Der Kampf um das internationale Geschäft bleibt eine spannende und enge Angelegenheit

Russ träumt von der Champions League: Eintracht-Innenverteidiger Marco Russ hat sich in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zu den Europapokal-Träumen der SGE geäußert. Dies fühle sich alles aber noch etwas surreal an: „Du könntest Gegner bekommen, die du bisher am Dienstag oder Mittwoch nur im Fernsehen verfolgt hast oder mit denen du auf der Playstation spielst.“ Der 32-Jährige ist aber sicher, dass die Eintracht eine echte Bereicherung für die Champions League wäre: „Wir würden die Champions League schmücken. Deutschland hätte etwas Schönes zu gucken.“ Und auch für die Stadt wäre es etwas ganz Besonderes: „Würde wohl komplett ausrasten.“

Keine Zusammenarbeit mit SVWW: Die Frankfurter Eintracht und der SV Wehen Wiesbaden werden auch in den kommenden Jahren vollkommen getrennte Wege gehen. Nachdem SGE-Sportdirektor Bruno Hübner betonte, dass er sich eine Zusammenarbeit der Vereine vorstellen könne, erteilte SVWW-Geschäftsführer Nico Schäfer diesen Gedanken eine Absage. Die Zukunft als Farmteams eines Bundesligisten sei nicht ernsthaft „mit dem weiteren Weg des SV Wehen Wiesbaden verbunden.“ Langfristig wolle man die starke Position in Hessen stärken: „Sportlich die zweite Kraft in Hessen zu werden, ist mittelfristig durchaus erreichbar. Die entsprechende Resonanz wird sich mit gut strukturierter Begleitung dann auch einstellen.“

Boateng will volle Konzentration: Kevin-Prince Boateng will die bisher gute Saison der Eintracht zu einer sehr guten machen. Das sagte der Mittelfeldspieler dem italienischen Onlineportal „tuttomercatoweb.com“: „Es ist schon jetzt eine großartige Saison, egal ob wir für uns Europa qualifizieren oder nicht.“ Trotzdem will er nicht nachlassen und forderte von der ganzen Mannschaft volle Konzentration im Saisonendspurt: „Wir sind uns bewusst, dass die Saison in den letzten beiden Monaten entschieden wird und wir deshalb bis zum Ende fokussiert bleiben müssen.“

Keine Wolf-Nominierung: Am heutigen Freitag gab der Bundestrainer des DFB, Jogi Löw, seinen Kader für die anstehende Länderspielpause bekannt. Dabei verzichtete der 58-Jährige mal wieder auf einen Spieler der Frankfurter Eintracht. Vor allem über eine Nominierung von Rechtsaußen Marius Wolf wurde nach dessen starken Leistungen in dieser Saison in den letzten Wochen vermehrt spekuliert.

Kovac erklärt Jokerglück: Die Eintracht konnte zuletzt vor allem mit erfolgreichen Einwechslungen punkten. Auch bei der Niederlage in Dortmund stachen alle drei Joker in Halbzeit Zwei und die Frankfurter haben gemeinsam mit Leverkusen die beste Jokerbilanz der Liga. Für Trainer Niko Kovac ein Resultat diverser Prozesse: „Ich versuche die Woche strukturiert aufzuarbeiten und analytisch aufzuarbeiten, was wir im Training sehen. Das muss ich dann im Spiel umsetzen. Da geht es dann einfach um Bauchgefühl.“ Man spiele gewisse Situation durch. Dass die Einwechselspieler zuletzt aber so gut performten, läge aber auch an dem Gefühl, dass man ihnen vermittle: „Das zeigt, dass wir unseren Spielern vertrauen. Danny (Anm. d. Red.: Danny Blum) war gefühlt zwei Monate überhaupt nicht im Kader. Dann war er da, kam rein und macht ein Tor.“ Letztendlich könne man den Erfolg dahinter, dass man auch genau den richtigen Mann einwechselt, nur schwer beschreiben: „Das ist einfach Intuition.“

Nichts Neues bei Mascarell: Im Fall von Mittelfeldmann Omar Mascarell gibt es keinen neuen Stand. Der Spanier laboriert immer noch an den Folgen einer Fußprellung, eine Diagnose ist nach wie vor nicht wirklich greifbar. Niko Kovac erklärte die Verletzung darin, dass Mascarells Achilessehne gestrafft wurde und so auch Einfluss auf den restlichen Fuß genommen habe. Die daraus reultierende Belastung, die der Fuß vorher nicht gewohnt war, könnte Ausschlag für die Schmerzen sein. Eine solche Entwicklung könne man nur schwer vorhersehen. Stumpfe Verletzungen seien ohnehin nur schwer zu kalkulieren und zu vermeiden. Bei Muskelverletzungen beuge man hingegen schon intensiv vor und passt das Trainingspensum an. Der 25-Jährige Mascarell selbst weilt derzeit auch nicht in Frankfurt: „Ich habe ihm jetzt vier Tage Heimaturlaub verschrieben, damit er mal auf ganz andere Gedanken kommt.“ In der spanischen Heimat soll der Defensivspieler Vitamin D tanken. In der nächsten Woche könnte dann erneut einer Untersuchung anstehen, nach der weitere Schritte eingeleitet werden könnten.

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12 Kommentare

  1. Das ursprüngliche Ziel zu Beginn der Saison war keine Abstiegsgefahr
    und eine ruhige Runde.
    Das ist erreicht und weit übertroffen.
    Jetzt haben wir die Basis für das neue realistische Ziel und das heißt
    Europaliga.
    Und über allem steht der mögliche Traum Champions League.
    Jungs nehmt jetzt euer Herz in beide Hände.

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  2. Angeblich wurde Renat Dadashov suspendiert oder sogar rausgeschmissen. Er soll wohl einem Teamkollegen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
    WENN das stimmt dann ist ein rausschmiss die einzige Lösung besonders da es schon andere Vorfälle gab. Scheint unbelehrbar zu sein der Junge

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  3. …Wolf nicht nominiert?!? Und das wo ind der Nationalmanschaft offensichtlich ein Mangel anstarken Aussenspielern besteht? Was hat denn der Jogi als Ehemaliger Adler für ein Problem mit uns? Jahrelang haben wir uns gefragt, was war mit einem Meier, was mit einem Trapp, was mit einem Rode? Jetzt Wolf als der 22 jährige Senkrechstarter der Saison! In jeder anderen Bundesligamanschaft wäre der schon vor 4 Monaten nominiert gewesen. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass unter dem Jogi kein Frankfurter Nationalspieler wird…

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  4. @4 absolut Vorstellbar, Dadashov wurde von seinen 3 vorangegangenen Trainern jeweils wegen seiner Eskapaden suspendiert. Diese Suspendierung hatte im Endeffekt sogar Schur und Bindewald den Kopf gekostet…

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  5. @6 habe auch mitbekommen das Schur den Dadashov nicht mehr spielen lassen wollte. Da waren die oberen wohl dagegen und das war auch ein Grund warum er gehen musste.

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  6. @5: Jogi hat einfach seine Lieblinge.
    Liegt denke ich nicht an der Eintracht. Schau doch mal Kießling, jahrelang genetzt und Löw wollte ihn auch nicht. Nur 4 Länderspiele. Oder Gomez auch jahrelang genetzt und selten bei der Nationalmannschaft.
    Ich bin dennoch froh das Wolf nicht nominiert wurde, soll lieber mit zur WM 😉

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  7. Verstehe auch nicht wie Löw einen Jonas Hector, der dieses Jahr wie ein Absteiger spielt, nominieren kann. Sachliche Gründe hat das nicht. Sachliche Gründe die für Wolf sprechen prallen an Löw daher auch ab.

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  8. Also bitte diese ganzen „Jogi hat was gegen die Eintracht“ Verschwörungen sind doch lächerlich. Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass Wolf für die Nationalelf nominiert wird. Bedenkt jedoch, dass er zurzeit im offensiven Mittelfeld eingesetzt wird und da ist die Konkurrenz einfach viel zu groß. Könnt mir gerne einen vergleichbaren Spieler nennen, der für ihn weichen sollte (Reus oder Sane vielleicht?). Spieler wie Gnabry oder Kruse wurden auch nicht nominiert und spielen ebenfalls eine starke Saison. Würde Wolf wieder eine defensivere Rolle einnehmen, wie vor ein paar Wochen, hätte er denke ich erheblich bessere Chancen als Kimmich Backup mitzufahren, aber darauf wird Kovac bei seinen Aufstellungen selbstverständlich keine Rücksicht nehmen.

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