Armin Veh fordert Leistung von seiner Mannschaft: "Wir haben gut und sehr konzentriert trainiert. Das müssen wir am Spieltag rüberbringen."
Armin Veh fordert Leistung von seiner Mannschaft: „Wir haben gut und sehr konzentriert trainiert. Das müssen wir am Spieltag rüberbringen.“

Es wird am morgigen Samstag beim 1. FC Köln kaum ein solch fulminantes Spiel wie beim 6:2-Sieg in der Hinrunde werden. Und trotz der 2:4-Niederlage vergangene Woche gegen den VfB Stuttgart und einiger Personalsorgen, geht Trainer Armin Veh frohen Mutes in die Partie gegen die Geißböcke: „Wir haben schon lange keine einfache Situation mehr. Dennoch ist es immer noch Sport. Wir gehen gut vorbereitet in das morgige Spiel.“ Dabei ist er guter Dinge, dass die kränkelnden Bastian Oczipka und David Abraham auflaufen können: „Es besteht die Möglichkeit, dass beide spielen. Es gibt nicht die Hiobsbotschaft, dass sie ausfallen. Wir müssen abwägen, ob wir sie heute trainieren lassen. Eine richtige Grippe ist es nicht, höchstens eine Erkältung.“

Für den Trainer selbst wird es das insgesamt 300. Spiel auf der Bank eines Bundesligisten sein, bei den Hessen wird er bereits das 89. Mal an der Seitenlinie stehen. Bekanntermaßen gibt der Coach auf solche Statistiken nicht viel. Dennoch würde er sich über einen Sieg seiner Mannschaft zu diesem Jubiläum freilich freuen. Der 55-jährige weiß allerdings um die Stärken des Konkurrenten aus der Domstadt: „Köln ist eine bissige Mannschaft, die ein paar Punkte mehr hat als wir. Sie haben vorne mit Anthony Modeste einen, der ein Spiel entscheiden kann. Von daher sind sie immer gefährlich. Sie spielen offensiver als noch letztes Jahr, weil sie durch ihre Spielweise Selbstvertrauen gewonnen haben. Es ist also eine Mannschaft, die stabil wirkt.“

Im Team der Kölner ist mit Matthias Lehmann ein ehemaliger Frankfurter unterwegs, der sich unter Veh in der Zweitligasaison 2011/12 nicht recht durchsetzen konnte. Beim FC ist er inzwischen Kapitän und unumstrittener Leistungsträger. Den Coach der Hessen wundert dies nicht: „Bei uns hat er es nicht ganz gepackt, obwohl er einige gute Spiele gemacht hat. Dass er es kann, hat er vorher schon bei St. Pauli bewiesen. Seine Entwicklung bei Köln überrascht mich daher nicht.“ Über die Entwicklung einer seiner Spieler freut er sich indes auch sehr. Marco Fabián hat sich in den vergangenen Wochen, in denen er nun in Frankfurt ist, gut integriert: „Er bemüht sich sehr. Deutsch zu lernen ist nicht gerade einfach, wenn man aus einem fremden Land kommt. Ich bin sehr zufrieden mit ihm, weil er eine gute Einstellung hat. Er hat die Dinge erfüllt, die ich von ihm erwarte. Nach vorne wünsche ich mir noch ein bisschen mehr Torgefahr von ihm.“

Zufrieden ist der Übungsleiter auch mit den Trainingsleistungen von Haris Seferovic. Der Angreifer habe die an ihm geäußerte Kritik angenommen. Veh sagte: „Ich bin auch nicht nachtragend. Er ist fleißig im Training. Und er ist einer, der auch nach dem Training noch zusätzliche Einheiten macht.“ Er wisse, dass es die Jungs, die momentan in der zweiten Reihe stehen, nicht einfach haben, und dass er als Trainer nicht allen gerecht werden kann. „Wie soll ich als Trainer gerecht sein, wenn ich 23 oder 24 Spieler habe, stelle 11 auf und nehme 18 mit zu den Partien. Da kann ich im Auge des Spielers nicht gerecht sein. Aber es geht nicht um den Einzelnen, sondern das Ganze, den Klub. Das ist wichtig, auch wenn es manchmal schwer ist.“ Beispielsweise denkt er dabei an Timothy Chandler, für den es schwer sei, wenn er gar keine Möglichkeit habe, im Kader dabei zu sein: „Ich kann das total nachvollziehen, aber nochmal: ich kann nicht gerecht sein, was das anbelangt. Ich muss mich immer für eine Mannschaft, einen Kader entscheiden.“ Veh betont abschließend: „Alle Spieler sind mir wichtig, auch die, die hinten dran sind.“

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2 Kommentare

  1. @euroadler:
    Zitat Armin Veh:“Wie soll ich als Trainer gerecht sein, wenn ich 23 oder 24 Spieler habe, stelle 11 auf und nehme 18 mit zu den Partien. Da kann ich im Auge des Spielers nicht gerecht sein. Aber es geht nicht um den Einzelnen, sondern das Ganze, den Klub. Das ist wichtig, auch wenn es manchmal schwer ist.”
    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

    Ich habe ein gutes Gefühl für morgen und freue mich, dass es mit Haris wieder aufwärtsgeht und hoffe, er macht nochn paar Buden.
    Die Aussagen Veh´s über Fabian, stimmen mich ebenso hoffnungsvoll.
    FCeeeee wir kommen. 😉
    Allen Auswärtsfahrern morgen ein geiles und erfolgreiches Spiel und eine gute An – und Abfahrt.

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