Rattenball7Im ersten Teil unseres Beitrags über RB Leipzig haben wir uns mit der noch sehr kurzen Geschichte des Vereins, den Strukturen und Erfolgen beschäftigt. Heute möchten wir das Projekt von Brausemagnat Mateschitz kritisch betrachten, im Hinblick auf die Verankerung in der Bevölkerung, die Zukunftsperspektiven und eine möglichen Fankultur untersuchen, um dann abschließend die Ausgangsfrage zu beantworten: Muss die SGE Angst vor RB Leipzig haben?

Ist RB Leipzig ein normaler Verein? Natürlich nicht. Vereinsleben – ob im Turnverein oder im Bundesligaklub – lebt von Partizipation und Teilhabe, von Mitgliedschaft, Engagement und Mitwirkung. Als Mitglied von Eintracht Frankfurt ist es mir wichtig, darüber zu entscheiden, ob Peter Fischer oder Reiner Schäfer Präsident wird. RB Leipzig hat keinerlei Interesse daran, ein Verein zu sein, der von seinen Mitgliedern getragen wird. Diese könnten das Konzerninteresse tangieren und werden grundsätzlich als störend empfunden. Ein „normaler“ Verein nimmt eine gesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung wahr: Beteiligung, Integration und Inklusion seien als Schlagworte genannt. Dazu bedarf es aber transparenter und demokratischer Vereinsstrukturen und vor allem eines Vereinszweckes, der nicht in der Gewinnmaximierung besteht.

Wie lässt sich der Erfolg von RB Leipzig erklären? In erster Linie sind es natürlich die Millionen von Dietrich Mateschitz, auf der anderen Seite das zweifelsohne erfolgreiche Konzept von Rangnick, die Erfolg garantieren. Ein Punkt gerät dabei aber leicht in Vergessenheit: die Unterstützung durch Fußballfunktionäre, v.a. aus den Reihen des DFB, der DFL und des Sächsischen Fußballverbandes. Sowohl in der Frage des Vereinsemblems (den kämpfenden Bullen), des Vereinsnamens („Rasenballsport“) als auch im Hinblick auf intransparente Vereinsstrukturen und die elitäre Handhabung der Möglichkeit einer Mitgliedschaft: RB Leipzig wusste die Funktionäre immer an seiner Seite, umschiffte so die eigentlich unüberwindbaren Klippen des Lizenzierungsverfahrens und entlarvte die 50+1-Regel als reine Farce.

Nein zu RBWoher rührt die Begeisterung der Leipziger für dieses Kunstprodukt? Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat mit seiner Idee, eine fußballerische Wüste wie Leipzig zum Objekt seiner Expansionsstrategie zu machen und einen Sportverein auf dem Reißbrett zu entwerfen, ein gutes Näschen bewiesen. Die Menschen dürsten nach 25 Jahren Einheit, struktureller Dauerarbeitslosigkeit und einem latenten Gefühl, abgehängt zu werden, nach Erfolg und Bestätigung. Für Tradition und Fußballkultur haben sie angesichts der maroden Situation der Ostvereine kein Verständnis. Mateschitz und Konsorten spielen mit ihrer Strategie bewusst auf der Klaviatur des Ost-West-Gegensatzes und geben sich als Retter der gefährdeten Ost-Seele aus. Das ist moralisch grenzwertig und aus der Sicht von Fußballtraditionalisten unerträglich. Allerdings zeigen die Zuschauerzahlen und die Begeisterung der Menschen in Leipzig und Umgebung, dass das umstrittene Marketingkonzept des Brauseherstellers in der Bevölkerung großen Rückhalt findet. Wahrscheinlich ist es den als weitgehend friedlich und begeisterungsfähig bekannten Fans aus der Messestadt völlig egal, wer mit ihrer Mannschaft Geschäfte machen will. Die Massenbegeisterung unterscheidet Leipzig im Übrigen von Vereinen wie Leverkusen und Wolfsburg, die ohne großzügige Ausgabe von Freikarten an Werksmitarbeiter wohl kaum einmal ihre Fußballtempel füllen könnten.

Hat RB Leipzig eine Fankultur? Wir sollten uns hüten, allzu arrogant auf die Anhänger von RB Leipzig herabzublicken. So sehr sich das Projekt RB Leipzig auch bundesweit Kritik, Widerstand und sogar Hass ausgesetzt sieht, so groß ist der Zuspruch in der Stadt selbst. Bislang pilgern im Schnitt mehr als 25.500 Zuschauer in die Red Bull Arena, damit liegen die Sachsen auf Platz 4 der Zweiten Liga – hinter Nürnberg, Düsseldorf und Kaiserslautern. Bei Auswärtsspielen wollen sich allerdings nur knapp 17.000 Besucher die Darbietungen der „Bullen“ ansehen – zumindest die Anziehungskraft auf gegnerische Fans scheint sich in Grenzen zu halten. Am vergangenen Montag sollen in Karlsruhe nach Schätzungen der regionalen Presse etwa 100 bis 150 mitgereiste Anhänger in Karlsruhe dabei gewesen sein – eine Zahl, die Ralf Rangnicks Einschätzung des Fanpotenzials deutlich relativiert.

Allerdings folgt auch die Entwicklung der Leipziger Fankultur den Vorgaben des Brauseherstellers. Im Mittelpunkt steht braves und familienfreundliches Entertainment, ganz im Sinne der Konzernphilosophie. Die Stimmung erinnert eher an die Ausgelassenheit bei Bundesjugendspielen als an das, was wir von hitzigen Bundesligabegegnungen kennen. Fankultur, wie man sie in Dortmund, Hamburg oder Frankfurt schätzt und pflegt, mit unabhängigen, unbequemen und zuweilen schwierigen Fans, ist im Leipziger Projekt nicht vorgesehen. „Emotionen stehen hier im Dienste der Marke“, heißt es in einem Beitrag von Philip Köster in 11Freunde, der im Hinblick auf RB auch den schönen Begriff der „Simulation von Fankultur“ gefunden hat.

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17 Kommentare

  1. Angst muss man leider nur vor Thomas Schaaf haben, der von seiner hirnlos übertriebenen Offensivspielerei nicht abweichen will!

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  2. Angst sollte man vor solchen hirnfreien Kommentaren haben, die nix mit dem Artikel zu tun haben… husch husch ins richtige Forum und da gegen TS plärren!

    Danke Ralf, guter Artikel und auf den Punkt gebracht… das muss nochmal in Ruhe reflektiert werden

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  3. Angst ist ein schlechter Ratgeber, genau beobachten und die richtigen Schlüsse ziehen, das aber auf jeden Fall.
    VW hat sicher im Moment eine Sonderstellung, dagegen bekommen Leverkusen und Hoppenheim den großen Kuchen auch nicht gebacken. Warten wir auch hier mal ab, vgl. Oligarchen in anderen Ligen, da haben auch schon wieder einige aufgegeben.

    Etwas ganz anderes ist es mit den Fans. Die Menschen in dieser Region sind wirklich sehr Sportverliebt und das ist ja absolut nichts Schlechtes. das ist auch die Region, die so stark wie keine andere in Deutschland hinter einer Olympiabewerbung gestnden hat. Das ist echt ! Fankultur, darüber brauchen wir nicht zu reden, woher soll die bei den Bullen den kommen.
    Aber Achtung, Leipzig hat eine riesige Fußballtradition mit Lok Leipzig (VfB) und Chemie Leipzig (Sachsen) —- Fanfreundschaft mit den Eintracht Ultras !!! —- da besteht eine tatsächliche Fankultur.
    Beide Mannschaften spielen im Moment überhaupt keine Rolle. Wenn Du aber so wie wir Alle tatsächlicher Fußballfan bist und Dir wird etwas in Deiner Nähe geboten, natürlich gehst Du dann dahin.

    Für mich gibt es also einen riesigen Unterschied zwischen dem Projekt „Bullen Leipzig“ und den ehrlichen Fußballfans .

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  4. @Ralf,

    was ist denn das „erfolgreiche Konzept“ von Rangnick? Riesen Talente für Millionensummen überall zusammenkaufen…das kann im Endeffekt jeder und ist keine Kunst. In Hoffenheim war es schon dasselbe, nur dass dort demptiger und ruhiger aufgetreten wurde als jetzt bei Red Bull.

    Von Mateschitz war es stratgisch sehr klug nach Leipzig zu gehen, das ist genau der richtige Standort und da ist eine ganz andere Power dahinter als in Hoffenheim. Große austrebende Stadt, großes Umland, keine Konkurrenz in der Umgebung -> perfekter Standort.

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  5. Allrdings. So ein Standort wie Leipzig, um das Produkt Dose mit Fußball zu werben, findet man kein zweites mal
    in Deutschland. Fussballerisch herrscht dort Ödland. Man hat dort nach der Wende leider verpasst, den Fußball im osten nachhaltig zu stärken.

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  6. Schöner Artikel, aber eine Stelle ist fast schon frech:

    „Am vergangenen Montag sollen in Karlsruhe nach Schätzungen der regionalen Presse etwa 100 bis 150 mitgereiste Anhänger in Karlsruhe dabei gewesen sein – eine Zahl, die Ralf Rangnicks Einschätzung des Fanpotenzials deutlich relativiert.“

    In Hinblick auf das, was die geisteskranken KSC-Anhänger da abgezogen haben und auf das, was zuvor angekündigt war, ist wohl klar, dass viele lieber Zuhause bleiben.
    Langfristig ist in Sachen Merchandising und Zuschauerzahlen wohl deutlich mehr drin als in Wolfsburg, Hoffenheim oder Leverkusen.

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  7. @ 7 ! Selbst wenn das ganze von dem KSC Anhängern nicht angekündigt gewesen wäre, denke ich wohl kaum dass in Karlsruhe mehr von diesen Vögeln aufgetaucht wären! Was jetzt nicht heisst, dass ich die Aktion der KSC´ler gut finde 😉 !

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  8. @8: Ich weiß zwar nicht, wie das sonst bei Auswärtsspielen von RB so aussieht, aber ich glaube auch, dass du Recht hast.
    Meinte damit nur, dass 1. das Beispiel unglücklich gewählt ist (Aufgrund der Vorkommnisse) und 2. Rangnick mit Fanpotenzial wohl nicht irgendwelche tollen Choreos und Untersützung auswärts meinte (was nicht heißen soll, dass ich sowas weniger gut finde) sondern eben mehr im Merchandisingbereich und als Erlebnis (für Familien, Eventfans, „einfache“ Fußballsympathisanten etc.) bei Heimspielen. (Stichwort Region)

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  9. Was mich am meisten wundert ist die Tatsache, dass von dieser überteuerten Plörre so viel gesoffen wird. Vielleicht ist mein Geschmack aber einfach zu gut.

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  10. Also ich finde es ja generell gut, dass Ralf schwierige Themen anpackt, aber dieses Gehetze gegen Leipzig kann ich mir nicht mehr anhören. Zweifelsohne ist der Beitrag echt gut geschrieben, aber ich finde die Kritik in vielen Punkten zu einfach:
    1.) Tradition: Jeder Verein hat mal klein angefangen und das RB Leipzig nach kürzerster Zeit kein Traditionsverein sein kann, ist ja klar. Der Verein wird aber whsl lange bestehen bleiben und daher irgendwann auch zu einem oder zumindest einer Art Traditionsverein werden

    2.) Fankultur: Wie gut beschrieben, sind die Leipziger einfach komplett verrückt nach Profifussball. Und daher finde ich das Projekt auch klasse, da den Leuten somit wieder eine Plattform gegeben wird, ihre Fussballbegeisterung auszuleben. Das in Karlsruhe nur ca. 120 Zuschauer dabei waren liegt auch in der Kultur der Sachsen begründet. Mein alter Arbeitgeber hatte auch einen Standort am Rande von Sachsen. Die Menschen gehen einfach nicht gerne weit weg von zu Hause. Dann auch noch montags, das kann nix geben. Ähnliche Begeisterung an Montagsauswärtsspielen oder Sonntagsauswärtsspielen wird man in Cottbus oder ähnlichen Vereinen auch nur vorfinden. Einzig Dynamo Dresden nimmt da eine Sonderstellung ein, aber die hat Dyanmo eh in jeglicher Hinsicht! Ich denke aber, dass RB über kurz oder lang eine riesige Basis an Fans haben wird, die natürlich vornehmlich aus dem Osten kommen. Und damit werden Sie auch großen Vereinen wie unserer Eintracht zumindest bei Heimspielen Konkurrenz machen können. Generell haben wir aber schon einen der besten Fanstämme in Deutschland. Lediglich Dortmund, evtl. Schalke und Dynamo Dresden sehe ich auf einer Ebene mit uns.

    3.) Vereinsstruktur: Klar ist das ganze bedenklich, was da RB abzieht, ABER: Es ist absolut typisch für Ragnick, dass er ein Erfolgskonzept hat. Dieses hat er bereits in Hoffenheim super durchgesetzt. Dieses basiert auf einem sensationellen Scouting mit klasse Scouts im hIntergrund! Natürlich haben sie dann auch das nötige Kleingeld, um die Spieler zu überzeugen, aber Ragnick hat selten einen Fehlgriff getätigt. Zudem hat er auf jeglicher Position Kompetenz sitzen. DAS ist der große Unterschied zwischen RB und Stuttgart, Hamburg oder Bremen (mittlerweile läufts ja bei Bremen wieder). Besonders Stuttgart und Hamburg haben die letzten Jahre fast nur Fehlentscheidungen getroffen und die falschen Leute Entscheidungen treffen lassen. Zudem viele Söldner verpflichtet, die einfach nicht gepasst haben. Leipzig setzt auf einen gesunden Mix aus Erfahrung (gut bezahlte „Stars“ oder Altstars) und super Nachwuchsspieler, egal woher diese auch immer kommen!

    4.) Jugend-Guerillakrieg: Es liegt nicht einzig am Geld, dass die Jugendspieler zu RB gehen, sondern hauptsächlich, weil sie eine hervorragende fussballerische Ausbildung erhalten, zudem noch eine klasse Schulbildung und die Eltern auch noch irgendwie im Arbeitsleben integriert werden! Zudem hat man bei RB eindeutig die Chance, als Jugendspieler auch zu spielen. Diese hat man z.B. bei unserer Eintracht lange Zeit nicht gehabt! Und daher kann ich auch alle Jugendsternchen verstehen, dass sie dorthin gehen. Einzig die hoherenden Gehälter für die Jugendspieler selbst sind natürlich zu kritisieren, das kann und darf eigentlich nicht sein. Aber das ist nicht die Entscheidungsgrundlage für einen Wechsel zu RB, da bin ich mir sehr sehr sicher!

    Fazitär muss ich sagen, dass man vieles kritisieren kann, aber dieses ständige Draufhauen auf RB kann ich nicht mehr hören/lesen, da dort mit die beste Arbeit in ganz Deutschland gemacht wird und Das Ragnick-Konzept eines der Top-Konzepte in ganz Europa ist. Vom Scouting und Netzwerk würde ich sogar sagen, dass Ragnick da mit die besten Beziehungen auf der ganzen Welt hat. Einfach ein genialer Manager und er war auch ein genialer Trainer!

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  11. Das Konzept dieses „Vereins“ ist Kohle und sonst nix! Aber vielleicht muß man aus dem Osten kommen, um das anders zu sehen.

    Und folgendes kann ich mir nicht verkneifen: Der Sachse geht also, insbesondere Montags, nicht gerne weit weg von zu Hause (es sei denn, er arbeitet im Westen). Nee, da demonstriert er gegen jene, die von weiter weg kommen.

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  12. @sgetotto
    Lesenswert und interessant mal eine andere Sichteweise über RB zu lesen.

    Aber das Geld für das abwerben der Jugend notwendig ist, scheinst du auszublenden?
    Wie sonst konnte rb ein leistungszentrum für 50mio aus dem Boden stampfen? Wurde das etwa durch Spenden von Fans oder
    Anhängern finanziert odet gar durch Transfereinahmen?
    Wohl eher nicht.

    Sie finden die Mischung zwischen altstars und Stars?
    Dann erkläre mir bitte, was mit Frahn los isz? Die Identitätsfigur vom RB?
    Warum ist Zorniger nicht mehr da, der Jahre lang top Arbeit abgeliefert hat?
    Liegt das vllt mit seinen Aussagen zsm, dass die leute hinterm Konstrukt mal demütig sein sollen?

    Und wie kam es, dass RB die Lizenz bekommen hat die sie niemals hätte bekommen dürfen?

    Es steht ausser Frage, dass der RB für die Menschen in und um Leipzig ein Gewinn ist, aber Herrn Ragnick als den BESTEN Sportdirektor darzustellen der über alles und jeden steht. Entschuldige, aber wie kann man sowas behaupten? Hast du argumente dafür?

    Zu der Jugendarbeit.
    Kennst du persönlich Eltern oder Jugendliche die zu dem Verein wechseln oder was macht dich so sicher, dass sie nicht des Geldes wegen wechseln?

    Sie haben nur Transfers die voll einschlagen und machen keine Fehler wie Bremen, HSV oder VFB?

    Sorry aber das klingt alles ziemlich arrogant und herablassend gegenüber den Vereinen, die du erwähnst.

    Was sagst du denn zur Tochter“firma“ rb salzburg? Die schieben sich die Spieler zu wie sie wollen.
    Umgehen transferverbote indem der andere Verein den Spieler zunächst zu sich holt.
    Dazu kommt, dass sie noch einen 3. Verein in der 2. Österreichischen Liga haben, wenn mich nicht alles täuscht,
    Wo sie ihre Talente die noch nicht durchgestartet sind, parken.

    Das ganze Gebilde RB ist mehr als fragwürdig und ich sehe in diesem forum keinerlei bashing wie du meinst, sondern kontroverse Diskussionen!
    Keiner von den mitgliedern hier hat die taten der ksc für gut geheißen, im Gegenteil!

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  13. @SGETotto

    Die positiven Leistungen und die regionale Aufwertung von Leipzig und Umland sehen ja die meisten genauso wie Du.

    Der fade Beigeschmack ist eben da weil sich über viele viele Gesetze und Regeln hinweggesetzt wird bzw. die Schlupflöcher alle genutzt werden.
    Erst einmal muss man sagen, dass es nicht verboten ist Schlupflöcher zu nutzen aber es ist absolut absurd wie in den Fällen auf Transferechte, auf Ausstiegsklauseln usw. herumgetreten wird.

    Auch die DFB und DFL wurden an der Nase herumgeführt mit der Minimalerfüllung der Voraussetzungen eines “ Vereins “ mit Mitgliedern alle aus der RB Firma und der „Änderung“ des Vereinslogos.

    Stimmberechtigte Mitglieder stammen alle aus dem Umkreis von Mateschitz und die neuen Mitgliedschaften beinhalten KEIN STIMMRECHT…also ein Verein ist hier noch nicht zu erkennen, mehr ein Unternehmen.
    Vorstand ( stimmberechtigte Mitglieder) nicht mündige Mitarbeiter ( neu aufgenommen Mitglieder).

    „…zudem noch eine klasse Schulbildung und die Eltern auch noch irgendwie im Arbeitsleben integriert werden!“
    RB hat begonnen ein Zentrum zu errichten der nicht mal in 20 Jahren in Frankfurt stehen wird.

    http://www.lvz-online.de/sport/sportbuzzer/rb_leipzig/rb-news/richtfest-am-cottaweg-rb-trainingszentrum-steht-eroeffnung-im-sommer-2015/r-rb-news-a-257236.html

    Hier nicht das Geld zu beachten ist schon absurd. Der Hauptgrund warum die Spieler wechseln ist das Geld, nicht als Gehalt aber als Schulbildung, Internatsplatz, Arbeit für die Eltern,…alles mit Geld verbunden. Natürlich kriegen die Jungkicker auch eine bessere Entschädigung als bei der SGE aber lassen wir das mal außen vor.

    50 Internatsplätze…weiß nicht wer in Deutschland noch soviele Plätze bieten kann, Frankfurt, Stuttgart, Köln oder Hamburg bestimmt nicht.

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  14. Mal ne Frage an den Verfasser des Artikels, Ralf: Was meinst Du mit „struktureller Dauerarbeitslosigkeit“? Ist das tatsächlich Dein Ernst oder soll diese Aussage nur schlicht eine Provokation sein? Wenn Du das ernst gemeint hast, hätte ich gern mal eine faktenbasierte Begründung von Dir.

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  15. @13+14: Ich kann euch auch verstehen, aber genau, was ihr auch erwähnt, ist es ja was das Ragnick-Konzept ausmacht. Klar er hat bisher immer viel Geld zur Verfügung gehabt, aber er setzt alles auf eine Karte und die heißt Erfolg durch harte Jugendarbeit! Er hat Stuttgart zu einem der besten Jugendmannschaften gemacht, hat bei Hoffenheim einen super Nachwuchs aufgebaut und das gleiche passiert jetzt bei RB auch wieder. Da finde ich es nicht schlimm, dass man 50 Mio in ein Jugendleistungszentrum investiert, wenn das Geld doch vorhanden ist. Fände es wesentlich schlimmer, wenn er davon 1-2 Superstars geholt hätte, das wäre nämlich sinnlos ausgegeben im Gesamtkonzept gesehen. Klar brauch er dafür immer viel Geld, aber er tut wie auch von euch erkannt, sowohl den Jugendspielern (super Perspektive, whsl mit die beste in Deutschland) als auch deren Familien vieles Gutes. Das ist ein Aspekt, der in der Fussballwelt zurzeit fehlt.

    @Ragnick: Ich verfolge seine Arbeit schon sehr lange und es ist einfach zu erkennen, dass er eins der besten Netzwerke aufgebaut hat. Er hat nich umsonst einen Carlos Eduardo, Demba Ba, Luiz Gustavo, Sebastian Rudy, Sami und Rani Khedira, Kevin Kampl, Roberto Soriano und und und entdeckt, deren Talent gefördert und sie zu richtig guten Spielern geformt! Speziell an Kampl hat kaum jemand geglaubt, als er nach Aalen gewechselt ist. Ragnick hat ihn aus der 2. Liga geholt und nach Salzburg zu ner EL-Mannschaft geholt, weil er sein Talent erkannt hat.

    @Vereinstruktur: Klar, da läuft nicht alles einbahnfrei und man kann auch nicht unbedingt von nem Verein reden. Aber auch der FC Bayern, Wolfsburg, Dortmund etc. werden wie Unternehmen geführt, nur das die eben noch eine demokratische Mitgliedschaft haben. Bei RB wird das natürlich noch etwas krasser durchgeführt, aber Mateschitz liebt den Fussball und wird um keinen Preis diesen Verein aufgeben, auch wenn es mal nicht so läuft. Das hat er ja während der 3 Jahre in der Regionalliga bewiesen!

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