Defensiv gefordert: Timothy Chandler.

Auswärts ist das neue Heim. Die SGE kann oder muss sich momentan auf ihre Stärken im gegnerischen Stadion verlassen. Der 6. Spieltag birgt dabei eine schwere Hürde: die Eintracht trifft in Leipzig auf den letztjährigen Vizemeister. Jedoch sind die Rasenballsportler momentan noch nicht ganz so stark anzutreffen, wie in der vergangenen Saison. Wie auch die Hessen, weisen die Bullen in der Tabelle 7 Punkte auf und haben zuletzt sogar in Augsburg verloren. Anpfiff in der Red Bull Arena ist am Samstag, den 23.09.2017 um 15.30 Uhr durch Schiedsrichter Benjamin Brand.

DIE AKTUELLE FORM

Machen sich da etwa erste Anzeichen von Doppelbelastung bei Leipzig bemerkbar? Trainer Ralph Hasenhüttl stellte seine Elf am 5. Spieltag in Augsburg auf 9 (!) Positionen um. Auch wenn der letztjährige Bayern-Verfolger Nummer eins in Sachen Ballbesitz gegen Augsburg die Oberhand hatte, biss er sich am Abwehr-Granit des FCA die Zähne aus und kam kaum zu Torabschlüssen. Selbst der Goalgetter vom Dienst, Timo Werner, nicht. Nach fünf Spieltagen stehen bereits zwei Niederlagen zu Buche. Es scheint fast so, als würden sich am Samstag zwei Teams auf Augenhöhe begegnen. Ist es etwa das „Verflixte Zweite Jahr“, was sich bei der Brause-Elf in leisen Schritten ankündigt?

Die Eintracht sollte bei der DFL beantragen, zukünftig alle Partien nur noch auswärts austragen zu dürfen. Mit dem 1:0 beim trostlosen Tabellenschlusslicht aus Köln holten die Hessen bereits den 7. Auswärtspunkt und konnten die unglückliche Niederlage im Heimspiel gegen tapfere Augsburger relativieren. Es war zugleich der erste Sieg in Köln seit
23 Jahren. Der Westen Deutschlands scheint der SGE in dieser Saison zu liegen, denn auch der Auftritt in Mönchengladbach am 3. Spieltag endete mit einem dreifachen Punktgewinn. Spielerisch greifen bestimmte Rädchen noch lange nicht ineinander, die Offensive ist noch immer harmlos. Aber was zählt, sind am Ende Punkte. Alles andere kann und wird noch besser werden. Ein Punktgewinn bei „auf Augenhöhe“ befindlichen Leipzigern ist der auswärtsstarken Kovac-Elf mehr als zuzutrauen.

STATISTIK

Heinz Lindner konnte die Niederlage zwar nicht verhindern, doch er war auf dem Punkt da,als er gebraucht wurde. Bild: imago/Picture Point LE
Szene aus der letzten Saison: Ex-SGE-Keeper Lindner kassiert beim ersten Spiel in Leipzig gleich das 0:1.

Im Grunde ganz einfach darstellbar, da es bisher nur zwei Partien zwischen beiden Teams gegeben hat. Die Leipziger konnten ihr Heimspiel mit 3:0 gewinnen, die SGE erkämpfte sich im Rückspiel in Frankfurt noch ein 2:2.

Wissenswertes rund ums Spiel:

  • Unglücksrabe Lukas Hradecky sah im Hinspiel bereits nach 131 Sekunden die Rote Karte, als er außerhalb des Strafraums den Ball mit der Hand aufnahm.
  • Es war zugleich der früheste Bundesliga-Platzverweis eines Torhüter in der Liga-Historie.
  • Torhüter Heinz Linder ersetzte den Finnen und kassierte beim fälligen Freistoß sogleich den ersten Gegentreffer der Partie, hielt aber im weitern Verlauf bärenstark. Dennoch – das Spiel ging mit 0:3 deutlich verloren.

Sperre: Keita (Leipzig, Rote Karte – noch 2 Spiele).

DIE AUFSTELLUNGEN

RB Leipzig

Stammkräfte wie Sabitzer, Upamecano, Orban und Forsberg und Co. dürften nach der Augsburg-Pleite ins Team zurückkehren.

Die mögliche Aufstellung der Leipziger

Gulacsi – Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg – Demme, Kampl – Sabitzer, Forsberg – Poulsen, Werner

Eintracht Frankfurt

Die auswärts standardmäßig praktizierte Dreierkette ist auch in Leipzig wahrscheinlich. Für Rebic könnte de Guzman in die Startelf rücken.

Die mögliche Aufstellung der SGE
Hradecky – Abraham, Hasebe, Falette – Chandler, Fernandes, Willems – Gacinovic, de Guzman – Boateng, Haller

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2 Kommentare

  1. Hrady, bitte diesmal mehr als 3 Minuten.

    Hab irgendwie ein gutes Bauchgefühl. Wir holen in der Nachspielzeit einen Punkt.

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