18.01.2015, Fussball, Testspiel, Al Ain FC - Eintracht FrankfurtNeues Jahr, alte Eintracht? Vorne hui und hinten pfui? Im Stadion Hamdan bin Zayed gingen die Hessen, bei denen im Gegensatz zum vorangegangenen Testspiel gegen den Hamburger SV Felix Wiedwald, David Kinsombi, Alexander Madlung, Johannes Flum, Vaclav Kadlec und Haris Seferovic für Kevin Trapp, Timothy Chandler, Marco Russ, Marc Stendera, Stefan Aigner und Sonny Kittel zum Einsatz kamen, gegen Al Ain FC sofort offensiv zu Werke. Und so hätte es schon nach knapp 70 Sekunden im Tor von Mahmoud Almass klingeln können – dieser reagierte jedoch prächtig. Die Hessen blieben weiter am Drücker und ließen dem Gegner kaum Möglichkeit zum durchatmen. Besonders die linke Seite mit Bastian Oczipka und Lucas Piazon war zu Beginn des Spiels sehr präsent und aktiv.

Nach 8 Minuten aber kippte die Partie in die andere Richtung und die Adler zeigten das Gesicht, welches die Fans so selten wie möglich sehen wollen. Miroslav Stoch, der schon beim FC Chelsea, Twente Enschede, PAOK Saloniki und Fenerbahce Istanbul aktiv war, zeigte David Kinsombi im 1. Durchgang die Grenzen auf und legte den Führungstreffer durch Jires Kembo Ekoko wunderbar auf. Der eigentlich schwache Schuss des Franzosen wurde von Bamba Anderson unhaltbar für Felix Wiedwald abgefälscht. Es war ein Wirkungstreffer. Die Frankfurter versuchten zwar permanent, Druck aufzubauen, jedoch stand die Defensive von Al Ain sehr sicher. Und so mussten die Hessen noch froh sein, dass Stoch in der 12. Minute etwas kläglich vergab und Wiedwald nur vier Minuten später frühzeitig aus dem Tor eilte und dem Slowenen spektakulär mit der Hacke eine weitere Großchance verweigerte. In der 27. Minute war es dann erneut dem Schlussmann zu verdanken, dass man nicht noch höher in Rückstand geriet. Kembo Ekoko kam erneut aus gefährlicher Lage zum Abschluss, jedoch bekam Wiedwald die Beine noch schnell genug geschlossen. Nach 30 Minuten fanden die Adler erst langsam wieder zu ihrem Rhythmus. Der Ball lief nun wieder etwas sicherer durch die Reihen und die Defensive stellte sich nun deutlich besser auf Stoch und Kembo Ekoko ein. Der Ausgleichstreffer fiel trotzdem aus dem sprichwörtlichen Nichts. Bastian Oczipka setzte in der 44. Minute auf der linken Seite zum Sprint an, zog Richtung Grundlinie in den Sechszehner und legte auf für Lucas Piazon, der den Ball dann technisch sehr anspruchsvoll im Tor unterbrachte. So ging es, zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich, mit 1:1 in die Kabine.

18.01.2015, Fussball, Testspiel, Al Ain FC - Eintracht FrankfurtIm zweiten Durchgang wechselte Schaaf zunächst zweimal. Die Doppelsechs Johannes Flum und Slobodan Medojevic wurde durch Jan Rosenthal und Martin Lanig ersetzt. Und jetzt waren die Frankfurter endlich in dieser Partie angekommen. Von Beginn an setzten die Hessen Al Ain unter Druck und kamen dann in der Phase von der 47. bis zur 53. Minute zu Möglichkeiten im Minutentakt. Die größte vergab der eingewechselte Rosenthal, der den Ball ans Lattenkreuz hämmerte. Doch der Arabische Kontrahent wirkte nun müde. Die Fehler im Aufbau waren verheerend, vor allem der eingewechselte Schlussmann Dawoud Sulaiman zeigte sehr große Schwächen bei Abwürfen. Es dauerte bis zur 65. Minute als Rosenthal einen solchen abfing und dann blitzschnell auf Alex Meier quer legte, der sofort abzog und flach ins lange Eck traf. Der Widerstand Al Ain’s war nun endgültig gebrochen und so durfte der „Fußballgott“ nur sieben Minuten später erneut jubeln. David Kinsombi flankte von der rechten Seite präzise in die Mitte und der Lange köpfte unhaltbar und platziert ein.

Damit war das immer faire Testspiel frühzeitig entschieden. Al Ain verlor nach vielen Wechseln völlig den Rhythmus und die Eintracht stellte nach dem 3:1 auf Schongang um, nahm mehrere Gänge raus. Erwähnenswert war nur noch die Torchance des eingewechselten Yusupha Yaffa. In der 80. Minute schoss der Neuzugang nach Vorlage von Meier aber knapp am Tor vorbei. So blieb es dann beim letztlich verdienten 3:1 Endstand. Die Frankfurter bissen sich nach durchwachsenem 1. Durchgang in die Partie hinein, überwanden ihren inneren „Schweinehund“ und zeigten in der 2. Halbzeit teilweise ansehnlichen Fußball. Die Treffer durch den „Fußballgott“ fielen folgerichtig und bei etwas mehr Konzentration, hätte auch noch weitere Male gejubelt werden können. Damit ist der Wintertrainingslager in Abu Dhabi so gut wie beendet, übermorgen tritt die Entourage der Eintracht wieder die Reise in die Heimat an. Am kommenden Samstag findet dann das letzte Testspiel vor dem Bundesligastart gegen den SC Freiburg statt.  Um 15 Uhr gastiert Schweizer Club Servette Genf im Waldstadion.

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6 Kommentare

  1. Naja bei dem Gegner Niveau reicht es halt noch für Rosenthal und Flum. Ist eben kein BuLi Niveau. Sie sollten 2. Liga spielen. Das wäre genau die richtige Liga! Ähnlich wie bei Kittel

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  2. Oh was ist passiert Kadlec hat dem Alex den Ball mal aufgelegt.

    Es geschehen noch Wunder.

    2 Assist von Rossi

    Die Flanken von Kinsombi haben eine schoene Flugbahn mit viel schmackes.

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  3. 2 solch überflüssige Kommentare und vom Inhalt her so viel aussagend wie ein weißes Blattpapier….
    Was sollen eure Kommentare?
    2.liga Niveau zu unterstellen oder das Verhältnis von Kadlec und Meier so negativ darzustellen…

    Es wurde auch endlich mal Zeit , dass Rosi, Flum und kadlec Einsatzzeit eingeräumt wird.
    Ich denke alle drei konnten ihre Stärken darlegen und zeigen, dass sie für uns wichtig sind und oder wichtig werden.

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  4. Kommentare von 1 & 2 mal wieder altbekannt und daher zu vernachlässigen.

    @3:
    Ja, das stimmt; es war sehr gut dass sie endlich fit sind und eingesetzt werden konnten; und dass sie dann auch gute Leistungen angeboten haben.

    Genau deshalb haben wir ja auch nicht nur 11 Spieler im Kader; es geht so schnell mit Sperren und Verletzungen, dass man sehr schnell auch ggf. einen Rosenthal wieder braucht.

    Ich würde daher im Winter keinen mehr abgeben, aber auch keinen mehr holen; was wir im Kader haben reicht aus.

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  5. Kafka

    Das Spiel hat ja auch nicht viel ausgesagt.

    Was soll man da auch grossartiges reininterpretieren oder ableiten koennen.

    Jedenfalls hat sich Rosenthal weggedreht als Meier ihm danken wollte.
    Ich seh da jetzt nicht die grosse Veränderung.
    Nur Seferovic hat sich getraut Kadlec die Anerkennung fuer seine Leistung zu zeigen.
    Zwischenmenschlich hab ich da noch nichts postives gesehen was mir die Hoffnung gibt das Rosenthal und Kadlec
    sich aus ihrer Isolation befreien wollen.

    Das Kadlec, Lanig und Rosenthal heute sich mehr angestrengt haben als der Rest der Mannschaft
    sollte eigentlich keinen Verwundern, da alle drei am Scheideweg ihre berufliche Karriere stehen.

    Ich gruschel alle Forumsmitglieder und wuensche eine gute Nacht und angenehme Traeume
    guten nacht eagle1978

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  6. Anscheinend hat Rosenthal schon vor dem Spiel gewusst , dass er gehen soll und hat sich deswegen von Meier abgewendet.

    Ich nehm mein thread 5 komplett zurueck.

    Das tut mir jetzt Leid.

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