SGE kompakt: Willems dank Kovac in Frankfurt

Willems ließ sich von Kovac überzeugen: Dass Eintracht-Linksverteidiger Jetro Willems vom PSV Eindhoven zu Beginn der Saison nach Frankfurt wechselte, ist auch Trainer Niko Kovac zu verdanken. Er leistete bei dem Niederländer Überzeugungsarbeit, in dem er ihm ehrlich seine Stärken und Schwächen vor Augen führte. „Er hat mir gesagt, dass er mich besser machen will. Er hat gesagt, dass ich mit dem Ball der beste Spieler überhaupt bin, aber dass ich ohne Ball und nach hinten noch viel besser werden muss. Dazu hat er mir Beispiele genannt und Recht gehabt“, erzählt Willems in einem Interview mit der „Frankfurter Neuen Presse“. „Für mich ist es das Wichtigste, dass man ehrlich ist. Wenn ich mit ihm rede, ist das nicht wie von Trainer zu Spieler, sondern von Mann zu Mann“, so Willems weiter.

Kovac freut sich mit Rebic: In der Länderspielpause hat sich Eintracht-Flügelstürmer Ante Rebic mit der kroatischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Russland qualifiziert. Eintracht-Trainer Niko Kovac, der vor ein paar Jahren selbst noch Nationaltrainer Krotiens war, sagte nun, dass er sich sehr für seinen Landsmann und sein Heimatland freut: „Ich freue mich für ihn, dass er wieder mit dabei ist!“ Jetzt forderte der 46-Jährige aber wieder vollen Fokus auf die SGE und hofft, dass der 24-jährige Rebic die starken Leistungen der bisherigen Partien bestätigen kann: „Jetzt heißt es aber wieder: Eintracht Frankfurt. Hier muss er jetzt beweisen, dass er die Tore, die er geschossen hat, nicht zufällig geschossen hat, sondern dass er das in der näheren Zukunft weiterhin so macht.“

Haller lobt TSG-Konkurrenten: Eintracht-Angreifer Sébastien Haller hat in der „Bild“ seinen Gegenüber am morgigen Samstag, Sandro Wagner von der TSG 1899 Hoffenheim, gelobt: „Wag­ner ist ein wirk­lich guter Stür­mer, er ist groß, stark und ag­gres­siv. Ich habe schon ge­hört, dass er ganz gerne mal pro­vo­ziert – aber das ist okay, damit mo­ti­viert er seine Mann­schaft.“ Vor allem auf seine Eintracht-Kollegen aus der Abwehr sieht er einiges zukommen: „Es wird nicht leicht, gegen ihn zu ver­tei­di­gen, er wird eines der Pro­ble­me sein in die­sem Spiel.“ Auch Sportdirektor Bruno Hübner sieht im 29-Jährigen einen Spieler, der Hoffenheim aufgrund seiner Verrücktheit gut tue und lobte sich lachend selbst: „Ohne mich hätte Wag­ner eine an­de­re Kar­rie­re ge­nom­men. Und wir hät­ten mor­gen nicht die Pro­ble­me.“  Hübner hatte Wagner 2008 als Sportdirektor des MSV Duisburg verpflichtet. Als Ziel setzt Haller sich selbst und der Mannschaft einen Sieg gegen die Sinsheimer: „Mit einem Sieg kön­nen wir über die 20-Punk­te-Gren­ze kom­men, und das wäre ein gro­ßer Schritt.“ Der Franzose äußerte sich außerdem zu seiner Abstinenz während dieser Woche. Dem 23-Jährigen wurde die vier Weisheitszähne gezogen, was ein kleines Problem mit sich ziehe: „Ich habe auch zwei Kilo ver­lo­ren, weil ich nicht rich­tig essen konn­te. Ich hatte die Wahl, das Ganze auf zwei Mal zu ver­tei­len, aber das woll­te ich nicht. Denn da haben sie über Weih­nach­ten als Ter­min ge­re­det, und ich woll­te mir Weih­nach­ten mit der Fa­mi­lie nicht ka­putt ma­chen.“

Kovac stärkt Schiedsrichter: Eintracht-Trainer Niko Kovac hat sich beim Thema Videobeweis erneut für die Schiedsrichter in der Bundesliga stark gemacht: „Er muss letzten Endes derjenige sein, der entscheidet, ob es ein Foul war oder eben nicht.“ Dabei habe er auch kein Problem damit, dass das erneute Anschauen einer Szene in der Review Arena einige Momente in Anspruch nehme: „Ich habe es lieber so und er entscheidet, als dass wir immer wieder diskutieren: Hat jetzt einer in Köln entschieden, haben zwei in Köln entschieden, haben drei in Köln entschieden? Das ist letzten Endes immer noch die Hauptaufgabe des Hauptschiedsrichters.“

Hoffenheim wohl ohne Hübner: Die TSG 1899 Hoffenheim muss beim Spiel gegen die Eintracht am morgigen Samstag wohl auf Innenverteidiger Benjamin Hübner verzichten. Das verriet jetzt Bruno Hübner, der Sportdirektor der SGE und der Vater des Abwehrmannes, der „Bild“: „Er spielt nicht. Er hat sich vor dem letz­ten Eu­ro-Le­ague-Spiel am Knie ver­letzt, hat Pro­ble­me bei Dre­hun­gen. Er wird wohl noch eine Woche aus­fal­len.“ Der 28-Jährige hatte beim letzten Spiel zwischen den beiden Mannschaften das entscheidende 1:0 kurz vor Ende geköpft. Dafür kann TSG-Coach Julian Nagelsmann wie von SGE4EVER.de berichtet wohl auf das Quartett Ermin Bicakcic, Serge Gnabry, Adam Szalai und Robert Zulj bauen.

Rupp will gewinnen: Lukas Rupp, Mittelfeldspieler beim nächsten Eintracht-Gegner TSG 1899 Hoffenheim, will nach dem morgigen Spiel gegen die SGE mit drei Punkten mehr auf der Habenseite dastehen. „Das Spiel hat einen Derbycharakter. Deswegen sind wir alle sehr heiß die drei Punkte hier zu behalten“, sagte der 26-Jährige gegenüber dem vereinseigenen „achtzehn99 TV“. Gleichzeitig lobte er die SGE aber auch: „Es wird ein sehr umkämpftes Spiel, weil die Eintracht immer sehr aggressiv spielt. Aber ich glaube, dass wir mit unserem Plan eine gute Möglichkeit haben zu gewinnen.“ Der Rechtsfuß betonte außerdem, dass er gerne an den letzten Vergleich der beiden Teams, welchen die TSG mit 1:0 gewann, zurückdenke.

Bobic im Expertentalk: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic ist am Sonntagvormittag bei „Wontorra – der Kia Fußball-Talk“ beim TV-Sender „Sky“ zu Gast. Dort wird der ehemalige Nationalstürmer gemeinsam mit Moderator Jörg Wontorra und Experte Didi Hamann ab 10:45 über den Bundesliga-Spieltag sprechen und diesen analysieren.