Und weiter geht es für die Frankfurter Eintracht. Zum Abschluss des 6. Spieltages muss die Elf von Trainer Thomas Schaaf in den Hohen Norden reisen. Dort gilt es, in der Imtech-Arena dem Hamburger SV die Schranken aufzuzeigen und sich weiter vom unteren Tabellenbereich abzusetzen bzw. den Anschluss nach oben nicht abreißen zu lassen. Nach dem umkämpften, glücklichen, aber auch verdienten Unentschieden gegen den FSV Mainz 05, sind die Frankfurter darauf aus, endlich den ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren. Eine knifflige Aufgabe. Obwohl die Norddeutschen weiterhin im unteren Bereich der Tabelle rumdümpeln, ist nach dem Trainerwechsel ein Aufwärtstrend erkennbar. Das Spiel des HSV gegen die Bayern (0:0), sollte als Warnung für die Hessen dienen. Anpfiff der Partie ist am Sonntag, den 28.09.2014 um 17:30 Uhr. Schiedsrichter Florian Meyer wird die Partie leiten. 2399 Fans aus Frankfurt werden ihre Elf in die Hansestadt begleiten.
DIE AKTUELLE FORM
Nun ja. Das 0:0 gegen die übermächtigen Bayern war eine Überraschung. Nach dem überfälligen Trainerwechsel des erfolglosen Mirko Slomka zu Überraschungs-Coach Josef „Joe“ Zinnbauer (ehemals U23-Trainer des HSV), zeigte der Hamburger SV in dieser Partie eine kampfstarke und geschlossene Mannschaftsleistung und verdienten sich den Punkt. Die Partie in Mönchengladbach ging dann wieder mit 0:1 verloren. In der ersten Hälfte konnte man noch einigermaßen spielerisch überzeugen und Zweikampfstärke an den Tag legen – in Hälfte Zwei folgte dann Harmlosigkeit vor des Gegners Tor und es war kein unbedingter Wille mehr zu erkennen, das erste (!) Bundesliga-Tor zu erzielen. So steht man vor dem Heimspiel vor einem neuen Negativ-Rekord: noch keine Mannschaft blieb in der Bundesliga-Historie nach 6 Spieltagen ohne eigenen Treffer. Wird die Eintracht diesen Rekord „knacken“, oder (wieder einmal) Aufbauhilfe für einen Verein abliefern, der am Ende steht? Schwer einzuschätzen. Aber für einen Gegentreffer ist die SGE immer zu haben – die Chance für Hamburg.
Was war das denn? Nach einem respektablen und mit viel Schiedsrichter-Hilfe (für S04) erzeugtem 2:2 auf Schalke, folgte im Rhein-Main-Duell das gleiche Ergebnis. Dies war jedoch unnötig. Gerade in den ersten 30 Minuten spielten die Frankfurter frech auf das Mainzer Tor und hatten einige gute Chancen zu verzeichnen. Kurz vor der Pause dann ein böses Erwachen: nach einer unglücklichen Ballstafette und einem katastrophalen Bock in der Abwehr (Russ) stand es plötzlich 0:2. Unglaublich. Alex Meier lockerte die Schockstarre in der Arena in der 45 Minute zwar etwas auf und erzielte den Anschluss, aber es war immer noch nicht zu fassen. In Hälfte Zwei war man bemüht, aber bessere Mainzer konnten jederzeit auf die Entscheidung hoffen. Ein von Schiedsrichter Brych zurückgenommener Elfmeter für den FSV war der Höhepunkt. Am Ende stand wieder ein Unentschieden. Ein Ergebnis – zu wenig für ein Heimspiel, aber aufgrund des Spielverlaufs doch einigermaßen zufriedenstellend. Und: nicht viele Mannschaften schaffen es, nach einem 0:2 nochmal ins Spiel zurückzufinden. So besteht weiterhin die Möglichkeit, im nächsten Spiel einen Schritt nach vorne zu machen und den Abstand nach hinten zu vergrößern. Jedoch ist eine Steigerung in allen Mannschaftsteilen erforderlich, sonst kann sich der HSV über die ersten Tore und vielleicht 3 Punkte freuen.
STATISTIK
Spiele (Gesamt) in der 1. Bundesliga: 90 Duelle – 41 Siege des HSV, 22 Unentschieden, 27 Siege der SGE. Tore: 158:111 für Hamburg
Auswärtsbilanz der Eintracht beim HSV: 45 Spiele – 30 Niederlagen, 6 Unentschieden, 9 Siege, Tore: 39:93 gegen die Eintracht
Rund um das Spiel: Seit dem Wiederaufstieg 2012 ist die Eintracht gegen den HSV ungeschlagen. „Lieblingsgegner“ des HSV: nur bei den Bayern verloren die Frankfurter öfters als beim HSV. Abwehrspieler Carlos Zambrano hat noch nie gegen die „Rothosen“ verloren.
DIE AUFSTELLUNGEN
Hamburger SV
Für den neuen Coach Joe Zinnbauer wird es nicht viel Grund bzw. Möglichkeiten geben, die Aufstellung zu ändern. Van der Vaart, Jansen, Rajkovic befinden sich noch im Aufbautraining und Ilicevic kämpf fällt mit muskulären Problemen aus.
Die mögliche Aufstellung des Hamburger SV:
Drobny – Diekmeier, Djourou, Westermann, Ostrzolek – Behrami, Arslan – P. Müller, Holtby, Stieber -Lasogga
Eintracht Frankfurt
Das gibt es doch nicht. Nahmen die Verantwortlichen der Eintracht die Verletzung von Torhüter Kevin Trapp in den letzten Minuten des Mainz-Spiels noch relativ gelassen hin, erfolgte am Tag darauf Ernüchterung: Riss in der vorderen Syndesmose – Ausfallzeit: 10- 12 Wochen. Bitter für die Frankfurter. Trainer Thomas Schaaf hat nun Ersatztorhüter Felix Wiedwald sein absolutes Vertrauen ausgesprochen. Auch Abwehrchef Carlos Zambrano fällt aufgrund einer Mandelentzündung aus. Im defensiven Mittelfeld könnte der zuletzt stark aufspielende Medojevic, nach seiner Sperre gegen Mainz, Marco Russ verdrängen. Dieser wird Zambrano in der Innenverteidigung ersetzen. Aigner drängt in die Startelf und könnte Piazon ersetzen. Viele Varianten für Thomas Schaaf sind also möglich…
Die mögliche Aufstellung der Frankfurter:
Wiedwald – Chandler, Russ, Anderson, Oczipka – Medojevic (Ignjovski), Hasebe – Aigner, Meier, Inui – Seferovic
Nichts gegen Meier. Zwei Dinger hat er ja schon gemacht. Im Moment jedoch spielt die Eintracht mit 10 gegen 11. Es braucht jemanden, der ein wenig Druck da vorne machen kann. Die Eintracht bettelt ja zusätzlic noch um das 2. Gegentor. Habe selten solch eine schwache Leistung gesehen.
Was ein Tor. Leck mich am Ärmel.
Scheiß Spiel, aber 3 Punkte. Tja, warum sollen nicht auch wir mal Glück haben. Übles Spiel der Eintracht, aber am Ende zählt nur das Ergebnis. Hammertor von Piazon, wo eigentlich keiner damit gerechnet hat. Die Hamburger waren dem 2:1 näher als wir, aber scheiß drauf.
@Thomas66: Bitte seien Sie still……………….
Keine Kommentare mehr möglich.