Lukas Hradecky hat die Sache im Griff. Die Finne-Spinne war zweifelsohne der "Spieler des Spiels" im Derby gegen SV Darmstadt 98.
Lukas Hradecky hat die Sache im Griff. Die Finne-Spinne war zweifelsohne der „Spieler des Spiels“ im Derby gegen SV Darmstadt 98.

2 Siege – 6 Punkte! So lautet die Bilanz aus den letzten beiden Bundesligaspielen gegen Mainz und Darmstadt. Vor einer Woche hatten die meisten Eintracht Frankfurt im Kampf um den Klassenerhalt abgeschrieben. Heute rangieren die Hessen mit 33 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz und können in Ruhe das heutige Duell zwischen Stuttgart und Bremen verfolgen. Dass das Team auch in Darmstadt nach einem Rückstand wieder zurückgekommen ist und doch noch den so wichtigen Sieg eingefahren hat, spiegelt sich auch in euren Noten wieder.

Die durchschnittliche Mannschaftsleistung betrug daher – an euren Noten gemessen – eine 3,18. Zwar schaffte die Mannschaft in der Gesamtheit nicht mit einer 2 vor dem Komma abzuschließen, dennoch konnten sich einige Spieler im Derby hervorheben.

Die Einzelnoten der über 700 teilnehmenden User von SGE4EVER.de im Überblick:

note_1-5Lukas Hradecky: Die Eintracht kann sich abermals bei ihrem starken Schlussmann bedanken. Zugegeben: Der gehaltene Elfmeter von Sandro Wagner (20.) gehörte nicht zur Kategorie „Weltklasse“, dennoch hat Lukas Hradecky die richtige Ecke geahnt und war auch sonst immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. Der abgewehrte Kopfball von Marcel Heller (57.) war sensationell. So einen Torhüter brauchst du, wenn du in der Bundesliga bleiben willst!

note_2-0Stefan Aigner:
„Aiges“ kam erst zur zweiten Halbzeit für den schwachen Mijat Gacinovic. Mit seiner Hereinnahme bekam das Offensivspiel der Frankfurter wieder Leben eingeimpft. Gekrönt wurden seinen Bemühungen in der 83. Minute endlich wieder mit einem Tor. Mit dieser Leistung ist ein Stefan Aigner ein klarer Fall für die Startelf.

note_2-5David Abraham, Marco Russ, Makoto Hasebe:
Nachdem David Abraham letzte Woche durch die Leser von SGE4EVER.de zum Spieler des Spiels gekürt wurde, reichte es dieses Mal leider nicht für ganz oben. Dennoch war seine Leistung gegen Darmstadt nicht weniger stark als in der vergangenen Woche. Schaute beim Gegentor von Mario Vrancic (13.) nur zu, steigerte sich im Laufe des Spiels aber immer mehr und war so klar daran beteiligt, dass der Nachbar aus Darmstadt nur selten zum Zuge kam. Eine ähnliche Leistung gebührt dem stellvertretenden Kapitän Marco Russ. Immer wieder bei eigenen Standardsituationen gefährlich und auch in der Defensivarbeit dieses Mal sicher. Sein Vordermann Makoto Hasebe arbeitet sich ebenfalls immer weiter aus seiner Leistungskrise heraus. Sein Ausgleich in der 56. Minute war nur ein Fingerzeig für seine stetige Verbesserung. Auf der Sechs ein echter Gewinn und dafür ebenfalls mit der Note 2,5 belohnt.

note_3-0Szabolcs Huszti, Änis Ben-Hatira, Luc Castaignos:
91 Ballaktionen, beide Treffer wurden durch Szabolcs Huszti eingeleitet. So zeigt der Ungar, warum man ihn in der Winterpause aus China hergelotst hat. Endlich zeigen seine Standardsituationen Wirkung! Änis Ben-Hatira – am Ball besser als am Handy. Nach seinem verwirrenden Snapchat-Posting bewies der Tunesier, dass er in der Offensive einer der aktivsten Spieler der letzten Wochen ist. Er beschäftigte die Darmstädter-Abwehrreihe ein ums andere Mal, auch wenn dieses Mal kein Tor dabei heraussprang – eine ordentliche Darbietung. Luc Castaignos durfte die Schlussviertelstunde am Spiel teilnehmen und brachte mit seiner Schnelligkeit auch zum Ende hin Tempo in die Angriffsbemühungen der Frankfurter. Dies wurde standesgemäß mit einem „Befriedigend“ honoriert.

note_3-5Haris Seferovic: Haris Seferovic „verschuldete“ den fragwürdigen Elfmeter für die Darmstädter, ackerte und rackerte wieder unermüdlich. Wurde wieder nicht mit einem Scorerpunkt belohnt.

note_4-0Bastian Oczipka, Yanni Regäsel, Marco Fabian: Bastian Oczipka hatte zuweilen Probleme mit seinem Gegenüber Marcel Heller. Relativ unauffällig, aber ohne Patzer. Yanni Regäsel hatte Glück, dass es für sein Foul in der 35. Minute nicht den zweiten Elfmeter gegen die Eintracht gab. Ansonsten ähnlich unauffällig wie sein Partner auf der linken Außenposition. Marco Fabian hatte seine Probleme im Spiel mit dem Ball. Viele Zweikämpfe verloren, aber ständig bemüht. So richtig was gelingen wollte dem Mexikaner aber nicht.

note_4-5Mijat Gacinovic: Nach 45 Minuten war Schluss für den Serben Mijat Gacinovic. Ein gebrauchter Tag für das Talent – keine Abschlüsse, kaum Zweikämpfe gewonnen (3). So wird es dann auch gegen Darmstadt schwierig.

Noten32

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2 Kommentare

  1. Ben Hatira war zwar gut bei dem was er nach vorne versucht hat, aber nach hinten hat er mal gar nichts gemacht. Das kann Aiges besser. Und deshalb war Regäsel in der 2. Halbzeit nicht mehr so verloren.

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  2. Russ ist für mich der, der den kämpferischen Wandel der letzten Spiele am besten verkörpert. Der leidet (siehe Leverkusen), kämpft (Wagner völlig kaltgestellt) und hat den Abstiegskampf völlig verinnerlicht. Schön das er eine so gute Benotung bekommen hat.

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