Immer voll fokusiert: Aleksandar Vasoski war über sechs Jahre Leistungsträger der SGE.
Immer voll fokusiert: Aleksandar Vasoski war über sechs Jahre Leistungsträger der SGE.

Sechseinhalb Jahre lang war Aleksandar Vasoski eine Bank in der Frankfurter Innenverteidigung. Der Mazedonier ging in dieser Zeit durch alle Höhen und Tiefen, die man als Profifußballer erleben kann: Mit ihm gelang 2005 der direkte Wiederaufstieg, er stand beim DFB-Pokalfinale 2006 auf dem Platz, spielte im UEFA-Cup und stieg 2011 mit der SGE ab. Mit in die zweite Liga ging er damals aber nicht mehr.
Im Sommer 2011 wechselte Vasoski nach Griechenland, wurde von da aus zurück in seine Heimat nach Skopje ausgeliehen. Er machte für Vardar allerdings kein Spiel mehr und beendete noch im selben Jahr vor seinem 32. Geburtstag seine bewegte Karriere, die nicht selten von schweren Verletzungen geprägt war.
Heute feilt „Vasi“ an seiner Karriere als Trainer.

Im Interview mit SGE4EVER.de lässt der inzwischen 36-jährige seine Zeit bei der Eintracht noch einmal Revue passieren und verrät, an welches Spiel er sich besonders gern zurückerinnert.

SGE4EVER.de: Hallo Vasi, Du bist zur Rückrunde 2005 zur Eintracht gekommen. Was gab seinerzeit den Ausschlag für deinen Wechsel nach Frankfurt?
Aleksandar Vasoski: Damals war mein Wunsch, in einer großen Liga zu spielen. Mein Berater hatte mich dann über das Angebot der Eintracht informiert. Ich war überglücklich und habe es sofort akzeptiert.

Du warst in der Rückrunde der Saison 2004/05 ein Garant für den Wiederaufstieg. Es schien, als wärst du auf Anhieb perfekt in der Mannschaft integriert gewesen. Hast du heute noch Kontakt zu den ehemaligen Mannschaftskameraden?
Ich war sofort von der ganzen Mannschaft und vom Trainerteam akzeptiert. Das hat mir sehr geholfen, mich schnell in der Liga und im Team zu integrieren. Dann hat es auch mit dem Aufstieg geklappt. Ich glaube, dass wir in der Rückrunde dieser Saison zehn Mal zu null gespielt haben – das war einfach klasse. Ich habe heute noch mit fast allen Spielern aus dieser Zeit Kontakt.

Ein sportliches Highlight in deiner Frankfurter Zeit war sicherlich das 2:2 in der ersten Runde des UEFA-Cups 2006 in Bröndby, als du gleich beide Tore erzielt hast. Was ist dein persönlich schönstes Erlebnis mit der Eintracht?
Ja, ich denke, dass dieses Spiel und das Pokalfinale 2006 gegen die Bayern die schönsten Erlebnisse in meiner Zeit bei der Eintracht waren. Mit diesen zwei Toren in Bröndby haben wir die Gruppenphase erreicht. Das war für die ganze Stadt und die Region klasse.

Du scheinst Köpfchen zu haben – alle Tore, die du für die SGE erzielt hast, waren ausschließlich Kopfballtore. Warum hat es mit den Füßen nicht so funktioniert?
Ich war nur bei Standards im gegnerischen Strafraum. Deswegen hat es leider nur mit dem Kopf geklappt.

Du verfolgst die SGE sicher auch heute noch intensiv. Was hat sich seit deinem Wechsel 2011 deiner Meinung nach verändert?
Ich verfolge die Eintracht und freue mich über jeden Sieg. Die Eintracht hat jetzt angefangen, ein bisschen mehr in die Mannschaft zu investieren. Das ist für den zukünftigen Erfolg sehr wichtig.

Was kann die Eintracht in dieser Saison noch erreichen?
Die Eintracht muss leider in dieser Saison gegen den Abstieg kämpfen. Und ich hoffe, dass die Mannschaft dann nächste Saison um die Plätze für den europäischen Wettbewerb spielt.

Erzähle uns, was du heute machst.
Ich bin Co-Trainer bei Vardar Skopje und derzeit mit meiner Mannschaft zur Vorbereitung in der Türkei.

Könntest du dir vorstellen, in anderer Funktion wieder zu Eintracht Frankfurt zurückzukommen?
Klar kann ich mir das vorstellen. Die Eintracht ist in meinem Herz – mein Lieblingsverein. Und Frankfurt ist meine Lieblingsstadt.

Welche weiteren Pläne hast du in deiner Zukunft?
Im nächsten Monat habe ich die Prüfung zum Fußballlehrer. Bis Sommer bin ich bei Vardar Skopje beschäftigt. Danach sehe ich weiter.
Ich möchte auf diesem Wege auf jeden Fall noch alle Eintracht-Fans lieb grüßen. Ihr seid die besten!

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8 Kommentare

  1. Vasoski war ein ehrlicher, sympathischer und korrekter Typ. Und er war damals einer unserer besten Verteidiger. Wünsche ihm alles Gute. Schön noch mal was von ihm zu hören.

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  2. genau!
    Bodenständig, treu und unbändiger Einsatz.
    Er war alles nur nicht filigran, aber stets zu 120% auf dem Platz!
    Ein geiler Typ!!!!

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  3. Vasi = Aufstieg 2005

    Unvergessen seine Duelle mit Poldi. Schade, dass er wegen seiner Verletzungen nicht häufiger gespielt hat. Mein absoluter Lieblings-Innenverteidiger seit Charly!

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  4. Ich lieb den typ gemeinhin werden immer stürmer von den fans gefeiert mein augenmerk liegt immer eher auf den verteidigern.. absolut unkomplizierter spieler ohne eskapaden. War ne abgefahrene zeit damals. Ich muss mal kurz ne träne wegwischen vasi <3

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  5. Grundsolider Verteidiger….! Er war immer eine Bank. Habe gute Erinnerung an ihm. War glaube ich zum Schluß bei uns sehr lange verletzt gewesen. Und er war schwer zu ersetzen. Grüße, Vasi!

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  6. Grüße zurück 😉
    Für uns damals ein absoluter Glücksgriff und ein Top Innenverteidiger!

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  7. Schön von Ihm zu hören, Super Typ!
    Danke für deine Leistung, über all die Jahre.

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  8. Vasi war klasse.
    Eine klasse Auge,immer nah am Gegner.
    Immer beschriden,schüchtern neben dem Platz.
    Hey das Wochenende geht super los.
    BMG 5 – Werder 1

    Forze SGE
    FPS Paul

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