Kamada erzielte die zwischenzeitliche Führung der Hessen (Bild: IMAGO images / Eibner)

Chefcoach Oliver Glasner forderte im Vorfeld der Partie zu 100 Prozent fokussierte Spieler, um den Startschuss für vier fantastische letzte Wochen einzuläutern. Zudem war Eintracht Frankfurt im vorletzten Heimspiel der Bundesliga-Saison auf Wiedergutmachung für die vergangenen Liga-Wochen aus. Nach schläfrigem Beginn ging Hoffenheim aus dem Nichts durch ein Eigentor von Evan N’Dicka in Führung. Eben jener glich nach einer guten halben Stunde aus. Nach der Halbzeit war Frankfurt das bessere Team und ging durch Daichi Kamada sogar in Führung. Doch Hoffenheim gab sich nicht geschlagen und erkämpfte sich am Ende noch den Ausgleich. Die Generalprobe vor West-Ham war nach 90 Minuten gesehen zumindest noch ausbaufähig.

Schläfriger Beginn – Nach Eigentor nimmt SGE Fahrt auf

Dabei hat die Partie gegen die TSG Hoffenheim erst einmal einige Minuten gebraucht, um in Fahrt zu kommen. Die Gäste waren auf einen geordneten Abwehrverbund bedacht und ließen die Adlerträger erst einmal kommen. Die Gastgeber fanden zunächst, wie zuletzt üblich, keinen Schlüssel, um den Gegner zu knacken. So passte es ins Bild, dass Evan N’Dicka aus dem Nichts heraus die Führung der Sinsheimer durch einen Kopfballtreffer markierte. So brauchte es 22. Minuten bis Eigentor-Schütze N’Dicka die erste richtige Torchance der Hessen hatte. Sein Kopfball ging aber knapp vorbei. Zehn Minuten später machte es der Franzose dann aber besser. Nach einem Eckball von Filip Kostic schraubte er sich hoch und konnte mit voller Wucht den Ball in die Maschen versenken – keine Chance für Torwart Oliver Baumann. Die Eintracht erhielt danach Oberwasser und hätte in der 39. Minute durch Jesper Lindström beinahe auch in Führung gehen können. Doch der Schlussmann parierte den Schuss aus acht Metern nach einer scharfen Hereingabe von Kostic sensationell. Frankfurt fühlte sich vermehrt sicherer und selbstbewusster, musste dann aber erst einmal zur Halbzeit in die Kabine.

Kamada bringt Frankfurt in Front – Rutter gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel bekam das Team von Oliver Glasner weiter Auftrieb und versuchte in Führung zu gehen. Doch es dauerte wieder bis zur 65. Minute, ehe beinahe ein weiteres Eigentor hinzugekommen wäre. Nach einer Ecke von Kostic bekommt Jacob Brunn Larsen vor dem Elfmeterpunkt die Kugel unglücklick an den eigenen Körper. Doch der Ball zischte über das eigene Gehäuse. Zwei Minuten später drehte Kamada dann die Partie mit einem feinem Schlenzer zum 2:1. Nach einem tollen Ballgewinn von Kristijan Jakic, gibt N’Dicka den Ball auf Außen zu Kamada, der Baumann keine Chance ließ. Doch die Sinsheimer gaben sich nicht geschlagen und hätten in der 73. Minute beinahe den Ausgleich herstellen können. Ihlas Bebou zieht einfach mal ab und Trapp musste den Ball so gerade noch abklatschen lassen. Der Nachschuss von Munas Dabbur ging dann drüber. Fünf Minuten später klingelte es dann doch wieder im Kasten von Trapp. Nach einer unbedrängten Flanke von David Raum kam Einwechselspieler Giorginio Rutter frei zum Kopfball. Keine Chance für den DFB-Torwart. In der Schlussviertelstunde ging es noch einmal hin und her, ohne, dass eine Mannschaft zwingend erfolgreich war. Am Ende fuhr keine Mannschaft den Dreier ein. Frankfurt bleibt damit seit fünf Spielen ohne Sieg, Hoffenheim sogar seit sechs Spielen.

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17 Kommentare

  1. Wir können nicht mehr absteigen…. check !
    Wir sind im 1/2-Finale der EL…. check !

    Hätte mir in der Liga sicher mehr erhofft. Wir lesen uns am Donnerstag um 22:45 Uhr wieder…. 😉

    Schönes WE euch!

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  2. Glückwünsch zum Klassenerhalt!

    In der Liga ist das spielerisch diese Saison, vor allem in der Rückrunde, ziemliche Magerkost.

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  3. Das Problem ist halt auch, dass für das System Hütter jahrelang Spieler gekauft wurden die für das System Glasner nur bedingt geeignet sind.

    Das wird sich nun sukzessive ändern und damit werden wir in den kommenden Jahren auch in der Liga wieder erfolgreicher sein.

    Jetzt aber erstmal voller Fokus auf Donnerstag. Hier haben wir in 5 Auswärtsspielen noch nicht verloren, hoffe diese Serie reißt auch in London nicht !!

    Forza SGE

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  4. Hauptsache keiner verletzt. Hoffe dass Leipzig nachher die goldenen Ananas Conference League bekommt und dann das Finale gg uns verkackt und dann schön noch Bürundü Karadam fahren muss….

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  5. hoffentlich hat sich keiner verletzt.
    Habe nur die letzten 30 Minuten gesehen, war ganz okay, aber man merkte, dass da noch ein Spiel im Hinterkopf ist. Bundesligaspiele sind eh nur noch Vorbereitungsspiele…im Flow bleiben.
    Bin gespannt auf Donnerstag, und ob man dann den Schalter 100% umlegen kann, da besteht nämlich die Gefahr darin.

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  6. @ 6 :Leipzig spielt CL (wenn sie sich über die Liga qualifizieren), bei Pokalsieg rückt der 6. Platzierte nach. Also nix mit Conference League Goldene Ananas, erst mal checken, bevor man hier etwas postet.

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  7. @9 du bekommst ein Lob für deine Eigenschaft als Regelfuchs. Fein gemacht! Den Keks kannste dir bei Mama abholen…

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  8. Ist doch auch vollkommen latte , oder? Entweder wir gewinnen die EL, dann spielen wir CL oder halt nicht, mehr möglichkeiten gibt es doch nicht. Dann gewinnen wir nächstes Jahr den DFB-Pokal, da keine dreifach Belastung. Sind doch nun vier entspannte Wochen…. außer die kommenden Donnerstage.

    Rechtschreibfehler sind auf den Epplwpoi-Konsum zurückzuführen…

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  9. @ 10 wenn der so ein Müll schreibt…Mann Mann, und du musst da auch gleich noch drauf hübbe.

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  10. Nun, ob man jetzt in Westham auf Knopfdruck besser spielen kann als heute, ist schon die Frage.

    Man darf dabei nicht vergessen, dass Westham auch eine physisch starke Mannschaft ist. Ihre Platzierung in der Premiere League ist auch deutlich höher einzuschätzen, in der qualitativ stärkeren Liga.

    Unter dem Strich hätten wir wahrscheinlich heute besser endlich mal wieder gewonnen, um halt auch mit Rückenwind nach Westham zu fahren. So war es wieder mal eine Enttäuschung in der Bundesliga, wie praktisch standardisiert jede Woche.

    Nun ja, vielleicht schaffen wir es ja doch irgendwie uns gegen Westham durchzusetzen. Aber mir bereitet unsere Heimschwäche schon Sorgen, denn da läuft es mal so gut wie gar nicht. Auch das angebliche Faustpfand des Anhangs, sehe ich wenig bis gar nicht.

    Dann mal abwarten und Tee trinken. 🙂

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  11. @13
    Der zweite Platz von Barcelona in der Primera Division ist auch höher anzusehen als der 10. Platz in der Bundesliga. Am Ende zählt nur auf dem Platz.

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  12. Hauptsache nächste Saison wieder 1. Liga, gut gemacht! Nach der 2. Runde im nächsten DFB-Pokal dann auch keine Doppelbelastung mehr… ist auch entspannter…
    Ich braucht gar nicht erst zu dissen…, am Ende des Tages sind die Leistungen in diesem Jahr in der Buli
    einfach nur schrottig.
    Ohne Kostic, Kamada und einige andere werden wir in der nächsten Saison tatsächlich um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Die Schere zwischen reichen Clubs und denen die gerade so oberhalb der Wasserlinie schwimmen wird immer größer.
    Dennoch werde ich der SGE die Treue halten, gibt ja auch keine Alternative.

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  13. Echt bitter das wir gegen Augsburg heute 0:6 verloren haben, da hilft auch der Sieg im Sechzehntelfinale gegen Roter Stern Wladiwostok im intertotocup nicht.

    Die Eintracht ist halt einfach eine Schande für den deutschen Fußball. Bitter.

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  14. Also die Regel mal mit miss Google erfragen. Es gibt nur einen Championsleague mehr wenn Frankfurt die EL gewinnt. Da starten die Bundesliga mit 8 Mannschaften. Wenn nicht gewonnen wird, ändert dies nichts.nur 7 Mannschaften im Geschäft.
    Zum Spiel heute für mich war heute Tuta Weltklasse. Wau wie sich dieser Spieler entwickelt hat. Borre ist für mich Rebic 2.0 nur er hat keinen Abnehmer im Zentrum. Aber das ändert sich ab nächste Saison. Hört euch mal den Podcast von Kovac an.

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