Omar Mascarell wird das Finale in Berlin verpassen. Wie Eintracht-Trainer Niko Kovac heute bekanntgegeben hat, gibt es keine Hoffnung mehr auf eine rechtzeitige Genesung.

Mascarell-Aus fürs Finale: Wie Eintracht-Coach Niko Kovac auf der heutigen Pressekonferenz vor der Partie gegen Leipzig bekannt gab, wird Mittelfeldspieler Omar Mascarell das DFB-Pokalfinale defintiv verpassen: „Er ist leider verletzt und wird im Endspiel nicht dabei sein.“ Der Kroate gab an, dass sich Mascarell aktuell in Spanien bei einem Spezialisten befinde.  Der 45-Jährige hofft, dass der spanische Sechser zur Vorbereitung auf die kommende Saison wieder in den Kreis der Mannschaft zurückkehren kann. Bessere Nachrichten gibt es dagegen von Makoto Hasebe:  „Makoto ist gestern das erste Mal gelaufen und  das Knie hat nicht reagiert und ist in einem guten Zustand.“ Kovac geht davon aus, dass Hasebe die Vorbereitung daher Ende Juni wieder aufnimmt.

Fischer zufrieden: Trotz der eher schwachen Rückrunde zog Eintracht-Präsident Peter Fischer in der „Bild“ ein positives Saisonfazit: „Es war ein Super-Jahr, wie wir alle es nicht erwartet hätten. Für mich als Fan ist es eine geile Saison! Wow! Ich freue mich riesig und ich bin glücklich!“ Trotzdem äußerte sich der 62-Jährige auch besorgt. Grund dafür ist vor allem die finanzielle Situation der SGE: „Wenn wir es nicht früher hinkriegen, durch finanzielle Maßnahmen frisches Geld zu gewinnen, habe ich Sorge für die Zukunft. Ich weiß, dass wir daran arbeiten müssen, uns zu verbessern. Was uns im Weg steht, ist nicht Qualität, sondern eine katastrophale Finanz-Situation im Wettbewerb mit anderen Klubs.“ Trotzdem freut er sich natürlich riesig auf das Pokalfinale gegen Borussia Dortmund am 27. Mai in Berlin: „Selbst an der roten Ampel fragen mich Leute nach Karten fürs Pokal-Finale!“

Vallejo nominiert: Eintracht-Verteidiger Jesús Vallejo wurde heute für den Kader der spanischen Auswahl für die U21-Europameisterschaft nominiert. Der Abwehrmann steht als einziger Bundesligaakteur im Kader der Südeuropäer. Bisher absolvierte der 20-Jährige sieben Einsätze für die U21 der Spanier, in der U20 war er sogar Kapitän. Das Turnier findet vom 16. bis 30. Juni in Polen statt.

Hasenhüttl erwartet enge Partie: Ralph Hasenhüttl, Trainer des nächsten Eintracht-Gegners aus Leipzig, erwartet morgen eine enge Partie im Waldstadion. „Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch und ein unterhaltsames Spiel für die Zuschauer“, so der ehemalige Ingolstadt-Trainer auf der Presskonferenz vor dem Spiel. Trotzdem zeigt sich der 49-Jährige optimistisch: „Wir wollen das Spiel in Frankfurt mit einer Top-Formation bestreiten und uns mit einem Sieg bei unseren zahlreich mitreisenden Fans in die Sommerpause verabschieden.“ Das Hinspiel in Leipzig, das die SGE mit 0:3 verlor, bezeichnete Hasenhüttl als „Schlüsselspiel der ganzen Saison“.

Mehr Geld für die SGE? Laut einem Bericht der „Bild“ kann die SGE in diesem Jahr bis zu 15 Millionen für neue Spieler ausgeben. Die Gründe für die Summe sieht das Blatt in den vielen Verletzungen, durch die Gehälter eingespart wurden, im Erreichen des DFB-Pokalfinales, was bis zu zehn Millionen Euro eingebracht haben soll und in ausgebliebenen Punkteprämien, mit denen die Verantwortlichen der Eintracht gerechnet hätten, die sie aber aufgrund der schwachen Rückrunde nicht auszahlen mussten. Eine kleine Hürde gäbe es aber noch: Der Aufsichtsrat müsse die Summe noch absegnen, davon sei aber auszugehen.

Dadashov will sich beweisen: Eintracht-Talent Renat Dadashov hat sich nach Unterschrift seines ersten Profivertrages im Interview mit „Eintracht-TV“ zu seinen Zielen bei den Profis geäußert. Demnach ginge es für ihn in erster Linie darum „Gas zu geben“ und „sich zu beweisen“. Bei seinen ersten Trainingseinheiten in diesem Jahr bei den Profis konnte er bereits die Bundesliga-Spieler der SGE kennenlernen: „Die Spieler sind alle super nett und super Typen. Alle haben sich vorgestellt und der Kontakt ist da. Jetzt heißt es noch besseren Kontakt bekommen und das hoffentlich irgendwann auf dem Platz“.

Neue Gesichter in der Liga: Bibiana Steinhaus wird ab kommender Saison als erste Frau in der Bundesliga als Schiedsrichterin eingesetzt werden. Die 38 Jahre alte Polizeibeamtin aus Hannover ist eine von vier Neulingen auf der Schiedsrichterliste, die der DFB heute in Frankfurt vorstellte. Steinhaus selbst zeigte sich auf der Homepage des DFB begeistert: „Das war schon immer mein Traum. Dass dieser Traum nun wahr werden soll, erfüllt mich natürlich mit großer Freude.“ Mit dem aufkommenden Druck hat sie kein Problem: „Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass ich als erste Unparteiische in der Bundesliga gerade zu Beginn der neuen Saison unter besonderer Beobachtung der Öffentlichkeit und der Medien stehen werde. Diesen Druck bin ich gewohnt und deshalb überzeugt, auch in der Bundesliga schnell Fuß fassen zu können.“ Die anderen Aufsteiger sind Martin Petersen (32/Stuttgart), Sven Jablonski (27/Bremen) und Sören Storks (28/Velen).

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4 Kommentare

  1. @ Redaktion

    Ich will ja nicht nerven, aber hätte der Spendenaufruf fürs Pokalfinale – wenn schon keinen eigenen Thread – nicht zumindest eine Erwähnung im „SGE kompakt“ verdient?

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  2. @1
    Den gab es einerseits bereits gegen Wolfsburg, andererseits doch sowieso bei so ziemlich jedem Heimspiel!?

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  3. Laut Ligainsider.de stehen mit Merino und Mayoral noch 2 weitere Bundesligaspieler im spanischen U21-Kader.

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  4. Schade, Schade. Mascarell war für mich der beste Eintracht Akteur in dieser Saison. War immer fasziniert von seinem Auge für den Raum. Wie oft stand er genau da war der Ball hinging. Für unser defensives Mittelfeld unverzichtbar. Und sein Passspiel landete zumeist beim Mitspieler. Wird schwer den zu ersetzen.

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