Peter Stöger kann die negativen Stimmen im Umfeld der Eintracht nicht verstehen.
Peter Stöger kann die negativen Stimmen im Umfeld der Eintracht nicht verstehen.

Stöger lobt SGE: Peter Stöger, Trainer des nächsten Eintracht-Gegners 1. FC Köln, hat die SGE in den höchsten Tönen gelobt. „Sie haben einen unglaublichen Entwicklungsschritt gemacht, wenn man bedenkt, wo sie im vorherigen Jahr standen“, sagte der Österreicher. Er kritisierte gleichzeitig auch die Schnellebigkeit des Fußballgeschäfts: „Das geht aber aktuell etwas unter, weil dieser Sport mit der Vergangenheit wenig anfangen kann, sondern nur das zählt, was in der letzten Woche war. Da bleiben dann Dinge hängen, die nicht ganz so erfolgreich waren.“ Nach der 1:2-Auswärtsniederlage der Geißböcke betonte er, dass er auf ein erfolgreiches Heimspiel hoffe: „Wir wissen allerdings auch, dass wir zu Hause mit der Unterstützung unserer Fans in der Lage sind, richtig gute Spiele zu machen. Wir haben uns eine Heimstärke erarbeitet und das wollen wir fortsetzen.“ Außerdem betonte er, dass er sich über den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel freue: „Wir sind schon ein wenig stolz, dass die Kanzlerin mal bei uns im Stadion ist. Ich hoffe, sie bringt Glück – für Köln.“

Eintracht goes China? Laut einem Bericht der Zeitung „China Watch“ baut die Eintracht ihre Präsenz auf dem asiatischen Markt deutlich aus. Demnach will die SGE in China über 100 Partnerschulen gewinnen, in denen die Kinder von klein auf Fußball spielen und gefördert werden sollen. Dabei setzen die Hessen wohl vor allem auf die Vielfalt. „Der FC Bayern hat seine Schule in Quindao und Barcelona in Hainan. Damit sind sie an die Region gebunden“, was „mit dem System ‚hukou‘, der Haushaltsregistrierung“ zu tun habe, erklärt Michael Müller, Eintrachts Vertreter für China. Deswegen müssten die Talente dieser zwei Vereine an den Orten verweilen, wo sie leben und zur Schule gehen. Die SGE möchte im Gegensatz dazu andere Wege gehen. So soll die „Frankfurt Soccer World“, eine reine Fußballakademie nur für Talente aus dem „Reich der Mitte“, gebaut werden. In diesem Gebäudekomplex, für den bereits ein Grundstück in der Nähe des Flughafens gekauft wurde, sollen bis zu 3.000 Kinder pro Jahr willkommen geheißen werden. Ihnen würden nach Fertigstellung der Akademie drei verschiedene Programme angeboten werden, schreibt das Blatt weiter. Das Kürzeste gehe dabei laut Müller über zwei Wochen und solle „das Gefühl einer Sommerakademie vermitteln.“ Die zweite Stufe sei ein „zweimonatiger Block, in dem wir wirklich versuchen, deren Talent zu entwickeln.“ Schließlich solle es für die Besten noch ein dreijähriges Stipendienprogramm geben, bei dem die Kinder einen halben Tag Schule und am Nachmittag Fußballtraining hätten.

Strafe – Eintracht muss zahlen: Wie der Verein heute in einer Pressemitteilung bekannt gab, muss Eintracht Frankfurt aufgrund einiger Verfehlungen seiner Fans bei der Partie gegen Bayer Leverkusen im Hinspiel am 17. Dezember 2016 insgesamt 15.000 Euro Strafe zahlen. So ahndete das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach Klageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss insbesondere den Einsatz eines Laserpointers, der in der Schlussphase beim Strafstoß durch Chicharito den Spieler behindert haben soll. Zudem sollen nach Angaben von „hr-Sport“ Plakate mit diffamierenden Inhalten gegen Hertha BSC am 24. September und gegen FC Ingolstadt am 25. Oktober Grund der Verurteilung gewesen sein.

Blum geht fremd: Eintracht-Mittelfeldmann Danny Blum nutzte die Länderspielpause, um sich mal eine andere Abteilung der SGE anzuschauen. Der Ex-Nürnberger unternahm einen kleinen Abstecher zur Fechtabteilung und absolvierte eine Trainingseinheit mit Eva Jonas. Sie erklärte dem 26-Jährigen die Grundlagen und Eigenschaften des Fechtsports. Blum zeigte sich bei „Eintracht TV“ begeistert: „Ich glaube zwar, dass ich im Duell hoch unterlegen bin. Aber es ist toll, einfach mal eine neue Sportart zu erleben.“ Am Rande des Trainings erklärte Blum, dass er sehr glücklich in Frankfurt ist: „Ich fühle mich superwohl hier und bin absolut glücklich in Frankfurt. Ich habe meinen Vertrag hier verlängert, das war eines meiner Ziele.“ Er lobt auch seine Teamkollegen, die ihn immer unterstützen und ihm auch immer wieder Tipps geben.

April, April: Nun mal ehrlich: Wer von euch ist auf unseren Aprilscherz am Samstag reingefallen? 😉 Natürlich haben weder Eintracht Frankfurt noch Borussia Mönchengladbach eine einstweilige Verfügung eingereicht, um über den Pokalwettbewerb einen zusätzlichen Startplatz für den internationalen Wettbewerb zu erhalten. Die Kanzlei Prima & Blague sucht man in Eckernförde ebenso vergebens, wie Frank A. Bagnale als Justiziar beim DFB. Prima Aprilis und Blague nennt man in Polen bzw. Frankreich übrigens den ersten April respektive den Aprilscherz. Frank Abagnale, also eine minimal abweichende Schreibweise unserer fiktiven Person, war ein US-amerikanischer Betrüger in den 1960er/70er-Jahren, dessen Leben in Steven Spielbergs Film „Catch Me If You Can“ von Schauspieler Leonardo DiCaprio nachgestellt wurde.

April, April #2: Auch die Fangruppierung „Ultras Frankfurt“ hat sich einen kleinen Aprilscherz auf Kosten der Mönchengladbacher Fanszene erlaubt. Die Ultras zeigten, nachdem sie ein Spruchband mit der Aufschrift „Morgenstund hat Gold im Mund“ präsentieren, während des Spiels eine nachgemalte „Nordkurve“-Zaunfahne. Diese ist eines der wichtigsten Banner bei Heimspielen der Mönchengladbacher Fanszene. Nach kurzer Stille im Auswärtsblock lösten die Frankfurter Fans den Scherz aber auf. Auf einem weiteren Spruchband stand: „April, April! Copy Riot FFM. Wenn kopiert, dann richtig!“ Hintergrund der Aktion waren Vorwürfe aus der Gladbacher Fanszene nach der Choreografie gegen Maccabi Tel Aviv in der Europa League Saison 2013/2014. Die Gladbacher warfen den Ultras Frankfurt damals vor, dass die Hessen eine Choreografie der Rheinländer nachgestellt hatten. Auf diese Vorwürfe wurden vonseiten der UF schon in einer Ausgabe des „Stöffche“ reagiert.

Gemischte Ergebnisse für Jugendteams: Die Jugendteams der Eintracht konnten am vergangenen Wochenende zwei Siege einfahren – gleichzeitig gingen aber auch zwei Spiele verloren. Die U19 von Trainer Alex Schur musste sich auswärts gegen die entsprechende Jugendmannschaft des TSV 1860 München mit 1:3 geschlagen geben. Mit weiterhin 29 Punkten liegt die Mannschaft auf Platz acht der A-Junioren-Bundesliga. Auch die U17 musste sich geschlagen geben. Die Jungs von Steffen Winter hielten beim Spitzenspiel beim VfB Stuttgart lange stark mit, mussten sich letzten Endes aber 2:5 geschlagen geben. Die letzten drei Tore für die Schwaben fielen in den letzten 7 Minuten. Damit verlor die SGE etwas den Anschluss an die absolute Tabellenspitze. Siege konnten dagegen die U16 und U15 einfahren. Die U16 von Trainer Anouar Ddaou gewann gegen die U17 des VfB Giessen lockier mit 4:0. Die U15 schoss beim SSV Ulm nur ein Tor weniger und trat die Rückreise nach Frankfurt mit einem 3:0-Asuwärtssieg an.

Geldregen für DFL: Laut einem Bericht des „Kicker“ hat DFL-Boss Christian Seifert einen neuen Vermarktungsvertrag mit der chinesischen „Suning Commerce Group“ abgeschlossen. Der Deal bringt der DFL laut dem Bericht 250 Millionen Euro. Die Gruppe, die schon in der englischen und der spanischen Liga aktiv ist, wird damit strategischer Partner und Medienpartner der DFL für den chinesischen Markt.

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2 Kommentare

  1. ‚Zudem sollen nach Angaben von „hr-Sport“ Plakate mit diffamierenden Inhalten gegen Hertha BSC am 24. September und gegen FC Ingolstadt am 25. Oktober Grund der Verurteilung gewesen sein‘
    Weiß jemand, was das für Plakate waren? Was da drauf stand?
    Wenn man schon 1000e € wegen Fan-Fehlverhalten bezahlen muss, dann sollten die Fans sicherlich wissen, warum?
    Wir wollen ja alle nicht, dass ich das nächste Mal im Stadion schuldunbewusst genau so ein Plakat hochhalte.. 😉
    Ne Strafe für das L’kusen Spiel wegen Laserpointer kann ich noch halbwegs nachvollziehen

    Das mit der Akademie in China klingt sinnvoll.
    Wobei ich auf das Interview mit Marco Pezzaiuoli verweise & einfach nur hoffe, dass diese Investition tatsächlich gut durchdacht ist:
    ‚In den Ballungszentren, wie in Peking oder in Guangzhou wird Fußball gespielt, in den ländlichen Regionen hingegen nicht…Es ist ein großes Problem, regelmäßig Nachwuchsspiele zu absolvieren. Wenn wir Spiele bestreiten möchten, müssen wir mindestens zwei Stunden Flugzeit in Kauf nehmen. Wenn wir Jugendspieler scouten, reden wir auch von acht bis zehn Stunden Flugzeit…Wir haben einige Talente, aber in der Breite fehlt es an Toptalenten…Fußball steht jetzt auf dem Lehrplan der Schulen. Das war vorher nicht so. Es fehlt allerdings noch die langfristige Sicht. Das ist auch ein gesellschaftliches Problem in China. Niederlagen werden nicht akzeptiert, kleine Entwicklungen werden nicht gesehen. Es zählt nur der Sieg…An den Jugendlichen wird zu viel herumgezerrt. Die Spieler melden sich bei der Stadt, Provinz oder dem Verein an. Es ist schon vorgekommen, dass Spieler von mir ein halbes Jahr weg waren, weil sie plötzlich in der Provinzauswahl gespielt haben. Eine kontinuierliche Entwicklung ist so nicht möglich. Die Nachwuchsspieler werden ausgesaugt. Ein durchschnittlicher Nachwuchsspieler wird für 500.000 Euro transferiert.‘
    http://www.zeit.de/sport/2017-01/fussball-in-china-trainer-marco-pezzaiuoli-spielerwechsel-ausbildung

    P.S. Guter Aprilscherz!!

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  2. „Wir sind schon ein wenig stolz, dass die Kanzlerin mal bei uns im Stadion ist. Ich hoffe, sie bringt Glück – für Köln.“

    Geradezu heuchlerisch diese Aussage in einer SPD/Grüne dominierten Stadt bzw. Bundesland. Wenn es danach ginge, müsste die Kanzlerin der SGE Glück bringen. Aber gut, wenn man keinen Glauben an die eigene Mannschaft hat, dann müssen eben Götzenbilder und Glücksbringer dafür sorgen…. 😛

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