André Silva obenauf. (Bild: Heiko Rhode)

Nur Robert Lewandowski (9) traf nach der Corona-Pause häufiger. André Silva (8) ist seit diesem Frühjahr endgültig in Frankfurt angekommen. Sein Geheimrezept: das gute Essen von Mama. „An vielen Toren war sie beteiligt, durch ihr gutes Essen“, verrät der Portugiese im Interview mit „Bild“. „Ich kann zwar auch kochen, aber nicht so gut wie Mama.“ Die gute Nachricht für alle Eintracht-Fans. Mama Silva bleibt gerne noch ein bisschen länger in Frankfurt. Sie hatte Sohn André in Frankfurt besucht und konnte wegen Corona nicht zurück nach Portugal. Es sollte ein Glücksfall für die SGE werden.

André Silva harmoniert mit Daichi Kamada

Der zweite Glücksfall für die Adler: das Duo Silva/Kamada harmoniert immer besser. „Ich bin der Dolmetscher vom Japanisch ins Deutsche“, scherzt Silva. „Spaß! Wir ergänzen uns perfekt und unterstützen uns gegenseitig auf dem Platz. Mal legt er mir vor, mal ich ihm. Wir passen einfach gut zusammen und fühlen uns in dieser Konstellation auch wohl.“ Das Highlight: das 3:1 von Silva gegen Hertha BSC Berlin, vorbereitet durch ein Traum-Solo des Japaners. „Das lief ja in den sozialen Netzwerken rauf und runter. Freunde haben geflachst: ‚Der Torwart ist da absichtlich weg.‘ Doch nach der tollen Vorlage von Daichi musste ich etwas Besonderes machen, das Hackentor war der passende Abschluss zu diesem Solo. So etwas wie das I-Tüpfelchen“, erzählt der 24-Jährige. Kein Wunder, dass für Silva die Sommerpause nicht unbedingt zum besten Zeitpunkt kommt. „Ich hatte zuletzt einen Lauf, war körperlich gut drauf. Aber trotzdem: Ich bin froh über die Pause, möchte Kraft schöpfen für nächstes Jahr.“

Silvas Karriere stagnierte

Dass es für den 34-fachen portugiesischen Nationalspieler (15 Treffer) so rund läuft, ist längst keine Selbstverständlichkeit für den als Cristiano Ronaldo-Nachfolger gehandelten Angreifer. Denn vor seinem Wechsel nach Frankfurt stagnierte die Karriere von Silva. „Ich habe in meiner Karriere schon einiges erlebt. War weit oben, war unten“, sagt er selbst. „Es war bisher für mich nicht einfach, konstant auf hohem Niveau zu spielen, denn dazu musst du konstant bei einem Verein sein. Wenn du aber ständig wechselst, geht der Aufzug mal nach unten.“ 

André Silva war zuletzt kaum zu bremsen. (Bild: Heiko Rhode)

Silva hat Reifeprozess durchgemacht

Was Silva damit meint: nach seinem Wechsel von seinem Jugendklub FC Porto zum AC Mailand gelang dem Portugiesen nicht der erhoffte Durchbruch. Auch eine Ausleihe zum FC Sevilla brachte nicht die Lösung. „Ich bin in den vergangenen Jahren oft umgezogen, habe neue Kulturen kennengelernt, viele Dinge durchlebt, zum Beispiel das Alleinsein. Diese Baustellen außerhalb des Fußballs haben mich persönlich reifen lassen und zu einem besseren Menschen gemacht“, so Silva gegenüber „Bild“ selbstkritisch. Er habe einen Reifeprozess durchgemacht, gelernt sich auch Hilfe von seiner Familie zu holen, anstatt nur Dinge mit sich auszumachen. „Und fußballerisch habe ich bereits gezeigt, dass ich auf Top-Niveau spielen kann. Jetzt versuche ich, die Erfahrungen der vergangenen Jahre zusammenzufügen. Ich denke, das ist mir in dieser Saison teilweise gut gelungen.“

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16 Kommentare

  1. Bitte so schnell wie möglich diesen Jungen fest verpflichten , genauso wie den Vertrag von seinem kongenialen Partner DK verlängern. Silva ist ein Top Stürmer, der eigentlich das Niveau hat, bei größeren Manschaften spielen zu können. Um so schöner wenn er sich bei uns wohl fühlt und wieder aufblüht.
    Er würde von einem schnellen Sturmpartner , der technisch stark ist noch mehr profitieren ( einer wie unser Ante )….dazu Daichi zentral dahinter und Filip auf Aussen…Unsere Offensive spielt dieses Jahr zum ersten Mal zusammen und hat es dafür bereits super gemacht. Freue mich auf die kommende Spielzeit . Forza SGE

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  2. @1. im herzen von europa:
    Dem ist nichts hinzuzufügen.
    Dost wird auch noch wertvoll sein und ist schon fast ein Edeljoker.
    Silva, Kamada, Ache, Joveljic und 1 Mr. X, dann sollte der Sturm schon sehr gut aussehen.
    Silva’s Aussagen klingen vielversprechend was seine feste Verpflichtung und seinen längerfristigen Verbleib am Main angeht.
    Wann gehts endlich wieder los? 😉

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  3. Wenn Dir Mama kocht gibt es kein halten mehr 🙂 Ist bestimmt eine gemütliche, in Kittel stehend in der Küche mit dem Kochlöffel in der Hand Mama 🙂 Prego Rolls coming up

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  4. Jetzt weiß man wenigsten, warum silva noch so viele Chancen liegen lässt. Er denkt (!), z. b. dass er nach einem tollen Solo seines Kollegen auch was besonderes machen muss, z. B. ein Hackentor. Übrigens standen hinter ihm noch zwei Einschuss bereit, Dost und ?, wenn das schiefgegangen wäre, aber letztlich wollen wir ja sowas sehen.

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  5. Falls Wiedwald weg möchte, könnte och mir auch Lindner wieder als Nummer 2 vorstellen. Dahinter dann das Talent Bignetti…

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  6. Ich glaube nicht das Stöger als Backup zu uns kommt. Zumal wir im Mittelfeld auch eine Überbesetzung haben. Die Flügel müssen besetzt werden

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  7. @1
    Glaube DK hat noch lange Vertrag ( kleiner Scherz am Rande, schon klar das du den itchi the killer und nich Domme meinst)
    Vielleicht sollten wir zudem auf eine Verpflichtung von Mamma Silva nachdenken , nich das der gute aufhört zu netzen wenn sie wieder fährt :-/

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  8. 10. windstorm: Als Portugiese kann ich dir versichern, dass wir unbedingt Mama Silva verpflichten sollten!
    Ich biete mich an, ihr ein bissi Deutsch beizubringen und esse gleich mit…:-)

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  9. ganz gute Bewertung:
    https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/abschlusszeugnis-eintracht-frankfurt-13814897.html

    „Mijat Gacinovic (36/1/2): Sympathischster Spieler, ihm kann keiner böse sein. Dabei bringt er alle zur Weißglut, wenn er Pässe schlägt, gut gemeint zwar, die aber nie, nie, nie im Leben ankommen können. Und seine Harmlosigkeit vor dem Tor ist fast schon grotesk, ein Tor (gegen Vaduz) und zwei Vorlagen in 36 Pflichtspielen sind ein Armutszeugnis für einen offensiven Mittelfeldspieler. Stagniert in seiner Entwicklung, sollte über einen Vereinswechsel nachdenken.“

    „Stefan Ilsanker (17/2/1): Kantiger Typ, keine Frage. Konnte in einem halben Jahr viele erinnerungswürdige Augenblicke beisteuern. Im ersten Spiel in Düsseldorf kam er rein, ohne einmal trainiert zu haben, rangelte dann merkwürdigerweise wie ein Rugbyspieler um den Ball. Gegen Bremen wurde er ungefähr 21-mal an der Augenbraue getackert, in Bremen machte er mit dem ersten Ballkontakt gleich ein Tor, später noch ein zweites, und rief anschließend das Ketchupflaschen-Prinzip aus. Junge, Junge. Fußballerisch sehr hölzern, fehlerbehaftet, verursachte so manches Gegentor. Muss sich steigern, aber alles in allem ein Spieler mit guter Einstellung und Willen.“

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  10. Scheppe, Hauptsache du bringst denen nicht das Mispelchen trinken bei, obwohl der Mama wäre okay

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  11. @14 Der Scheppe hebt sich die Mispelchen für Sow auf. Da braucht‘s unter Umständen, bei durchaus vorhandenen guten Ansätzen, einer gewissen „Beihilfe“ damit er jetzt richtig zündet ! Nach unbestätigten Meldungen hat man gestern bereits Touré mit einem kleinen „Gläschen“, dessen Inhalt allerdings unbekannt ist, gesehen…. Horrido !

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  12. Jungs….mit de Mudder Silva wird erstmal stilecht ein ordentlicher Portwein geschlürft! Danach füll ich sie mit Asbach-Cola Hütchen ab…:-)

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