Adlerblick auf die Abgänge: Von Pacho bis Raebiger

Die vergangene Sommer-Transferperiode von SGE4EVER.de im Rückblick! Im Vergleich zum Sommer 2023 als die SGE fünf Schlüsselspieler verlor, versprach Sportvorstand in diesem Jahr einen Umbruch mit Augenmaß. In einer für die Hessen vergleichsweise stillen Transferfenster musste mit Willian Pacho lediglich ein Stammspieler adäquat ersetzt werden. Wir blicken auf den bisherigen Start der Ex-Adlerträger bei ihren neuen Arbeitgebern:

Willian Pacho: Er war der einzige unangefochtene Stammspieler, der die Hessen in diesem Sommer verließ. Für die Rekordablöse von 40 Millionen Euro + Boni wechselte der ecuadorianische Innenverteidiger nach nur einer Saison in Frankfurt zu Paris Saint-Germain. Ein Jahr zuvor verpflichte Frankfurt ihn für 9 Millionen Euro von Royal Antwerpen, die nun von einer 15 % Weiterverkaufsklausel profitierten und damit nun nochmals 4,65 Millionen Euro aus Frankfurt überwiesen bekommen. In der französischen Hauptstadt avancierte Pacho direkt zum Stammspieler und kam in allen neun Pflichtspielen (8mal Startelf) zum Einsatz. Mit Presnel Kimpembe fällt bei Paris allerdings auch noch ein potenzieller Stammspieler mit einer Achillessehnen-Verletzung wochenlang aus. Aktuell hat sich der Wechsel für ihn, neben finanzieller Aspekte, also in jedem Fall gelohnt. Sicherlich aber eher die Seltenheit, wenn die Entwicklung ehemaliger Eintracht-Spieler zugrunde gelegt wird.

Philipp Max: Mit Max verließ ein weiter Verteidiger die SGE. Doch im Gegensatz zu Pacho, konnte sich der ehemalige DFB-Nationalspieler nie so wirklich in Frankfurt durchsetzen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Panathinaikos Athen sollte sich die Wahrscheinlichkeit auf mehr Spielzeit potenzieren. Die Aussicht auf internationale Spiele war ein Bonbon. Doch die Griechen verpatzten sowohl die Quali in der Europa League gegen Ajax Amsterdam, als auch die Quali in der Conference League gegen RC Lens. Und zunächst lief es den Linksverteidiger auch ganz gut. In den ersten beiden Ligaspielen gegen Asteras und Levadiakos stand er in der Startelf. Eine Woche später gegen Kallithea wurde er aber von Filip Mladenovic verdrängt und kam nur noch als Einwechselspieler zum Einsatz. Gegen PAOK nach der Länderspielpause saß er dann 90 Minuten nur auf der Bank, ehe er seitdem gar nicht mehr im Kader stand. Eine Verletzung konnte nach Recherche von SGE4EVER.de nicht festgestellt werden. Vielmehr soll seine Nicht-Berücksichtigung sportliche Gründe haben.

Kristijan Jakic: Jakic und Augsburg? It’s a match! Bereits während seiner Leihe im vergangenen Winter machte der Kroate keinen Hehl daraus, dass er sein persönliches Glück bei den Fuggerstädtern wiederfand. Für eine Ablöse um die 5 Millionen Euro wechselte er also fix zum Bundesliga-Konkurrenten. Nachdem er den Saisonstart gegen Bremen noch mit Sprunggelenksproblemen verpasste, ist er mittlerweile wieder Stammkraft im defensiven Mittelfeld. Mittlerweile ist er sogar zum Vize-Kapitän ernannt worden. Seine Leistungen brachten ihn auch wieder zurück in den Kreis der kroatischen Nationalmannschaft.

Antonio Foti: Gut 150.000€ ließ sich die 2. Mannschaft von Borussia Dortmund die Dienste von Foti kosten. Der Zypriote machte kein Pflichtspiel für die SGE und war die zwei Jahre zuvor an Hannover 96 ausgeliehen. In der dritten Liga kommt der 20-Jährige regelmäßig zum Einsatz und verpasste noch kein Spiel. Zuletzt gelang ihm derweil sein erster Pflichtspieltreffer beim 2:1-Sieg über Dynamo Dresden. Mit der Note 2 ist er anschließend von den Kollegen des „Kicker“ zum Spieler des Spiels gewählt worden.

Dario Gebuhr: Der Innenverteidiger machte nur ein Pflichtspiel für Frankfurt, nachdem er sich von der U17 bis in die 2. Mannschaft hochspielte. Die Perspektive beim Bundesligisten fehlte und so wechselte er zu Hansa Rostock in die dritte Liga. Zunächst als Bankspieler begonnen, kam er Mitte September zu seinem Startelf-Debüt und spielte komplett durch. Anschließend fiel er mit Fußproblemen die nächsten Spiele aus.  Nach der Länderspielpause sollte Gebuhr aber wieder zurück zur Mannschaft stoßen.

Sidney Raebiger: Blieb in Frankfurt ebenfalls ohne Pflichtspiel und lief nur für die 2. Mannschaft auf. Nach nur einer Saison wechselte er zu Frankfurts Erstrunden-Gegner im Pokal Eintracht Braunschweig und das zumindest sogar mit einer Ablösesumme (Höhe 70.000 Euro). Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz gegen Schalke (1:5) kam er gehörig unter die Räder und kam danach nur noch zu einem 5 Minuten Einsatz gegen Köln. Zuletzt stand er nicht einmal mehr im Kader seiner neuen Eintracht. Doch es kam noch bitterer für ihn. Vor wenigen Tagen zog er sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und wird nun erstmal die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.