Netzte eiskalt zum 2:1 gegen Hannover ein: Haris Seferovic
Netzte eiskalt zum 2:1 gegen Hannover ein: Haris Seferovic

Es war das erwartet schwere Spiel gegen Hannover 96, die in der 2.Liga auf Aufstiegskurs sind. Eintracht-Trainer Niko Kovac hatte bereits vor dem anstehenden Auswärtsspiel mahnende Worte an seine Mannschaft gerichtet und deutlich gemacht, dass die Hannoveraner einen erstligareifen Kader haben. In einem ansehnlichen Spiel gingen die Hausherren durch Martin Harnik sogar in Führung, bevor die SGE das Spiel innerhalb von 10 Minuten drehte. Der dramatische Höhepunkt war dann jedoch der Elfmeter für Hannover 96 in der Nachspielzeit, den Lukas Hradecky hielt und somit eine mögliche Verlängerung verhinderte. SGE4EVER.de hat die Gründe für die anhaltende Erfolgswelle noch einmal genauer untersucht:

Eine funktionierende zweite Reihe
Mit Spannung war erwartet worden, wem der Eintracht-Trainer im Hinblick auf die Englische Woche eine Pause gönnen würde und wer dafür die Chance erhält, von Anfang an zu spielen. Mit Michael Hector, Max Besuschkow und Haris Seferovic brachte der Kroate gleich drei frische Kräfte und ließ Jesús Vallejo, einen der wichtigsten Abwehrspieler, ganz außen vor. Gerade diese Umstellung in der Abwehr erschien zunächst überraschend, aber Hector machte ein ordentliches Spiel. Auch wenn er hin und wieder etwas hektisch agiert und eher zum langen Ball tendiert, lieferte er ein solides Spiel ab. Mit Spannung war auch das Startelf-Debüt von Besuschkow erwartet worden, der beim VfB Stuttgart in die zweite Mannschaft aussortiert worden war und bereits in seinen ersten Bundesligaminuten im Derby gute Ansätze zeigte. Der U19-Nationalspieler spielte erstaunlich reif, klug und unaufgeregt. Für sein erstes Spiel von Beginn an und die kurze Zeit, die er bei der Eintracht ist, war das ein souveräner Auftritt. Geht er oder verlängert er? Das war die große Frage rund um Seferovic in der Winterpause. Als sich herausstellte, dass er nicht geht, aber auch nicht verlängern wird, war das Unverständnis groß. Einzig Kovac konnte diesem Dilemma etwas Positives abgewinnen und betonte, dass der Schweizer noch sehr wichtig werden kann in der Rückrunde. Die Bestätigung folgte bereits gestern und ausgerechnet Seferovic brachte die SGE mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße.

Das Händchen des Niko Kovac
Neben der Rotation in der Startformation bewies Kovac erneut, dass er ein Gespür für seine Spieler hat und ihnen im richtigen Moment das Vertrauen schenkt. Als David Abraham in der Halbzeit wegen Oberschenkelproblemen in der Kabine bleiben musste, stand der Trainer vor der Frage, wie er sein Team nun umstellen sollte, denn da Vallejo nicht im Kader stand, hatte man keine Alternative mehr für die Innenverteidigung parat. Der Kroate entschied sich Taleb Tawatha zu bringen und Oczipka in die Innenverteidigung zu stellen. Wer gesehen hat, wie Kovac den Israeli vor seiner Einwechslung in den Arm nahm, ihm Mut zusprach und die letzten Instruktionen gab, der hat gesehen, was für ein Händchen er im Umgang mit seinen Spielern hat. Tawatha war es zwar, der mit einem Fehlpass den Gegentreffer einleitete und dort im Abwehrverhalten etwas unglücklich aussah, aber der Israeli war es auch, der im zweiten Durchgang richtig Dampf über die linke Flügelseite machte. Bereits kurz nach Wiederanpfiff hätte er die Eintracht in Führung schießen können, entschloss sich dann aber für den Querpass auf Seferovic, der knapp verpasste. Nach späterer Flanke von Timothy Chandler, der wieder die Linie hoch und runter sprintete, stand er dann aber goldrichtig am zweiten Pfosten und köpfte zum Ausgleich ein. Man hat sich insbesondere für den Menschen Taleb Tawatha sehr gefreut, denn seit seinem Wechsel zur Eintracht, wurde er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und konnte kaum zeigen, wieso er verpflichtet wurde. Gestern sah man zumindest, dass der Israeli sehr schnell ist und gute Ansätze mitbringt. Wenn er seine Nervosität noch abstellt, kann er eine echte Alternative werden.

Startelf-Debütant Max Besuschkow im Zweikampf. Die Eintracht nahm den Kampf gestern an.
Startelf-Debütant Max Besuschkow im Zweikampf. Die Eintracht nahm den Kampf gestern an.

Pokalfight angenommen
Wer die Eintracht insbesondere bei ihren Pokalauftritten im vergangenen Jahr beobachtet hat, der wird sich gestern mal wieder die Augen gerieben haben und sich einmal mehr gefragt haben, wie Kovac es geschafft hat, den gesamten Charakter der Mannschaft derartig zu verändern. Man erinnere sich an das klägliche Pokalaus gegen Erzgebirge Aue im Oktober 2015, wo die SGE den Pokalfight zu keiner Sekunde angenommen hatte und somit verdient ausgeschieden ist. Gestern stand eine andere Mannschaft auf dem Platz und zeigte ein anderes Gesicht, denn von der ersten Sekunden an wurde klar, dass die Eintracht unbedingt in die nächste Runde kommen wollte. Die SGE spielte von Beginn an hochkonzentriert und zeigte einige schöne Kombinationen, die anfangs noch nicht von Erfolg gekrönt waren. Auch wenn die Defensive gestern die ein oder andere Lücke aufwies, war es ein insgesamt gutes Pokalspiel, bei dem die Mannschaft von Anfang zeigte, dass sie ins Viertelfinale einziehen will. Natürlich spielte auch das gewonnene Selbstvertrauen eine große Rolle, denn die Eintracht konnte aufgrund der aktuellen Erfolge in der Bundesliga natürlich mit breiter Brust auftreten. Dies wurde auch nach dem Rückstand sehr deutlich, da man nicht das Gefühl hatte, dass die Mannschaft nun geschockt oder verunsichert sei, sondern mit einem beeindruckenden Selbstverständnis weiterspielte und das Spiel dann auch innerhalb von weniger Minuten zu ihren Gunsten drehte.

Mit dem Erfolg kommt auch das Glück
Allmählich sollte jedem klar sein, wieso der FC Bayern München regelmäßig den ungeliebten „Bayern-Dusel“ hat. Anscheinend bekommt man durch Erfolg auch das Glück auf seine Seite. Eine ungewohnte, nahezu befremdliche und unheimliche Erfahrung, die aktuell alle Eintracht-Fans machen dürfen. Nun dürfte klar sein: Glück kann man sich tatsächlich erarbeiten. Auch gestern hatte die SGE in den entscheidenden Szenen das Spielglück auf ihrer Seite. Die Hannoveraner hatten insbesondere in der 1. Halbzeit hundertprozentige Torchancen, die die viel frühere Führung für die 96er bedeuten hätten können. Zudem resultierte der Führungstreffer durch Seferovic aus einem kapitalen Schnitzer von Edgar Prib, der den Schweizer als letzter Mann anköpfte und so das Gegentor auf seine Kappe nehmen muss. In der 96. Minute der Nachspielzeit (welch ein Omen, wenn der Gegner Hannover 96 heißt) sorgte dann ausgerechnet der sonst überragend spielende Omar Mascarell mit einem dummen Foul im Strafraum dafür, dass die Hannoveraner durch einen Elfmeter die große Chance auf den Ausgleich erhalten. Mascarell, der zuvor im Spiel schon gelb gesehen hat, hatte das Glück nicht die gelb-rote Karte zu bekommen und so nun im Viertelfinale nicht gesperrt ist. Und dann ist da ja noch Lukas Hradecky: In Leipzig die tragische Figur und gestern der Held, denn er behielt die Nerven und hielt mit dem Elfmeter den Sieg der Eintracht fest. Auch im Spiel rettete der Finne die Hessen in einigen Szenen und hielt einmal mehr überragend. Auch wenn Kovac hinterher betonte, dass man den Keeper im Vorfeld der Partie auf mögliche Elfmeterschützen vorbereitet habe, so auch Salif Sané, war es doch auch Glück, dass dieser wirklich wieder in die erwartete Ecke schoss und Hradecky zum Held des Abends machte. Dieses Glück hat sich die Eintracht jedoch auch hart erarbeitet und somit verdient.

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34 Kommentare

  1. Gute Analyse. Zitat: „Die Hannoveraner hatten insbesondere in der 1. Halbzeit hundertprozentige Torchancen, die die viel frühere Führung für die 96er bedeuten hätten können.“

    Da widerspreche ich ein wenig. Die frühe Führung hätten wir erzielen müssen. Siehe z.B. Lattentreffer durch Rebic oder Chancen von Oczipka. Danach wurde Hannover stärker und hatte auch gute Chancen zur Führung. Das Foul von Mascarell und die damit eigentlich verdiente Gelb-Rote war das Einzigste gestern was mich richtig ärgerte, ansonsten konnte man absolut zufrieden sein, wenn man bedenkt das Jesus auch gar net mit von der Partie war.

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  2. Oh Harniks Chance war in der zweiten Minute, das hatte ich anders in Erinnerung. Dann hast Du Recht, Laura. 🙂

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  3. Kein Problem. Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass man sich über einen früheren Gegentreffer nicht beklagen hätte können. Es ist doch meistens so, dass es sich rächt, wenn du deine Chancen nicht nutzt (siehe Oczipka/Rebic). Aber im Moment haben wir das Glück auf unserer Seite.

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  4. Da hast Du vollkommen Recht, so gesehen hat es sich ja durch die Führung von Hannover gerächt und am Ende in der Nachspielzeit fast wieder, obwohl das Foul zu diesem Zeitpunkt schon sehr merkwürdig war. Alleine die Art und Weise wie Omar im 16er dahingeht, das sah nicht so sinnvoll aus, um das mal nett zu umschreiben. Er spielt ja sonst echt gut und hat auch was drauf, aber was ihn da geritten hat, würde ich mal gerne wissen. 🙂

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  5. Dieser Rebic!!!! Hoffentlich kann er diese Leistung beibehalten, der Typ ist der Wahnsinn. Der gewinnt jeden Zweikampf, macht alle Bälle fest, reißt Lücken und ist noch torgefährlich…… was will man mehr.
    Freut mich für Haris das er sich belohnt hat, hat gestern wirklich viel geackert.

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  6. Alex war gestern ja sehr von der Rolle, klar er ist ein Tor Phantom, aber so oft im Abseits, die langen anspiele kaum verlängert, denke man sollte nach einer guten Stürmer für die nächste Saison schauen, also einen Neuner der besser als Hrgota ist, der hat viel luft nach oben, vielleicht steigert er sich ja noch sehr

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  7. Zu Mascarells „Foul“: In den Einstellungen und Slomos ist unschwer zu erkennen, dass Omar den Gegner nicht kommen sieht und als die beiden sich dann in die Quere kommen, zieht er sogar noch leicht zurück, d.h. er trifft ihn gar nicht mit voller Wucht. Sobiech allerdings zieht eine der obligatorischen Schmierentragödien ab, tatsächlich sieht das so aus, als hätte ihn der Rotor eines Windrads getroffen. Wie blind kann man eigentlich sein, um hier ein Fass aufzumachen und auf Mascarell einzudreschen? Dass er im 16er künftig umsichtiger sein sollte und dass dem Schiri bei der Aktion wohl kaum etwas anderes bleibt, als Elfer zu pfeiffen, das mag alles sein.
    Aber m.E. war das definitiv nicht gelb/(rot) und der gehaltene Elfer war letztlich gerecht, weil Mascarell weder taktisch noch aggressiv gehandelt, also nicht wirklich foul gespielt hat.

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  8. Naja,keiner drischt auf ihn ein.Und “ nicht wirklich foulgespielt“, trifft es auch nicht. Ob er ihn kommen sieht oder nicht, spielt bei gelb oder nicht gelb eine Rolle ( für mich war es auch keine gelbe) , aber ein Foul war es auf jeden Fall. Das bestreitet auch keiner aus der Mannschatf

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  9. @4. NRW-Adler
    Also ich bin der Meinung Mascarell wollte einfach nur volle Möhre den Ball wegschlagen, der Hanoveraner hat dies clever erkannt, kam von hinten und hat in den Schlag nur schnell seinen Körper dazwischen gebracht. Schade das Rebic kein Torjäger ist, aber dann wäre 5 Mio. Wert, außerdem verpasst er öfters das schnelle Abspiel.
    Wie habt Ihr Besuschkow gesehen? Mir ist der irgendwie durch die Lappen gegangen, bei mir hat sich irgendwie keine Aktion vor dem inneren Auge abgespeichert. Liegt aber vermutlich an meinem kleinen Fernseher 😉

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  10. Grantler, so sah es für mich auch aus. Dumm gelaufen, aber wir haben Glück im Unglück gehabt

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  11. @10.
    In der Slomo sieht man, dass Sobiech den Ball vorher noch getroffen hat. Wäre Sobiech in Mascarells Schussversuch hineingesprungen, wäre das ja Offensivfoul gewesen.
    Aytekin hat das schon korrekt gesehen, so wie vieles andere auch in dieser Partie. Trotzdem bedeutet FOUL grundsätzlich etwas anderes, als ein unabsichtlicher Tritt im falschen Moment.
    Und mir geht es auch nur darum, dass Mascarell hier nicht zum wiederholten Male gebasht wird. Wenn das vom Gegner oder von irgendwelchen Medien kommt, ist das schwer zu verhindern, aber vom eigenen Umfeld ist das überflüssig. Auch Kovac hat sich gegen Versuche, Mascarell als Treter abzustempeln, bereits im Klartext geäußert.

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  12. Wer drischt hier auf Mascarell ein? Wie blind muss hier eigentlich wer sein? Man sollte die Sichtweise und Meinung anderer Menschen akzeptieren. 🙂

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  13. @Grantler
    Genau so ist es. Der wollte einfach mit nem langen Ball das Spiel beenden. Sieht den Gegenspieler nicht und ballert den dann halt um. Sieht scheiße aus…kann man Mascarell aber keinen Vorwurf machen, der kann halt auch nur in eine Richtung schauen.

    Ist eher clever von Sobiech, der da in die Parade springt. Der wollte dieses Foul genau so. Den Ball hätte er mit der Aktion maximal ins Seitenaus befördert, wenn er ihn überhaupt getroffen hätte.

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  14. @zizou: Ich habe jetzt auch lange gesucht nach Leuten, die ihn als Treter abstempeln und habe die letzten Beiträge durchgesucht. Das einzige was ich lese ist, dass die Aktion als „dumm“ oder zumindest sehr „unglücklich“ bewertet wird. Ich denke, dass man diese Sichtweise durchaus teilen kann, ohne daraus zwischen den Zeilen rauszulesen, dass er für einen üblen Treter gehalten wird.

    Generell gab er ja selbst zuletzt zu, dass er lernen muss(te), sich geschickter im Zweikampf anzustellen. Was ihm gegen Schalke und Darmstadt besser gelang, ging gestern etwas schief. Aber er ist noch ein junger Mann, für uns wichtig und i.m.A. bei den Fans auch jetzt schon sehr beliebt. Also ein Omar-Bashing erkenne ich deshalb keinesfalls.

    Deine Beobachtung der Situation teile ich nach Ansicht der TV-Bilder auch. Kampka hat das sehr gut bewertet.

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  15. Also ich habe Besuschkow als einen guten Arbeiter gesehen, kluge pässe kann er spielen (Vorlage Otsche). Für ein Debüt fand ich das sehr vielversprechend – natürlich braucht er noch Zeit, aber der Kommentator war auch begeistert und man hat gemerkt, dass er den Transfer aus Stuttgarter Sicht nicht verstehen konnte…

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  16. @Christopher
    Wenn User irrigerweise von einer „…verdienten gelb-roten Karte“ schreiben und u.a. Superlative wie „Omar, dümmer geht’s nicht mehr“ verwenden. Tut mir echt Leid, wenn ich den Begriff „Bashing“ falsch angewandt habe, ich lerne gerne dazu, wie nennt man das denn im Net-Jargon?
    Mich ärgert das einfach. Es gibt oft genug extrem schwer zu beurteilende Situationen, die selbst mit Videobildern aus mehreren Perspektiven uneindeutig bleiben. Die betreffende Szene dagegen konnte man schon prima vista auf dem Bildschirm als genau das erkennen, was sie auch war: Ein offenkundig unabsichtlicher, de facto ziemlich harmloser Tritt in den Hintern eines heranfliegenden Gegners, leider knapp innerhalb des 16ers. Kampka (nicht! Aytekin) muss da sicherlich pfeiffen, obwohl er das irgendwo im Feld womöglich eher nicht getan hätte. Aber dann dieses Riesen-Bohai der Moderatoren bei sky und auch ARD, von wegen „ouuohuuoh und aiaiaihh! Was macht der da? Das ist doch rot!“ das ist doch einfach nur albern. Allen, die sich davon evtl. haben anstecken lassen, empfehle ich das in der Zusammenfassung einfach nochmal anzuschauen.
    Kovac nimmt Omar völlig zurecht in Schutz, er hat ja auch schon gelb im Pokal. Ich jedenfalls wünsche mir, dass er bis zum Finale ;-), ungesperrt durchspielt und nicht wegen eines aufgebauschten, völlig ungerechtfertigten Stigmas, das er in der Buli latent wohl schon weg hat, in den Fokus der Schiris gerät. Wir brauchen ihn in jedem Spiel !!

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  17. Max hat das für sein „Alter“ gut gemacht. Er wirkte keineswegs wie ein Fremdkörper, sondern war echt gut mittendrin und dabei. Schön das Kovac den Jungen die Chance gibt, denn sie sind unsere Zukunft!

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  18. Omar hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn er für das Foul im 16er gelb gesehen hätte. Glatt Rot niemals und ich kann mich weder bei sky noch im ard daran erinnern, dass irgendwer rot gefordert hat.
    Wieso haben wir wegen Kovac gewonnen.
    Er setzte auf die richtigen Pferde.
    Bei gegnerischen Freistößen stellten sich die Spieler weit vorm Tor entfernt auf.
    Er ließ zwar keine 11er trainieren, aber er analysierte in welche Ecke die Hannoveraner schießen würden. So hielt Hrady den 11er.

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  19. @zizou: Ich wünsche mir auch, dass er ungesperrt durchspielt. An den Gelben Karten sollte es nicht scheitern, schließlich dürfen fünf gesammelt werden ;). Das schafft er soweit ich weiß nicht mehr.

    Zum Thema bashing: Nunja, es war doch wohl wahrlich keine intelligente Situation – unglücklich ja, aber einfach ein Sekunden-Blackout. Er hat mit Sobiech einfach nicht gerechnet. Diese Aktion dann als „dumm“ darzustellen – nunja – fällt mir sehr, sehr schwer einen anderen Begriff dafür zu finden. Ein Bashing – also jetzt tatsächlich eine öffentliche Beschimpfung der Person Mascarell – sehe ich jetzt nicht. Er wird ja nicht als dumm bezeichnet, sondern einfach nur die Herangehensweise in dieser Situation bewertet.

    Und wenn manche sagen, er habe Glück gehabt, dass es nicht Gelb-Rot gab, ist das doch auch weit weg von einem Bashing. Ich rate mal: Such dir womöglich mal Beispiele für ein Bashing im Sinne des „Net-Jargons“, wie du es so schön nennst. Da kommst du mir den harmlosen Ausdrücken, die für dieses Foul von Omar verwendet wurden, nicht weit ;-). Und ich bin mir ganz sicher, dass wohl fast jeder – mir inklusive – deinen letzten, mit zwei Ausrufezeichen versehenen, Satz unterschreibt.

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  20. @CHristopher:statt dumm ist unglücklich das bessere Wort. Seine gelbe Karten bekommt er oft für taktische Fouls, die er „nehmen“ muss, um z.B. einen Konter zu verhindern. Er spielt hart aber ist sicher weit entfernt davon, ein Treter zu sein..Aber den Vorwurf habe ich hier auch noch nie gelesen 😉

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  21. Nochmal zu Omar:
    Er hat selbst schon gesagt, das er an seiner Zweikampfführung arbeiten muss, um die ein oder andere gelbe Karte/Sperre zu vermeiden. Selbstverständlich ist der Grad manchmal Schmal und Gelbe Karten/Fouls als 6er unvermeidbar, auch taktische Fouls um z.B. Konter zu vermeiden. Aber es gibt Situationen in den man mit mehr Köpfchen/Ruhe/Besonnenheit an die Sache gehen muss. Das ist auch eine Sache der Erfahrung und Entwicklung, Omar ist auch noch keine 34, hat noch ne Menge Zeit dazu. Zweifelsfrei ist er brutal wichtig für uns und in der besagten Szene möchte ich ihm auch keine Absicht unterstellen, aber dabei bleibe ich: Es ist ein Lernprozess und ich schließe mich Omars Meinung an. In dieser Situation, gerade in der NZ muss er ruhiger bleiben, weil die Hektik war nicht angebracht, den der Gegenspieler stand nicht einschussbereit vorm Tor und an der Situation war nichts gefährliches. Folgerichtig wenn man den Gegenspieler trifft gibt es im Strafraum einen Elfmeter, ist man mit gelb vorbelastet, ergibt das dann zwangsläufig gelb-rot im Normalfall. Und nein ich hatte keine 32 Zeitlupen und beurteilte es aus der Realgeschwindigkeit heraus. Klar, wenn man einmal so ausgeholt hat, kann man das Bein net mehr zurückziehen. In dem Fall dumm gelaufen, deshalb bleibt und ist er ein richtig guter! So und jetzt holen wir einen Punkt in Leverkusen, mindestens. 🙂

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  22. @21
    Angenommen ein User schreibt Dir: „Du scheinst nicht einmal in der Lage zu sein, einen Beitrag so zur Kenntnis zu nehmen, dass du dem Inhalt gemäß darauf antworten kannst. Christopher, es fällt mir sehr, sehr schwer einen anderen Begriff als dumm dafür zu finden. Dümmer geht’s gar nicht mehr, Christopher.“ Wäre das harmlos genug, um von Dir noch nicht als „Bashing“ bezeichnet zu werden? 😉 😉

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  23. Meine Meinung zum Spiel: Wir haben nicht glücklich sondern recht souverän gewonnen. Ich schätze Hannover stärker ein als Darmstadt – die könnten auch in der 1. Liga mitspielen. Hinten schwach – vorne stark. Das war vorher klar. Der Sieg geht absolut in Ordnung und das auch wenn wir nicht gerade mit der absoluten Top-Besetzung gespielt haben.
    Das die den Harnik vorne drin haben und nicht wir find ich schade – hatte ich ja gebetsmühlenartig ende letzter Saison hier vorgetragen. So nen Spieler für lau zu bekommen, wäre ein Glücksfall gewesen. Dann hätte man Sefe für vermutlich recht viel Geld verkaufen können und hätte mit Meier, Hrgota und Harnik variabel spielen können – sei es drum.
    Das von Mascarell sieht unglücklich aus und lässt sich evtl. auch anders lösen. Er hätte dafür gelb bekommen können aber wär ja jetzt auch nicht so dramatisch wenn der Elfer in Unterzahl ausgeführt worden wäre. Bis Ende Februar hätten wir auch einen 6er gebrieft der mit der Bielefelder Offenive klar kommt und Omar hätte halt ein Spiel ausgesetzt – so what?!
    Das Tawatha und Sefe getroffen haben ist natürlich toll. Bei Tawatha war das defensiv aber schon noch sehr wackelig – am Gegentor hat er auch großen Anteil. Das Tor macht er cool aber die (oft gescholtene) Flanke kam auch perfekt. Aber er muss den Weg gehen und das hat er gut gemacht. In der 5er Kette, wo der Außenverteidiger ja quasi der Flügelspieler ist, kann er durchaus ne Zukunft haben. An Otsche kommt er aber mMn nicht vorbei. Bei Sefes Tor war ich erstaunt. Natürlich war es ein Geschenk vom Gegner aber an der Schußtechnik muss er gearbeitet haben. Der wäre vor nem Jahr vermutlich noch vollspann aus dem Stadion geschossen worden. Gut wenn er sich aufdrängt – Hrgota tut dies nämlich aktuell nicht all zu sehr und AMFG14 hat doch eine sehr spezielle Spielweise. Das Losglück hatten wir jetzt auch mal….da ist ein Weiterkommen fast schon pflicht und schon wäre Rebic‘ Ablöse bezahlt – der Kerl macht grade richtig Spaß.

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  24. @zizou: Ich glaube wir triften hier im Forum vom Thema ab und können gerne darüber noch einmal privat schreiben. Das Thema bashing – soweit sei gesagt – geht für mich weit über die Begrifflichkeit, die jetzt erstmals und vereinzelt bei Omar aufgegriffen wurde, hinaus. Und auch das, was du als Bsp. geschrieben hast, ist vom Tatbestand des bashings i.m.A davon noch ein gutes Stück entfernt – sollte der User dies aber in den kommenden 3 Wochen dauerhaft machen, reden wir über etwas anderes ;-).

    VG

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  25. @25
    „…aber an der Schußtechnik muss er gearbeitet haben.“
    Ich denke Sefes zentrales Problem war nie und ist nicht die Technik, sondern Mentalität und Konzentration.
    Vielleicht ist er durch das Kadermanagement unter Kovac, wo auch ein AMFG demütig auf der Bank Platz nimmt,
    wieder etwas mehr auf den Boden gelangt. Außerdem ist es für seine Nerven vielleicht tatsächlich angenehmer
    aus der zweiten Reihe den Überraschungs-Goalgetter zu geben.

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  26. @27. zizou
    Da muss ich widersprechen, das Hauptproblem bei Seferovic ist die mangelnde Schusstechnik, Dribblings sind auch nicht sein Ding. Er ist robust und die Gegner fürchten seine Knochen, er stellt seinen Körper rein, aber Bälle schnell verabeiten und Passspiel ist nicht sein Ding. Beim Torschuss, Ausnahme gestern, weiß er glaube ich selbst nicht was bei rauskommt bzw. was er machen will. Es gibt solche Spieler die trotzdem wichtig für eine Mannschaft sein können, z. B. Gomez, und es in ihrer Karriere weit bringen, da muss man bei aller Kritik natürlich größten Respekt haben. wollte ich sowieso mal sagen. Spieler die es in den Profifußball gebracht haben, können ja keine „Flaschen“ sein, bei aller Kritik die wir/ich los werden und manchmal auch überziehen. Aber man vergleicht die Spieler dann mit anderen, die es auch geschafft haben, also auf hohem Niveau!

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  27. Solange ich mir hier für dumm verkauft vorkomme, ist mir die Themendrift ziemlich wumpe.
    Nochmal: Omar hat den Mann nicht gesehen, er konnte ihn nicht sehen, weil er auf den Ball fixiert war und seine Ohren keine Augen sind. Die vehementere Bewegung kommt klar von Sobiech, der insofern nur deswegen kein Offensivfoul begeht, weil er ein Sekundenteilchen eher den Ball berührt.
    Bisher hatte ich den Eindruck, dass bis auf einen beratungsresistenten User alle die Szene m.o.w. genau so analysiert haben. Zum x-ten Mal also: Der Schiedsrichter muss so pfeiffen, weil die Beweislast kurioserweise in einem solchen Fall beim Spieler liegt – wie will der nämlich im Handumdrehen plausibel nachweisen, dass er seinem Gegenspieler wohlgemerkt im Strafraum völlig unabsichtlich in den Arsch getreten hat… das ist nun einmal die real existierende Regelkunde auf dem Feld.
    Wogegen ich mich jetzt zum letzten Mal vehement stelle, ist: dass Mascarell oder wahlweise seine Aktion als „dumm“ oder „dümmer geht’s nicht“ oder sonstwie minderbemittelt hingestellt wird. Er hat weder -wie meistens, wenn er gelb gesehen hat- taktisch agiert, noch unfair – geschweige denn aggressiv. Im Grunde genommen hat er nicht einmal foul gespielt und schon gar keine Verwarnung verdient. Punkt.
    Womit ich überhaupt nicht sagen will, dass es ähnliche Situationen gab und geben wird, wo Schiris anders urteilen als ich hier und jetzt. Das gehört (leider) zum Fussball…

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  28. @Grantler: Die Schusstechnik hat Sefe. Das hat er im ersten Jahr bewiesen. Keine Ahnung warum es im zweiten Jahr so gekippt ist. Ich gebe dir recht, wir haben bessere Techniker. Er kann dafür den Körper gut reinstellen und sich behaupten.

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  29. Wehrter Zizou,

    beschäftige Dich mal mit dem Begriff/Thema Bashing! Offensichtlich siehst Du Gespenster? Es soll aber Menschen geben, die andere Sichtweisen/Meinungen nicht akzeptieren können. Wiederhole auch gerne nochmals, das Mascarell höchstpersönlich der Meinung ist, das er an seiner Zweikampfführung arbeiten muss und sich den Gepflogenheiten der Bundesliga anpassen muss. Ansonsten ist alles gesagt, wenn Du glaubst ich würde Bashing betreiben, bist Du der beratungsresistente oder weißt einfach nicht was Bashing ist, bzw. bedeutet. Ich sehe den Tatbestand als nicht erfüllt und wünsche Dir noch einen schönen Tag. 🙂

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  30. Meine Güte was hier mal wieder so geschrieben wird….teilweise in den Krümeln nach „schlechtem“ oder hätte wenn und aber hätte besser sein können….
    Wir sind 3. in der Liga und stehen im Viertelfinale im Pokal und aus meiner Sicht der Dinge mit einer insgesamt tollen Leistung. Was herrscht den hier für eine Erwartung an die SGE? Hier müssten doch eigentlich etliche Berichte bzw. Kommentare zu lesen sein, in denen das Positive beschrieben wird.
    Ich bin weiterhin überglücklich mit dem Spiel und den Sieg, so wie es war. Vorallem wie wir in den ersten 30 – 35 Minuten gespielt haben und uns zahlreiche Chancen rausgespielt haben. Das hatte sich H96 mit sicherheit anders vorgestellt und das ist eine große Entwicklung für unser Team. Das Fehler zum Spiel dazu gehören ist klar und sind mir egal, auch die Hektik am Schluss….entscheidend ist doch wie klasse unser Team dagegen ankämpft, jeder für jeden, und die Spiele positiv gestaltet.
    Jetzt heißt es Kräfte sammeln zum nächsten Punkt oder 3’er am Samstag 🙂
    DIE SGE IST WIEDER DAAA…
    FORZA SGE

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  31. Und die drei Punkte am Samstag sind wahrscheinlich (lehne mich weit aus dem Fenster) so „leicht“ wie schon lange nicht mehr zu holen. In Leverkusen brennt der Block, wenn die Mannschaft ihren Trainer loswerden will verlieren sie halt oder sie verkrampfen bei dem hohen Druck gewinnen zu müssen. Der Rudi hat den Druck ja nochmal deutlich auf die Mannschaft/den Trainer erhöht. Das könnte für uns ein Vorteil sein. 🙂

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  32. Konnte man sich gut anschauen das Spiel gestern trotz der widrigen Verhältnisse.
    Lob an die Spieler für die faire Spielweise (wenns dumm läuft gehen wir bei so nem Platz mit 3-4 Verletzten raus) und vor allem an das Schiriteam. Die haben erst dafür gesorgt, dass es keine unnötigen Unterbrechungen und dadurch unnötige Emotionen gab.
    War Elfer und kein Gelb. Hätte sich Mascarell sicherlich abgeklärter anstellen können, aber ist manchmal auch leicht gesagt in der 95. Minute eines intensiven Spiels. Schätze Mascarell hatte zuvor in seiner Karriere nicht so oft auf Eis gespielt. Dafür war seine Leistung insg. ziemlich gut.

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