01.11.2014, Fussball, 1. BL, Hannover 96 - Eintracht FrankfurtJeder spielt mit etwas Angst. Fast alle Spieler sind immer noch sehr verunsichert„, sind die Worte des US-Nationalspielers Timothy Chandler auf die Frage, ob mangelndes Selbstvertrauen ein Grund für zuletzt vier Pflichtspielpleiten in Serie sein könnte. Keine Frage, dass sich die Eintracht selbst um die Chance beraubt hat, vor diesem so harten November mit Bayern, Gladbach und Dortmund sich ein großes Punktepolster zu erarbeiten und damit zu einer gewissen Leichtigkeit ob der nächsten Wochen zu sorgen.

In den Fachjournalien dieser Tage wird gewarnt „Fünf vor Zwölf“ und gemahnt „Ein roter Faden muss her“ und gewiss wird auch vieles „hochsterilisiert“ wie ein deutscher Fußballtrainer eines Zweitligisten im Ruhrpott sagen würde. Dennoch müssen die Verantwortlichen schnell Lösungen anbieten, um den Abstand nicht noch weiter zu verlieren. Viel wird aber darauf ankommen, ob Thomas Schaaf mit seinem Team es schafft wieder eine gewisse Ordnung und Hierarchie aufzubauen und damit vor allem erst mal eine Struktur in der Aufstellung. Bezeichnend ist dabei, dass Eintracht Frankfurt in dieser Saison noch kein einziges Mal die Mannschaft vom vorigen Spieltag aufbieten konnte. Ob gewollt durch mangelnde Leistung oder durch den Zwang vieler Verletzungen. Interessant dürfte sein, dass bisher insgesamt 24 verschiedene Spieler zum Einsatz gekommen sind. Im Vergleich zu den anderen Bundesligisten ist das fast der Topwert. Nur der Hamburger SV hat noch mehr Spieler eingesetzt. Die folgende Auflistung zeigt die eingesetzten Spieler der Bundesligisten absteigend im laufenden Wettbewerb:

01. Hamburger SV (25 eingesetzte Spieler)03.11.2014, Fussball, 1. BL, Training Eintracht Frankfurt
02. Eintracht Frankfurt (24)
02. FSV Mainz 05 (24)
02. Hertha BSC Berlin (24)
05. Borussia Dortmund (23)
06. Schalke 04  (22)
06. Bayer 04 Leverkusen (22)
06. SC Freiburg (22)
09. VfL Wolfsburg (21)
09. Hannover 96 (21)
09. SC Paderborn (21)
09. FC Augsburg (21)
12. Bayern München (20)
12. TSG Hoffenheim (20)
12. 1. FC Köln (20)
12. VfB Stuttgart (20)
12. Werder Bremen (20)
18. Borussia Mönchengladbach (18)

Man kommt also unweigerlich zu der Annahme, dass etwas Ruhe und Struktur der Mannschaft in diesen Tagen helfen könnte. Auch das ständige Wechseln des Systems scheint der Mannschaft die nötige Kompaktheit und Stabilität zu entziehen. Dieser freilich nicht einfachen Aufgabe muss sich Cheftrainer Schaaf stellen und beweisen, dass er ein Konzept findet, um in der Bundesliga weiter zu bestehen. Denn niemand in Frankfurt möchte ein Szenario wie 2011 erleben mit dieser so von Heribert Bruchhagen so treffend formulierten „Eigendynamik des  Misserfolgs“.

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Wir haben einen Kader wo jeder zu ersetzen ist, da alle Positionen mindestens 3-fach besetzt sind. Das Problem, alle sind gleich stark/schwach und das ist auch normal für einen durchschnittlichen Bundesligakader. Dies ist nicht negativ gemeint, sondern u. a. den wirtschaftlichen Möglichkeiten geschuldet. Beispiel: Djakpa, Oczipka und jetzt Kinsombi, alle drei machen die gleichen guten wie auch schlechten Sachen. Egal wen man reinnimmt, man weiß nie ob heute „sein Tag“ ist. (würde jetzt Kinsombi die Chance geben, da hier noch eine Entwicklung möglich ist, aber dies nur am Rande). Es gibt eigentlich nur Zambrano der unersetzbar ist. Da dies so ist, gibt es keine Führungsspieler. Meier ist als Sturmspitze enteit und vom naturell eher zu brav. Hasebe hat zwar den Mund vollgenommen, hat aber genug mit sich selbst zu tun. Russ versucht es, aber ist wie alle technisch limitiert, Stendera nimmt ihn doch gar nicht ernst. Es muss wieder mehr Ruhe ins Spiel, m. E. braucht Hasebe eine 2. Anspielstation im Mittelfeld. Diese kann nur Meier heißen, Stendera verliert noch zu viele Bälle im Zentrum. Die Tore die Meier bisher gemacht hat, hätte er auch aus der Mittelfeldposition gemacht. Hasebe zu Meier, der legt auf Außen, Flanke oder Doppelpass in den 16er und dort ist Meier und natürlich Sefo.

    0
    0
  2. Wiedwad
    Kinsombi Anderson Madlung Oczipka (geht leider zurzeit nicht anders)
    Hasebe Russ
    Meier
    Aigner Kittel
    Seferovic

    0
    0
  3. alao 4-2-3-1?

    in dieser Formation sehe ich uns auch am stärksten.
    Gegen Bayern sollten wir definitiv hinten dicht machen u nach vorne vllt durch Standards oder konter auffällig werden.
    Wiedwald wird sich zumindest nicht über mangelnde arbeit beschweren.

    bin gespannt wie rode von uns empfangen wird.
    bei dwr FR hat er ein Interview gegeben, indem er sagte, dass er sich nichts zu Schulden kommen lassen hat
    gegenüber uns fans.
    Das stimmt soweit auch u ich persönlich finde, dass er ein respektvollen Umgang von uns Fans erwarten darf.

    0
    0
  4. @2
    Die Aufstellung finde ich gut. Ich denke auf der 6er ggf. Flum, wenn er fit ist und dafür Russ in die Abwehr. Aber wenn ich mir es so recht überlege, ist deine Aufstellung letztendlich besser.

    @3
    Rode solllte so empfangen werden, wie jeder Bayernspieler, nicht mehr und nicht weniger.

    0
    0
  5. Rode hat gestern nur 15 Minuten gespielt, aber mit welcher Selbstverständlichkeit er in dieser Startruppe agiert, treibt mir die Tränen ins Gesicht. Mit ihm wären wir sorgenfrei(er)! Er hat sich absolut nichts zu schulden kommen lassen. Es war genug Zeit Ersatz zu finden und Wechsel sind normal. Er hat nicht rumgeheuchelt und versucht sein bestes zu geben, was ihm leider auch aufgrund von Verletzungen nicht mehr so häufig gelang. Bitte normalen Empfang!!!

    0
    0
  6. das sehe ich wie @ 4. Rode hat sich für bayern entschieden und das macht ihn genauso unsympathisch wie jeden anderen bayern spieler auch.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -