Der Serbe brachte wieder einmal Glück, Mijat Gacinovic
Der Serbe brachte wieder einmal Glück. Mijat Gacinovic

Gratuliere, gratuliere, gratuliere, gratuliere, gratuliere und noch mal, gratuliere. So beglückwünschte Eintracht-Ikone Dragoslav Stepanovic auf seinem Facebook-Account dem Verein zum verdienten Klassenerhalt. 94 kampfbetonte Minuten dauerte das letzte Spiel der SGE in dieser Saison und das Ergebnis befähigt der Mannschaft auch im kommenden Jahr im Fußball-Oberhaus anzutreten. Die Leistung des Teams hat seit der Amtsübernahme von Niko Kovac als Cheftrainer eine ansteigende Formkurve vorzuweisen und ihren Höhepunkt gestern Abend erfahren. Das habt ihr wie zuletzt auch anerkennend bewertet und so fallen die Noten der Spieler sehr wohlwollend aus.

Die durchschnittliche Mannschaftsleistung betrug daher – an euren Noten gemessen – 2,58.

Die Einzelnoten der über 700 teilnehmenden User von SGE4EVER.de im Überblick:

note_1-5Mijat Gacinovic, David Abraham:
Bereits im Relegationshinspiel habt ihr Mijat Gacinovic zum Spieler des Spiels gewählt und damit darf man zurecht behaupten, dass der Serbe zum Matchwinner in der Relegation avancierte. Es war ein langer schwieriger Weg des 21-jährigen, der viele Rückschläge in dieser Saison erlitt, aber mit dieser Leistung einen ganz gewaltigen Anteil am Klassenerhalt trägt. Nicht weniger gebührend sollte die Leistung von David Abraham angesprochen werden. Der Argentinier hat sich zu einer festen Größe in der Verteidigung gespielt und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Eintracht sich in der Defensive so stabilisiert hat. Alle Nürnberger-Offensivspieler bissen sich an ihm die Zähne aus.

note_2-0Carlos Zambrano, Lukas Hradecky:
Als Carlos Zambrano kurz vor Ende des Spiels zwei Nürnberger (hart aber fair) abräumte und anschließend nur mit einem Foul zu stoppen war, wusste man, dass der Peruaner wieder zurück ist. Erstaunenswert, dass gerade er in dieser Partie ohne Verwarnung auskam und sich auch nicht provozieren hat lassen. Starke Leistung des Nationalspielers. Lukas Hradecky war hingegen absolut beschäftigungslos. Seinen Wert bewies er in der Nachspielzeit, als er die Zeitschinde-Taktik in eine neue Dimension hob. Ansonsten reihte er sich nahtlos in die kämpferische Darbietung seiner Mitspieler ein.

note_2-5Makoto Hasebe, Haris Seferovic, Szabolcs Huszti:
Der Lenker und Denker der Eintracht zog die Fäden im Aufbauspiel und war, wie zuletzt, ein großer Gewinn für das Spiel. Leitete zahlreiche Angriffe ein und war bei gegnerischen Kontern zumeist zur Stelle. So empfiehlt man sich für einen neuen Vertrag. Dass ausgerechnet Haris Seferovic das Tor zum Klassenerhalt schießt, damit hätte vermutlich keiner mehr gerechnet. War es im Hinspiel auf tragische Weise Marco Russ, der das Eigentor verschuldete, so darf sich der viel gescholtene Schweizer nun auf die Fahne schreiben, das so wichtige Tor geschossen zu haben. Nach zuletzt schwachen Auftritten und damit einhergehenden durchschnittlichen Noten honoriert ihr dieses Mal seine Darbietung entsprechend. Szabolcs Huszti wird von Spiel zu Spiel besser. Der Ungar, der am Anfang der Rückrunde noch Probleme hatte, drückt der Spielweise immer mehr seinen Stempel auf. Zurecht noch mit einer 2 vor dem Komma ausgezeichnet worden.

note_3-0Aleksandar Ignjovski, Marco Fabian, Timothy Chandler, Bastian Oczipka:
„Iggy“ ist immer da, wenn er gebraucht wird und so war es wenig verwunderlich, dass Aleksandar Ignjovski gestern nach seiner Hereinnahme gekämpft hat wie ein Löwe. Für den verletzten Marc Stendera (Keine Note) kam bereits nach elf Minuten der Mexikaner Marco Fabian. Versuchte es mit Freistößen und Schüssen aus der zweiten Reihe. Ein Tor war ihm leider verwehrt. Die Außenverteidiger Timothy Chandler und Bastian Oczipka spielten abermals solide. Defensiv aber deutlich stärker als im Angriff.

note_3-5Alexander Meier, Änis Ben-Hatira:
Alexander Meier und Änis Ben-Hatira fanden kein Durchkommen an der „Roten Wand“. Es gab von beiden sicherlich bessere Spiele im Trikot der SGE. Im Gesamtkontext waren sie aber genauso an diesem „Arbeitssieg“ beteiligt und wurden von euch mit einer 3,5 belohnt.

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15 Kommentare

  1. Absoluter Relegationswinner Gacinovic! Wann hat ein Eintrachtspieler zuletzt einen Übersteiger gemacht, der etwas gebracht hat?! Großartige Aktion! Danke, MIJAT!!!

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  2. Gaćinović ist ein absoluter Gewinn für die Mannschaft (1:1 geschossen, Siegtor vorbereitet und für viel Dampf gesorgt!), absolut unverständlich, daß er nicht schon in der Hinrunde zum festen Bestandteil der Mannschaft gemacht worden ist. Er war m. E. von Beginn an mehr als ein „Perspektivspieler“! Ich bin mir sicher, daß Kovac das jetzt in die richtige Bahnen lenken wird.

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  3. Schön, dass hier scheinbar noch andere Eintrachtfans aus der Domstadt sind 🙂

    Gacinovic muss die Sommerpause jetzt nutzen, um etwas Masse aufzubauen und robuster werden, ohne seine Spritzigkeit zu verlieren. Dann werden wir den Jungen nicht mehr lange halten können…

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  4. Also, wenn es das Rheinländer-Treffen in Köln gibt, komme ich auch! Allerdings warne ich Euch, ich bin ein alter Mann und werde erst nach 20 Kölsch warm! 🙂

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  5. Wie oft musste man in diesem Forum am Anfang der Saison lesen, dass Gacinovic nicht spielt weil er Zeit braucht. Wie wurde Veh teils gelobt, als er gespielt hatte, weil er alles richtig gemacht hatte und ihn so lange hat eingewöhnen lassen. Alles Käse. Gacinovic ist einfach ein guter Fußballer und vielleicht der beste, da schnellste Techniker in unseren Reihen. Schon nach dem ersten Spiel war klar, dass er eine Bereicherung ist aber so nach und nach wurde er wieder aussortiert obwohl seine Leistungen durchaus ansprechend waren. Er ist noch zu jung usw. – wo denn? Ein Coman spielt bei Bayern, in der Nationalmannschaft, ist in Deutschland, Italien und Frankreich Meister und Pokalsieger und ist 19 – da wird es der 21 jährige Serbe als Europameister wohl auch gegen Hannover aufnehmen können. Aber da auf LA teils Oczipka, Iggy, Stendera, Sefe, Castaignos etc. teils der Vorrang gegeben wurde zeigt schon recht deutlich die „vehlende Vehhigkeit“ unseres alten Trainers. Ich hoffe Mijat startet nächste Saison als Stamm-LA voll durch!

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  6. Für Grantler: Mein Gott, Jahrgang `63, ein echter Jungspunt! Somit die Frankfurter „Flügelzange“ Richard Kreß und Alfred Pfaff im legendären Finale gegen Real nicht live gesehen, ja dann …

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  7. @13 so sehe ihn das auch
    Ich denke er wiegt kein Gramm mehr als vorher , aber Kovac hat ihn einfach mal richtig eingesetzt und ihm mal mehrere Spiele das Vertrauen gegeben. Er war schon vorher U20 Weltmeister und kein totaler Nobody aus der A-Jugend.

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