Kölns Sportdirektor ist ein Mann der klaren Worte. Hat er recht damit, wenn er sagt, dass der "Fair-Play-Gedanke" dieses Wochenende begraben wurde?
Kölns Sportdirektor ist ein Mann der klaren Worte. Hat er recht damit, wenn er sagt, dass der „Fair-Play-Gedanke“ dieses Wochenende begraben wurde?

28. Spieltag der Bundesliga endete mit einem echten Aufreger. Der 1. FC Köln führte souverän mit 1:0 bei der TSG Hoffenheim und ließ nur wenig anbrennen – doch dann kam es in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Zweikampf zwischen Eduardo Vargas und Lukas Klünter. Der Kölner blieb liegen, rollte sich verletzt auf dem Boden – und wurde sowohl von Schiedsrichter Deniz Aytekin, der nach dem harten Duell weiterlaufen ließ, als auch vom Konkurrenten aus dem Kraichgau ignoriert. Andrej Kramaric nahm mit Ball am Fuß Tempo auf, zog ab und zwang Timo Horn zu einer Parade, die schließlich bei Kevin Volland und von dort im Tor landete.

Während die Hoffenheimer euphorisch jubelten, waren die Verantwortlichen der Domstädter freilich nicht begeistert. Sportdirektor Jörg Schmadtke ließ sich in seinen Emotionen zu einer geschmacklosen Geste hinreißen und warf einen Kaugummi in Richtung TSG-Bank. Nach Abpfiff lederte der ehemalige Bundesligaprofi bei Sky los und sagte angesprochen auf die Situation rund um Klünter: „Erstens sehe ich da kein Foul. Zweitens muss ich sagen. Wir begraben an diesem Wochenende den Fair-Play-Gedanken.“

Ein kurzer Rückblick auf Freitag: Beim Stand von 1:0 zwischen Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg verlor Dante den Ball in einem Zweikampf und blieb verletzt liegen. Dr. Felix Brych pfiff nicht ab und Chicharito veredelte den Angriff Sekunden später zum vorentscheidenden 2:0. Schmadtke gefällt diese Entwicklung nicht: „Ich würde mir wünschen, das sich das anders abspielt.“ Trainer Peter Stöger blies bei der Pressekonferenz nach der Partie in dasselbe Horn: „Wir sind jedes Mal betroffen und immer läuft es gegen uns. Wir geben alles zu, wir spielen den Ball immer raus. Vielleicht sollten wir das ändern. Es ist gut, wenn wir uns nicht nur im Fußball dem Bundesliga-Niveau anpassen, sondern auch in dem Bereich, dass wir etwas abgebrühter werden, abgezockter, wenn wir auch mal sagen, das war eben nix.“ Der Coach stellte trocken fest: „Dann gibt es eben diese Kategorie Fair Play von den Mannschaften nicht mehr. Ich bin niemandem böse, ich bin nicht gekränkt. Nur wenn alle es so machen, sollten wir es vielleicht auch machen.“

War Hoffenheims Verhalten also tatsächlich ein Angriff auf das „Fair-Play?“ Julian Nagelsmann, Coach der Kraichgauer, kann den Ärger Konkurrenz durchaus verstehen: „Aus Kölner Sicht völlig verständlich, dass sie da an den Fair-Play-Gedanken appellieren.“ Der Jungtrainer stellte sich allerdings schützend vor seine Spieler: „Im Moment des Ballgewinns liegen sowohl Vargas als auch Klünter am Boden. Wir spielen den ersten Ball nach vorne, sind komplett in der Vorwärtsbewegung und spielen den Angriff zu Ende. Ich glaube nicht, dass man da jetzt das Fair Play begraben muss, denn so eine weltbewegende Aktion war dieser Zweikampf auch nicht. Danach sind wir alle in der Vorwärtsbewegung und sehen es einfach nicht.“

Es ist in der Tat ein schmaler Grat geworden, auf dem sich Spieler und Schiedsrichter bewegen. In Schlussphasen lagen in der Vergangenheit häufiger Akteure auf dem Boden, ließen sich dann kurz behandeln und rannten nur Sekunden später wieder aufs Feld zurück, als sei zuvor nichts geschehen. Mark Uth, Angreifer der Hoffenheimer, wütete in Richtung Klünter: „Er wollte nur Zeit schinden und unseren Angriff unterbrechen.“ Wie schnell so ein Vorwurf zum Bumerang werden kann, zeigt die Tatsache, dass Klünter in dieser Situation eine Oberschenkelblessur erlitt und am Montag eingehend untersucht werden muss.

Der Kölner Ärger entfacht sich aus einer Saison, in der es viele Fehlentscheidungen gegen die Domstädter gab. Neben der zweifelhaften Entscheidung bei diesen Zweikampf hätte es zuvor zu Beginn der zweiten Halbzeit (mal wieder) einen Handelfmeter geben müssen. Schon im Oktober gab es nach dem „Handball-Tor“ von Hannovers Leon Andreasen gegen die Kölner (Endstand: 1:0) eine Fair-Play-Debatte. Doch lässt der Druck, der auf den Spielern liegt, eine moralisch richtige Entscheidung in Momenten, in denen es um Punkte und einen eventuell Auf- oder Abstieg geht, noch zu? In Zeiten, wo die Vereine als Wirtschaftsunternehmen agieren und viele Arbeitsplätze in der Region an dem Wohl und Wehe des Klubs hängen?

Ex-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer gab im Februar leicht resigniert zu: „Generell kann ich sagen: Über Fairplay in der Bundesliga müssen wir seit dem Hand-Tor von Andreasen nicht mehr reden.“ Wurde der „Fair-Play-Gedanke“ also wirklich erst an diesem Wochenende zu Grabe getragen? So verständlich der Ärger der Verantwortlichen der Kölner auch ist – die Hoffenheimer zu beschuldigen, ist in dieser Situation wenig zielführend. Und die Unparteiischen? Sie wurden häufig genug getäuscht und sind bei solchen Entscheidungen sehr vorsichtig geworden. Es bleibt zu hoffen, dass die Profis den „Fair-Play-Gedanken“ wieder aufleben lassen und das liegenbleiben nicht mehr als taktisches Mittel, um den Gegner zu demoralisieren, verwendet wird. Denn so, wie es jetzt häufig abläuft, ist eine seriöse Einschätzung, ob ein Akteur wirklich verletzt ist, wenn er liegen bleibt, oder eben nicht, kaum noch möglich.

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24 Kommentare

  1. Ich finde dass man diese beiden Szenen vom WE gar nicht miteianander vergleichen kann bzw. darf.

    Dante war einfach schlafmützig und hat sich dann für mich einfach nur schauspielerisch betätigt und hatte gehofft so seinen eigenen Fehler doch noch korrigieren zu können – sprich; diesen Zweikampf hätte ich auch als Schiri niemals abgepfiffen.

    Gestern hingegen war doch wie ich finde gut und recht klar zu erkennen, dass Vargas ein Foulspiel begeht; das muss der Schiri auch einfach sehen.

    Mal davon ab, dass wohl auch kein anderer Verein den Ball dann ins Aus spielt in dieser Situation (Nachspielzeit, enger Abstiegskampf, usw.), so finde ich es eh falsch, hier die Spieler mit ins Boot zu holen. Da müssen die Schiris einfach die Entscheider sein – und klare Fouls auch so erkennen und ahnden.

    Dann hätte es den fälligen Freistoss gegeben und nichts wäre passiert.

    Und zu guter Letzt: Ein solch guter TW wie Horn darf diesen Schuss dann auch schon mal besser parieren…. von der restlichen Kölner Abwehr mal ganz zu schweigen.

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  2. Tut mir ein bisschen Leid, dass man hier wieder in die gleiche Kerbe hauen muss wie die ganze Saison schon in unterschiedlichsten Szenen, aber für mich ist der Schiedsrichter hier derjenige, der den Fehler macht.
    Dass eine Mannschaft weiterspielt wenn nicht gepfiffen wird, ist doch nicht zu bemängeln.
    Ich habe das in der F-Jugend schon eingetrichtert bekommen. Foul ist, wenn der Schiri pfeift und ansonsten eben nicht. Ich hoffe sowas gehört dann mit dem Videobeweis der Vergangenheit an. Man hätte den Angriff fertiglaufen lassen können, dann Videoschiri befragen und der entscheidet ob ein Foul vorlag oder nicht.
    Aber Hr. Aytekin ist ja, eigentlich solange ich denken kann, einer der schlechtesten Schiris in der Bundesliga, der jedes zweite Spiel haarsträubende Fehlentscheidungen fabriziert. Ähnlich wie Hr. Rafati vor seinem Selbstmordversuch. Ich frage mich immer wieder, wie man diesen Schiedsrichter weiter in der 1. Bundesliga pfeifen lassen kann. Zeit für den Videobeweis und Zeit für den Generationenwechsel bei den Schiedsrichtern.
    Für solche Fälle wo ein Spieler verletzt liegen bleibt und danach wieder hüpft wie ein junges Reh sollte es direkt eine gelbe Karte geben. Schmadtke muss für seinen Wurf auch zahlen bzw. gesperrt werden. Sowas gehört sich nicht, ohne Ausnahme. Auch wenn ich die Reaktion natürlich nachvollziehen kann. Da muss er sich im Griff haben. Sonst spuckt keiner mehr, sondern jeder wirft mit dem Kaugummi, was für mich dieselbe Kategorie an unsportlichem Verhalten darstellt.

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  3. Wenn der Schiri pfeifen müsste, ist das eine Sache.

    Wenn ein Spieler liegen bleibt, muss man nicht den Ball ins Aus spielen. Das wird ja heute ständig versucht, um damit den Spielfluss zu unterbrechen ( Darmstadt und Ingolstadt sind da groß ). Bei der Szene in Hoffenheim kam mir das auch so vor. Ball ins Aus nur, wenn es was ernsthaftes ist , zum Beispiel ein bewusstloser oder taumelnder Spieler.

    Warum sich Köln beschwert verstehe ich auch nicht. Sie hatten genug Zeit sich zu formieren und weiter zu spielen. Und haben schlicht und ergreifend gepennt

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  4. Fair Play ist dann umgesetzt, wenn z.B. nicht mehr Spieler von beiden Mannschaften die Hand heben, wenn auch nur der Ball ins Seitenaus geht. Find ich schon ewig zum Kotzen.

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  5. Da habe ich ne lange Liste. Jede Form der Schauspielerei. Provozieren oder auch reklamieren obwohl man es besser weiß. Ich kann mich an Augsburg in Frankfurt erinnern. Leichter Kontakt mir dem Arm hinten am Hals, und der Augsburger wälzt sich und hält sich das Gesicht-. Assozial

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  6. Wenn ein Spieler, der sich gerade das Bein gebrochen oder die Bänder gerissen hat, weitere 30-40 sec warten muss, bis das Spiel unterbrochen wird, ist das unschön, aber für ihn nicht wirklich entscheidend oder schlimm. Ergo: Spielzug zu Ende spielen, Spieler behandeln. Es sei denn, es handelt sich ofensichtlich um eine Notsituation. Aber dann muss der Schiri eh unterbrechen.

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  7. Beim Hoffenheimer Spiel sah die Situation unspektakulär aus. Und das sich da jeder wälzt als wäre er einem Mordanschlag entgangen ist ja leider normal. Daher sehe ich da kein Fehlverhalten, auch wenn es für uns anders besser gewesen wäre. Völler hat das schon mal bemängelt mit dem liegenbleiben. Da hatte man dann Leverkusen unsportliches Verhalten vorgeworfen.

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  8. Danke für den nächsten April-Scherz. 🙂

    Als ich Schmadtkes Foto sah, dachte ich: “ Yesssssss “ … und dann habe ich erst gelesen, worum es geht.

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  9. So ist es. Hätte mich zwar über ne Niederlage von Hoffenheim gefreut aber hier die Schuld bei den anderen Suchen und Hoffe das FairPlay abzusprechen ist billig. Der Schiedsrichter muss den Zweikampf bewerten – er hat den Fehler gemacht. Das Köln hier das Spielen aufhört ist alleine deren Versagen, ebenso wie das Auslassen der zig Torchancen zuvor. Wenns nur noch ein paar Sekunden geht, muss man halt auch mal taktisch im Mittelfeld ein wenig am Trikot ziehen…ist auch nicht fair aber da ein Abstieg wie wir gelernt haben rund 50Mio. kostet nehm ich doch lieber die gelbe Karte und bin für 2Min. der Buhmann.

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  10. Irgendjemand hatte das bereits geschrieben – aber was würde hier der Videobeweis bringen?

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  11. Wir sollten Fußball nur noch mittels Computer und Videos spielen lassen. Wer den schnellsten und teuersten Rechner hat gewinnt! Man könnte dann alle Statistiken einfließen lassen, auch wie weit jemand Kaugummi spucken bzw. werfen kann.

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  12. Ich glaube man muss die Kölner hier verstehen. Ihnen wurde in dieser Saison wirklich einiges zugemutet (alleine in den beiden Spielen gegen Hoffenheim gab es drei klare Elfmeter nicht) und dann entlädt sich eben mal der Frust und der Gegner, der in dem Moment auch recht wenig dafür kann (ich weiß nicht, ob ich da den Ball ins Aus gespiel hätte) bekommt es eben ab. Sicherlich unglücklich in der Außendarstellung, aber ich kann den Ärger da schon verstehen.

    Prinzipiell ist das Thema „Fair Play“ i.m.A. schon lange durch – es ist nicht mehr, einzelne Szenen einmal ausgeklammert, vorhanden. Für den eigenen Vorteil wird alles getan und es wird auch verlangt, es zu tun (von Fans, Trainerteam, etc.). Was zählt sind die drei Punkte zum Schluss – die Debatten über das „Wie“ versanden ja meist schon nach wenigen Tagen wieder.

    Daher – Schiedsirchter soll entscheiden und wenn er nicht pfeift, wird halt weitergespielt. Anders geht es leider nicht mehr, weil der „sterbende Schwan“ bedauerlicherweise in den letzten Jahren viel zu oft ausgepackt wurde….

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  13. Viele Kommentare verantwortlich handelnder Personen sind doch scheinheilig. Sie argumentieren doch oft im Laufe einer Saison konträr. Aus der Sicht es Profitierenden und aus der Sicht des subjektiv Benachteiligten, je nach dem. Ein hoher Meister dieses Faches war doch Magath. …allerdings kann der sich heute nur noch schwer verkaufen.
    Es sollte sich kein Team darauf verlassen, dass der Gegner den Ball ins aus spielt, wenn der eigene Spieler am Boden liegt. Einfach weiterspielen, weiter laufen, solange der Schiri nicht gepfiffen hat. Obwohl ich mir logischerweise gewünscht habe, dass der Schiri gestern in Hoffenheim gepfiffen hätte. Wenn ich in diesem Zusammenhang an die Situation gegen uns in Köln vor dem Kölner Ausgleich denke…-da kam der falsche Pfiff und unser Beginn der Niederlage.

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  14. @babenhäuseradler: So hart man das sagen muss – wir hatten gegen Köln noch Glück, dass es einen klaren Elfer für die Kölner nicht gab…. Die eine strittge Situation, die zum Freistoß zum 2:1 führte, war leider richtig ausgelegt. Der Schiedsrichter hatte in dem Spiel in der Tat die eine oder andere unglückliche Entscheidung – spielentscheidend waren die Pfiffe aber nicht – auch weil Köln den Elfmeter eben nicht benötigte….

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  15. Danke, Christopher. Ich meine, Situationen mit gespieltem Ball und engem Gegnerkontakt sind eigentlich immer strittig. Auch die Berichterstattung im TV war konträr. Situationen mit gespieltem Ball und Gegnerkontakt sind oft diskussionswürdig in der BL, in der Premier League allerdings mitunter weniger. Egal, der Schiri entscheidet und er ist menschlich und somit nicht perfekt. Auch der Videobeweis wird nicht alles auflösen können und auf seine Umsetzung darf man gespannt sein. Trotzdem könnte der Videobeweis für etwas mehr Gerechtigkeit sorgen.

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  16. sollen die hochbezahlten Schauspieler doch mal ihre Schlussfolgerungen daraus ziehen und nicht immer den sterbenden Schwan spielen…ich denke 80 % aller Liegenbleibet haben gar nichts und tun das nur,um den Spielfluss zu unterbrechen,bzw den Schiri zu sensibilisieren,sich den vermeindlich Faulenden zu merken.Das wird doch sogar im Training geübt….

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  17. @babenhäuseradler: Ich gebe dir vollkommen recht – der Videobeweis wird das Spiel auch nicht 100%ige reinwaschen können von Fehlentscheidungen. Aber er wird ganz klare Fehlentscheidungen, von denen es in dieser Saison zu viele gab (Abseits, Handspiel, Fouls, Platzverweise), minimieren können. Die Masse an Fehlentscheidungen dieses Jahr – es gab kaum einen Spieltag ohne strittige Situationen – sind für den Fußball nicht förderlich. Das hilft uns allen nicht weiter. Klar, enge Zweikampfsituationen können mal so, mal so ausgelegt werden (bei nem Spiel, wo die Spieler die „lange Leine“ annehmen, kann der Schiri auch mal etwas laufen lassen, bei harten Duellen, wo halt schon das erste etwas härtere Foul mit Gelb geahndet wurde, eher nicht). Und wenn mal ein Foul im Mittelfeld falsch gepfiffen wird und der darauffolgende Freistoß dann über drei oder vier Kopfballverlängerungen zufällig beim Gegner im Kasten liegt – ja dann muss sich keiner beschweren – so hatten auch gestern die Kölner durchaus noch die Möglichkeit mit vier Mann den Alleingang von Kramaric zu verhindern und den Schuss – wie oben schon von einem geschrieben – hätte von Horn auch besser geklärt werden können.

    Aber nochmal: Ich kann Schmadtke verstehen, ihnen wurden laut Wahre Tabelle bereits sechs Punkte weggepfiffen (auch wenn das natürlich immer sehr konstruiert ist, aber es ist schon ein Statement) – und das man dann eben die Contenance verliert, wenn einem bei so einer Situation irgendwie der sichere Klassenerhalt (das wäre er bei einem Sieg gewesen) weggerissen wird, kann ich schon nachvollziehen. Die Debatte finde ich spannend, weil ich die Fair-Play-Frage generell eine wichtige finde und nicht der Meinung bin, dass für den sportlichen Erfolg alles getan werden sollte. Schwalben, Schauspielerei, unfair erzielte Tore (absichtlich mit der Hand bspw.) – ich kann mich nach den Toren, die so fielen, nie so richtig freuen. Ich würde mir wünschen, dass die Spieler hier irgendwann wieder demütiger werden…. Allein, mir fehlt der Glaube daran…

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  18. Richtig, Willideville, nur wer nicht liegen bleibt und sich bewegt, schiesst Tore. Ausserdem wäre es doch ein
    manipulatives Mittel durch Liegenbleiben nach einer missglückten Situation dem Gegner eine aussichtsreiche Gelegenheit zu nehmen, wenn der Schiri dann unterbrechen würde. Mit dem Fair Play ist es im (Profi)Sport eh eine
    sehr schwierige Sache, leider.

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  19. Richtig, Christopher, dreckige Siege, ja, aber keine Siege durch Handtore, Schwalben, Provokationen.
    Wir sind einer Meinung. VG.

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  20. Ich finde das Tor für Hoffenheim ist eine super Diskussionsgrundlage für oder gegen den Videobeweis. Also, Tor ist gefallen, alle reklamieren das nicht gegebene Foulspiel – also Tor oder kein Tor? Wie weit geht der Videobeweis? Wird die Entstehung analysiert oder der Abschluss? ich finde persönlich sollte es dort eine Begrenzung auf den 16er oder so geben , sonst können wir über jede Aktion debattieren…

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  21. @king8: In dem Falle muss ich sagen – da gibt es trotz Videobeweises nichts dran zu rütteln. Wir können ihn nicht bei jedem Foul/Nicht-Foul am Mittelfeld anwenden. In dem Falle war es noch im Rahmen des Vertretbaren das Foul nicht zu pfeifen, auch wenn ich persönlich es gepfiffen hätte. Aber Köln hatte noch lange genug Zeit, sich zu sortieren und mit vier Mann Kramaric am Abschluss zu hindern und sei es durch ein taktisches Foul gewesen.

    Ich würde ihn wirklich nur im 16er anwenden – bei Elfmeter- und Abseitssituationen und vielleicht auch mal bei Notbremsen (Hertha gegen Eintracht als Beispiel, als Fabian in der 5. Minute von den Beinen geholt wurde und es hätte Rot geben müssen, der Schiri aber einen Wahrnehmungsfehler hatte). Wie gesagt – ich denke auch nicht, dass der VB das Allheilmittel ist – aber er wird mindestens 50% der krassen Fehlentscheidungen verhindern können – und das ist enorm viel wert!

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  22. Ich glaube auch, dass der Anwendungsbereich klar definiert werden wird. Und das nicht jedes Foul/nicht Foul das 15 Sekunden später zum Tor führt, überprüft werden wird. Und wie Christopher schon sagt, das Foul ( ich hätte es eher nicht gepfifen) war im Mittelfeld. Köln hatte genug Zeit sich zu sortieren. Und wenn der Spieler bei Volland nicht pennt, fällt das Ding auch nicht.

    Ich verstehe Schmadtke, aber da hat er nicht recht. Und auch Köln holt über Schwalben Freistöße raus.

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  23. Ich denke schon, dass der Videobeweis hier ein probates Mittel wäre.
    So wie in der NFL (und auch schon von Rummenigge so vorgeschlagen) könnte man es so lösen, dass es bei Toren und Elfmetersituationen grundsätzlich auch eine entsprechende Würdigung durch den Videoschiri gibt. Zusätzlich hat jedes Team 2 mal die Möglichkeit eine Situation zu „challengen“. Würde für die vorliegende Situation bedeuten, dass die Kölner das nicht gepfiffene Foul im Mittelfeld anzweifeln, der Videoschiri wird einbezogen und entweder es war kein Foul, dann auch regulärer Treffer im Nachgang, oder es wird auf Foul entschieden und es gibt im Mittelfeld Freistoß für Köln und kein Treffer. Sehe keinen Grund, warum man das nur auf den Strafraum beziehen sollte.
    Es geht dabei ja darum, den Schiri zu entlasten und Fehlerquellen zu minimieren. Also warum sollte man einen rechtsfreien Raum zwischen den Strafräumen offen stehen lassen?

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  24. Das ist okay. Im Gegenzug deutlich schärfere Strafen fürdas Reklamieren. Wenn jedes Team 2 Challenges hat plus der Schiri das nutzen kann, gibt es keinen Grund mehr fü tobende Spieler, Trainer oder Völlers. Das muss dann Vergangenheit sein-. Da sparen wir sogar Zeit.

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