10.08.2014, Fussball, 1. BL, Saisoneröffnungsfeier Eintracht FrankfurtEintracht Frankfurt – Die Wundertüte der Saison 2014/15? Auch nach dem Pokalspiel gegen Viktoria Berlin kann man nicht einschätzen, in welche Richtung der Weg der Adler führen wird. Sollten die Hessen unter ihrem neuen Coach Thomas Schaaf tatsächlich einen Fehlstart gegen den SC Freiburg und den VfL Wolfsburg hinlegen, hat der Klub angeblich 3 Millionen Euro zurückgelegt, um mit Verstärkungen reagieren zu können. „Bis zum 31. August ist Bewegung möglich. Und es gibt ja auch noch die Winterpause„, wird Heribert Bruchhagen von „Sport Bild“ zitiert. Finanzvorstand Axel Hellmann fügte hinzu: „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, uns einen Spielraum für den Winter offenzuhalten.“ Vor allem wird noch ein Ersatz für den zum FC Bayern München abgewanderten Sebastian Rode gesucht. Auch im Angriff, so spekuliert das Blatt, könnte nachgebessert werden, wenn die Neuzugänge Haris Seferovic, Lucas Piazon und Nelson Haedo Valdez nicht einschlagen.

Gehen die Frankfurter in Zukunft sogar noch einen Schritt weiter um noch mehr Geld für neue Spieler generieren zu können? Der Verein sei an vielen Punkten an seine Grenzen gestoßen, betonte Hellmann zuletzt in einem Vortrag. Deshalb müsse man sich, so der Finanzvorstand in der Frankfurter Rundschau, Gedanken machen, ob man sich nicht künftig „entgegen der Zurückhaltung der letzten zehn, zwölf Jahre einen Kapitalisierungspartner im Markt suchen“ sollte. Für die Eintracht wäre dies ein Bruch mit den bisherigen Gepflogenheiten. Bruchhagen verteidigte daher auch den derzeitigen Weg und betonte, dass so etwas, solange er noch im Amt sei, nicht infrage komme. Der Kontrakt des Vorstandsvorsitzenden endet im Sommer 2016.

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24 Kommentare

  1. Da bin ich ganz bei Bruchhagen wenn es heißt einen Kapitalisierungspartner zu suchen. Man kann hierfür auch sagen dass man seine Seele an den Teufel verkauft. Bestes Beispiel ist Kühne beim HSFaul. Und sind wir doch ehrlich, niemand mag die Mannschaften wie Leipzig, Wolfsburg, Leverkusen oder Hoppenheim. Dies wäre aber bereits ein großer Schritt dorthin.
    Dann lieber Mittelmaß wo man mit Tradition aufspielt und wenn wir es alle paar Jahre wieder schaffen könnten international zu spielen wäre dies euphorisch gesehen das Beste was uns und dem Umfeld geschehen kann.

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  2. Da bin ich auch voll und ganz bei dir LUXSGE die Tradition und Geschichte die die SGE hat kann man sich nicht erkaufen, aber man kann sie sich schnell versauen indem man so einen Schritt wählt.
    Zumal es vieler schöner ist alle paar Jahre sportlich was zu erreichen(International) als jedes Jahr das selbe,
    dennoch muss geschaut werden das zumindest dies gewährleistet ist und man vll. jedes Jahr um die Int.Plätzte
    mitspielt.

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  3. @1. Sehe ich ähnlich, obwohl es auch andere Kapitalisierungsmöglichkeiten gibt. Da Fußball immer mehr zur Show wird, würde ich das Ganze in eine Art Phantasialand integrieren, dafür gibt es sicherlich Investoren, mit der Chance auf ein eigenes Stadion. Klingt jetzt komisch ist aber so! Bei einem Verkauf der Eintracht an einen Investor bedarf es einer Umstrukturierung der AG mit seinen Anteilseignern, dass werden hoffentlich die „Freunde der Eintracht“ mit ihren Anteilen nicht zu lassen. Allerdings sieht man ja wie schnell so etwas gehen kann, wenn die 2. Liga droht und es schlechte Stimmung wegen schlechter Platzierungen in der Tabelle gibt. Bin echt gespannt, wo wir in 5 bis 6 Jahren stehen quasi im Jahre des Herrn nach HB 2020.

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  4. Gut zu hören, dass man nach einer Art Rode sucht. Wenn so einer auf dem Markt ist sofort holen. Wenn in der Winterpause dann doch nachgebessert werden muss, muss halt im Notfall ans Festgeld gegangen werden. Denke man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Auch HB will bis 2016 keinen Abstieg mehr. Sorgen das man sich kaputt spart habe ich daher nicht. Ansonsten weiter so, wenn alles normal läuft „kein finanzielles Debakel riskieren“!

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  5. @1: Ich bin auch gegen solche Fusionen aber denke auch das es auf Dauer nicht mehr möglich ist ohne
    einen Investor Wettbewerbsfähig zu sein. Da wird auf die Dauer auch kein Mittelmaß mehr für uns drin sein.

    Sollen diese Investoren doch einfach Ihre eigene Geldgeile Liga gründen.

    Ich bin für eine Liga der Tradition.

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  6. Mal eine Frage an die älteren unter uns:
    Wie war das damals als die teams angefangen haben Trikotsponsoren zu tragen. War das eine ähnliche Diskussion? Wenn ja könnte man ja fast sagen, Kapitalisierungspartner, die Anteile an einer AG übernehmen = Trikotwerbung unserer Zeit? (mal abgesehen davon, dass Trikotwerbung zeitlich beschränkt ist und konstant Geldströme fliessen usw.).

    Es geht mir nur um die Grundsatzfrage. Wurde damals auch gesagt, der Verein verliert seine Unabhängigkeit und Tradition, alles nur noch Kommerz?

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  7. Da ich nicht weiß wie sich die Finanzierung im Moment genau zusammensetzt ist das vielleicht ein dummer Gedanke, aber was wäre mit einem Modell wie in Heidenheim? Viele kleinere Investoren aus der Region die sich mit dem Verein und der Stadt (und der Region) identifizieren. Damit bindet man auch die Firmen der Region an den Verein wie z.B.: Possmann. Das bringt vielleicht nicht den fetten Geldfluss, aber verhindert auch den zentrierten Einfluss von nur einem Investor. Man ist nie so extrem abhängig von der Gnade eines Herren (wie in Hamburg) und das Risiko ist auch für die Investoren nicht so hoch.

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  8. @7
    Wenn ich die Wahl hätte und mir was wünschen könnte dann würde ich so ein Modell bevorzugen bzw. mir wünschen es wird so schnell wie möglich umgesetzt. Gerne auch mit Geldrückfluss. Die Region für die SGE und die SGE im Gegenzug für die Region. Was mir da aber an Infos fehlt ist die Bereitschaft der Region das mitzutragen.

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  9. wie wäre es denn einfach, wenn man per DFL diese Finanzgebaren einschränken würde und die TCV-Gelder noch gerechter verteilt würden? das würe auch einiges an Chancengleichheit mit sich bringen. Müsste man nur die Eier haben, das durchzusetzen.

    ich sag nur: financial fair play!

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  10. Wenn du im Wettbewerb mithalten willst, musst du dich neuen Aktionären gegenüber öffnen. Traditionsliga wäre eine schöne Idee, ist aber vermutlich nur ein sentimentaler Wunsch der Fans. Wenn man sich mehrere Partner sucht, die zusammen keine Mehrheit erhalten, wäre das ein Weg. In erster Linie sollte man bereits vorhandene Werbepartner ansprechen.

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  11. @ SGEStephan

    So ein Modell habe ich vor wenigen Wochen ebenfalls Vorgeschlagen: Ein „Konglomerat“ aus Privatpersonen und Firmen der Region, welche alle Eintracht-Sympathisanten sind. Diese könnten dann der SGE ein zinsloses bzw niedrigzinsiges Darlehen gewähren. Wenn sich, sagen wir mal 50 Mitglieder finden und jedes im Schnitt 0,5 Mio bereitstellt wären dass auf einen Schlag 25 Mio welche uns enorm weiterhelfen dürfen. Gleichzeitig sollte der Wunsch nach Mitbestimmung der einzelnen Mitglieder dieses „Konglomerats“ nicht so groß sein da die Summe jedes einzelnen nicht so extrem hoch ist (verglichen mit anderen Beispielen von Investoren selbstverständlich). Natürlich darf man von diesen 25 Mio nicht 2 Spieler verpflichten die 5 Mio im Jahr an Gehalt verlangen, aber 5 Spieler die 3 Mio anstatt der 2 Mio (die unsere Spitzenverdiener bekommen) im Jahr verlangen sollte durchaus möglich sein. Dadurch hat man das Gehaltsniveau zwar erhöht, aber nicht so exorbitant dass es einem bei Misserfolg (von einem Abstieg vllt mal abgesehn) komplett um die Ohren fliegt. In der Theorie sollte alleine die 3-5 Plätze die man dadurch (wahrscheinlich bzw hoffentlich) in der Tabelle gut macht die Möglichkeit bieten das Darlehen abzubezahlen. Und nach 3,4, 5 Jahren dann evtl ein neues beziehen. Dann wäre man auf jeden Fall in Schlagweite von Platz 6, und es ist dann nicht mehr soooo unrealistisch dass man diesen alle 2-3 Jahre auch mal erreicht. Hört sich in der Theorie super an, oder?…;-)

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  12. Um Langfristig sich zu etablieren, müssen wir iwann Investoren mit einbinden.
    Am besten wären natürlich solche, die in Frankfurt und Umgebung sind und sich mit der eintracht Identifizieren und sich im Hintergrund aufhalten. anders als Kühne oder Kind.
    Hellmann hat schon mehrmals betont, dass er partner in den Emiraten sucht. deswegen wird unser wintertrainigslager wiederholt dort aufgeschlagen.

    Dortmund ist beispielsweise kurz davor ein 110Mio deal einzututen, indem sie Anteile verkaufen.

    Man liesst immer, dass dortmund der einzige verein ist, der an der Börse ist.
    Kennt sich jemand im Gesellschaftsrecht besser aus und weiss wie es mit unserer AG ist? sind wir nicht auch an der Börse?

    Unsere Eintracht ist zudem schon vom E.V. ausgegliedert. Anders wie der VFB oder HSV die es jetzt anstreben.
    Dadurch ist es leichter, Investoren zu „integrieren“.

    Bemerkenswert finde ich es, dass Bremen als einiger Bundesligist seine namensrechte am Stadion nicht verkauft hat, viel Gels dadurch nicht eingenommen wird, aber sie dennoch in der Buli bestehen.

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  13. @ 14: Man kann auch eine Aktiengesellschaft sein ohne an der Börse notiert zu sein….man kann auch Investoren Anteile an einer AG erwerben lassen ohne börsennotiert zu sein(siehe 1860 München)

    DER BVB ist die einzige AG der Bundesliga die an der Börse notiert ist….

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  14. Das Problem bei einem Anteilsverkauf besteht aber auch darin den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Der BVB bekommt diese 110 Mio ja auch nur weil das Produkt, die Marke wie auch immer man es nennen will eine gewisse Größe erreicht hat. Von dieser Größe und damit auch diesem Betrag sind wir leider meilenweit entfernt.

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  15. Stellt euch vor es gibt 600 Tsd Eintracht Fans und jeder spendet 15 Euro für den Spieler/Transferetat. Da käme aber Geld zusammen….ich würd sogar 100 Euro spenden. Dann müssten 6 weitere schon mal nur noch knapp n Euro geben. Startet einer mal bitte so eine Crowd Funding Aktion? Müsste natürlich alle erreichen und es muss sichergestellt sein, dass 100% des Geldes in Transfers fließen. Wie wär’s wenn SGE4ever.de das macht? 🙂

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  16. @Iggy
    geile Idee. Ich würd da sogar jährlich was springen lassen. Auf geht’s SGE4ever setzt euch ein Denkmal!!!

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  17. Das wäre in der Tat auch eine Idee…

    @ Redaktion, könnt ihr da was veranlassen?…;-)

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  18. Ich bin klar dagegen, sich irgendwelche Investoren zu holen. Er wird kaum jemanden geben, der einfach mal so ein bisschen Geld in den Verein steckt, ohne dafür irgendwelche Rechte zu bekommen. Und selbst wenn man mal 4-5 Mio. zusätzlich einnimmt, ändert das im Endeffekt nichts. Man muss sich doch nur mal den Etat, der anderen Vereine anschauen. Die ersten sechs haben Etats von ca. 50 Mio. und mehr. Wenn wir da reinstoßen wollen, dann müssten wird plötzlich irgendwoher 15 Mio. pro Jahr zusätzlich haben. Und dann muss man noch bedenken, dass wir unseren derzeitigen Etat nur mit kalkulierten Verlust erhöhen konnten. Letztlich brauchen wir also sogar etwa 20 Mio. zusätzlich, um dauerhaft, um die internationalen Plätze mitzuspielen.

    Und selbst wenn man es schafft, jedes Jahr in die EL zu kommen, kommt man nicht auf die Beträge. Wir haben in der letzten Saison 14 Mio. Euro eingenommen. Das hatte aber auch damit zu tun, dass wir eine recht einfache Gruppe bekommen haben, und daher viele Siege und vor allem das Weiterkommen geschafft haben.

    Spricht selbst wenn man jedes Jahr in die EL kommt und die Gruppenphase übersteht, müssten trotzdem noch mehrere Mio. fließen und das nicht ein oder zweimal sondern dauerhaft. Und da will ich dann mal die Herrschaften aus dem Umland sehen, die Jahr für Jahr 0,5 Mio. für die Eintracht spenden ohne dadurch irgendwelche Rechte zu bekommen. Und damit man dieses Geld auch in den Etat fließen lassen kann, müssten diese Spenden zumindest für einen gewissen Zeitraum gesichert sein. Sonst hört auf einmal die Hälfte der Herren auf und man kann den Etat nicht mehr bedienen.

    Und man darf eins nicht vergessen: Die Spieler, die wir mit dem vielen Geld holen wollen, die wollen dann auch mehr Gehalt. Das heißt, dann hat man bald die ersten Spieler mit 2,5 Mio. Euro. Wenn man dann Jahr für Jahr auf dem 5.-7. Platz landet (was man ja hofft), dann wollen die anderen Spieler ja auch mehr. Und schon bald ist man an einem Punkt, an dem man auch mit dem neuen Etat an die Grenzen stößt. Und wenn man richtig Pech hat, dann erreicht man in zwei Jahren in Folge mal nicht die EL. Dann klaffen plötzlich Summen von 30 Mio. im Etat. Den kann man nicht so einfach senken, weil die Verträge ja noch laufen.
    Dann bleibt nur entweder Schulden aufzunehmen oder die Spieler zu verkaufen.

    Der einzige Weg wirklich nach oben zu kommen ist ein Unternehmen wir Bayer, VW oder Red Bull hinter sich zu haben. Da stört es einen auch nicht, wenn man mal ein paar Jahre nicht in die EL kommt und trotzdem 100 Mio. verballert. WOB spielt jahrelang schlecht. Letztlich setzt sich das Geld aber irgendwann durch und mit Allofs haben sie jetzt jemanden, der mit dem Geld was anfangen kann.

    Das Problem: ICH WILL NICHT ZUR BETRIEBSMANNSCHAFT VON IRGENDEINEM UNTERNEHMEN WERDEN!!!

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  19. @Idee der Spende hier: Wenn das richtig gut läuft, kommen vielleicht am Ende 2000 Euro zusammen. Das geben wir dann der Eintracht, die lächelt und bezahlt davon den Zeugwart für diesen Monat. Ist ja nett gemeint, aber selbst wenn die Eintracht da einen Aufruf starten würde, müssten da Anteile her oder irgendein anderer Anreiz, damit interessante Summen auftauchen.

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  20. Bzgl. des Spendenaufrufs:

    Wir haben das in der Redaktion besprochen, sind aber zu der Annahme gekommen, dass der Ertrag voraussichtlich sehr überschaubar sein würde, weswegen wir uns gegen einen Aufruf unter unserem Slogan entschieden haben.

    Trotzdem eine tolle Idee!

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  21. ihr habt ja leider recht. von den von elde angenommen 2000 euro sollten wir dann lieber einen bunten spender abend finanzieren, grins.

    aber nur mal so ins blaue hinein. sowas wie die freunde der eintracht unter den „reichen“ wäre doch auch vielleicht mit den vielen tausend eintrachtfans irgendwie realisierbar. ich nenns mal eine art förderverein von fans mit dem ziel, kapital zu beschaffen. da aber bekanntlich bei geld die freundschaft aufhört, funktioniert sowas sicher nur in der theorie. aber einen gewissen charme hat die idee schon, das alle fans zusammen was auf die beine stellen.

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