Bastian Oczipka trifft im DFB-Pokal-Halbfinale auf seinen Ex-Klub.

Oczipka voller Vorfreude: Ex-Adler Bastian Oczipka freut sich riesig über das Pokallos. Für den Linksfuß ist es das Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen. Für fünf Jahre kickte der Außenverteidiger in Frankfurt – entsprechend kann er es kaum erwarten, wie er auf schalke04.de betonte: „Ich freue mich tierisch auf das Duell mit meinen ehemaligen Mitspielern. Manch einer mag vielleicht denken, dass ein Heimspiel gegen Frankfurt das beste Los ist, das uns passieren konnte.“ Aber Oczipka weiß um die Qualitäten auf fremdem Platz der Eintracht: „Gerade auswärts ist die Eintracht sehr stark. Das hat man zuletzt in der Bundesliga immer wieder gesehen. Ich bin trotzdem optimistisch, dass wir es schaffen und im Mai nach Berlin fahren dürfen.“ Auch ein weiterer ehemaliger Frankfurter, S04-Keeper und Kapitän Ralf Fährmann, freut sich über das Los: „Mein Wunsch war ein Heimspiel. Mit Eintracht Frankfurt treffen wir auf ein Team, das im vergangenen Jahr bereits ins Endspiel eingezogen ist. Dieses Erlebnis wird unseren Gegner sicherlich motivieren.“

Wolf von da Costa begeistert: Marius Wolf ist derzeit aus der ersten Elf der Eintracht nicht mehr wegzudenken. Woche für Woche darf der Flügelflitzer von Beginn an ran und überzeugt mit hervorragenden Leistungen auf der rechten Seite. In einer anderen Position ist da (noch) Mitspieler Danny da Costa, der sich aber gerade in die Mannschaft reinzuspielen scheint. Nach dem Pokal-Viertelfinale gegen den FSV Mainz 05 gehörte der rechte Verteidiger auch gegen den 1. FC Köln zur Startelf. Dafür durfte Wolf in den letzen beiden Partien eine Position nach vorne rücken und offensiver agieren. Dem 22-Jährigen bereitet diese Umstellung keine Schwierigkeiten, zumal er mit seinem neuen Mitspieler an seiner Seite keine Probleme hat. Gegen Köln bescheinigte er da Costa eine gute Leistung und sagte: „Danny hat das heute super gemacht. Er kommt von hinten mit Druck und ist ein schneller Spieler. Wenn du so jemanden hinter dir hast, dann gibt dir das mehr Räume in der Offensive.“

Auseinandersetzung vor SGE-Spiel: Vor dem Spiel der Eintracht gestern Nachmittag gegen den 1. FC Köln gab es am Samstag am Bahnhof Kelsterbach eine heftige Auseinandersetzung zwischen Anhängern beider Fanlager. Wie die Bundespolizei Koblenz mitteilte, war eine mit etwa 400 Kölner Fans besetzte S-Bahn aus Richtung Mainz gegen 14.50 Uhr in den Bahnhof Kelsterbach eingefahren, Unbekannte zogen daraufhin die Notbremse. Daraufhin sei ein Großteil der Kölner Fans aus dem Zug gestürmt und zum gegenüberliegenden Bahnhofsgebäude gelaufen, wo es zu einer Schlägerei mit Frankfurt-Fans gekommen sei. Die Polizei geht davon aus, dass die Schlägerei verabredet war. Daraufhin wurden von allen Kölner Fans die Identität festgestellt, was die Folge hatte, dass ein Großteil der aktiven Fanszene der Rheinländer das Spiel im Waldstadion verpassten. Auch nach dem 4:2-Heimsieg der Eintracht kam es in der Mainzer Schottstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen Frankfurter und Kölner Fans. Hier lieferten sich 60-70 Personen eine Schlägerei, unter ihnen ca. 20 Kölner Fans mit bundesweitem Stadionverbot.

Rebic zum Rundenheld gewählt: Nach jeder Runde im DFB-Pokal sucht der DFB gemeinsam mit Hauptsponsor VW den „Rundenheld“. Hier stehen die Träger der „Man of the Match“-Auszeichnungen jeder Partie zur Wahl. Und der Preisträger im Viertelfinale heißt Ante Rebic. Der Kroate wurde von 45 % der Abstimmenden gewählt und ließ so Guido Burgstaller (FC Schalke 04, 33 Prozent der Stimmen), Kingsley Coman (FC Bayern, 12 Prozent der Stimmen) und Julian Brandt (10 Prozent) von Bayer Leverkusen hinter sich.

Falette und Mascarell feiern Tor-Premiere: Am vergangenen Samstag schoss Omar Mascarell im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05  sein erstes Tor aus dem Spiel heraus für die Eintracht. Während des gestrigen 4:2-Heimsieges gegen den 1. FC Köln feierte dann auch Innenverteidiger Simon Falette seine Tor-Premiere für die SGE. Der Franzose erzielte nach einem Freistoß das zwischenzeitliche 3:1 für die Hessen. Im Interview mit „EintrachtTV“ scherzten die beiden anschließend: „Wir hatten uns unter der Woche noch darüber unterhalten, dass er jetzt auch dran ist. Und es hat prompt geklappt“, so Mascarell. Falette selbst betonte, dass er sich über das Tor freue: „Es fühlt sich ein bisschen komisch an, aber natürlich auch schön. Das gehört auch zu unserem Job, auch wenn wir Verteidiger sind.“ 

Drei Tage Urlaub: Eintracht-Coach Niko Kovac gibt seinen Spielern nach zuletzt drei Spielen innerhalb von nur sieben Tagen Zeit zum Verschnaufen. Nach dem 4:2-Heimsieg gegen den 1. FC Köln am gestrigen Samstagnachmittag gab der Kroate bekannt, dass das nächste Training erst wieder am Mittwochnachmittag stattfindet. Damit will er auch die lange Zeit bis zum nächsten Spiel der Hessen, welches erst am Montag in einer Woche stattfindet, sinnvoll überbrücken. „Die Jungs sollen regenerieren und nach dem Auslaufen machen wir drei Tage frei. Sie sollen zu ihren Familien fahren und ein wenig genießen. Die Woche ist sehr lang und da macht es keinen Sinn, dass wir sehr früh anfangen, dann geht die Spannung verloren“, erklärte der 46-Jährige.

Eintracht-Hools in Dortmund? Laut einem Bericht von „reviersport.de“ rechnet die Dortmunder Polizei mit Fans von Eintracht Frankfurt beim Europa-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Atalanta Bergamo. Grund hierfür ist die Fanfreundschaft zwischen den Anhängern der SGE und den Italienern. „Die Fanfreundschaft fließt natürlich in die Beurteilung des Einsatzes ein. Wir befinden uns im intensiven Informationsaustausch, wer anreisen könnte“, so ein Pressesprecher der Polizei Nordrhein-Westfalens. Die Polizei befürchtet auch, dass Hooligans der Eintracht mit den Italienern, deren Fanzug in Frankfurt hält, anreisen werden: „Das können wir nicht ausschließen.“

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13 Kommentare

  1. Auch ich freue mich auf Schalke, Otsche. Auf alle Fälle wird es unserer Mannschaft leichter fallen bei den Knappen zu bestehen, als gegen die Bayern auswärts anzutreten. Unsere Jungs werden die Schalker nicht unterschätzen und alles geben. Forza Eintracht!

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  2. Zum Glück die S-Bahn 11 min vorher noch in Kelsterbach bekommen, die Verspätung hatte. Dafür nach Spielende nach Raunheim und mit Taxi nach Kelsterbach zurück dank dieser Vollidioten!
    Unglaublich was da am Bahnhof für ein Polizeiaufgebot war…

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  3. Sollten wir wirklich unter die Europa Plätze kommen, dann muss kräftig in den Kader investiert werden, um die 2/3-fach Belastung stand zu halten. Das dies kaum jmd von den „kleinen“ schafft, sieht man ja regelmäßig.
    Zum Einen darf kein (!) Spieler abgegeben werden. Weder Mascarell, noch sonst jemand. Jeder Spieler, der abgegeben wird, gerade von den Leistungsträgern, muss 1zu1 ersetzt werden. Doch damit nicht genug. Ist dies geschafft, bleibt noch die generelle Verstärkung. Die 2. Garde muss (noch) besser werden, damit wir in der Liga, falls wir europäisch werden sollten, nicht da stehen, wo wir selbst standen und wo Köln jetzt steht. Ob es das Wert ist bzw ob wir dies finanziell überhaupt können? Die Einnahmen in der EL sind zumindest nicht so hoch, dass wir dies derzeit rentabel umsetzen können.

    Fazit: Wir sind noch nicht soweit !

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  4. @alpi daher am besten gleich Teilnahme an der CL dank der höheren Einnahmen 😉

    Natürlich muss der Kader, der von der Größe akutell ja schon nicht gerade klein ist, für den Europapokal punktuell verstärkt werden und das kostet dann halt auch. Du hast ja schon Köln erwähnt und diese Beispiele gib es ja auch genug.
    Finanziell ist netto sicherlich viel wichtiger, wenn die SGE einen Sprung in der TV-Tabelle macht. Falls nicht doch noch Stuttgart absteigt, dann sind auf jeden Fall zwei Mitstreiter (gerne Köln und HSV) erst mal wieder geschwächt.

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  5. Darüber kann man reden wenn es soweit ist. Die großen Brocken kommen erst noch. Nächste Woche geht’s schon los. Denke Europa entscheidet sich erst am letzten Spieltag. Es gibt ca. 9-10 Mannschaften dieses Jahr die um Europa mitspielen können. Das reine Geld was reinkommt ist eigentlich gar nicht so entscheidend, sondern meiner Meinung nach eher wie man es ausgibt. Wie man es nicht macht zeigen Köln, HSV Mainz und Stuttgart, die mit anderen Ansprüchen gestartet sind vor der Saison. Ein Wolf für 500.000 Euro kann dann insgesamt mehr wert sein als unbekannter hochtalentierter Chilene der 8 Millionen kostet, aber in Deutschland nicht zurecht kommt. Für mich wird das Scouting immer wichtiger, nicht umsonst hat Arsenal Dortmunds Dembele-Entdecker für viel Geld verpflichtet.

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  6. Mit einer konzentrierten Leistung und 5000 Fans im Rücken ist auch
    ein Sieg auf Schalke nicht unrealistisch.
    Davor wartet aber noch ein gewaltiges Stück Arbeit in der Liga.
    Wir haben eine große Chance, aber Kovac hat schon Recht, wenn er
    immer wieder mahnt.
    Wie schnell es gehen kann, sieht man an Gladbach. Nach dem 19.
    Spieltag waren sie Fünfter und wir einen Punkt dahinter Siebter.
    Drei Spieltage später sind sie Zehnter und wir mit fünf Punkten Vorsprung
    auf Platz Vier.
    Also, ruhig bleiben, Daumen drücken.

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  7. Also ich finde das ist ein guter Omen,letzte Saison sind wir auch auswärts ins Finale gezogen. Deswegen bin ich zuversichtlich. Wichtig ist das unsere Spieler sich nicht verletzen. Manchmal ist es wie ein Fluch. Aber deswegen macht es Kovac sehr gut und lässt allen auch eine Pause. Finde ich Klasse, obwohl man manchmal denkt was macht der Typ.
    Und was Europa angeht, können wir locker mitspielen, natürlich nicht bis Finale, aber wir können weiter kommen.
    Natürlich müssen alle genau so spielen wie jetzt. Voraussetzung !!!
    Auf jeden Fall macht es im Moment so viel Spaß, einfach Mal den Moment genießen.
    Einfach nur geil.

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  8. Ich teile gerne mit den Schalkern,… sollen sie doch im letzten Heimspiel gegen uns siegen und sich für die CL qualifizieren, wenn wir dafür das Pokalhalbfinale gewinnen! 🙂

    Gruß SCOPE

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  9. Also ich würde eine CL-Teilnahme dem Pokalfinale vorziehen…

    Aber euroadler & Block17 haben vollkommen Recht, denn einerseits ist die Tabelle nur eine Momentaufnahme und am Ende kann die SGE auch vielleicht „nur“ Platz 9 oder 10 einnehmen (was ich vor der Saison direct unterschrieben hätte) und Mehreinnahmen führen nicht zwangsläufig zu einem guten Kader.
    Wolf war ein ein sehr gutes Beispiel oder zB Aigner, Rode oder Schwegler in der Vergangenheit.

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  10. „Wie sind noch nicht soweit“
    Irgendwann sollte jede Mannschaft mal soweit sein. Sonst verliert das ganze ja seinen Sinn

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