Die SGE hat gegen Wolfsburg alle Hände voll zu tun. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Halbzeitfazit: Ein frühes Tor vom VfL Wolfsburg schockte die Frankfurter Eintracht mit Nachwirkung. Ohne Zugriff agierten die Hessinnen eher passiv und fanden gegen die spielstarken Wölfe kein Gegenmittel. Beim 0:1 sah Torhüterin Merle Frohms schlecht aus, da sie den Schuss von Wedemeyer wohl besser hätte parieren können (2.). Im Laufe der ersten Halbzeit hielt Frohms ihre Mannschaft mit guten Paraden lange in der Partie. Ein Pass in die Tiefe hebelte die Frankfurter Defensive ein zweites Mal aus. Ewa Pajor umkurvte Frohms und schob ins leere Tor zum verdienten 2:0 für den VfL ein (31.). Die SGE versuchte mit einem frechen Auftritt mit dem VfL Wolfsburg mitzuhalten. Aber die erfahrene Mannschaft aus der Autostadt ließ sich nicht den Schneid abkaufen und dominierte die ersten 45 Minuten. Das 1:2 von Laura Freigang kurz vor der Pause zählte nicht wegen einer Abseitsposition.

Letztes Heimspiel im Waldstadion: Adler empfangen Wölfe

Sieben Tage sind es noch bis zum großen Finale in Köln. Eine Woche vorher empfangen die Eintracht Frankfurt Frauen den VfL Wolfsburg im Deutsche Bank Park zur Generalprobe vor dem Endspiel im DFB-Pokal. Am vorletzten Spieltag geht es für die SGE nur noch um die unbedeutenden Plätze fünf, sechs oder sieben, während Wolfsburg sich noch mitten im Titelrennen befindet. Zwei Zähler müssen die Niedersachsen noch aufholen und deshalb auf einen Ausrutscher des FC Bayern München hoffen (Tabelle). Die Bayern spielen am 21. Spieltag zeitgleich um 13:30 Uhr gegen Bayer 04 Leverkusen – keine leichtere Aufgabe als die der Wölfe. Denn Frankfurt hat sich für den Saisonendspurt viel vorgenommen. „Wir wollen wieder an unsere Leistung in den vergangenen Wochen anknüpfen und Wolfsburg das Leben schwer machen. Wir werden alles versuchen, um etwas Zählbares hierzubehalten“, kündigte Niko Arnautis an.

Frohms kehrt zurück – Arnautis rotiert dreimal

Bereits zum fünften Mal treffen die Hessinnen in dieser Saison auf den VfL Wolfsburg: drei Testspiele in der Vorbereitung und das Hinspiel im November, das mit 0:3 aus Frankfurter Sicht deutlich zu hoch ausfiel. Vorteile sieht der SGE-Coach darin, dass es im Ligaspiel nur für die Wölfe noch um etwas geht: Am Sonntag können wir frei aufspielen, Wolfsburg steht unter Druck.“ Dazu muss der Double-Sieger von 2020 auf Kapitänin Alexandra Popp und Kathrin Hendrich verzichten. Zwei bittere Ausfälle, die das Team von Cheftrainer Stefan Lerch dank ihrer großen Qualität im Kader kompensieren kann. Bei der SGE dagegen kehrt Stammtorhüterin Merle Frohms zurück zwischen die Pfosten, nachdem sie in Potsdam passen musste. Janina Hechler darf hinten rechts für Letícia Santos spielen und Sandrine Mauron ersetzt Laura Feiersinger im zentraldefensiven Mittelfeld. Sjoeke Nüsken weicht ins rechte Mittelfeld aus.

Auf diese Startelf setzt Arnautis: Frohms – Hechler, Kleinherne, Störzel, Küver – Pawollek (C), Mauron – Nüsken, Freigang, Dunst – Prasnikar

Auf der Bank nehmen Platz: Bösl (ETH), Santos, Johannsdottir, Feiersinger, Panfil, Martinez

VfL Wolfsburg: Schult (C) – Wedemeyer, Doorsoun, Janssen, Rauch – Oberdorf, Engen – Huth, Goeßling, Rolfö – Pajor

Auf der Bank nehmen Platz: Abt (ETH), Jakabfi, Blässe, Blomqvist, Wolter, Dickenmann, van de Sanden

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