Dong Wong Ji trifft zzum 1:1-Ausgleich (Foto: imago/Jan Huebner)
Dong Wong Ji trifft zzum 1:1-Ausgleich (Foto: imago/Jan Huebner)

In einem spannenden, wenngleich über weite Strecken zerfahrenen Spiel musste sich Eintracht Frankfurt trotz einer überlegten geführten Anfangsphase beim FC Augsburg mit einem 1:1 (1:1) zufrieden geben. Für die SGE traf Hrgota (11.), für die Fuggerstädter Ji (38.).

Es war im Vorfeld damit gerechnet worden, dass Mascarell wieder in die Mannschaft rücken und Hector auf die Bank verdrängen würde. Unklar war hingegen, wer die Position des gelbgesperrten Fabián im offensiven Mittelfeld einnehmen werde. Eintracht-Coach Kovac entschied sich gegen Seferovic und Rebic und brachte Hrgota, der mit Meier zusammen die Spitze in einem 3-5-2-System bilden sollte.

Die ganz in gelb gekleideten Frankfurter präsentierten sich in der Anfangsphase sehr ballsicher und übernahmen schnell die Initiative. Die Fuggerstädter kamen mit dem kompakten Mittelfeld der Hessen zunächst gar nicht zurecht und offenbarten deutliche Schwächen im Aufbauspiel. Die SGE beherrschte Ball und Gegner, fand aber bis zur 10. Minute keine Lücke gegen die tiefstehende Augsburger Abwehr. Dann aber war es soweit: Eine Flanke von Abraham legte Meier mit dem Kopf auf Hrgota, der aus 18 Metern mit einem Linksschuss Hinz keine Chance ließ (11.). Im Stadion waren plötzlich nur noch „Hier regiert die SGE“-Gesänge zu hören. Die Augsburger agierten nach dem Rückstand etwas mutiger und konnten die Begegnung phasenweise offen gestalten, ohne zu Gelegenheiten zu kommen. Da auch die Frankfurter mit der Führung im Rücken abwartend agierten, gab es zunächst in den Strafräumen wenig Aufregendes zu sehen. Die Passivität der SGE wurde in der 34. Minute bestraft, als Ji nach einer Ecke völlig frei zum Abschluss kam und Hradecky mit einem Schuss aus 20 Metern das Nachsehen ließ. Danach verlor die SGE völlig die Ordnung und hätte fast das 1:2 hinnehmen müssen, als der Frankfurter Torhüter einen Schuss von Max nur abklatschen konnte und Schmid den Ball aus wenigen Metern nur an den Pfosten setzte. Danach besann sich das Team von Trainer Kovac, dass sie auch etwas zu dem Spiel beitragen sollten, und zeigten sich gegen Ende des ersten Durchgangs wieder etwas engagierter.

Nach dem Wechsel ging es auf beiden Seiten unverändert weiter. Augsburg verstärkte die Offensive und profitierte von weiteren Unkonzentriertheiten im Spiel der Frankfurter. Insbesondere Gacinovic verlor den Ball viel zu schnell und leistete sich einfache Ballverluste. Die Begegnung wurde nach der Pause nicht besser, was vor allem an der SGE lag, die ihre anfängliche Linie nicht mehr fand. In der 57. Minute zog Baier aus 16 Metern ab, fand aber in Hradecky seinen Meister, der drei Minuten später auch gegen Schmid glänzend parierte. Nach 62. Minuten hatte Kovac von dem uninspirierten Auftretens seiner Jungs und brachte Barkok für Gacinovic. Das erste Lebenszeichen nach gut 30 Minuten gab es in der 65. Minute als ein Augsburger einen Schuss von Meier gerade auf der Linie klären konnten. Nach 74. Minuten der zweite Wechsel bei der SGE: Hector kam für Huszti. Die Eintracht hatte jetzt wieder mehr vom Spiel, fand aber kaum mehr eine Lücke und leistete sich zu viele Fehlpässe. In der Schlussphase kam noch Seferovic für Hrgota (87.), ohne dass es am Endergebnis etwas ändern sollte.

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15 Kommentare

  1. Nichts passiert – weiter ungeschlagen – super !
    kann man mehr erwarten ? Ja !
    Muss man aber nicht.
    Forza SGE !

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  2. Wir brauchen eine neue Regel. Maximal 3 lange Bälle hintereinander, ansonsten -> Elfmeter. 😉

    Naja alles gut.

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  3. Was soll man schreiben? Ein eher mäßiges Spiel, was durch einen miesen Reporter noch schlechter gemacht wurde. Dieser Turn und Taxis ist die Peinlichkeit in Person und heute hatte ich echt das Gefühl, dass er vorher wohl auf einem Weihnachtsmarkt war und ein paar Glühwein gepichert hatte. Ist ja nicht zum aushalten, was dieser Typ einem Zuschauer so zumutet.
    Das Spiel war die ersten 25 Minuten ganz ok, aber irgendwie hat die Eintracht danach komplett den Faden verloren. Viele Fehlpässe und im Mittelfeld keine Ideen. Fabian hat spürbar gefehlt. Die sonst so gute Abwehr war heute nach meinem Empfinden zu weit weg vom Gegenspieler und eröffnete dadurch den Augsburgern die eine oder andere Chance. Ein Glück, dass die nicht wirklich einen Vollstrecker in ihren Reihen haben. Letztlich muss man sagen, dass dieses 1:1 völlig in Ordnung ist und es muss halt auch mal solche Spiele geben, die am Ende nicht mit einer Niederlage enden. Ein Punkt ist ok und ich bin damit zufrieden. Mund abputzen und den nächsten Dreier zu Hause. In der Statistik bleiben wir auch weiterhin ungeschlagen, also alles gut. Es ist nichts passiert, was uns geschadet hat.

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  4. Die Eintracht macht immer noch Spaß. Toll war das Tor und das gegen eine Mannschaft, die schon eine Ewigkeit kein Tor mehr eingefangen hatte. Fabián hat mir gefehlt. Aber solide Leistung des Teams und wieder richtige Strategie von Kovac, nämlich Offensiv zu starten.

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  5. Ja ein Punkt auswärts ist okay, man kann auch nicht erwarten das wir jeden weghauen.
    Da werden noch andere Punkte in Augsburg lassen.Trotzdem hätte ich mir vielleicht ein klein wenig mehr Selbstbewusstsein gewünscht und vielleicht ein klein wenig mehr Zielstrebigkeit bei unserem Lauf. Aber unzufrieden bin ich nicht.

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  6. Gerechte Punkteteilung. Hier hat niemand einen Sieg verdient gehabt.
    Bester Mann heute: Aymane Barkok. Klingt komisch, ist aber so. Er kommt rein und lässt direkt wieder jedem Gegenspieler keine Chance und hat noch das Auge. An dem haben wir noch viel Freude.
    Verlierer des Spiels war der Schiedsrichter, der zu früh das Spiel kaputt gepfiffen hat.

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  7. Ja, Aymane, der Schamane… da fehlt zu seinem ersten Einsatz von Beginn an nicht mehr viel. Der Typ erinnert mich ein wenig an unsere Legende Jay Jay. Nicht, weil er jetzt schon seine Genialität hätte, sondern weil er aus dem Nichts auftauchte, niemand weder ihn noch seine wirkliche Position wirklich kannte, aber Aymane jetzt schon seine Frechheit, seinen Spielwitz und seine Unbekümmertheit besitzt. Und eine Technik.. zum Zunge schnalzen!

    Dann haben wir heute gesehen, wie wichtig unsere „10“ für das offensive Gefüge ist. Aktuell nicht ersetzbar.
    Vallejo nach seinem Schnupfen mit Wacklern. Der Rest solide, fleißig, aber heute ohne Punch.
    Alles in allem ein ordentliches Spiel und ein passendes Ergebnis. Nächsten Freitag kommt Hoffenheim. Das wird ein Feuerwerk, prophezeihe ich mal…

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  8. Hatte selbst 1:1 getippt und ich denke das wir mit dem Punkt sehr zufrieden sein können.
    Wieder einen Punkt mehr
    Ich kann es kaum glauben 25 Punkte nach 13 Spieltagen
    Ich bin aber sowas von glücklich und stolz auf unsere SGE.
    Ein Traum wären 30 Punkte bis zur Winterpause und das ist erträumbar. Forza SGE und allen einen guten Start in eine neue Woche ✌️

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  9. Punkt geht nach dem Spielverlauf in Ordnung.
    Barkok hat mir gut gefallen. Spielt gefährliche Pässe. Meieres beste Szene wurde durch ihn eingeleitet.
    Was zeigt das Spiel?
    Dass wir gegen jeden Gegner 100% geben müssen.
    Kein Beinbruch.

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  10. Ayman ist für mich ein potenzieller Stammspieler. Mal schauen für wen. Vielleicht Huszti, der ist Mittlerweile weit über 30 Und meiner Meinung nach nicht besser als Barkok

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  11. @thomas: „Letztlich muss man sagen, dass dieses 1:1 völlig in Ordnung ist und es muss halt auch mal solche Spiele geben, die am Ende nicht mit einer Niederlage enden. Ein Punkt ist ok und ich bin damit zufrieden.“ Ich finde, dass dieser Satz ein ganz elementarer ist. Ja, wir haben es selbst an einem mittelmäßigen Tag geschafft, beim FC Augsburg einen Punkt zu holen. Bei einer Mannschaft, die als unser Vorbild vor der Saison galt. Daher – das war ein hochverdienter und wichtiger Punkt! Kovac kann nun die Mannschaft in Ruhe weiterentwickeln und der große Druck dieser „Immer-Gewinn-Serie“ ist erstmal vorbei. Und noch etwas – die SGE ist seit 3.10.2016 ungeschlagen – daher weiter so und mal sehen was noch geht diese Hinrunde 🙂

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  12. Schwer zu sagen Christopher, ob die Mannschaft die Siegesserie als Druck oder Herausforderung und Ansporn empfunden haben.

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  13. @EintrachtKafka: Das ist tatsächlich schwer zu sagen. Aber das, was auf das Team in den letzten Tagen eingeprasselt ist (an außerregionaler Berichterstattung) war unglaublich. Augsburg wurde zum Underdog erklärt – ein Team, das letzte Saison Europa League spielte und als Vorbild für die SGE auserkoren wurde. Der Punkt war super und ein weiterer Beleg für die Weiterentwicklung. Und toll fand ich das Schlussbild mit Kovac + Schuster!

    Ich möchte noch einmal ein Plädoyer für diesen Menschen halten: Niko Kovac ist ein Trainer, wie ihn die Eintracht so noch nie in der Neuzeit hatte – ich kann keine Trainer beurteilen, die die Eintracht vor den 90er Jahren hatten. Aber so etwas wie Kovac hatten wir noch nie: Authentisch, fleißig, zielstrebig, fair, eloquent, klar in seinen Gedanken, kommunikativ, emphatisch… meine Lobeshymnen über diesen Trainer können nicht abklingen. Es werden die Zeiten kommen, wo es heißt, er erreicht diese Mannschaft nicht mehr! Aber – und das hoffe ich inständig – das dauert hoffenltich noch eine ganze Weile an!!

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