definieren, als jetzt eine Positionierung auszugeben. Es steht außer Frage, dass Eintracht Frankfurt international spielen soll. Es geht aber momentan eher um Handlungsziele.“ Gegen die Schwarz-gelben geht es nun darum, den ersten Schritt zu machen.
14 Kommentare
Trapp
Kristensen-Koch-Theate-Nkounkou
Skhiri-Larsson
Chaibi-Götze-Marmoush
Etikite
Bin mal gespannt perspektivisch hätte lieber chaibi zentral und ebimbe auf rechts. Wenn der wen8ger defensivaufgaben hat wird der die gegnerische Abwehr dermaßen stressen....
Ekitike -- Marmoush
Matanovic
Ob das geht ?
Früher oder später müssen alle 3 mal spielen, aber fürs erste Punktspiel bin ich auch froh darüber, dass wir so einen guten Stürmer einwechseln können.
Gegen Braunschweig wurde ja schon mal angedeutet was für eine offensiv power wir dieses Jahr haben werden.
Daher wäre ich auch für:
Trapp
Kristensen-Koch-Theate-Nkounkou
Skhiri-Larsson
Chaibi-Götze-Marmoush
Etikite
Und damit 3 Punkte gegen Dortmund!
Also ich habe vor allem vorne Bock Ekitike, Marmoush und Matanovic zusammen. Marmoush und kann top nach hinten zentral und auch seitlich defensiv arbeiten, vorne aber fett pressen. Matanovic kann abschirmen und auch mal aus der zweiten Reihe oder mit dem Kopf abschließen sowie defensiv bei Bedarf mitmachen. Ekitike soll als Freigeist wirbeln.
Wie könnte das aussehen?
Trapp
Kristensen-Koch-Theate-Nkounkou
Skhiri-Götze-Larsson
Matanovic-Marmoush
Etikite
Mit ist bewusst, dass das sehr mutig gegen Dortmund ist. Aber Dortmund wird uns mehr Räume geben als zum Beispiel Kiel und ich nehme bewusst Götze in eine defensive Position, weil ich ihm zutraue, schnell antizipieren zu können. Und besonderen Speed in der Defensive brauchen wir denke ich eher nicht, weil Dortmund mehr Ballbesitz haben wird.
Ach ich freue mich schon!
Ich wäre für
Trapp
Kristensen - Koch - Theate
Skhiri - Tuta- Larson
Etikité - Götze - Marmoush
Matanovic.
Ich würde Götze hinter den Spitzen spielen lassen, da hat er seine Stärken. Tuta evtl als vorgezogener Libero und Matanovic tatsächlich als alleinige Spitze. Etikité auf den Flügel.
Ich kann mir vorstellen daß das einen Versuch wert ist. Allerdings habe ich auch etwas Bedenken, daß man so etwas gleich gegen Dortmund wagen soll.
Off Topic.
Wäre der Özcan vom BVB nicht was für uns, sollten wir wirklich noch einen 6er suchen? 144 Bundesliga Spiele, 16 Jahre alt.
Ich finde nicht, dass wir da unbedingt was machen müssen, aber wenn man den 'günstig' bekommen kann, per Leihe oder so....
Was meint ihr?
Freue mich sehr auf die Saison, schraube meine Erwartungen aber nicht zu hoch.
Mein Ziel. Internationales Geschäft, junge Spieler weiterentwickeln und den Weg langfristig stabilisieren, weitergehen...
so wie gegen Braunschweig 41221 - Götze u. Larson als 8 er, Skihri Holding six...
Es wäre überlegenswert Knauff anstatt Chaibi starten zu lassen, da ansgar mehr Tempo mitbringt und besser gegen den Ball verteitigt. Theate ist nicht sicher ob LIV oder LV, es ist schon geil jetzt diese Optionen mit Kristensen in der Hinter-Mannschaft zu haben
Höchst unrealistisch:
Santos
Kristensen-Koch-Tuta-Theate
Skhiri-Larsson
Götze
Marmoush-Etikite
Matanovic
Erstaunlich, das noch kein neues Gerücht über einen bevorstehenden Abgang (z.B. Marmoush) gestreut wurde. Ist ja normalerweise vor BVB Spielen meistens der Fall...
Obwohl ich Toppmöller gerne die Chance gebe und selbst optimistisch bin, so bin ich es für morgen nicht. Fürchte eine 2023/2024 Aufstellung mit max. Kristensen drin.
Defensive Stabilität klingt für mich wie ein 3-5-2 und wenig Offensivaktionen außen Konter.
Wobei es mir egal ist, solange man Punkt(e) mitnimmt.
Für das erste Spiel sollten wir auf Stabilität aus der Vorbereitung setzen und die Dinge nicht verkomplizieren:
Trapp
Kristensen-Koch-Tuta-Nkounkou
Skhiri-Larsson
Chaibi-Götze-Marmoush
Ekitike
Theate wird wahrscheinlich noch nicht spielen, dafür sind in der Abwehr die Mechanismen zu schwer und bedeutend, um sie innerhalb einer Woche zu verinnerlichen.
Langfristig denke ich, dass wir uns die Positionsflexibilität von Knauff, Theate und Nkounkou zunutze machen, um ohne Auswechslung zwischen 4er- und 5er-Kette wechseln zu können:
Trapp Trapp
Kristensen-Koch-Tuta-Nkounkou Kristensen-Koch-Theate Skhiri-Larsson bzw. Knauff-Skhiri-Larsson-Nkounkou
Knauff-Götze/Uzun-Marmoush Götze/Uzun-Marmoush
Ekitike Ekitike
Bin für die selbe Aufstellung wie gegen Braunschweig mit Skhiri und Larsoon auf 6 Götze 8 + Theate liv
Würde die nächsten Spiele mal daran festhalten und erst nach so 4 5 spielen zu variieren anfangen.
Trapp
Christensen Koch Tuta Theate
Skhiri Larsson
Chaibi Götze. Marmoush
Ekitike
Theate wie in der Nationalmannschaft auf Links, eingespielte Innenverteidigung bleibt gegen Dortmund. Ich glaube das wir zumindest am Anfang mit 4er Kette starten und ggf. Je nach Spielverlauf anpassen.
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