Jan Åge Fjørtoft versucht den Fans und der Mannschaft der Eintracht Mut mit einem Beispiel aus der Vergangenheit zu machen.
Jan Åge Fjørtoft war 1999 der Retter in höchster Not und weiß, wie Klassenerhalt geht.

Fjørtoft glaubt an die Eintracht: 1999 machte er mit seinem Übersteigertor zum 5:1 gegen Kaiserslautern am letzten Spieltag die Rettung der SGE in letzter Minute perfekt. Jan Åge Fjørtoft weiß, wie man mit der Eintracht kurz vor knapp doch noch die Kurve bekommt un den Klassenerhalt sichert. Bis heute wird er in Frankfurt als Held gefeiert. Nun spricht der Ex-Eintracht-Profi der SGE im Abstiegskampf Mut zu. „1999 haben wir die letzten vier Spiele gewonnen. Werder Bremen – Dortmund – Schalke – Kaiserslautern“, schrieb Fjørtoft am Samstag nach der Niederlage in Leverkusen via Twitter. „Es gibt immer noch Hoffnung, Eintracht Frankfurt.“

Hübner leistet Wiederaufbauarbeit: Eintacht-Sportdirektor Bruno Hübner wirkte auch am Sonntag nach dem Spiel noch angeschlagen. Trotz des Frusts haben Trainer und Verantwortliche die Mannschaft in einer Sitzung am Sonntagmorgen wiederaufgebaut. „Wir werden diese Woche wieder mit unserem guten Trainerteam akribisch arbeiten und uns gut auf Mainz 05 vorbereiten“, so Hübner gegenüber dem „hr-sport“. Gegen die Rheinhessen müsse man nun einfach gewinnen und die Fans damit „wieder abholen“. „Natürlich wissen wir die Tabelle zu lesen und wir wissen auch, dass die letzten zwei Spieltage extrem gegen uns gelaufen sind“, sagte der Sportdirektor weiter. Dennoch ist auch er darum bemüht, optimistisch zu bleiben und weiter an die Rettung zu glauben: „Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben. Davon müssen wir einfach drei Spiele gewinnen.“

Kießling geht von Klassenerhalt der SGE aus: Nicht nur Fjørtoft macht der Eintracht Hoffnung, dass sie die Klasse doch noch hält. Auch Leverkusens Stürmer Stefan Kießling teilte der „Bild“ mit, dass er fest an einen Klassenverbleib der Eintracht glaube. Dies gab er bereits auf dem Spielfeld nach der 0:3-Niederlage der Eintracht in Leverkusen dem deprimierten Eintracht-Kapitän Marco Russ mit auf dem Weg. „Ich habe ihm gesagt, ich drücke euch ganz fest die Daumen, ihr werdet drin bleiben. Und davon bin ich auch überzeugt“, so der Mittelstürmer. Auch für Russ selbst hatte Kießling aufbauende Worte parat: „Ich musste ihn richtig trösten, er war sehr niedergeschlagen.“

Personalsorgen nehmen weiter zu: Als wäre es nicht bitter genug, mit der Niederlage im Nacken nach Hause zu kommen, muss Trainer Niko Kovac nun auch noch weitere Ausfälle beklagen. Schon am Sonntag zum Auslaufen meldete sich Marco Russ mit einer Mandelentzündung krank. Marc Stendera und Timothy Chandler waren wegen Oberschenkelproblemen ebenfalls nicht beim Waldlauf dabei. Genau wie Luc Castaignos, den eine Sprunggelenksverletzung plagt.

Traingswoche beginnt bereits morgen : Entgegen der Planungen nimmt die Mannschaft und das Trainerteam der Eintracht schon am Dienstag die Vorbereitung auf das Spiel gegen den 1.FSV Mainz 05 auf. Niko Kovac kündigte dies bereits direkt nach dem Spiel am Samstag an. Eigentlich sollte erst am Mittwoch wieder trainiert werden, da das nächste Spiel der Eintracht erst am kommenden Sonntag ansteht und Kovac im „normalen Trainingsrythmus“ bleiben wollte. Nach der 0:3-Niederlage in Leverkusen beginnt die Trainingswoche nun jedoch bereits morgen.

Eintrachtfans machen Ärger: Mit der Bahn anreisende Fans haben am Samstag auf ihrem Weg nach Leverkusen Probleme bereitet. Die Polizei musste in mehreren Orten eingreifen. Die knapp 300 Anhänger der Eintracht hatten im Zug unter anderem geraucht und die Überwachungskameras mit Aufklebern überklebt. In Eltville zogen einige Fans die Notbremse und betraten die Gleise. Auslöser war wohl ein Fanzug des FC Schalke 04, der in entgegengesetzter Richtung fuhr. Daraufhin wurden die Personalien der Fans aufgenommen. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen Missbrauch der Notruf- und Nothilfeeinrichtung. Auch auf dem Heimweg nach Frankfurt machten einige Frankfurter Anhänger Stress, als sie in Bonn den Gleisbereich des Hauptbahnhofs stürmten.

SGE-Cheerleader treten bei der WM an: Die Cheerleader der Eintracht Frankfurt Turnabteilung treten am 23. und 24. April zum ersten Mal in ihrer Geschichte bei der Cheerleading-Weltmeisterschaft in Orlando an. Die beiden Trainer des Teams, Anika Seifert und Florian Taut, kennen die WM schon von einigen Auftritten mit der deutschen Nationalmannschaft und zeigen sich von dieser Chance für ihre Mädels begeistert: „Das ist einfach unglaublich und ein fantastisches Ergebnis für uns. 2012 haben wir uns entschlossen, zur Eintracht zu wechseln, um hier etwas aufzubauen. Dass wir damit so schnell Erfolg haben und eines unserer Teams zur WM darf, damit hätten wir nicht gerechnet.“ Auch zur Zielsetzung bei dem Turnier haben die beiden Coaches eine klare Meinung: „Für uns geht es darum, unser Bestes zu geben, unsere ‚Routine‘ sauber zu stehen und die Weltmeisterschaft zu genießen.“

„Spieltag gegen Antisemitismus“: In puncto Antisemitismus hat Eintracht Frankfurt keine einfache Historie. Deswegen ist es dem Verein sehr wichtig, heute auffällige Zeichen dagegen zu setzen. Daher hat sich die SGE am „Spieltag gegen Antisemitismus“ am vergangenen Wochenende mit vielen weiteren Frankfurter Vereinen bei ihrem Kampf gegen Judenfeindlichkeit und Ausgrenzung solidarisiert. Nach den beschämenden antisemitischen und rassistischen Schmierereien auf der Sportanlage am Ostpark lud der FC Gudesding Frankfurt alle Frankfurter Vereine dazu ein, sich an diesem Aktionstag zu beteiligen. Die Eintracht unterstützt darüber hinaus seit vielen Jahren die Stolpersteinverlegung, um an Mitglieder, die während der NS-Zeit verfolgt und getötet wurden, zu gedenken. Auf dem Gelände des Stadions haben Fans unter der Regie des Fanprojekts außerdem ein Denkmal errichtet, welches an verfolgte SGE-Anhänger erinnern soll.

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3 Kommentare

  1. Gefällt mir der Titel 😉 Der Jan Åage ist eben ein Kämpfer, der nie aufgibt. Davon gibt es viel zu wenig.

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  2. Habe gerade sein FAZ Interview gelesen
    Die letzten 4 Spiele gewonnen und trotzdem war der 4 Tore Abstand unabdingbar um drin zu bleiben.
    Ich vergeese das mein Leben lang nicht.
    Was für die Enkelkinder.
    Wir sind direkt nach dem Spiel nach Bad Vilbel zum Straßenfest.Ich glaube 3 Nächte ohne Schlaf.
    Dazu bin ich wieder bereit am Sonntag nachdem Sieg gegen die Clowns

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