Seferovic (li.) und Hrgota (re.) haben in dieser Saison den Unmut der Fans auf sich gezogen.

Jesús Vallejo darf sich seit gestern offiziell als „Adler der Saison 2016/2017“ bezeichnen. Der spanische Innenverteidiger war mit einem Notenschnitt von 2,67 der Gewinner bei Eintracht Frankfurt in der zurückliegenden Saison. Innerhalb kürzester Zeit spielte er sich mit seinen damals 19 Jahren schnell in die Herzen der Fans und in die Startaufstellung von Niko Kovac. Des einen Freud ist des anderen Leid, so ist es auch nach jedem Fußballjahr bei der Eintracht, weshalb es neben vielen Gewinnern auch den einen oder anderen Verlierer im Team gibt. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und die drei Spieler vorstellen, bei denen im Schuljargon die Versetzung gefährdet wäre – wenn wir schon über Noten sprechen.

1. Haris Seferovic – 3,76
Dank seines Tores in der Relegation 2016 durfte Eintracht Frankfurt weiterhin in der höchsten deutschen Spielklasse antreten: Haris Seferovic. Der Schweizer Stürmer wünschte sich nach dem erlösenden 1:0 gegen Nürnberg, dass der Knoten endlich wieder platzt und er neben einer persönlich erfolgreichenden Saison, auch wieder bei den Fans einen gewissen Kredit erspielt. Doch jetzt, ein Jahr später, muss man konstatieren, dass dieser Versuch als gescheitert gilt. Zu selten konnte Seferovic seine Qualitäten auf dem Platz zeigen. Ihm gelangen zwar wettbewerbsübergreifend vier Treffer – darunter wichtige Siegtreffer, wie beim 2:1 gegen Dortmund oder dem 2:1 im Pokal gegen Hannover – doch zumeist fiel der Stürmer mit dem Vergeben von Großchancen auf. Das hat sich auch häufig bei der Notenvergabe niedergeschlagen und so bekommt Seferovic mit dem Notenschnitt 3,76 die schlechteste Zensur verpasst. Ein unrühmlicher Abschied des 25-Jährigen, der sich nun dem portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon anschließen wird.

2. Branimir Hrgota – 3,67
In eine ähnliche Lage geriet auch Branimir Hrgota. Ihm gelangen zwar wettbewerbsübergreifend sechs Treffer und drei Vorlagen, womit er in der Scorerliste der Hessen sogar auf Platz 2 liegt. Doch auch bei ihm blieben die häufig vergebenen Großchancen in Erinnerung und so stritt er sich mit Seferovic bei der Spielerbenotung häufig um die rote Laterne. Der schwedische Stürmer sehnte sich nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach endlich nach seinem Durchbruch in der 1. Bundesliga, doch so richtig gelang ihm das (bisher) noch nicht. Mit einem Notenschnitt von 3,67 landet Hrgota in den Lesernoten von SGE4EVER.de damit auf dem vorletzten Platz.

3. Michael Hector – 3,63
Michael Hector erwischte von Beginn an keinen guten Start bei den Hessen. Bei seinen ersten beiden Auftritten in der 1. DFB-Pokalrunde gegen Magdeburg und am 1. Bundesligaspieltag sah der Innenverteidiger die Rote Karte. Hector war auf den Britischen Inseln sicherlich eine andere Spielweise gewöhnt und hatte dementsprechend auch größere Anpassungsschwierigkeiten. Diese konnte er aber bis zum Schluss nicht in Gänze abstellen und so wurde er von den Zuschauern häufig als Gefahrenherd identifiziert. Zwischendurch hatte „BigHec“ auch immer wieder starke Momente, doch dieses Leistungsniveau konnte er selten halten. So gab es für ihn am Ende den Notenschnitt 3,63 und damit findet auch er sich in dieser unbefriedigenden Auflistung wieder. Unwahrscheinlich ist, dass der 24-Jährige nochmal zur Eintracht zurückkehrt und diesen Malus korrigieren kann. Sein Leihvertrag mit dem Klub endet zur neuen Saison.

Das Endergebnis der Saison 2016/17

Das Gesamt-Ergebnis der Saison 2016/17

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7 Kommentare

  1. Der größte Verlierer dieser Saison ist eindeutig Herr Verletzungspech. Sonst würden wir CL spielen !

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  2. Zu Seferovic und Hrgota:
    Vollblutstürmer und Knipser sehen in der Tat anders aus…..
    Ich hoffe mit einem gesunden Meier und einem fitten und spielstarken Haller findet unser Sturm wieder öfters die Kiste.
    Hrgota will ich nicht abschreiben, aber hier muss in den Trainingslagern ordentlich an der Stellschraube justiert werden.
    Wenn dann Jovic, Gacinovic, Rebic, Blum und Fabian auch regelmäßig mal ne Bude machen, sieht die Offensive gleich viel ansprechender aus.

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  3. Seferovic wird in Portugal aufblühen, weil im Umfeld und Liga besser passen. Etwas legerer. Bei Hrgota glaube ich, dass er nächste Saison noch kommen wird. Gab schon andere die Zeit gebraucht haben. Immerhin hat er ja einige Scorer Punkte gesammelt.

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  4. Hrgota wird kommende Saison nicht mehr als 10 Tore schießen. Das ist sicher… Meinetwegen brauch er auch gar nicht spielen. Zumindest nicht in der Sturmspitze. Auf anderen Positionen kann er gerne spielen, da er ein Kämpfer ist.

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  5. @Libero: Ich gebe Dir recht in Deiner Einschätzung, dass Seferowitz in Lissabon noch mal aufblühen wird.
    Mit jedem Vereinswechsel ( wovon HS mitlerweile 7 hat bei 8 Vereinen, wenn ich mich nicht vertan habe) wurde HS wieder kurzfristig besser und blühte auf, doch die Leistungssteigerung hielt nie konstant an und bald schon wechselte Söldner Haris wieder um anderswo sein Glück zu versuchen (Brüder Grimm: Haris im Glück 😉 )
    Ich gebe Lissabon genau eine Saison und dann ist es aus mit der Freude!

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