09.12.2014, Fussball, 1. BL, Training Eintracht FrankfurtVor dem abschließenden Hinrundenspiel gegen Bayer Leverkusen präsentierten sich Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen und Trainer Thomas Schaaf im Rahmen einer Pressekonferenz noch einmal den Medienvertretern .

Bruchhagen bedankte sich bei der Presse für die gute Zusammenarbeit in einem „tollen Jahr“ für Eintracht Frankfurt. Wirtschaftlich habe man ein ordentliches Jahr hingelegt; die Vereinspolitik sei weiterhin von wirtschaftlicher Vernunft geprägt. Die Probleme durch Spieler- und Trainerwechsel habe der Verein  mit der nötigen Ruhe und dem gebotenen Augenmaß gemeistert. Auch sportlich sei es ein gutes Jahr gewesen, obwohl der Wettbewerb immer schwieriger werde. Im TV-Ranking, das für die Ausschüttung der Fernsehgelder entscheidend sei, liege die Eintracht auf Rang 14. Wenn alles gut gehe, könne man sich in diesem Jahr bis auf Rang 11 verbessern. Mögliche Vertragsverlängerungen u.a. mit Trapp und Zambrano stünden unter dem Vorbehalt der wirtschaftlichen Vernunft. Bruchhagen geht optimistisch in das neue Jahr, obwohl sich Eintracht Frankfurt auf einem hart umkämpften und immer schwieriger werdenden Markt bewege.

Thomas Schaaf teilte mit, dass Marco Russ wegen eines leichten Muskelfaserrisses im Aduktorenbereich ausfallen werden. Alexander Madlung sei die „erste Option“ als Vertreter von Russ. Ob als Ersatz für Aigner eine eher offensive oder defensive Ausrichtung gewählt wird, ließ Schaaf offen („Ich bin mir noch nicht schlüssig.„) Ignjovski, den Schaaf als „Allzweckwaffe“ bezeichnete, fällt als Alternative aufgrund einer Erkrankung aus. Auch Kevin Trapp wird dem Kader nicht angehören. Obwohl Trapp selbst wohl gerne spielen würde, hat Schaaf das Gefühl, dass noch „etwas fehlt“. Der Trainer bedauert es, dass jetzt, wo man mehr Sicherheit und Klarheit im Spiel habe, wieder ein paar Spieler ausfallen. „Da sind Veränderungen nicht unbedingt hilfreich. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die, die auflaufen, nochmals alles aus sich herausholen werden.“

Auf die Frage, ob die Zuschauer wieder ein Spektakel in Leverkusen erwarten dürfen, ist Schaaf zurückhaltend. „Das wird eine andere Partie werden. Keine Frage. Wir werden nicht so viele Spielanteile haben wie in der Partie gegen Berlin. Unser Ziel ist es, zum Abschluss noch einmal ein richtig gutes Spiel zu zeigen.“ Dass man gegen Bayer auf eine Top-Mannschaft treffe, die ganz  hohe Ansprüche habe und Champions League spiele, sieht Schaaf keineswegs als Problem an: Es sei schön am Ende der Vorrunde so ein Highlight zu haben.

Irgendwann waren die Medienvertreter des Themas Fußball überdrüssig und interessierten sich brennend dafür, ob Thomas Schaaf schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt habe. Auch in diesem Punkt musste Schaaf sie enttäuschen: Seine Familie sei schon lange dazu übergegangen, sich an Weihnachten nichts zu schenken, sondern Geschenke über das Jahr zu verteilen. Ansonsten werde das Weihnachtsfest sehr traditionell gefeiert: „beschaulich, ruhig und schön.“ Da das letzte halbe Jahr für ihn „ratz-fatz“ herum gegangen sei, bedauerte er, dass nur ein sehr kurzer Urlaub zur Verfügung stehe. Gleichwohl sei sein Ziel: „Apparat aus und ein paar Tage nicht erreichbar sein“.

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