Mijat Gacinovic (links, hier im Zweikampf mit Marco Russ) muss nach eigenen Angaben noch viel an sich arbeiten.
Mijat Gacinovic (links, hier im Zweikampf mit Marco Russ) muss nach eigenen Angaben noch viel an sich arbeiten.

Gacinovic will sich verbessern: In bisher 14 Saisoneinsätzen steht bei Eintracht-Mittelfeldspieler Mijat Gacinovic lediglich ein Saisontor auf der Habenseite. Daher sagte der serbische Flügelspieler im „Kicker“, dass er noch torgefährlicher werden möchte: „Ich muss im letzten Drittel ruhiger bleiben, öfter abschließen, mehr Tore schießen und mehr Vorlagen geben.“ Torgefahr als kurzfristiges Ziel, den Aufstieg zu einem Top-Spieler als langfristiges Ziel. Der U21-Nationalspieler Serbiens hat sich für seine weitere Karriere viel vorgenommen: „Mein Traum ist es, ein großer Spieler zu werden und später mal zu einem größeren Verein zu gehen. Aber das darf ich nicht zu früh machen.“ Die Fans der SGE müssen sich aber noch keine allzu großen Sorgen machen. Erst in der letzten Woche sagte der Tempodribbler, dass er noch lange bei der Eintracht bleiben möchte.

Oczipka hofft auf gute Rückrunde: In einem Interview mit „Eintracht TV“ hat sich Geburtstagskind Bastian Oczipka zur kommenden Rückrunde der SGE geäußert. „Wir müssen erstmal gut reinkommen. Wir wissen, dass wir jetzt am Anfang schwierige Spiele auswärts gegen große Gegner haben. Wir wollen schnellstmöglich die vierzig Punkte vollkriegen und dann müssen wir sehen inwiefern wir uns da oben halten können“, sagte der seit heute 28-Jährige. Auf eine mögliche Teilnahme am europäischen Geschäft angesprochen gab sich der Linksverteidiger hoffnungsvoll: „Es gab in den letzten Jahren ja immer eine Überraschungsmannschaft. Es ist möglich, dass einer oben rein rutscht. Ich glaube die Hoffnung hat jeder, aber wir müssen zu Beginn erst einmal unsere Leistungen bestätigen.“ Vor dem ersten Gegner im neuen Jahr, der Mannschaft auf Leipzig, hat der ehemalige Leverkusener großen Respekt: „Das ist ein absoluter Top-Gegner, der eine herausragende Hinrunde gespielt hat. Da muss viel zusammenpassen, dass wir was mitnehmen können. Aber wir haben es bisher ordentlich gemacht. Wenn wir es schaffen defensiv gut zu stehen und nach vorne einige Nadelstiche zu setzen, dann ist auch da was drin.“

Frankfurter Ecken-Schwäche: Bei einer vom „Kicker“ veröffentlichen Statistik zur Häufigkeit von Ecken und anschließenden Torerfolgen belegt die Eintracht den 16. Platz. Die zugelassenen 64 Eckbälle sind absolutes Mittelmaß, aber in Verbindung mit den daraus resultierenden drei Gegentoren, ergibt sich eine Quote von 21 Eckbällen für ein Gegentor. Nur Freiburg (mit fünf Gegentreffern bei 86 Eckbällen und einer Quote von 17 Eckbällen pro Gegentor) und Leverkusen (satte sieben Gegentreffer bei 66 Ecken und einer Quote von neun Eckbällen pro Tor) liegen bei diesem Vergleich noch hinter der Eintracht. Beste Mannschaft dieser Statistik ist der Tabellenführer FC Bayern München. Bei vierzig gegnerischen Eckbällen klingelte es nach 16 Spieltagen noch kein einziges Mal im Kasten des Rekordmeisters.

Oczipka und Chandler auf unrühmlichen Top-Platzierungen: In einem von „Spox.com“ veröffentlichten Ranking der „schlechtesten“ Einwerfer der Saison belegen die beiden Stammaußenverteidiger der SGE, Bastian Oczipka und Timothy Chandler, die Plätze vier und fünf. Das Ranking zeigt die Spieler, deren Einwürfe am häufigsten bei den Gegnern landen. Nach Einwürfen des US-Amerikaners Chandler landete der Ball vierzig Mal beim Gegenspieler, Oczipka brachte es auf 38 „Fehl-Einwürfe“. Diese Statistik soll die Leistungen der beiden Außenverteidiger, die beide eine bisher starke Saison zeigen, natürlich nicht schmälern.

Kicker-Leser-Umfrage: Am Montag wurden im Fußballmagazin „Kicker“ die Wahlergebnisse der Spielerumfrage der aktuellen Saison veröffentlicht. Nach den Profis der Liga waren nun die Leser des Magazins an der Reihe. Auch in diesen Rankings konnten Profis, Verantwortliche und das Team der SGE starke Platzierungen einfahren. Eintracht-Trainier Niko Kovac bekam die Durchschnittsnote 1,8 und landete bei den Übungsleitern der Liga auf Platz drei hinter Julian Nagelsmann (TSG 1899 Hoffenheim) und Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl. Einen Platz besser wurde Keeper Lukas Hradecky bewertet. Der Finne wurde hinter Bayern-Keeper Manuel Neuer zum zweitbesten Keeper der Liga gewählt. Das Management der Hessen landete auf Platz acht.

Bein von SGE begeistert: Eintracht-Legende Uwe Bein zeigte sich gegenüber der „Bild“ begeistert von der bisher so starken Saison der SGE. „Es macht wieder Spaß zuzuschauen. In der Vorrunde hat die Mannschaft ein Miteinander und eine Begeisterung auf dem Platz gezeigt, das haben wir lange nicht gesehen“, so der ehemalige Mittelfeldspieler. Trotz des starken Kollektivs haben es dem 56-Jährigen vor allem Torhüter Lukas Hradecky und Libero Makoto Hasebe angetan. Der Torhüter der SGE müsse sich laut Bein nicht vor Weltklasse-Torwart Manuel Neuer verstecken und spiele eine ganz wichtige Rolle bei der Eintracht. Der Japaner Hasebe ist für den Weltmeister von 1990 „der Fußballer schlechthin“. „Er weiß genau, wann er was zu tun oder zu lassen hat, wem er wann und wie helfen muss. Er ist der Mittelpunkt der Mannschaft, und deshalb hat es mir weh getan, dass er in den vergangenen zwei Jahren teilweise auf die rechte Verteidiger-Position geschoben wurde“, lobte der 17-malige Nationalspieler den Kapitän der japanischen Auswahl. Bein traut der Eintracht in dieser Saison noch einiges zu, zumal die SGE den Vorteil hätte, dass niemand den Einzug in den Europapokal vom Team erwarte: „Das Fundament ist gelegt, darauf können sie aufbauen. Und sie können auch darauf bauen, dass Alex Meier wieder das ein oder andere wichtige Tor machen wird. Dann werden wir sehen, zu was es reicht.“

Körbel glaubt nicht an Einbruch:  Karl-Heinz „Charly“ Körbel hat sich einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ begeistert vom Trainer-Bruderpaar der SGE gezeigt. „Die beiden Kovac-Brüder führen das weiter, was sie in der erfolgreichen Vorrunde praktiziert haben: Disziplin, Ordnung, sie gehen nicht von ihrem Weg ab. Wenn man sieht, wie akribisch hier gearbeitet wird, ist das beeindruckend“, so der Leiter der Fußballschule der Eintracht. Außerdem sagte der 62-Jährige, dass er nicht an einen Einbruch der Eintracht nach der Winterpause glaube. „Die Mannschaften werden anders gegen uns spielen, uns ernster nehmen. Aber wir haben ein richtig gutes Polster. Und so einen Einbruch wie unter Trainer Skibbe halte ich nicht für möglich, wenn ich sehe, wie hier trainiert wird und wie die Spieler mitmachen. Wir werden weiter fit und ein unangenehmer Gegner sein“, machte der Bundesliga-Rekordspieler den Fans der SGE Mut auf eine gute Rückserie des Teams.

Verstärkung für U-19: Die Verantwortlichen der U-19-Jugendmannschaft der SGE haben in der Winterpause auf dem Transferfenster zugeschlagen und die Mannschaft von Trainer Alex Schur mit zwei Talenten aus der Region verstärkt. Bei diesen handelt es sich um Jan Ostrowski vom 1. FSV Mainz 05 und Mahato Takahashi vom FSV Frankfurt. Der 17-jährige Ostrowski ist in der Abwehr oder dem defensiven Mittelfeld beheimatet, während der 19-jährige Takahashi als Flügelspieler und Angreifer aufläuft. Beide Neuzugänge werden im Internat am Riederwald eine neue Heimat finden. Nachwuchskoordinator Holger Müller zeigte sich auf der Homepage des Leistungszentrums zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir Jan und Mahato für uns gewinnen konnten. Beide Spieler kennen wir schon länger und sind von ihren Qualitäten überzeugt. Wir sind uns sicher, dass sie uns sportlich weiterhelfen werden.“

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2 Kommentare

  1. An dieser Stelle auch noch herzlichen Glückwunsch nach Abu Dhabi für Basti.

    Glückwunsch auch an Alex Schur und seine U 19er für die Neuzugänge. Denke auch, dass man sich Qualität gekauft hat…..wir werden sehen.

    Lob für Gacinovic, denn die Einstellung gefällt mir. Ehrgeiz ist die halbe Miete…..und Talent, sowie gute Veranlagung hat er ja bereits.

    Tja….ja,ja…..die Eckbälle und die Einwürfe….teilweise gruselig, aber nicht immer…..wir hatten auch schon schöne Tore nach Eckbällen und indirekt auch schon nach Einwürfen.
    Aber beide Varianten sollte man trainieren lassen.

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  2. Also, dass mit den Einwürfen beobachte ich schon seit Jahren. Okay, bei anderen Mannschaften ist das auch nicht unbedingt anders, da der Verteidiger im Vorteil ist. Allerdings wird in einer solchen statistik auch nicht bewertet, was der verteidigende Spieler mit dem zunächst gewonnen Ball gemacht hat, hat er in nur ein weiteres mal zum Einwurf geschlagen? Aber was mich stört, ist die Schläfrigkeit bei Rückstand. Oft schleicht sich ein Stürmer davon und will den schnellen Ball, z. B. wenn der Ball von der Bande direkt in die Arme des Einwerfers fliegt, oder der Balljunge schnell war. Was passiert? Man kuckt nach hinten, man trocknet den Ball ab, man schnauft durch… Hier ist Handlungsschnelligkeit gefragt! Ein schneller Einwurf ist sicherlich selten Entscheidend, aber wenn man sich überall verbessern will, gehört dieses Mµ auch dazu!

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