schaaf hasebeEintracht-Trainer Thomas Schaaf hat sich in den erfolgreichen letzten Wochen der Hinrunde nicht gerade dadurch ausgezeichnet, viel in Sachen Aufstellung herum zu experimentieren. Auf personelle Konstanz setzt der 53-Jährige auch weiterhin. In der Pressekonferenz vor der Partie beim SC Freiburg ließ Schaaf durchblicken, dass es sowohl für Carlos Zambrano (nach Verletzung) als auch für die Japaner Makoto Hasebe und Takashi Inui (nach Asien-Cup-Reise) wieder für die Startelf reichen könnte. Da auch Kevin Trapp ins Tor zurückkehren kann, wäre Schaafs vermeintliche Wunschformation pünktlich zum Rückrunden-Auftakt perfekt. Gegner Freiburg sieht unser Trainer nicht zuletzt durch die Verpflichtung von Angreifer Nils Petersen stärker, als es deren 18. Platz aussagt.

Der SC zeichne sich besonders durch sein „sehr laufstarkes und engagiertes Spiel aus“, sieht Schaaf einen zähen Gegner auf seine Mannschaft zukommen. Die Tatsache, dass er eine beeindruckende Erfolgsbilanz gegen die Badener vorweisen kann, lässt ihn dabei unbeeindruckt. „Statistiken kann man sich immer so zurechtbasteln, wie man sie braucht“, konterte der gebürtige Mannheimer eine entsprechende Reporter-Anfrage trocken. Stattdessen verwies Schaaf auf die nötige Ernsthaftigkeit, mit der sein Team jede Partie anzugehen hat. „Wir müssen uns alles immer wieder, in jedem Spiel neu erarbeiten“, wird der erfahrene Bundesliga-Coach auch weiterhin nicht müde zu betonen.

Und dann gab es da noch eine Statistik, mit der Schaaf am Freitagmittag überhaupt nichts anzufangen wusste. Demnach hat die Eintracht die vergangenen Spiele im Breisgau verhältnismäßig torarm mit 0:0 oder 1:1 unentschieden gestaltet. „Bei uns ein 0:0-Spiel, wie soll das denn gehen“, wollte er von den anwesenden Journalisten wissen, um anschließend wieder ernsthaft zu werden. „Ich hoffe, dass wir alles versuchen werden, defensiv die Null zu erreichen“, will der Eintracht-Trainer im Abwehrverhalten seiner Elf Verbesserungen im Vergleich zur Hinserie und zu den Vorbereitungsspielen sehen.

Diesbezüglich versicherte der 53-Jährige auch, dass die Winterpause dazu genutzt wurde, intensiv an den Defensivfehlern zu arbeiten und sie abzustellen, doch das sei nicht so einfach. „Es ist nicht nur ein einzelner Fehler. Es sind mehrere. Wir bringen uns selbst zu oft in Verlegenheit“, erklärte Schaaf, dass an vielen Stellschrauben gedreht werden muss, um die erhoffte Stabilität zu finden. Umso wichtiger, dass Carlos Zambrano am Sonnabend nach langer Verletzung wieder zurückkehren wird. „Er ist einsatzfähig“, versicherte sein Trainer. Und auch bei den Japanern Hasebe, der als unersetzlich im defensiven Mittelfeld gilt, und Inui deutet alles auf einen Platz in der ersten Elf hin. Der Asien-Cup scheint bei ihnen keine Spuren hinterlassen zu haben. „Das erste Training war sehr gut und das hat auch nicht nachgelassen“, sieht Thomas Schaaf seine Japaner gut in Schuss.

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