Heinz Lindner will sich nicht festlegen, wo er ab Sommer die Bälle fängt.
Heinz Lindner will sich nicht festlegen, wo er ab Sommer die Bälle fängt.

Die lange Wartezeit auf Einsätze hatte für Heinz Lindner am vergangenen Samstag bei der 0:3-Auswärtsniederlage bei RB Leipzig ein abruptes Ende gefunden. Nach etwas mehr als zwei Minuten musste er seinen so unglücklich mit Rot vom Platz gestellten Kumpel und Torhüterkollegen Lukas Hradecky ersetzen. Der Österreicher musste auf diesen Moment 53 Pflichtspiele lang warten – und machte seine Aufgabe dafür sehr ordentlich. Lindner hielt die Hessen zunächst noch mit zwei Klasseparaden gegen Yussuf Poulsen im Spiel und konnte vor allem bei den Gegentreffern zum 0:2 und 0:3 nichts ausrichten. Beim Führungstor der Leipzig scheiden sich in den Diskussionen die Geister, weil der Zwischenschritt zumindest unglücklich wirkte.

Lindner blickte dennoch einigermaßen zufrieden auf die eigene Leistung, wenngleich „ich natürlich gemischte Gefühle habe. Schade, dass ich bei meinem Debüt gleich verloren habe.“ Die Partie gegen den starken Aufsteiger aus Leipzig wurde jedoch schnell abgehakt und der Blick nach vorne gerichtet auf sein Startelfdebüt gegen den FC Schalke 04 am Freitagabend (20.30 Uhr). Dort trifft der 26-Jährige auf seine Landsleute Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller. Vor allem der vom 1. FC Nürnberg gekommene Burgstaller konnte sogleich im ersten Bundesligaspiel mit dem späten Siegtreffer aufwarten. „Da haben wir einen österreichischen Treff“, konnte sich Lindner ein Schmunzeln nicht verkneifen und fügte an: „Ich freue mich, die beiden wiederzusehen – aber sie sollen nicht in der Nähe meines Sechzehners auftauchen.“

Für den Schlussmann der Eintracht bedeutet die Sperre von Hradecky die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Der Vertrag des Linzers läuft im Sommer aus, in dieser Woche soll es Gespräche über die Zukunft geben. Er will einen Verbleib in Frankfurt nicht ausschließen, wenngleich er sagt: „Man wird Profi, um zu spielen!“ Kontakte zu anderen Klubs habe es trotz der frustrierenden Situation keine gegeben: „Mein Berater führt die Gespräche und informiert mich nur, wenn eine ernsthafte Anfrage bei ihm ankommt.“ Umso wichtiger ist es ihm, sich jetzt zu zeigen und in den Fokus zu spielen. Lindner blickt voller Vorfreude auf die schwierige Aufgabe in der Veltins-Arena. „Ich will meine Sache wieder gut machen und hoffe, dass wir dann gewinnen“, formuliert er sein Ziel. Für ihn steht jetzt im Vordergrund, dass er spielen darf und „ich das bekomme, worauf ich die ganze Zeit hingearbeitet habe.“

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3 Kommentare

  1. Nun dann…..es ist alles angerichtet Heinz, für eine große Bühne.
    Halt uns lange im Spiel und gib alles. Das Du es kannst, glaube ich schon. Deine Vorderleute werden Deine Mission unterstützen.

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  2. Vertrag mit Heinz verlängern. Habe kein gutes Gefühl ob wir Lukas im Sommer halten können. Leipzig sah sehr vielversprechend aus.

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  3. @2(TheHawkeye): Hradecky hat noch Vertrag bis Sommer 2018.
    Sollte er also wechseln wollen wird es eine lukrative Ablöse geben.
    Lindner würde jedoch aus meiner Sicht kaum unser 1. Torwart werden und einen guten und günstigen Torwart bekommt man eher mal, als dies bei einem Feldspieler der Fall ist.

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