Muss sich auch Niko Kovac neu sortieren, um mit der Mannschaft wieder duchstarten zu können?
Muss sich auch Niko Kovac neu sortieren, um mit der Mannschaft wieder duchstarten zu können?

Es dauerte bei der Trainingseinheit der Frankfurter Eintracht am Montag keine zehn Minuten, als Coach Niko Kovac unterbrach, lautstark eingriff und den Angreifern erklärte, welche Lücken sie beim Offensivpressing zu stopfen hätten. Der Kroate rückte die „Basics“ in den Vordergrund, wie er danach erklärte. Verschieben, umschalten, pressen, wenig Ballkontakte haben und Abschlüsse suchen. „Vielleicht müssen wir die spielerische Entwicklung etwas hinten anstellen und erst wieder auf unsere Stabilität achten. Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um zwei nach vorne zu kommen“, erklärte der 45-Jährige den Impuls, den er setzen will. Es gab keine Übungen, die lange erklärt werden mussten, stattdessen war von Beginn an der Ball im Spiel und die Intensität enorm hoch. Permanente Zweikämpfe, Schüsse auf kleine oder große Tore, viel Bewegung ohne Ball – und ein von draußen dirigierender und korrigierender Coach.

Kovac hat sich zusammen mit seinem Trainerteam hinterfragt, wo die Gründe für die zuletzt so unbefriedigend verlaufenden Partien lagen. Was sich bereits gegen Hannover 96 im DFB-Pokal andeutete, beim 2:1-Sieg allerdings noch vertuscht werden konnte, wurde gegen Bayer Leverkusen (0:3) und den FC Ingolstadt (0:2) offen gelegt: Die Kompaktheit fehlte, die nötige Einstellung ebenfalls. Die Eintracht brauchte vor allem in den vergangenen beiden Bundesligaspielen einen langen Anlauf, bis etwas Struktur und Spielkultur aufkam. Die Hessen schafften es in den zurückliegenden 180 Spielminuten jedoch nicht, die zwischen den Mannschaftsteilen zu schließen und in die gewohnte Kompaktheit zu kommen. „Was mich vor allem ärgert ist die Anzahl an Gegentreffern“, grantelte Kovac noch immer mit Blick auf die Statistik, die acht Gegentore in den letzten fünf Bundesligaspielen zählt. Hatten die Gegner in der Hinrunde meistens nur eine oder zwei Möglichkeiten, häuften sich diese zuletzt.

In der Bundesliga geht es eng zu

Dazu verpasste die Eintracht sowohl gegen Leverkusen, als auch gegen Ingolstadt, das Momentum, dem Spiel eine andere Richtung zu geben. Bei Bayer vergab Branimir Hrgota Mitte der ersten Hälfte den möglichen Ausgleichstreffer, eine Woche später reihte sich Makoto Hasebe gegen die Oberbayern in die Reihe der vielen Elfmeterfehlschützen in dieser Spielzeit ein. „Da war natürlich auch etwas Pech dabei, da haben die Kleinigkeiten gefehlt, die wir in der Hinrunde auf unserer Seite hatten“, sagte Kovac und sah seine These damit belegt: „Die Bundesliga ist so eng, dass Mannschaften, die unten stehen, auch diejenigen besiegen können, die weiter oben platziert sind.“

In diesem Zusammenhang betonte der Coach mit Nachdruck, dass die Eintracht keine Spitzenmannschaft sei. „Wir sind einfach noch nicht soweit“, erklärte er anhand von Beispielen: „Wir haben gegen Darmstadt, Freiburg, Ingolstadt, Wolfsburg und Augsburg Punkte gelassen. Wir können das nicht einfach mit links schaukeln. Deshalb müssen wir alle realistisch sein und unsere Fähigkeiten objektiv einschätzen. Das ist mir enorm wichtig!“ Kovac erinnerte daran, wo das Team herkam und auf welchem Tabellenplatz der Verein im Sommer die Spielzeit beendete.

Abpfiff in Nürnberg: Großer Jubel auf den Rängen und bei der Mannschaft über den Klassenerhalt
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Der Blick zurück auf vergangenen Sommer

Erinnern wir uns zurück: Die Eintracht schaffte erst am 23. Mai 2016 den Klassenerhalt in den Relegationsspielen gegen den 1. FC Nürnberg. Eine nervenaufreibende Spielzeit wurde in gefühlt letzter Sekunde gerettet und dem Verein blieb der bittere Gang in die 2. Liga somit erspart. Was dieser bedeutete hätte ließ sich nicht nur anhand der Worte von Vorstandsmitglied Axel Hellmann ablesen, der zugab: Ein Abstieg hätte mehr als 70 Millionen Euro gekostet. Der Schaden wäre immens und nur schwer reparabel gewesen – der halbe Kader weg, die Suche nach einem Sponsoren noch schwieriger, der bittere Absturz in der TV-Geld-Tabelle, der sinkende Zuschauerschnitt, dazu noch ein angekratztes Image – manch einer im Umfeld der Eintracht unkte bereits, dass sich das Umfeld und der Klub diesmal auf einen längeren Verbleib im Unterhaus hätten einstellen müssen.

Stattdessen wurde mit Fredi Bobic ein neuer Sportvorstand installiert, der jeden Stein umdrehte und einen frischen Wind durch die verstaubten Räume des Waldstadions, die zu platzen drohten, wehen ließ. Ob Dolmetscher, Medienabteilung, Konditionstrainer, Ärzte, Scouts oder Videoanalysten – nichts blieb unhinterfragt, auf allen Ebenen gab es Veränderungen, wie auch jetzt der Bau des neuen Geschäftsstelle zeigt. Dabei war die Sorge bei den Anhängern riesengroß vor der Spielzeit.

Die Nordwestkurve von ihrer schönsten Seite.
Die Nordwestkurve von ihrer schönsten Seite.

Zu viele Spieler aus aller Herren Länder, zu krasse Einschnitte hinter den Kulissen, dazu mit Bobic eine Person im Vorstand, die zuvor nur die wenigste wirklich wollte – für einige Experten schien der Abstieg schon besiegelt, bevor der Ball überhaupt das erste Mal über das Feld. Die Abgänge von Sonny Kittel oder Luca Waldschmidt waren der Anfang, der Verkauf von Stefan Aigner brachte des Volkes Seele endgültig zum überkochen. Es war eine scharfe Brise, die den Bossen in den Sommermonaten entgegen wehte. Wer den düsteren Prognosen widersprach, wurde zügig als Träumer hingestellt. Immerhin waren sich alle bei einer Personalie einig: Dem Trainer. „Trust in Kovac“ lautete das Motto – bislang jedenfalls wurde noch niemand enttäuscht.

Kovac warnt vor Illusionen

Seitdem ging der Weg nur noch in eine Richtung – steil nach oben. Erstmals, so scheint es, müssen alle durchatmen. „Jedes Team hat mal einen Hänger und dann kann es mal etwas nach unten gehen“, sagte Kovac und wollte keine harte Kritik an seiner Mannschaft üben. Stattdessen stellte er die Frage: „Können wir den nächsten Schritt so machen, wie wir uns das wünschen und vorstellen oder sind wir noch nicht so weit? Wir wissen schließlich, wo wir herkommen!“ Es tue niemandem gut, „wenn man in Illusionen rumschwirrt. Wir können nicht einfach sagen, das wir da hingehören!“ Die Eintracht stößt nach den vielen Ausfällen erstmals an ihre Grenzen. Gegen Hertha BSC muss Kovac in der Defensive rotieren, ferner sucht der eine oder andere Akteur in der Offensive seine Form.

Der Trainer will deshalb das Ziel, erst einmal 40 Punkte zu erreichen, nicht nach oben korrigieren und die Mannschaft somit unnötig unter Druck setzen. Er weiß, welche Begehrlichkeiten durch die starke Vorrunde geweckt wurden und wie groß die Sehnsucht nach Europa ist – besonders am Montag, als in den sozialen Netzwerken Rückblicke zu der Europa-League-Partie beim FC Porto (2:2) vor genau drei Jahren verbreitet wurden. Das Umfeld giert nach diesen Momenten, möchte diese unbedingt wieder erleben und hat sich mit der Mannschaft, die dieses Ziel erreichen soll, vollständig identifiziert.

An Lukas Hradecky wird auch in der Rückserie kein Weg vorbei führen.
An Lukas Hradecky wird auch in der Rückserie kein Weg vorbei führen.

Fans identifizieren sich stark mit den Spielern

Ein Ante Rebic, der als Problemkind galt, hat das Zeug, einer der Publikumslieblinge zu werden – ein Status, den der finnische Torhüter Lukas Hradecky bereits erreicht hat. David Abraham wird bereits liebevoll „Vater“ Abraham genannt, Omar Mascarell hat sich in die Herzen der Fans gegrätscht, dazu bringt ein Jesús Vallejo eine Aufmerksamkeit an den Main, wie sie lange nicht zu spüren war. Wann tauchte ein Akteur der Hessen letztmals so oft in der spanischen Presse auf, wie der 20 Jahre alte Innenverteidiger? Nicht zu vergessen Marco Fabián, der sich beim „kicker“ in der Rangliste in der „internationalen Klasse“ einbettete, mit Tricks, Toren und Vorlagen verzauberte und aktuell so sehr fehlt?

Was die Eintracht in dieser Saison bislang geleistet hat, ist nicht hoch genug zu bewerten. Rang fünf nach 21 Spieltagen, der Relegationplatz 16 Punkte und 21 Treffer entfernt und im DFB-Pokal das Viertelfinale erreicht – „We have a grandios Saison gespielt“, sagte Borussia Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller vor einigen Jahren voller Euphorie und schon jetzt ist klar: Selbst wenn der Europacup verpasst und womöglich ein Platz im Mittelfeld erreicht wird, haben die Hessen viele Schritte zurückgelegt und ein Fundament geschaffen, auf dem die weiteren Stockwerde aufgebaut werden können.

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26 Kommentare

  1. Bin ebenfalls gespannt. Erst recht welche Spieler wir im Sommer an Land ziehen können, respektive ob wir dann durch die Mehreinnahmen z.B. durch den DFB-POKAL etwas mehr Geld übrig haben und auch investieren können. Bedarf würde ich wie folgt sehen: Da wäre ja offensichtlich ein Stürmer, also ein Knipser. Da wären mindestens ein Innenverteidiger und auch das defensive Mittelfeld braucht Verstärkung.

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  2. Wir werden nicht jedes Heimspiel verlieren, und auch den ein oder anderen Punkt noch auswärts holen, und wenn es mit Glück ist. Wir werden also die 40 Punkte-Marke überspringen und haben dann eine gute Saison gespielt. Für Europa sind wir eh nicht aufgestellt, weil im Sommer der nächste wenn auch kleinere Umbruch erfolgt. Leihspieler, vielleicht ein gutes Angebot für einen Spieler und ich tippe auch, dass AMFG nach Amerika wechselt, falls angefragt wird. Dass Puzzlespiel beginnt von vorn, da stört Europa nur für die Bundesliga.

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  3. Wir sollten einfach aufpassen, dass wir uns nicht die sehr gute Saison kaputt machen – auch wenn wir nur noch jedes zweite Spiel gewinnen, ist es extrem erfolgreich – die nächsten Spiele sind hart – wir werden wieder unser Spielglück finden und dann holen wir die nötigen Punkte. Hinter uns wird gerade schon ganz gut gepunktet – muss man echt sagen..

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  4. Guter Artikel, Chris. Schön, dass Niko wieder die Basics in den Vordergrund stellt, das was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat, dieses permanente Pressen und Verschieben, hat leider gegen Ingolstadt kaum stattgefunden.

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  5. Ja der Artikel trifft es genau und ich finde auch gut, dass Kovac erkannt hat woran es hapert. Habe den Eindruck gehabt, dass einige Spieler dachten, dass es ein Selbstläufer wird gegen Ingolstadt. Gut das Kovac die Leute mal runterholt und neu einstellt.

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  6. Irgendwie scheinen diese Trainingslager in der Wüste jeden Winter ein bisschen kontraproduktiv zu sein…Oder nur eine Koinzidenz? 😉

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  7. wer schonmal beim training war wird wissen: kovac nervt das ein oder andere wenn man so dämlich verliert. und die Spieler werden nach der trainingswache wissen, dass sie das nicht noch einmal machen wollen…..

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  8. Ich bin wie alle ein riesen Kovac-Fan, was Huzsti angeht kann man aber auch anderer Meinung sein. Das Argument, dass man Huzstis Wunsch entsprechen wollte gilt für mich nicht. Man kann einem Spieler auch mal sagen, dass er bleiben muss bis zum Sommer (vor allem auch wegen der Fabian-Verletzung). Ist doch kein Kindergarten. Dass er dann 2 Wochen schlecht drauf ist, muss man in Kauf nehmen. Auch Aigner wurde schon auf Wunsch des Spielers abgegeben. Man sollte diesen Wünschen nur entsprechen, wenn man wenigstens eine saftige Ablöse bekommt (deutlich über Marktwert), was in beiden Fällen nicht passiert ist. Die Wölfe haben wechselwillige Spieler wie Draxler und Schürrle auch nicht unter Marktwert verkauft. Die Bayern Bankdrücker Rode auch nicht. Ich verstehe nicht wieso wir es nicht schaffen mal ordentlich zu kassieren. Hoffentlich lernt die aktuelle Führung, was das angeht, aus den Fehlern der Bruchhagen-Ära. Der Verein ist wichtiger als der Einzelne! Leider ist die SGE im zentralen MF nun unterbesetzt und das spürt man. Auch für Gacinovic ist diese Position dauerhaft nichts. Man hatte im Winter die Chance die Basis für etwas sehr außergewöhnliches zu schaffen, schade dass man sich nun selber so geschwächt hat.

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  9. @sge2785: Was genau hätte die SGE derzeit denn von einem verletzten Huszti, der womöglich noch länger ausfällt und dann erstmal nach monatelanger Pause hätte Fuß fassen müssen?

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  10. @9: das problem ist ja bei wechselwilligen spielern: oft bringen sie dann keine 100%ige Leistung mehr und das können wir uns nicht erlauben. was speziell Huszti angeht würde ich davon sogar ausgehen wenn er in china das 10fache verdient. und was eine ablöse für einen bald 34jährigen (immer noch verletzten) Spieler angeht kann man wohl keine 20 mios kassieren.
    als bestes Beispiel für so ein theater wie ich finde ist ein herr draxler, der sich in Wolfsburg mehr schlecht als recht durchgeschleppt hat und jetzt in paris plötzlich wieder kicken kann. schon komisch…..

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  11. Recht hat Kovac mit dem trainieren von Basics. Nicht neue oder andere Spieler sind allselig machend. Sondern das die Vorhandenen optimal als MANNSCHAFT spielen. Das MannschaftSpiel hat am letzten Wochenende überhaupt nicht stattgefunden, nur hohe Bälle nach vorne, die fast immer sich die Schanzer geholt haben. Daher zurück zu den Basics und diese als Mannschaft trainieren.

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  12. egal wie unterirdisch wir am Samstag gespielt haben, dennoch holen wir eigentlich zumindest einen Punkt können dieses miese Spiel sogar gewinnen. Wenn Du schlecht spielst und der Schiri dann auch noch entscheidende Szene gegen dich pfeift dann kannst Du leider nur verlieren. Wenn man sich die beiden Szenen zu den Toren anschaut dann war es keine Ecke und auch kein Elfmeter zusätzlich hätten wir wohl in der 87. noch einen Elfer bekommen müssen. Wenn man dann noch die Sefe Szene sich in Erinnerung ruft, für mich eine 100 % Chance ich meine Sefe ist doch eigentlich Stürmer auf sowas wartet doch eigentlich ein Stürmer wie ein Geier auf einen Kadaver. Ich hoffe wir spielen in den nächsten Wochen wieder besser und haben auch mehr Schiri Glück.

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  13. Wenn man mitten in der Saison anfangen muss die „Basiscs“ zu trainieren, dann müssen die Jungs aber ganz schön auf dem Holzweg unterwegs sein! Jeder einzelne war doch in der Hinrunde dabei und hat gesehen und mitbekommen, wie es NUR gehen kann. Ohne mannschaftliche Geschlossenheit und ohne 110% Einstellung/Mentalität haben wir gar keine Chance. Dachte das wäre allen schon lange klar und verinnerlicht. Das verwundert mich ehrlich gesagt schon ein ganzes Stück und ist nicht wirklich nachvollziehbar. Deshalb kann ich das „Abfeiern“ das Kovac jetzt mit der Mannschaft die Basics trainieren muss, nicht nachvollziehen. Es wäre doch wichtig z.B. spielerische Lösungen zu trainieren, die spielerische Armut gegen Ingolstadt war schon bezeichnend. Über 90 Minuten nur lange und hohe Bälle zu spielen, ist beängstigend. Und jetzt müssen wir die Einstellung/Mentalität neu justieren, wobei wir wahrlich wichtigere Themen hätten. Ich seh zu unserem guten bis sehr gutem Verteidigen aus der Hinrunde, was jetzt definitiv nicht mehr der Fall ist, ein spielerisches Vakkum, das immer grösser zu werden scheint. Natürlich fehlt Fabian an allen Ecken und Kanten, aber können alle anderen deshalb keinen Fussball mehr spielen?

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  14. @Christopher. Im Saisonentspurt hätte man einiges von ihm. Aber unabhängig davon, hätte man wenigstens eine höhere Ablöse verlangen sollen. Ich habe noch nie von einem China-Transfer unter einer Mio gehört. Das Argument „der Spieler will weg“ ist Kindergarten und wird von anderen Clubs nicht so einfach hingenommen.

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  15. @11: Ich will keine 20mio, ich will eine Ablöse die über dem Marktwert liegt und zwar deutlich. Er war in der Hinrunde ein Leistungsträger beim Tabellendritten der Bundesliga, da kann man mal mehr fordern als 800k (vor allem aus China). Wie wärs mit 1,5mio? Wie wäre es bei Aigner mit 5mio? Ich denke, das sind diese Spieler wert. Draxler ist tatsächlich ein gutes Beispiel. Obwohl er katastrophal gespielt hat, obwohl er sich noch katastrophaler benommen hat, kamen die Verantwortlichen nicht auf die Idee ihn zu „verschenken“. Die haben nochmal richtig abkassiert. Auch Rode wurde für 12mio verkauft, obwohl das für die Bayern überhaupt kein Verlust war sportlich und die sind nicht mal auf das Geld angewiesen (wir schon). Ich will entweder den Spieler (wenn er für uns wichtig ist) oder ich will abkassieren. Nur die zwei Optionen sollte es geben.

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  16. Die Spieler sind keine Maschinen. Selbst Maschinen, die permanent unter Volllast laufen, brauchen ab und an eine Inspektion und Nachjustierung.

    Kovacs Ansage und Justierung des Wesentlichen (Basics?) Ist notwendig. Eine Durststrecke war vorauszusehen, gerade bei den Ausfällen von Fabian, Huszti und anderen. Die Ansage kommt zur rechten Zeit.
    Die Mannschaft leistet die ganze Saison schon großartiges und übertrifft alle Erwartungen. Ich glaube daran, dass sie alles von Kovac annehmen und wieder auf den Platz bringen wird.
    Absteigen werden wir nicht, und daher ist das momentane Manko in den spielerischen Fähigkeiten und im Verbund von Defensive und Offensive für mich kein Weltuntergang, solange man sich dessen bewusst ist und es ändern will .
    Bis inklusive des Hamburg-Spiels hoffe ich jetzt auf 4-6 Punkte, und dann kann man sehen, ob noch wasgeht, und was notwendig wird und machbar ist, um mehr als den Klassenerhalt feiern zu können.

    Forza SGE

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  17. Die Trainings unter Kovac sind wirklich top. Hier ein kurzer Bericht:

    Die erste Hälfte des 70 min Trainings habe ich verpasst. Dann gab es auf Höhe der Mittelfeldlinie (einmal v. Rechts, einmal von links) 2 Teams auf engem Raum, die um den Ball gekämpft haben. Bei Balleroberung ging es blitzschnell über die schnellen Barkok Gacinovic Besuschkow nach vorne. Meier und Hrgota sowie die schnellen Außen Rebic und Blum versuchten zu kreuzen. Das klappte in den meisten Fällen eher weniger, kaum gelungene Abschlüsse.

    Anschließend gabs ein Trainingsspiel auf Halbfeld, einmal Russ und Abraham und einmal Oczipka mit Hector in der IV. wahrscheinlich wird hier getestet, wer neben Hector auflaufen soll. Hasebe vor der IV von Oczipka und Hector.

    Hrgota hat kaum was verwerten können. Varela Stendera und Russ haben normal mittrainiert, keine Ahnung wann die für einen Einsatz in Frage kommen.

    Am Ende wurde Seferovic nochmal wunderschön freigespielt, verlor auf dem Weg zum Tor jedoch viel Tempo und war mehr mit Gegner abschirmen beschäftigt, sodass der Abschluss vom Keeper entschärft werden konnte. Ein Zuschauer grummelte dann was von „ajj ajj ajj wie immer“. Kovac drehte sich dann um und sagte in scharfem Ton:“ Besser machen ! Erstmal besser machen. Reden kann ich auch viel. “ Ich glaube der war richtig angesäuert. Am Ende lief er auch mit Robert Kovac und noch einem quer über das andere Feld und kam so mit keinen Zuschauern etc mehr in Kontakt.

    Denke es wird in Berlin sehr defensiv, lange die Null halten und gut stehen und vereinzelte Nadelstiche setzen. Sefe Rebic und Blum mit die auffälligsten. Hrgota bekam auf kroatisch das ein oder andere von Kovac gesagt nach verunglückten Situationen.

    Meier am Ende noch in einer Traube kreischender Grundschüler, was ihm natürlich nicht so gut gefiel 🙂

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  18. Kovacs trainiert Basics. Und dieser Artikel erdet hoffentlich ein paar Fans. In der Liga geht es in der Tat eng zu. Da ist mal gar nix in Stein gemeisselt (Gruß an Herri). Bis auf DA98 werden sich zwei „Überraschungsteams“ auf Platz 16 und 17 wiederfinden. Und deshalb wäre für mich sogar ein Platz 14 noch ein Erfolg, weil bessere Platzierung als letzte Saison.

    Was wäre in Berlin ein hässliches NullzuNull so schön. Ich fürchte, wir kriegen die Hütte voll … und irre mich mal wieder gerne. Wichtig ist, dass die Mannschaft die Power hat 97 Minuten zu rennen/fighten (und das alles ohne Platzverweis!). 🙂

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  19. Hallo, nur zur Überschrift und ohne den Klugscheißer zu geben.
    Einen Schritt zurück um zwei nach vorne kommen zu können (so wie unten im Text), oder?

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  20. Noch einmal kurz Ingolstadt: wir haben 5 Spieler mit über +10km – Ingolstadt hatte 8 Spieler – spiegelt auch meine Wahrnehmung vom Spiel. In Berlin besser machen…

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  21. @Elisabeth: Da hast du natürlich zu 100 Prozent recht! Wäre mir jetzt ohne deine Hilfe auch beim x-ten Mal drüberlesen nicht aufgefallen :-). Wurde geändert!

    @sge2785: Von einem Spieler, der vielleicht erst im April zurückkommt, dann 34 Jahre alt ist und vier Monate nicht mehr richtig trainiert und keine Pflichtspiele bestritten hat? Ich weiß nicht – realistischerweise muss ich sagen, das ich daran nicht glaube. Außerdem weiß man nicht, wie langwierig solche Achillessehnenprobleme tatsächlich sein können. Bei aller Humanität, die ein Verein einem verkaufen will – ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein stärkeres Veto gegeben hätte, wenn Huszti fit gewesen wäre – oder zumindest Aussicht auf zügige Besserung bestanden hätte.

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  22. Absolut richtiger und wichtiger Artikel !
    Genau so richtig die Ansage von NK , man muss auch bereit und in der Lage sein, eigene Fehleinschätzungen und daraus folgende Fehlentwicklungen zu korrigieren.
    Allen Forderungen und Vorstellungen hier im Forum zum trotz, wir sind „nur“ Eintracht Frankfurt, gut, doch die meisten BL-teams sind uns vom Spielerpotential voraus. Wir erleben eine, für unsere Verhältnisse, wirklich tolle Saison. Um diese erfolgreicher als erwartet zu Ende zu bringen, müssen wir zurück zu den „Basics“, den mehr ist einfach im Moment nicht drin ! Doch wenn das Team dieses hinbekommt, dann werden wir noch viel Freude diese Saison haben und darauf vertraue ich.
    Forza SGE !

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  23. Ich finde dies ist ein informatives und interessantes Forum
    und ich lese die Artikel und Beiträge sehr gern.
    Was mir aber nicht gefällt sind immer wieder Beiträge, in
    denen die Kompetenz unseres Managements mit erfundenen
    oder einfach in den Raum gestellten Summen angezweifelt
    wird.
    Was soll das?
    Hübner hat schon einen soliden Job gemacht und jetzt haben
    wir (Kovac, Bobic Manga usw) ein paar ganz ausgeschlafene
    Jungs dazu bekommen.
    Ich glaube kaum, dass hier irgend etwas versäumt oder
    verschenkt wird.
    Und noch etwas – warum sollten wir in Berlin nicht punkten?
    Die meisten haben gesehen, wie Abrashi, Philipp, Grifo und
    Haberer den HSV nass gemacht haben.
    Solche jungen Burschen haben wir auch. Man muss sie nur
    lassen.

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  24. Starker artikel Chris.
    Finde es gut, dass kovac „Basics“ trainieren lässt, denn genau diese Basics sind unser Spiel und machen uns stark. Gute Grundordnung , gutes arbeiten gegen den Ball, schnelle überfallartige Angriffe..das ist die Eintracht 2016/2017. Das haben wir gegen Ingolstadt etwas schleifen lassen, daher ist es gut, die Spieler daran zu erinnern, was sie stark gemacht hat.

    Was das Thema Huszti angeht, so ist dieses müßig, da niemand weiß ob und wann er uns wieder vollkommen fit zur Verfügung gestanden hätte. Und jeder weiß auch, wie sehr gerade er davon lebt bei 100 % zu sein, denn letztes Jahr war das nicht so dolle, während er nach der garten kovac Vorbereitung dann viel fitter war und demnenstprechend besser spielte. Über den Preis kann man sicher diskutieren, aber wir waren halt auch nicht in der besten verhandlungssituation (verletzter Spieler, keiner weiß wie lange er ausfällt, nur noch halbes Jahr Vertrag).

    Insgesamt, dabei bleibe ich auch nach dem letzten beiden Ligaspielen, verläuft die Saison grandios. Das sage ich auch dann, wenn wir am Ende zehnter werden. Wir bewegen uns am Maximum des möglichen (mit Basics und einfacher aber wirkungsvoller Spielweise) und wir werden sehen, ob wir diesen kraftraubenden Fußball bis zum Ende durchhalten können und, ob einige (besser besetzte) andere Mannschaften noch ins rollen kommen oder nicht…denke davon hängt der Ausgang der Saison ab, den ich persönlich jedoch als Erfolg werte, unabhängig davon ob wir europäisch spielen oder im Mittelfeld landen.

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