Ausgerechnet Marius Wolf erzielte gegen seine alten Teamkollegen ein Tor. (Bild: imago/Jan Huebner)

Trotz einer über weite Strecken sehr ordentlichen Leistung nimmt die Frankfurter Eintracht nichts Zählbares aus Dortmund mit. Die SGE machte es dem BVB sehr schwer, die Hausherren gingen mit ihren wenigen Chancen jedoch äußerst effektiv um. Vor der Pause brachte Abdou Diaollo (36. Minute) die Westfalen in Front. Sebastien Haller traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich (68.), bevor Ex-Eintrachtler Marius Wolf den alten Abstand wieder herstellte (72.) und Francisco Alcacer mit dem 3:1 für Dortmund (88.) alles klar machte.

Eintracht-Trainer Adi überraschte bei der Aufstellung vor allem mit der Personalie Marco Fabián. Der Mexikaner stand in den ersten beiden Ligaspielen nicht im Kader, durfte in Westfalen aber von Beginn an ran. Hütter ließ im 4-2-3-1-System spielen. Simon Falette und Evan N`Dicka ersetzten die beiden verletzten beziehungsweise gesperrten Verteidiger Carlos Salcedo und Jetro Willems.

Kompakte Eintracht machte es BVB schwer 

Die SGE startete mutig in die Partie. Sie presste früh und ließ dem BVB kaum Platz im Aufbauspiel. Neuzugang N’Dicka war zwar in den Anfangsminuten etwas verunsichert. Seine Teamkollegen merzten seine Stellungsfehler aber aus. Und auch nach vorne ging etwas. In der sechsten Minute kam ein schöner Angriff der Frankfurter über linke Seite, Kostic kam zum Schuss und prüfte zum ersten Mal Roman Bürki im Tor der Dortmunder. In der Defensive gelang es den Adlerträgern in der ersten halbe Stunde, konsequent die Räume des BVB zuzulaufen. Das führte dazu, dass sich das Spiel über weite Strecken im Mittelfeld abspielte. Wenn die Eintracht am Ball war, war sie darum bemüht, die Mitte schnell zu überbrücken. Dies gelang aber nur selten.

Glückliche BVB-Führung zur Pause

In der 26. Minute setzte sich Fabián mal auf der rechten Seite durch und schlug eine gute Flanke in den Strafraum. Diese verpuffte jedoch. Die Hausherren kamen aus dem Spiel zu so gut wie keinen Möglichkeiten mehr. Und dennoch ging der BVB in der 36. Minute in Führung. Nach einer Ecke. Kevin Trapp im Tor der Frankfurter konnte den Ball nicht richtig klären und ließ ihn vor die Füße von Abdou Diaollo klatschen. Dieser stocherte den Ball zum 1:0 über die Linie. Eine durchaus glückliche Führung für die Borussen. Die Eintracht zeigte auf den Rückstand aber sofort eine Reaktion und hatte in der 38. Minute durch Fabián und Danny da Costa eine passable Doppel-Chance. Konnte diese aber nicht nutzen und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Zwischenzeitlicher SGE-Ausgleich hält nicht lange

Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen. Und auch am Spiel änderte sich zunächst nicht viel. Die Eintracht verteidigte weiterhin clever und diszipliniert. So kam es, dass es in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit keinen einen Torschuss zu verzeichnen gab. Eintracht-Coach Hütter nahm in der 63. Minute einen Doppelwechsel vor. Für den viel gelaufenen Gelson Fernandes kam Jonathan des Guzman und Fabián musste für Luka Jovic Platz machen. Der Serbe rückte neben Haller in die Spitze.

Die Eintracht wollte also noch einmal angreifen, um zumindest einen Punkt aus Westfalen mitzunehmen. Und dieser Mut wurde in der 68. Minute belohnt. Über Umwege und mehrere Dortmunder Beine kam der Ball irgendwie zu Haller, der im Strafraum goldrichtig stand und zum 1:1 traf. Der Ausgleich war trotz der Chancen-Armut verdient. Jedoch hielt er nicht lange. In der 72. Minute traf ausgerechnet Ex-Adler Marius Wolf zu erneuten BVB-Führung. Quasi im Gegenzug jubelte Jovic auf der anderen Seite, weil er den Ball ins Netz der Dortmunder bugsierte. Der Serbe stand jedoch einen Hauch im Abseits und das Tor zählte nicht. Plötzlich war in der bis dahin sehr zähen Partie richtig Schwung drin.

Die SGE ließ trotz des schnellen Gegentores den Kopf nicht hängen und spielte weiter mutig. Sechs Minuten vor Schluss kam mit Nicolai Müller für Lucas Torro ein weiterer Offensivspieler. Durch die nun sehr offensive Ausrichtung der Hessen, hatte der BVB in der Schlussphase mehr Platz. Francisco Alcacer nutzte diesen in der 88. Minute mit einem sehenswerten Treffer zum 3:1-Endstand aus Sicht der Dortmunder.

Bis Montagabend könnt ihr die Leistung der Eintracht-Spieler hier bewerten.

So spielte die Eintracht:

Trapp – da Costa, Falette, Abraham N’Dicka – Torró (84. Müller), Fernandes (63. De Guzman) – Fabián (63. Jovic), Gacinovic, Kostic – Haller (1:1, 68.)

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16 Kommentare

  1. Ab sofort bitte mit der Aufstellung spielen wie in den letzten 20 Minuten. Die Einwechslung von Jovic und De Guzman war super! Dann noch Beyreuther anstelle von Falette, denn der Junge kann es gar nicht viel schlechter machen. Und bitte! Ich möchte Fabian NIE wieder auf den Außen sehen! Der ist Nonexistent da. Entweder er kommt ins Offensive Mittelfeld bzw die 10 oder er spielt nicht! Er ist zu langsam für außen und seine Qualitäten einfach wo anders. Ansonsten war das schon mal nicht schlecht. Zum ersten Mal war so etwas wie Offensivdrang zu spüren.
    Trotzdem, und ich weiß, dass das viel zu früh ist und wir gerade gegen Deutschlands Mannschaft Nummer zwei gespielt haben, wird es mir langsam Angst und bange. Hoffentlich punkten wir in den nächsten Spielen.
    Aber wie gesagt, nicht das Positive außer Acht lassen: Wir haben gegen Dortmund ganz ordentlich gespielt. Jovic fand ich super und es ist nicht so, das wir untergegangen wären spielerisch. Trotzdem, sehr bald brauchen wir zählbares.

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  2. Also ich muss sagen dass das Spiel trotz ein Paar schlechte Nachricht Szenen doch eigentlich gar nicht so schlecht war. Betrachtet man insbesondere die Mentalität und das Zweikampfverhalten muss ich sagen, dass man doch gar nicht meckern kann. Nach vorne entwickelt sich Haller immer mehr zur Führungsfigur und auch Gacinovic war wieder echt auffällig. Über Jovic brauch man glaube ich nicht viel sagen, der Junge gehört die nächsten Spiele definitiv mal von Anfang an rein. Ich fand die Umstellung auf ein spiel mit 2 Stürmern und Gaci auf dem flügel eigentlich sehr vielversprechend. Bei allen aktionen ist noch Luft nach oben aber wir sind definitiv auf dem richtigen Weg.
    Jetzt mal zum Negativen des Spiels. Wie mein vorredner schon gesagt hat ist Fabián definitiv auf den außen verschenkt und gehört da nicht hin. N‘Dicka heute mal etwas schwächer, aber ich bin mir sicher der fängt sich wieder, der ist halt noch extrem jung. Über Falette muss man denke ich nichts sagen, er ist in der Immenverteidigung sicherlich als Aushilfe zu gebrauchen aber für mich aufgrund des fehlenden Tempos ( wie vor dem 2:1) definitiv nein AV. Ich hätte da auch gerne Beyreuther gesehen. Und zu guter letzt ist es sicherlich auch immer noch das fehlende Erarbeiten und kreieren von Chancen was eines unserer größten Mankos ist.
    Aber wenn man mal ganz nüchtern betrachtet, dass wir gegen einen Championsleague-Teilnehmer und Eines der Top 3 Teams Deutschlands gespielt haben, finde ich haben wir uns gerade mit unserem Pressing und dem Versuch des Umschaltens wirklich achtbar geschlagen. Da wird mir persönlich nicht bange vor der Saison, auch wenn jetzt 3 wirklich schwere Spiele vor uns lögen. Aber ein Sieg und die Welt sieht schon wieder deutlich schöner aus.

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  3. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich wütend. Wir spielen noch schlechteren und defensiveren Fussball als unter Kovac. Das man Dortmund nicht einfach wegklascht oder 90min dominiert ist klar, aber alleine Fabian auf der Seite war komplett verschenkt. Ich habe nicht vestanden wieseo er und Gaci nicht die Position tauschen. Genauso wenig verstehe ich wieso nicht der De Breuj, oder wie der heißt, spielt. (Sarkasmus an) haben doch so ein gutes Leistungszentrum. Fallet unglücklich, aber was soll man machen als Innenbverteidiger auf der Position. Abraham heute auch wieder einfach schwach. (Habe das Bremen spiel nicht zuende gesehen, aber dort war er auch in den ersten 30 min sehr schlecht. Mit trapp will ich garnicht anfangen. Sehe dort noch nicht die angebliche verstärkung gegenüber Rönnov. Das Rönnov nicht auf der Bank saß auch eher Alibi (Bobic wohl aufgefallen, dass das mit den Knien nicht passt, wenn er auf der Bank sitzt.

    Generell kommt bei mir das Gefühl auf, dass wir meilenweit weg von dem sind, was Hütter eigentlich spielen lassen will. Insbesondere auf den außenverteidiger Positionen und im zm hat er nicht das geeigenete Personal dafür. Gefühlt haben wir heute nur hohe bälle als offensives mittel gehabt und sind von dem angekündigten „durchmaschieren der Europacup Gruppe so weit entfernt wie es nur geht. Ich könnte noch so viel schreiben…..
    Freue mich schon auf die Packung gegen Marseille. Mein Tipp nach dem Spiel 3:0!

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  4. Ich weiß auch nicht, warum man Fabian seiner Stärken beraubt, wenn man ihn immer wieder auf außen positioniert. Es ist doch schon x-mal bewiesen worden, dass er da nicht hingehört. Ist das Gleiche wie einen Hasebe auf RV zu stellen. Beide sind für die genannten Positionen zu langsam.
    Vom Engagement war es sonst heute prima und mit ein bisschen Glück wäre auch 1 Punkt drin gewesen, genau wie gegen Bremen.
    Irgendwie beschleicht mich dass Gefühl, wenn heute, wie von zizou vorgeschlagen, Haller im Mittelfeld probiert worden wäre, hätten wir das Spiel nicht verloren. Man sollte die Wirkung, die die Kante Haller beim Gegner hervorrufen wird, nicht unterschätzen. Gleichwohl glaube ich nicht, dass wir diese Idee überhaupt mal sehen. Aber man kann ja mal träumen.

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  5. Ärgerliche Niederlage! Viel Aufwand betrieben und am Limit gespielt und nichts zählbares mitgenommen. Das ist dann auch definitiv der momentanen mangelnden Qualität geschuldet. Im eigenen Spielaufbau sind wir, abgesehen mit langen Bälle auf Haller, ziemlich limitiert. Das Hüttersystem ist offensiv über die Außenpositionen ausgelegt. Das Problem an der Sache ist, dass Müller und Kostic noch nicht die Form haben, Rebic verletzt war/ist und Fabian dort notgedrungen spielen muss.Außerdem sind 3/4 unsere Außenverteidiger verletzt oder gesperrt.
    Torgefährlichkeit über Standards Fehlanzeige und das Umschalt -und Konterspiel aufgrund der oben genannten personellen Probleme noch nicht planvoll und effektiv.
    Interessante Wochen stehen vor uns! 🙂

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  6. @3
    du willst ein eintrachtfan sein. ich glaube nicht, sonst würdest du dich nicht auf eine niederlage in marseille für unsere eintracht freuen. schaue lieber bei den offenbachern zu, da gehörst du hin.

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  7. Allem in allem, wieder verloren, so langsam wird es nach der Sommerpause ja zur Routine. 🙁

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  8. Jeder der mich hier im Forum kennt weiß, für mich ist das Eintracht-Glas IMMER mehr halbvoll als halbleer.
    Für die Pessimisten spricht heute aber Alles, 3 : 1 verloren, komplett falsche Tranferpolitik und heut natürlich mindestens 1-10 falsche Aufstellung.
    Ich habe trotzdem eine Eintracht gesehen, die wettbewerbsfähig ist, die gekämpft hat und die nicht hofnugslos unterlegen war.
    Das 1 :0 , mehr Glück kann man doch kaum haben, 3 ! Abwehrversuche fallen immer wieder dem Torschützen vor die Füße, wo ist da irgendein Unvermögen bei uns ?
    Danach super gekämpft, 1 : 1, einfach gut.
    Dann sollte man aber auch so ehrlich sein, die individuelle Klasse im Sturm des BVB anzuerkennen und im Unterschied zu Leipzig (nach Führung ! ) sind wir nicht untergegangen.
    Trotzdem und natürlich : verloren ! Sch…., ade, aber drauf hauen, ich bestimmt nicht.
    Bis dann im Waldstadion gegen den Brause-Club.
    Forza SGE !

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  9. mal im ernst fabian auf der aussenposition, ist der hütter dumm?
    das hätte ihm jeder antifussballer mitteilen können das das 0,0 sinn macht. wie kann man als trainer so ne fehleinschätzung machen , wie als hätte hütter fabian noch nie erlebt. einfach nur peinlich!
    ist der hütter etwa jetzt schon überfordert?
    fabian ist ein zentraler spieler, genauer ein 10er, fertig, entweder da spielen lassen oder garnicht.
    diese aktion ist geauso dumm wie veh damals den rode im rechten mittelfeld eingesetzt hat.
    warum so ein dummes und unnötiges expreriment?

    wenn noch mehr so komische ideen einzug erhalten , ist hütter doch unser grösstes problem!

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  10. Ich verstehe wie @3 auch überhaupt nicht, und habe es vor und während es Spieles schon hier im Forum geschrieben, wieso Fabian und Gacinovic nicht die Positionen tauschen.
    Gacinovic ist schnell, flink und dribbelstark.
    Fabian ist langsam, technisch stark, Abschlussstark und Fernschuss-geeignet.
    Beide können ihre stärken auf den Positionen wie gerade nicht ausspielen, während es umgekehrt genau passen würde.
    Auf mittiger Position käme Fabian in Schusspositionen, könnte Bälle durchstecken (was Gacinovic aber auch gut macht) und das Spiel aufbauen. Und Mijat könnte sich durch seine Schnelligkeit etc. prima auf den Außen durcharbeiten.
    Und aufgrund dieser simplen Argumentation frage ich mich zum ersten Mal, was denn der Trainer denkt? Also dass ein Positionswechsel sinnvoll wäre sieht ja ein Blinder mit Krückstock. Dieser Fehler liegt einzig und alleine beim Trainer. Und das ist das erste Mal, dass ich Hütter die Schuld gebe. Fabian auf Außen ist wie zu zehnt spielen.
    Zumal Gacinovic gut in Form ist und unsere Außen allesamt (bis auf Müller, den fand ich eigentlich meistens nicht all zu schlecht, zumindest in Freiburg) schwach spielen momentan.

    @9
    Auch wenn ich dir grundlegend zustimme, achte bitte auf deine Wortwahl. Wir sind hier nicht im Ghetto, sondern in einem Onlineforum, wo nicht alle U21 sind, um es mal neutral und fußballerisch auszudrücken.

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  11. Fabian hat ja gar nicht de facto rechtes OM gespielt. Er war wie auch bei seinen unterdurchschnittlichen Auftritten unter EISWEI überall und nirgends unterwegs – oft hinter der Mittellinie, als Back Up von da Costa, Torró, Gacinovic oder Fernandes… und meistens, sorry, ist er irgendwo auf dem Rasen herumgekullert.
    Fabián ist kein Stratege! Er braucht für sein Spiel nichts anderes so sehr wie eine funktionierende Strategie – dann erst kann er einem Fussballspiel Substanz verleihen. Hütters heutiges Konzept möglichst mit einer Null nach Hause zu fahren hat 30-40 Minuten sehr ordentlich ausgesehen – auch wenn dieses hohe Pressing fast nur destruktiv ausgerichtet war und man den Ball meistens gleich wieder abgegeben hat. Sehr viel anders sah das bei EISWEI übrigens auch nicht aus – nur eben 25 Meter tiefer. Auch Kovac hat weit über ein Jahr gebraucht, bis er mit seiner Truppe eine nennenswerte Offensivstrategie realisieren konnte – das lange bloß annoncierte Umschaltspiel funktionierte bekanntlich erst nach dem zweiten Winter-TL effektiv. Und dieses war dann auch verbunden mit Spielern wie Mascarell, Hasebe, Chandler, Wolf, Rebic, Haller und natürlich KPB.
    Defensiv zehrt und lebt die Truppe immer noch merklich von der Kovacschule. Solange nicht noch mehr Leute ausfallen und Abraham zur Normal- bis Topform zurückfindet, muss man sich hinten keine großen Sorgen machen. N’Dicka ist in meinen Augen schon jetzt einer der erstaunlichsten Eintracht-IVs der letzten 25 Jahre. Ein echtes Phänomen. Wenn er seine (wenigen) zeitweiligen Böcke noch reduziert und – wie heute mit dem einen oder anderen punktgenauen 40m-Pass – zunehmend mutiger sich in die Spieleröffnung einschaltet, wird bald kein Mensch mehr Vallejo nachjammern. Wäre Torró noch etwas schneller und spritziger, hätten wir auch mit ihm einen Top-6er – und m.E. ist Fernandes trotz seiner limitierten spielerischen Mittel derzeit aus der Startelf nicht wegzudenken, er ist vorbildlicher Kämpfer und Anführer, er ist das Herz der Truppe.
    Was fehlt, ist ein strategischer Spielmacher in der Zentrale – zumindest solange die Mannschaft als Kollektiv die von Hütter wohl angestrebte Offensivstrategie (noch) nicht verinnerlicht hat. In meinen Augen gibt es genau zwei Spieler im Kader, die, wenn auch nicht in jeder Hinsicht prädestiniert, so doch befähigt wären hier Abhilfe zu schaffen: Makoto Hasebe und – wie bereits mehrfach angemerkt – Sebastien Haller. Nein, Mijat gehört (immer noch) nicht dazu. Auch wenn allenthalben noch soviel schwadroniert wird, dass er jetzt „Verantwortung übernimmt“ – auf dem Platz sehe ich das nicht. Sein Einsatz ist tadellos, er ist extrem viel in Bewegung, er geht öfter und härter in Zweikämpfe denn je – was man aber von ihm sehen will und muss, sind effektive finale Aktionen: präzise letzte Pässe und Vorlagen sowie erfolgreiche Abschlüsse aufs Tor. Das gilt übrigens für unsere ganze Offensivriege, die seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr – zumindest potentiell – dermaßen hochkarätig besetzt war: Gacinovic, Fabian, Haller, Kostic, Müller, Jovic, Rebic + (Paciencia + Hrgota) …das sind alle echte Torschützen. Woran der Adi nun also intensivst arbeiten muss: Dass Spiele wie heute möglichst 3:3 ausgehen.
    Im Rückspiel gegen einen ordentlich eingespielten BVB in der Besetzung der letzten 20 Minuten jedenfalls dürfte ein Punktgewinn vermutlich unwahrscheinlicher sein als heute.

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  12. @1+3 Der Positionswechsel von Fabian mit Gacinovic mag offensiv vlt sogar klappen. Gacinovic hat aber durch das Zustellen und Anlaufen der 6er das Spiel des BVB maßgeblich beeinträchtigt, das wäre mit Fabian so nicht möglich gewesen. Dass Fabian trotzdem gespielt hat, zeigt meiner Meinung nach nur wie schwach unsere eigentlichen Flügelspieler momentan sind.
    Dass Beyreuther ohne Bundesligaerfahrung gegen die BVB Offensive so viel besser ausgesehen hätte, darf zumindest bezweifelt werden. Dem Trainer kann man aber nicht wirklich vorwerfen, dass er sich für Falette entschieden hat. Beim nächsten Spiel kann das ja anders aussehen, aber im Voraus ist so eine Entscheidung dann doch etwas schwieriger als nach dem Spiel 😉

    @9 geht´s noch?

    @11 Stimme dir bei deiner Einschätzung der Defensive vollkommen zu.
    Für mich liegt das Problem der Offensive eher an unseren derzeit extrem schwachen Flügelspielern, die – wie du selbst angemerkt hast – eigentlich hochkarätig besetzt sind. Der Schuss von Kostic war viel zu unplatziert und sonst kam da ja fast nix. Müller kommt frisch in die Partie und setzt nicht einmal zum 1vs1 an. Wird Zeit dass Rebic zurück kommt und sich Müller/Kostic mal erheblich steigern.

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  13. So, ich habe das Spiel gestern doch gesehen. Positiv: Keiner ist verletzt heruntergetragen worden, insgesamt gab es keine rüden Fouls und kaum Karten. Ich kann mich auch nur an eine erinnern (Kostic). Ich mag den BVB für diesen feinen, attraktiven Fussball und schaue ihre Spiele eigentlich immer sehr gerne. Zumal sie ja auch gegen den verhassten FCB in der Liga irgendwo wichtig sind. Die SGE hat versucht, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Es geht aber um Punkte und null Punkte aus einem Spiel ist ein Fail. Es spielt ja keine Rolle, ob man einen Meter oder zehn Meter unter Wasser ertrinkt. Die SGE Truppe ist wie die A3 eine Aneinanderreihung von Baustellen und Provisorien. Wird mal ein Ball im Pressing erobert, hebt der Spieler den Kopf und fängt an zu überlegen, was er jetzt damit machen soll, guckt sich gehetzt um. Der Eckball für die SGE wieder wie üblich halbhoch Richtung ersten Pfosten auf einen Bienenkopf. Wie Baustellen es so an sich haben, wenn man daran arbeitet: Sie sind irgendwann fertiggestellt, während an anderen Stellen neue errichtet werden müssen.

    Ich habe noch immer nicht vergessen, was als Aussage vor der Saison kam: Im oberen Drittel dauerhaft etablieren. Daran muss sich die SGE messen lassen.

    Ich sehe das nicht, nicht ansatzweise. Es wird viel, viel Zeit und Arbeit kosten. Viel mehr Zeit als die Saison lang ist. Die schwierigen Transferbedingungen, das ganze Verletzungspech…ja klar, sieht man. Das sind Gründe, aber für mildernde Umstände gibt`s keine Punkte zugesprochen. Was soll ich damit anfangen ? Gedanklich in die Objektivität gehen ?

    Ja, kann man machen.

    Ich freue mich, dass alle gestern aktiven Spieler noch fit sind, dass Haller wieder sein Tor gemacht hat und dass ich ein spannendes Spiel mit attraktiven Toren gesehen habe.

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  14. @6 Wenn man Fan ist darf man also nicht gegen die eigene Manschsft Tippen? Alles klar geh du lieber nach Offenbach da ist man vielleicht so drauf Kollege 😉

    Eigentlich ist für mich das Glas immer halb voll vor den Spielen. Wäre die Eintracht nicht MEIN VEREIN, dann hätt ich nach der ersten Halbzeit ausgemacht und mich sinnvolleren swingen gewidmet. Seit langem eines der langweiligsten Spiele die ich gesehen habe. Diese Ballverluste nach Ballgewinnen in der umschalt Situation durch einfach schlechte Pässe hat mich zur Weißglut getrieben, ich will nicht wissen wie Hütter sich gefühlt hat.

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  15. @7 das einzig womit ich mir das erklären kann ist, das mit Haller und Fabian das Pressing nicht umsetzbar wäre, da beide einfach zu langsam dafür sind. Generell Haller in allen Ehren, finde den richtig gut, aber ist er kein Spieler meiner Meinung nach mit dem man konsequent dieses Angriffspressing spielen kann. Bin gespannt was passiert wenn Rebic wieder da ist. Könnte mir auch Jovic für diesen gewollten Spiel Besser vorstellen. Aber Haller macht aus Scheiße Gold und somit kannst du ihn nicht nicht aufstellen 😀

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